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Osttürkei: Nemrut Dag und Urfa: Erinnerungen von 2005


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Im Thread über das Peak Design Stativ sind wir über eine kurze Stativ"ankedote" auf den Nemrut Dag in der Osttürkei gekommen, den ich in 2003 und 2005 besucht hatte. 2003 noch mit Analogkamera, in 2005 digital mit Canon EOS 20D. Neben der Grab- und Kultstätte hat mich die Stadt Urfa fasziniert - ein Grund, mal ein paar Bilder zu zeigen. Zugleich noch fast eine Reminiszenz an die frühe Zeit der Digitalfotografie und wohl ein Jahr in dem viele erst angefangen haben, digital zu fotografieren. Die Bilder zeigen, welch' gewaltigen Fortschritt in mit jedem Kamerasystem gemacht haben, ohne dass jedoch die alten Bilder ihren Reiz verloren haben.

Jedenfalls war der kurze OT Diskurs ein Anlass, mal wieder in einen alten Bilderordner reinzuschauen und Überarbeitungen zum Zeigen vorzunehmen.

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Auf dem 2.150 m hohen Nemrut Berg in Ostanatolien befindet sich eine antike Grab- und Kultstätte aus dem ersten Jahrhundert vor Chr. inmitten einer faszinierenden Gebirgslandschaft.

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Der Grabhügel ist ein ca. 45 m hoher Geröllhaufen, der auf der West- und Ostseite von Götter- und Herrscherstatuen gesäumt wird. Die Grabkammer ist bis heute nicht gefunden worden.

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Die monumentalen Köpfe waren früher auf sitzenden Körpern platziert. Erdbeben und Verfall haben diese Köpfe zu Fall gebracht, heute sind sie am Fuße des Grabhügels platziert.

bearbeitet von tgutgu
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Der Aufstieg zur Kultstätte erfolgt über einen Steig zu Fuß (ca. 100 Höhenmeter). Die meisten Touristen nehmen die Abendtour für eine Besichtigung, da kann es voll werden. Morgens hingegen, ist es zwar kalt (auch im Sommer sind Minustemperaturen möglich), dafür aber auch einsam. Ich selbst habe den Berg zu beiden Zeiten besucht. Die Sonnenauf- und untergänge sind gleichermaßen schön:

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bearbeitet von tgutgu
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Damals hatte im Sommer in einer kleinen Blechhütte Bekci (Wächter) Hasan noch sein Quartier. Er bot uns Tee an, erzählte (auf Türkisch) Geschichten und verkaufte auch gerne die eine oder andere Postkarte.

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Ich weiß nicht, wie es auf dem Nemrut Dag heute aussieht. Gibt es Hasans Hütte noch? Ich denke, er wird nicht mehr dort oben sein, aber sicher einen schönen Platz gefunden haben.

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Urfa ist ein möglicher Ausgangspunkt für einen Reise auf den Nemrut Dag. Heute ist es eine Stadt von 2 Millionen Einwohnern. In der Antike war es das alte Edessa. Am Fuß der Zitadelle soll sich der Überlieferung nach die Geburtshöhle von Abraham befinden. Daher ist Urfa für Muslime ein wichtiger Pilgerort.

Ausdruck dieser hohen Bedeutung ist die schöne Anlage am Fuße der Zitadelle mit Teich, Säulengängen, Moschee und Brunnen.

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Abrahams Teich

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Karpfengewimmel

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Fußwaschung am Brunnen - eine wichtige Handlung der Pilger.

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Die eigentliche Sensation von Urfa war für mich jedoch immer das Basarviertel, das geprägt war von traditionellem Handwerk und den Menschen, vor allem auch Kinder.

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Bäckerei

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Schuster

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Schneider

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Sensationell die Metallverarbeiter in ihren dunklen Werkstätten - ich weiß nicht, ob es sie heute noch gibt:

Der Kalayci - Verzinner.

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Viele Kinder kamen damals noch aus armen Verhältnissen - ich denke, dass könnte heute auch noch so ein, wenn auch weniger. Viele Handwerker hatten Kinder oder sehr junge Heranwachsende als Gehilfen. Für die Familien war das geringe Zubrot oft erforderlich, um ein besseres Auskommen zu haben. Die Kinder gehen allerdings auch zur Schule, die älteren oft auch mindestens einen Tag in eine Berufsschule.

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Gehilfen eines Schneiders

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Simit (Sesamkringel) Verkäufer

bearbeitet von tgutgu
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Schwieriger ist die Situation der kleinen Schuhputzer, die wohl ohne Ausbildung ihrem Geschäft auf eigene Rechnung nachgehen mussten.

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bearbeitet von tgutgu
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Für manche Kinder ist der Basar aber auch nur ein großes Abenteuer.

Kleine Fußballspieler:

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Schulklasse beim Sirupverkäufer:

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Wer seine Geschäfte im Basar erledigt hat, findet Ruhe und Entspannung im zentralen Teehaus in der Mitte des Basars:

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In Urfa legt man sehr viel Wert auf gutes Essen.

Ein guter Usta (Meister) hackt sein Fleisch noch selbst mit dem Messer ...

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... und stellt für jede Kebabsorte eine individuelle Mischung aus Fleisch- und Fettanteilen her:

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Für das scharfe Adana Kebab mehr vom Fett als für das mildere Urfa Kebab.

Eine Tradition, die immer seltener wird.

Es war eines der besten Kebabs, die ich bislang gegessen habe. Das Lokal war in einer Höhle im Burgberg oberhalb der Pilgerstätte.

 

bearbeitet von tgutgu
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Ich weiß nicht, wie Nemrut und Urfa heute sind. Ich hoffe, dass der Basar nichts vom traditionellen Handwerk verloren hat. Sicher ist, dass heute - 14 Jahre später - vieles anders ist.

Danke fürs anschauen.

bearbeitet von tgutgu
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Danke für's Zeigen dieser tollen Bilder und Erinnerungen! Meine Eltern waren Türkeifans und in den 90ern und zu Beginn der Nuller Jahre mit ihrem Bus oft in dieser Gegend unterwegs; sie waren ebenso begeistert wie du! 😊

Davon abgesehen zeigen deine Bilder mit der 20D dass es keine 60 MP, 30 FPS und was weiß ich nicht alles , braucht, um richtig gute Bilder zu machen! 👍

 

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vor 13 Stunden schrieb tgutgu:

Ich weiß nicht, wie Nemrut und Urfa heute sind. Ich hoffe, dass der Basar nichts vom traditionellen Handwerk verloren hat. Sicher ist, dass heute - 14 Jahre später - vieles anders ist.

Danke fürs anschauen.

Danke für die schönen Erinnerungen, die Du dadurch auch bei mir geweckt hast.

Wir waren 2014 u.a. in Urfa und natürlich auch auf dem Nemrut-Berg.(insgesamt gut 3 Wochen unterwegs); Damals tobte der Syrienkrieg seit 3 Jahren - aber die Situation in der Osttürkei war noch halbwegs sicher; es gab schon mengenweise Syrische Flüchtlingslager.......nicht all zu lange später wurde es aber in manchen Städten immer ungemütlicher, Konflikte zwischen Türken und Kurden, Islamisten und "harmlosen" Flüchtlingen. (und vieles Anderes natürlich) ... in Diyarbakir (da waren wir 3 Nächte) zum Beispiel gab es heftige Unruhen, Stadtteile wurden zerstört etc....

Zum Glück waren wir mit einer perfekt türkisch sprechenden Verwandtschaft, die sich dort sehr gut auskennt, (und gefährliche Situationen schnell einschätzen kann)  unterwegs. So fühlten wir uns weitgehend sicher und entspannt; soweit man das kann wenn man die Schere zwischen arm und Reich, zwischen Menschen in Flüchtlingslagern und Einheimischen etc wahrnimmt....

Ich habe gerade 2 Fotos dieser Reise im FotoWunschSpiel eingestellt: # 8604 und #8635 (beide in Urfa entstanden) 

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Hallo Ameise

Vielen Dank für Deinen Kommentar und die Schilderung Deiner Erlebnisse.

Ich habe in den 90er Jahren mehr als sieben Jahre in der Türkei gearbeitet und nahezu das ganze Land bereist, vor allem Regionen, die kaum ein Tourist besucht. In den Jahren danach habe ich das Land im Urlaub über Gruppenreisen - quasi als inoffzieller "Mitreiseführer" - auch weiterhin besucht und bin auch heute noch fasziniert von den gastfreundlichen und aufgeschlossenen Menschen, den ich dort immer wieder begegnete. Über die Reisen war ich überwiegend in zentralen und östlichen Landesteilen unterwegs, im Anschluss an die Reise mit der Gruppe oft noch allein mit Mietwagen, um noch etwas ungebundener zu sein. In unsicheren Situationen war ich dabei nie, musste aber immer mal wieder mit Straßensperren rechnen, bei denen die Fahrzeuge von Militär oder Gendarmerie nach Waffen gefilzt werden.

Seit 2010 war ich etwas seltener dort, vor allem auch weil ich auch mal andere Länder bereisen wollte und der Urlaub mir nicht unbegrenzt Zeit lässt. Leider hat die politische Situation dazu geführt, dass Reisen gerade in die interessanten zentralen und östlichen Landesteile immer weniger nachgefragt werden und dementsprechend nicht mehr angeboten werden. Mein Reiseveranstalter ist mittlerweile komplett auf andere Länder Zentralasiens ausgewichen.

Insbesondere in den östlichen Landesteilen waren die Menschen Fotografen gegenüber noch sehr aufgeschlossen und geradezu erfreut, wenn man sie in seine "Fotografiekunst" einbezogen hat. Ich denke, dass man dies an manchem der gezeigten Bilder sehen kann.

Von meiner Erfahrung sind die spannendsten Reisegebiete:

  • Westliche Schwarzmeerküste (traumhafte Küstenstraße zwischen Sinop und Amasra) mit der "Traumstadt" Safranbolu und Kastamonu
  • Östliches Schwarzmeergebiet mit Trabzon, Kloster Sumela, Pontisches Gebirge mit Teeplantagen, Mount Kackar (Ausgangspunkt Yusufeli): schönes Wandergebiet, Grenzgebiet zu Georgien um Savsat mit einigen Holzmoscheen in den Dörfern
  • Osttürkei mit Kars und der alten georgischen Königsstadt Ani an der Grenze zu Armenien, Ishak Palast bei Dogubeyazit, Van See (mit Fähre einmal quer rüber), Nemrut Vulkankrater, Friedhof von Ahlat, Erzurum
  • Südosten mit Mardin (mein absolutes Highlight), den christlichen Dörfern des Tur Abdin, Diyarbakir, Hasankeyif, Nemrut Dag, Urfa und Harran
  • Zentralanatolien mit Sivas, Divrigi und der kleinen Stadt Kemaliye in der tiefen Schlucht des Euphrat

Alles Regionen, wo es Massentourismus nur wenig gibt.

Es ist zu hoffen, dass es wieder ruhiger wird in den Regionen, vor allem im Osten und Südosten. Individuelles Reisen sollte auch heute möglich sein, Nachtfahrten in einsame Regionen sollte man jedoch vermeiden, weil die Bewohner oft nicht einschätzen können, ob die Fremden Touristen oder ggf. Personen sind, welche von den Behörden als Terroristen aufgefasst würden. Im Zweifelsfall wird halt eine Patrouille hingeschickt.

 

Wer Bilder zu Nemrut oder Urfa hat, kann sie ja auch gerne hier einstellen.

bearbeitet von tgutgu
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  • 3 weeks later...

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