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Blitzen im großen Saal


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vor 4 Stunden schrieb leicanik:

Mit dem Lightsphere oder auch dem Light Dome habe ich auch gute Erfahrungen gemacht, man verliert natürlich viel Leistung, weil er das Licht rundum streut.

Diese "Joghurtbecher" bringen eher wenig, weil sie zwar das Licht in alle Richtungen streuen und dadurch viel Leistung brauchen, aber die Abstrahlfläche ziemlich gering ist.

Gute Erfahrungen habe ich mit einer selbstgebastelten "a better bounce card" aus Moosgummi und mit dem Rogue Flash Bender gemacht. Letzteren kann man so biegen, dass er mehr oder weniger Licht an die Decke bzw. nach vorne wirft.

Zusätzlich empfiehlt sich, die Farbtemperatur des Blitzes durch eine Folie (z. B. Lee Colour Filter 204, 205, 206) an das vorhandene Kunstlicht anzupassen.

Schliesslich sollte man auch daran denken, die Kamera auf "Liveview aus" zu stellen und evtl. diese Funktion auf eine Taste oder ins Fn-Menu zu legen, damit man auch beim Blitzen im M-Modus etwas durch den Sucher sieht.

vor einer Stunde schrieb nightstalker:

... und natürlich nicht zuviel bewegen, denn mit dem Abstand ändert sich das Licht wieder ;) ... ich würde sagen, das ist eine Lösung für Leute, die genau wissen was sie tun und entsprechend Übung damit haben ... und wenn man den ganzen Saal ausleuchtet, bekommt man auch wieder die Liebe der Gäste ... 

Denkfehler: Wenn man einen Raum mit entfesselten Blitzen (indirekt) gleichmässig ausleuchtet, kann man sich frei bewegen, ohne die Belichtung anzupassen, denn der Abstand vom Blitz zum Objekt ändert sich dabei nicht.

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vor 4 Minuten schrieb matthis:

Diese "Joghurtbecher" bringen eher wenig, weil sie zwar das Licht in alle Richtungen streuen und dadurch viel Leistung brauchen, aber die Abstrahlfläche ziemlich gering ist.

Ja braucht viel Leistung. Ich fand die Resultate trotzdem besser als die mit diversen Bouncecards, die nur noch rumliegen.

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Vor vielen Jahren (alles noch analog) gab es mal Aufsteckblitzgeräte (Foto Brenner hatte die z.B. im Bestand), die hatten eine runde Blitzröhre, sahen also ähnlich aus wie alte Blitzgeräte mit großer Blitzbirne. Sie hatten auch wie diese einen runden Schirm als Reflektor. Den konnte man demontieren, dann blitzten sie rundum. Mit Schirm blitzten sie immer noch relativ weich, weil der Reflektor so groß war. Scheint es nicht mehr zu geben, jedenfalls nicht  in halbwegs kompakt und freundlich zum Portemonnaie. Eigentlich schade, so etwas hätte ich gerne.

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vor 17 Minuten schrieb octane:

Ja braucht viel Leistung. Ich fand die Resultate trotzdem besser als die mit diversen Bouncecards, die nur noch rumliegen.

Ging mir auch so. Große Bouncecards, so dass der Hauptanteil des Lichts nach vorne geworfen wird, haben bei mir nicht so schöne Ergebnisse gebracht. Am besten geht es immer noch mit einer reflektierenden Decke oder Wand und einer kleinen (eingebauten) Bouncecard nur zum Aufhellen und für den Augenreflex.

In dem Zusammenhang: Wer häufig für Porträts auch ins Hochformat wechselt, kann eine selbst gebastelte Bouncecard seitlich am Blitzkopf anbringen statt hinten und diesen um 90° zur Seite drehen und senkrecht nach oben klappen. Dann muss man ihn für Hochformat nur schnell umklappen, dass er wieder nach oben zeigt. Mit diesem Trick geht es schnell, und man kann immer nach oben und über die Bouncecard auch nach vorne blitzen. Wenn man die BC herkömmlich hinten befestigt, würde sie bei Hochformat nicht nach vorne reflektieren.

(Das klingt in Worten kompliziert, ist aber ganz einfach. Ich habe leider gerade kein Bild dazu.)

bearbeitet von leicanik
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vor 5 Stunden schrieb mr_venom:

Meine Frage ist jetzt, wie blitzt man in einen Saal?

Mich wundert, dass noch niemand gefragt hat, wie denn dieser Saal so beschaffen ist. Wenn der Bräutigam Metzger ist und für das Hochzeitwochenende die Schlachthalle ausgeräumt und gereinigt wurde, dann ist indirekt blitzen kein Problem. Alles bis zur Decke weiß gekachelt. Wenn das so ein typischer ländlicher Restaurantsaal ist, wie ihn Bürgermeister gerne für die Hochzeit ihrer Tochter anmieten, dann ist man im Worst Case mit einer Kassettendecke in Eiche P43 konfrontiert. Da geht mit indirekt blitzen gar nichts. Das spärliche reflektierte Licht hätte die Farbe der Täfelung. Außerdem kommt indirektes Licht immer aus der Richtung des Reflektors - woher auch sonst. Mit einer weissen Zimmerdecke simuliert man einen bewölkten Mittagshimmel, was zwar nichts mit "Lichtführung" zu tun hat, aber ein guter Kompromiss ist. Was man durch Tests ermitteln müsste, ist wie der Blitz sich in indirekter Einstellung verhält. Dass er mit der Objektivbrennweite in Weitwinkel oder Telestellung mitfährt, macht wenig Sinn. Besser eine fixe mittlere Einstellung.

Bei allem was man auf den Blitz aufsteckt, kommt es - wie schon beschrieben - auf die Größe der abstrahlenden Fläche an. Ich habe da so eine drollige Softbox mit Klettverschlüssen, die ich für Makroaufnahmen verwende. Für Blitzen im Saal wäre wahrscheinlich eine größere Version von Vorteil. Allerdings, je größer der Beleuchtungsaufbau auf der Kamera, desto größer die Ähnlichkeit mit einem Ghostbuster auf Monsterjagd. Da ist Schluss mit unauffällig. Der richtige Kompromiss wäre erst mal zu finden.

Fassen wir also zusammen:
So ein Job verlangt eine gewisse Routine, wenn möglich Planung in Form einer Besichtigung der Location vor der Veranstaltung und wohl auch ein weinig Improvisationstalent.

Betrachte dich also bei deinem Einsatz als Praktikant, welcher Erfahrung sammelt. Nachdem du ja nicht mit der Alleinverantwortung belastet bist, kannst du das ja entspannt angehen. Viel Erfolg.

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vor einer Stunde schrieb kirschm:

Inzwischen stellt sich auch die Frage: Was ist schlimmer: wildes rumgeblitzte oder sich die hackfressen anschauen zu müssen, die selfies machen. Ich finde die hackfressen störender.

Wäre das nicht mit der entsprechenden Verfahrensweise sogar die Lösung für das Problem? Einfach nur dorthin fotografieren, wo die Gäste das Licht mit ihren Handys selbst machen...  Spart eigene Planung, eigenen Akkustrom, erspart einem den Unmut genervter Gäste und kann die Festlichkeit noch dezenter und authentischer dokumentieren... 🥴

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vor 20 Minuten schrieb tengris:

 Was man durch Tests ermitteln müsste, ist wie der Blitz sich in indirekter Einstellung verhält. Dass er mit der Objektivbrennweite in Weitwinkel oder Telestellung mitfährt, macht wenig Sinn. Besser eine fixe mittlere Einstellung.

Der Reflektor des TT685S fährt nur in waagerechter Stellung mit. Eine meiner Meinung nach aber eh sinnlose Funktion. Wer blitzt denn so direkt? Hoffentlich keiner mehr.

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vor einer Stunde schrieb octane:

Wer blitzt denn so direkt? Hoffentlich keiner mehr.

Im Freien, mit einer Minuskorrektur habe ich das gerade letztes Wochenende nach langer Zeit mal wieder ausprobiert, um bei hartem Sonnenlicht Schatten (z.B. in Gesichtern) aufzuhellen. Klappte mit der A7II und dem kleinen F32M erstaunlich gut und dezent.

bearbeitet von leicanik
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vor 3 Stunden schrieb matthis:

 

Denkfehler: Wenn man einen Raum mit entfesselten Blitzen (indirekt) gleichmässig ausleuchtet, kann man sich frei bewegen, ohne die Belichtung anzupassen, denn der Abstand vom Blitz zum Objekt ändert sich dabei nicht.

Naja, Du kommst von der einen Wand weg und an die andere ran .. das führt dazu, dass der eine Blitz weniger Einfluss hat, der andere aber stärker wirkt ... was anderes ist es, wenn Du alles über die Decke ausleuchtest, aber das ist in einem Saal meistens nicht so einfach, weshalb man meistens doch über Wände gehen muss, denn die sind eher weiss, Decken oft nicht

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vor 27 Minuten schrieb nightstalker:

Naja, Du kommst von der einen Wand weg und an die andere ran .. das führt dazu, dass der eine Blitz weniger Einfluss hat, der andere aber stärker wirkt ... was anderes ist es, wenn Du alles über die Decke ausleuchtest, aber das ist in einem Saal meistens nicht so einfach, weshalb man meistens doch über Wände gehen muss, denn die sind eher weiss, Decken oft nicht

Wie ich schrub: man muss versuchen, den Raum mit den Blitzen (einigermassen) gleichmässig auszuleuchten, dann geht es

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vor 23 Stunden schrieb kirschm:

Inzwischen stellt sich auch die Frage:
Was ist schlimmer: wildes rumgeblitzte oder sich die hackfressen anschauen zu müssen, die selfies machen. Ich finde die hackfressen störender.

Mir stellt sich oft die Frage:
Was muss man rauchen um solche Äußerungen über andere Leute zu machen,
nur weil sie nicht die eigenen Ansichten teilen oder ins eigene Weltbild passen.

Das Niveau ist hier teilweise echt sehr weit unten.

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