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Neues GUTES Teleobjektiv für GX9


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Am 14.6.2019 um 22:13 schrieb SilkeMa:

Nur eben lichtschwach, brauchst Du mehr Brennweite ? 

an Standardobjektiven gibts glaub kaum was über 400mm ^^?!

vor 32 Minuten schrieb SilkeMa:

Dann natürlich nur kürzere Teleobjektive, die lichtstärker sind. Man könnte auch das 35-100 2,8 oder das Oly 40-150 2,8 in Erwägung ziehen. 

Fragt sich, wie oft Schabing das 100-300 mm bisher  im Einsatz hat. Wenn man nicht wirklich oft Tiere bzw. Vögel fotografiert, dann weiß ich nicht wirklich,  ob sich das 100-400 mm richtig lohnt.  Denn einfach so, nebenbei nimmt man das auch nicht mit, dafür ist es zu schwer.

 Für Landschaft würde vielleicht doch eher das 50-200 2,8-4 nehmen oder eben das kürzere 35-100 2,8. 

Vor allem jammert Schabing im Eingangsposting,  dass das 100-300 mm zu lichtschwach ist und das 100-400 ist hier nicht besser, eben nur länger. 

Ich nutze auf reisen oder Ausflügen immer wieder gerne das 100-300mm, ich habe es auch STETS in meinem Rucksack dabei. Da mein Setup sehr klein ist, habe ich eigentlich immer alles dabei, weil auch alles in meinen Rucksack passt (nur die ganz große Softbox sowie das Stativ dazu und 5in1 Reflektor).

Ich muss mir eher überlegen, ob 150mm reicht :) 

Ja ich weiß, nur weil jemand meinte, dass das 100-400 außer am langen Ende einer super Qualität hat, köderte mich etwas ^^

 

Bilder Uploaden funktioniert bei mir grad nicht, wollte paar Fotos vom 300er herzeigen

 

bearbeitet von Schabing
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Je mehr Informationen man hat, desto mehr verwirren sie einen. Deshalb noch ein Schäufelchen nachgelegt zum "Panasonic Leica DG Elmarit 200mm 2.8 Power OIS" (man kriegt viel fürs Geld, auch beim Namen) mit den Telekonvertern DMW-TC14 und DMW-TC20.

Vorneweg:
Das sind Bilder eines Schnelltests unter praxisähnlichen Bedingungen. Den 2-fach Konverter habe ich noch nicht lange. Kamera war die Olympus OM-D E-M10, mit welcher dieses Objektiv nicht gut harmoniert. Dazu später mehr.Testobjekte waren heimische Vögelchen. Die Bildbeispiele sind 1:1 Crops aus 16 Megapixeln. Außer erforderlicher Schattenaufhellung keine Bearbeitung, wobei Capture One da schon etwas mehr herum fummelt als andere RAW-Entwickler in Neutraleinstellung.

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Sperling, Panasonic 200mm + TC14, ergibt 280mm f/4. Stativ.

Man lasse sich nicht von der Federstruktur ablenken. Sowas wirkt immer sehr scharf, obwohl es relativ grob ist. Man sieht aber an feinsten Details um das Auge und an den Füßen, dass die Kombi schon was kann.

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Bläßhuhn Panasonic 200mm +TC14, ergibt 280mm f/4. Stativ. Anmerkung an mich: Wasserwaage der Olympus neu kalibrieren.

Ist ein bisschen grieselig wegen ISO 400. Der Unschärfeverlauf wirkt hier sehr harmonisch. Dazu auch später mehr.

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Stockentenerpel, 200mm + TC20, ergibt 400mm f/5.6. Aufnahme aus freier Hand aus dem Autofenster.

Jetzt wird es mal langsam interessant. Wildlebende Stockenten sind sehr scheu, da ist ein 35mm Äquivalent von 800mm hilfreich. Der Bildstabilisator ist hier an seinen Grenzen, diese ist die schärfste von etwa einem halben Dutzend Aufnahmen. Der Ausschnitt ist 1000 Pixel breit, das volle Format hat 4608 Pixel, da wollen wir mit dem Ergebnis mal nicht unzufrieden sein.

Bis hierher erst einmal nicht schlecht. Kommen wir jetzt zu den Schattenseiten.

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Wasserfrosch, 200mm f/4. Stativ. Frontales Gegenlicht.

Erst mal die starke Seite: Die Aufnahme zeigt keine sichtbaren Spuren von longitudinaler chromatischer Aberration, also violette und grüne Verfärbung der Spitzlichter im Unschärfebereich. Da wurden schon deutlich schlechtere Objektiv als "APO" verkauft.

Was aber auffällt, ist das sehr ausgeprägte "Zwiebelring Boké". Das eingeblendete Quadrat zeigt einen Auschnitt des Originales weiter oberhalb. Die Lichtreflexe sind störend unruhig und zerhackt. Da ist das 200er nicht das einzige Panasonic Objektiv. Beim "Panasonic Leica DG Macro-Elmarit 45mm 2.8 ASPH OIS" ist das Problem möglicherweise sogar noch stärker ausgeprägt.

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Zum Vergleich eine Aufnahme mit dem AF-S Nikkor 300mm f/4G ED. Aufgenommen unter ähnlichen Bedingungen, Brennweite, Blende und Pixeldichte sind nicht ganz gleich. Auch nicht 100% perfekt, aber hier sind die Zwiebelringe so fein, dass sie nur bei 100% Ansicht sichtbar werden. Und selbst da fällt es kaum auf, wenn man es nicht weiß.

Kompatibilität mit Olympus Kameras und andere Merkwürdigkeiten:

Der AF schießt über das Ziel hinaus und ruckelt sich ein. Auf älteren Lumix Kameras wie der G1 und der G3 tritt das Problem deutlich abgeschwächter auf. Nach einem Firmwareupdate der Olympus E-M10 funktioniert es etwa so mittelmäßig wie an der Lumix G3, aber besser als ohne Update. Ich denke mal, dass dies bei Sport wesentlich störender ist als bei Wildlife. Es ist daher zu einer halbwegs aktuellen Lumix Kamera zu raten. Dazu kann ich nichts sagen, da die G3 meine letzte Lumix ist und bleiben soll.

Der Blendenring am Objektiv funktioniert mit Olympus Kameras nicht. Über den 5-Achsen Stabilisator kann ich nichts sagen, da keine meiner Kameras diesen unterstützt.

Der Stativfuß ist abnehmbar, bis jetzt bieten aber Kirk, RRS und Co. keine Alternativen mit Arca Swiss Klemmung an. Ich feile gerade einen Fuß für ein Canon Objektiv um, vielleicht berichte ich mal darüber.

Was DSLR Umsteiger mit Wildlife Ambitionen noch wissen sollten:

Bei der "Ansitzjagd" aus dem Tarnzelt, wo man vielleicht sehr lange warten muss, es dann aber plötzlich sehr rasch gehen muss, sind DSLRs grundsätzlich im Vorteil. Der optische Sucher funktioniert auch bei ausgeschalteter Kamera. Das Sucherbild reagiert mit Lichtgeschwindigkeit, eine Sucherverzögerung gibt es nicht. Das Objektiv bleibt - zumindest bei Nikon - fokussiert, auch wenn die Kamera ausgeschaltet wird. Die Kamera erwacht blitzschnell aus dem Standby. Man kann also die Szenerie durch die Telelinse beobachten und den Fokus schon mal auf den Punkt legen, wo das Motiv zu erwarten ist. Mit einem kurzen Antippen des Auslösers ist man schussbereit.

Der elektronische Sucher braucht Strom und das nicht zu knapp. Schaltet man die Kamera aus, fährt das Fokus-by-Wire Objektiv in eine Parkposition und muss nach dem Einschalten neu fokussiert werden. Die erforderliche Zeit muss einem das Motiv lassen.

Ok, viele Pixel, viele Buchstaben. Fassen wir also zusammen:

Das Objektiv mit dem langen Namen bietet für das viele Geld eine sehr hohe Bildqualität, selbst im Konverterbetrieb. Es ist aber nicht so, dass alles perfekt ist. Es gibt Situationen, bei denen man zumindest wissen sollte, dass das jetzt eine Herausforderung werden kann. Ich habe für mich die Herausforderung angenommen, weil es Orte auf dieser Welt gibt, die ich schwer mit dem Auto erreichen kann. Und bei aller Narretei der Fluggesellschaften bringe ich ein 200er und zwei Konverter immer noch im Handgepäck unter.

bearbeitet von tengris
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Und dann ist die Frage unter welchen Bedingungen fotografiert man. Ist es wirklich so dunkel?  Für Frösche reicht mir das 100-400 mm definitiv. Und ja, meist nutze ich das Panaleica 100-400 am langen Ende, nur aus JPG bei 364 mm:

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Bei 400 mm, am langen Ende,  auch nur aus JPG, unbeschnitten:

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Mit der Schärfe habe ich kein Problem mit dem 100-400 mm, wenn dann mit der Lichtstärke, Beispiel Rehe. Da ich in der Regel Feldrehe fotografiere, achte ich eben noch mehr auf das Licht.  Klar, die ISO geht dann immer über ISO 1500, eher 2000 und mehr. Bei schlechtem Licht und Rehen ist man gleich bei ISO 6400. 

Hier bei 236 mm und gutem Licht:

Rehbock im Abendlicht by hanke_silke, auf Flickr

Und hier bei 400 mm, ISO 2000:

Rehbock Portrait by hanke_silke, auf Flickr

Einfach so mitnehmen,  da ist das 100-400 wirklich grenzwertig vom Gewicht her. Tja, für immer dabei ist das 100-300 mm vermutlich besser. Dass man Rehe so nah durch Zufall vor der Linse hat und das Objektiv nicht im Rucksack ist, das ist eher sehr unwahrscheinlich. Ich kenne inzwischen auch die Plätze für Rehe in meiner näheren Umgebung. 

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Am 16.6.2019 um 10:57 schrieb SilkeMa:

Ist es wirklich so dunkel?

In einem nicht namentlich genannten Newsblog wurde jahrelang jede Ankündigung eines lichtstarken (DSLR-)Objektives von den Straßenkötern grimmig verbellt. Wer schleppt heute noch klotzige Lichtriesen, wo man doch nur an einem kleinen Rädchen zu drehen braucht und die Kamera knipst die schwarze Katze in der Neumondnacht gestochen scharf und bestens ausgeleuchtet. Einige der Chaoten haben selbst die Sinnhaftigkeit von Blitzgeräten in Frage gestellt. Wie immer ist graue Theorie und graue Praxis nicht das Gleiche.

Ja, es ist oft wirklich so dunkel, leider. Selbst auf Safari in Afrika, wo jeder meint, dass da ohnehin den ganzen Tag die Sonne von Himmel knallt. Ja, das tut sie wirklich. Deshalb kommen die meisten Tiere erst in der Dämmerung an die Wasserstellen , wenn es kühler wird. Und die Dämmernung ist kurz am Äquator, sehr kurz. Da kann ein lichtstarkes Objektiv nur durch eines ersetzt werden, durch ein noch lichtstärkeres Objektiv. Wiewohl wir natürlich nicht vergessen wollen, dass unsere Väter anno Film ein bis zwei Stunden früher ins Bett kamen, weil draußen "Licht aus" war. Da hat die neue Technik die Möglichkeiten doch sehr erweitert.

Ich denke, dass das "Panasonic Leica DG Vario Elmar 100-400mm 4.0-6.3 ASPH Power OIS" (wer kann den Namen auswendig her sagen?) für freilebende Tiere durchaus die beste "Ein-Linsen Option" ist, bis das angekündigte "Olympus M.Zuiko Digital ED 150-400 mm F4.5 TC 1.25x IS PRO" den Markt erreicht. Die Tatsache, dass viele Newsseiten dieses Objektiv gleich mal mit dem gleichzeitig angekündigten 2-fach Konverter kombinieren wollen, halte ich für nicht so prickelnd. Wenn eine resultierende Lichtstärke von f/5.6 überschritten wird, klopft irgendwann das Thema "Beugungsunschärfe" an die Tür. Und f/11 (400mm f/4.5 x1.25 eingebaut x2 extern) kann bei MFT keine gutze Idee mehr sein. Das ist bei Vollformat gerade noch akzeptabel.

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vor 9 Stunden schrieb tengris:

Deshalb kommen die meisten Tiere erst in der Dämmerung an die Wasserstellen , wenn es kühler wird. Und die Dämmernung ist kurz am Äquator, sehr kurz.

Das stimmt. Die normalen Safarituristen sind dann aber nicht da...weil in den Parks der Zutritt nur bei Tageslicht erlaubt ist...

😜

Aber du hast natürlich recht, dass in der Dämmerung die besten Tierfotos zu machen sind.

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vor 19 Minuten schrieb wasabi65:

Das stimmt. Die normalen Safarituristen sind dann aber nicht da...weil in den Parks der Zutritt nur bei Tageslicht erlaubt ist...

😜

Aber du hast natürlich recht, dass in der Dämmerung die besten Tierfotos zu machen sind.

Je nachdem gibt es auch Nachtsafaris.  Da ist es jedoch sehr dunkel. Die Tiere werden teilweise angeleuchtet. In der Regel werden es mit mFT wohl mehr Erinnerungsbilder werden, auch mit F 2,8 Objektiven. 

Will man Wildlife in Bewegung,  dann geht die ISO  natürlich schnell hoch beim Panaleica100-400 mm, auch ohne Dämmerung.  Das hatte ich in Florida schon, ein Heron, der einen Fisch aufspießt und schon ist man bei ISO 2000 oder sogar mehr. Ein Wildschwein im Schatten,  auch in Florida,  das gleiche Problem.  Akzeptiere ich auch etwas höhere ISO, dann  wird es nicht ganz so teuer und auch wesentlich leichter. 

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 Hallo Schabing, wenn dich das 200er interessiert,  kannst du dir gerne auf meinem Flickr Accont Bilder dazu ansehen. Die sind fast alle ausschließlich mit dem Leica 200 +1.4 TK entstanden. Vor Oktober 18 mit der GX8. Seitdem alle mit der G9.

 

Alle zudem freihand. Ich besitze zwar auch den 2.0 TK, verzichte jedoch fast immer darauf, weil ich ungern den Auflösungsverlust, der im Vergleich zum 1.4 TK sehr deutlich ausfällt, habe.

 

Stattdessen versuche ich näher an meine Motive ranzukommen.

bearbeitet von Schiebi
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vor 4 Minuten schrieb Schiebi:

Alle zudem freihand. Ich besitze zwar auch den 2.0 TK, verzichte jedoch fast immer darauf, weil ich ungern den Auflösungsverlust, der im Vergleich zum 1.4 TK sehr deutlich ausfällt, habe.

Stattdessen versuche ich näher an meine Motive ranzukommen.

Näher ist immer besser. In Deutschland muss man an seiner Tarnung arbeiten. Wenn man noch zusätzlich gutes Licht sucht, dann ist das wichtiger als das Objektiv. Hat man beides, umso besser.  Ich persönlich habe mir vorgenommen,  wenn mir die 300 mm vom 100-400 mm reichen und das auch öfters,  mir dann vielleicht dann das 200 2,8 zu kaufen. Das dann aber eher für Deutschland als für Safari. Das steht aber noch in den Sternen. 

Wie das mit dem Licht und dem Panaleica 100-400 mm auf Safari werden wird, werde ich dieses Jahr im September in Südafrika sehen.

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vor 3 Stunden schrieb SilkeMa:

In Deutschland muss man an seiner Tarnung arbeiten.

Ich habe das mal mit dem Textmarker an Bildschirm angestrichen. Ja, das muss man wirklich. Aber nicht nur, um von den Tieren nicht gesehen zu werden, sondern auch um von den Menschen nicht gesehen zu werden. Nichts zieht Pantoffeltouristen so an, wie ein Tarnzelt am Seeufer. Ein Kollege aus einem anderen Forum wurde einmal von einer ganzen Familie beim Ansitz am Eisvogel besucht. Die Kinder guckten beim Reisverschluss rein und wollten wissen "Wohnst Du in dem kleinen Haus da?". Ich saß auch mal am See und aus einer Gruppe am Wanderweg 50m oberhalb brüllte einer runter "Wadd jibbt's denn da zu kucken?" - "Jetzt nichts mehr." - "Oooch! Tschuldigung".

Welche Taktik am besten ist, hängt hauptsächlich von Objekt der Begierde ab. Leute, welche wirklich exzellente Arbeiten abliefern, haben sich oft in wochenlanger Kleinarbeit an ihre Motive heran gearbeitet, um langsam deren Vertrauen zu gewinnen. Da gelten strenge Benimmregeln. Wenn ich mich an Insekten, Amphibien, Reptilien heran pirsche, dann gehe ich so langsam wie möglich direkt auf sie zu, sodaß sich meine Silhouette nicht in Querrichtung bewegt, sondern nur langsam größer wird. Die Tiere reagieren hauptsächlich auf schnelle Bewegungen. An scheue Tiere kommt man oft überraschend nahe heran, wenn man darauf achtet, ihnen eine Fluchtmöglichkeit offen zu lassen. Kollegen haben berichtet, dass sie beim Versuch, sich einer Seehundkolonie im Boot zu nähern, gescheitert sind. Die Tiere sprangen ins Wasser, bevor die schwarzen und weissen Kanonenrohre sie erfassen konnten. Heran robben an die Robben von der Landseite ging wesentlich besser. Warum das? Die Robbe flüchtet ins Wasser und in ihrem Element ist sie dem Menschen weit überlegen. Da bricht nicht gleich Panik aus, denn die Tiere wissen, dass sie im Ernstfall mit zwei, drei schnellen Sprüngen in Sicherheit sind. Kommt der "Angriff" vom Meer, dann ist der Fluchtweg abgeschnitten. Übers Land sind die Tiere hilflos ausgeliefert. Da heisst es abhauen, solange es noch möglich ist.

Ist natürlich nur ein Beispiel und ist auch bei jeder Gattung anders. Die lange Röhre ist trotzdem oft erforderlich, denn "sehr nahe" bedeutet bei manchen Arten "in Reichweite des 600ers". Und bei Safaris aller Art, wo man in möglichst kurzer Zeit möglichst viel abernten möchte oder in Situationen, wo man aus einem Fahrzeug oder einer festen Tarnung arbeiten muss, gibt es ohnhin keine Alternative.

Ah ja, noch ein Sätzchen zu den wirklich guten Bildern auf afrikanischen Safaris:

Ein paar Leute, die ich flüchtig kenne, waren in Namibia und haben sensationelle Bilder mitgebracht. Wenn ich jetzt einen Leoparden sehe, welcher senkrecht einen Baum hoch klettert, dann weiß ich, dass knapp oberhalb des Bildausschnittes eine tote Ziege hängt.

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Am 31.5.2019 um 14:28 schrieb Schabing:

Hauptfrage: Was sagt ihr mit eurer Erfahrung und Wissen :) Was macht am meisten Sinn? Noch andere Ideen?

Hängt ganz davon ab wo dein Fokus liegt. Ich würde auf keines meiner Teles verzichten wollen.

Am meisten verwende ich nach wie vor das 100-400er, da es den allermeisten Situationen gewachsen ist. Auf der Pirsch und beim Wandern ist der enorme Brennweitenbereich einfach Gold wert. In der Dämmerung oder bei schlechtem Wetter ergänze oder ersetze ich das 100-400er durch das 200er und/oder das 40-150er (optional mit Konverter), je nachdem wo ich unterwegs bin und was ich vorhabe. 
Für's Ansitzen im Wald nehme ich auch fast ausschließlich das 40-150er und das 200er mit, da ist Lichtstärke eher gefragt als Brennweite.

Wenn man nicht auf extreme Brennweiten angewiesen ist, ist das 40-150er und der optionale TC sicher das ausgewogenste was Schärfe, Lichtstärke und Flexibilität angeht. Nachteil ist in manchen Situationen die harsche Auflösung des Hintergrunds - da nervt es manchmal, wenn man es nicht nah genug an das Motiv geschafft hat. Ist man aber auch selber für verantwortlich... 
Und die Gegenlichtblende des 40-150ers ist mir neulich kaputt gegangen, der Mechanismus ist m.M.n. völlig für den A****. Aber dahingehend gehen die Meinungen sicher auseinander. Bevor mir die Halterung kaputt ging, fand ich die Geli auch noch super... ^_^ Was mich dazu bewogen hat das 40-150er statt dem 50-200er zu kaufen, waren die Lichtstärke und die Stativschelle. Insgesamt ist es wirklich ein gelungenes Paket!

Hoffe das hilft weiter.

LG
Somo

 

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vor 9 Stunden schrieb tengris:

Ich habe das mal mit dem Textmarker an Bildschirm angestrichen. Ja, das muss man wirklich. Aber nicht nur, um von den Tieren nicht gesehen zu werden, sondern auch um von den Menschen nicht gesehen zu werden. Nichts zieht Pantoffeltouristen so an, wie ein Tarnzelt am Seeufer. Ein Kollege aus einem anderen Forum wurde einmal von einer ganzen Familie beim Ansitz am Eisvogel besucht. Die Kinder guckten beim Reisverschluss rein und wollten wissen "Wohnst Du in dem kleinen Haus da?". Ich saß auch mal am See und aus einer Gruppe am Wanderweg 50m oberhalb brüllte einer runter "Wadd jibbt's denn da zu kucken?" - "Jetzt nichts mehr." - "Oooch! Tschuldigung".

Toll sind auch freilaufende Hunde ... obwohl ich die Tiere über alles liebe, mit den Haltern gerate ich immer wieder aneinander ...
Bei meinem Trip in die Vogesen ist auch einer ausgebüchst und wäre bei der Jagd nach einer Gams fast über die Klippe geflogen. Da fragt man sich dann echt was in den Leuten vorgeht, dass sie den Verlust des eigenen Tieres in Kauf nehmen... aber wehe man sagt was... dann ist man ein "Militanter Öko", ein "Grüner Spinner" oder gar der böse "Hudefeind". ^_^

bearbeitet von somo
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vor 20 Stunden schrieb SilkeMa:

Wie das mit dem Licht und dem Panaleica 100-400 mm auf Safari werden wird, werde ich dieses Jahr im September in Südafrika sehen.

Aus eigener Erfahrung geht das ganz gut...

😎

Das mit der Ziege wie @tengris schrieb, ist auch mit kleinen Gazellen möglich (ohne menschlichen Eingriff). Weil die Leoparden so ihre Beute lagern. Dann gibt es jedoch Fotos mit dem Leoparden am Baum kopfüber und nach unten wegrennend...ist uns so in Namibia passiert. Ich war aber zu langsam und hatten nur noch den „Rückblick“ des Leos im Gebüsch erwischt.

😇

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Falls noch relevant hier auch noch meine Meinung. Vorweg, ich habe mittlerweile 100-400, 35-100/2,8, 200/2,8 und das PL50-200.... und ich möchte keines missen. Sie haben alle ihren Sinn.

Für Sport in Halle ist wahrscheinlich aber das Oly 40-150/2,8 am Besten, da Lichstärke wichtig sind und fest 200mm wahrscheinlich oft zu lang. Das 200/2,8 macht einfach Spass und ist bei 2,8 schon richtig scharf. Wenn sich das Motiv nicht bewegt, dann kannst du damit Freihand auch unter 1/100  gehen!!! Aber das genau wird Dir bei Sport nicht helfen. Das 50-200 kam später raus und das habe ich auch erst seit Kurzem. Ich finde es ist eine perfekte Reiselinse, wenn Lichstärke fast egal ist. das 35-100 war mir häufig zu kurz und somit ergänzt das 50-200 idel mit der Brennweite UND ist auch mit dem 1,4 TK noch sehr gut (umgerechnet 560mm). Vem Gewicht liegt das 50-200 mit ca. 600Gramm noch ganz gut da. Das 200/2,8 ist deutlich schwerer. Da ich aber vorher mit DSLR und 500/4 hantiert habe, erscheinen die 1,2kg eher als leicht 😉.

Wenn es aber um Tiere und Safari geht, dann sind wie oben auch schon gesagt, oft die 400mm hilfreich. Da ist aus meiner Sicht das 100-400 oder Oly 300+TK die bessere Wahl. DAs Oly mus noch besser auflösen. Es soll auch ein neuer Oly 2x Konverter auf den Markt kommen, wenn man den Gerüchten glauben darf.

Ich persönlich nutze das 100-400 lieber als das 200/2,8 mit 2x TK, da ich den Eindruck habe, dass zumindest mein 100-400 da besser auflöst... zuminest ist aber da keiner klarer Vorteil beim 200/2,8. Wenn Du halt fast immer auf 400mm gehst, dann macht das teurere 200/2,8 wahrscheinlich weniger Sinn.

Thomas

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vor 31 Minuten schrieb digitaltommy:

Wenn es aber um Tiere und Safari geht, dann sind wie oben auch schon gesagt, oft die 400mm hilfreich. Da ist aus meiner Sicht das 100-400 oder Oly 300+TK die bessere Wahl. DAs Oly mus noch besser auflösen. Es soll auch ein neuer Oly 2x Konverter auf den Markt kommen, wenn man den Gerüchten glauben darf.

Safari ist nicht gleich Safari, ist nicht gleich Safari... Ich habe hier auch schon oft genug gelesen, dass das 300er zu lang war. Bleiben wir dabei, dass jedes Objektiv seine Berechtigung hat :D

bearbeitet von somo
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vor 9 Minuten schrieb somo:

Safari ist nicht gleich Safari, ist nicht gleich Safari... Ich habe hier auch schon oft genug gelesen, dass das 300er zu lang war. Bleiben wir dabei, dass jedes Objektiv seine Berechtigung hat :D

Ja, manchmal stehen die Tiere direkt neben dem Auto und manchmal könnte die Brennweite nicht lang genug sein. Es gibt keine Regel. 

Ich persönlich war schon mehrfach in Südafrika,  nur meist eben mit einfachen Kompaktkameras. Einmal hatte ich zusätzlich ein lichtschwaches 50-200 für APS-C dabei (300 mm in KB). Das war sehr oft zu kurz.

Einen Leoparden habe ich noch nie in freier Wildbahn gesehen, weder auf, noch neben einem Baum.  Wir sind meist auf Selfdrive in den Nationalparks.  Deshalb ist man noch stärker vom Glück abhängig als in einem teuren Game Reserve in Sabi Sands. Ich habe die Hoffnung auf die Leoparden-Sichtung aber noch nicht aufgegeben. Das ist das Spannende am Selfdrive. Manchmal sieht viele von den Big Five, manchmal  hauptsächlich Antilopen und Vögel. 

Vielleicht ist dieses Video auch interessant:

LG,

Silke

 

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vor 19 Stunden schrieb somo:

Safari ist nicht gleich Safari, ist nicht gleich Safari... Ich habe hier auch schon oft genug gelesen, dass das 300er zu lang war. Bleiben wir dabei, dass jedes Objektiv seine Berechtigung hat :D

Ich war bisher nur in Kenia und Tansania und zumindest da war oft auch ~800mm nicht schlecht (war bei mit dann 1DIV bzw. 7D2 mit 500/4 und 1,4 TK). Man sollte in der Tat auf Safari dann auch flexibel sein und idealerweise eine 2. Kamera mit Zoom mitnehmen. In Deutschland für Vögelchen kann man nie genug BW haben.

Aber wir schweifen vom Thema ab 🙄...

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vor 22 Stunden schrieb somo:

Safari ist nicht gleich Safari, ist nicht gleich Safari... Ich habe hier auch schon oft genug gelesen, dass das 300er zu lang war. Bleiben wir dabei, dass jedes Objektiv seine Berechtigung hat :D

Ja das 300er kann oft zu lang sein, ein Zoom wie das 100-400 ist da flexibler. Man kommt aber nicht um eine zweite Brennweite herum (am besten an einer zweiten Kamera), weil man manchmal auch Tiere in 1-2 m Distanz hat.

 

Den haben wir in Etosha als Selbstfahrer gefunden...noch mit EM10 und O75-300.

 

Der hier war nahe

 

 

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Nachdem Kollege Schabing vermutlich mittlerweile seine Entscheidung getroffen hat, kann ich ja noch einen Schwank zum Thema "zu nahe" von der Leine lassen. Eine Geschichte, wie nur das Leben sie schreiben konnte. Vor mittlerweile vielen Jahren.

Wir waren in Kenia gelandet und hatten noch einen halben Tag Zeit, bevor er richtig los ging. Da empfiehlt sich der Nairobi National Park. Etwa 10 bis 15 km den Uhuru Highway Richtung Flughafen, Eingang direkt an der Schnellstraße. Da kann man sich mit Gnus, Zebras und Giraffen ein wenig akklimatisieren, bevor es ins Zielgebiet geht. Der alte Landrover, der uns die nächsten Wochen begleiten sollte, hatte - wie alle Safarifahrzeuge - eine Klappe am Dach. Wofür auch immer, denn öffnen durfte man sie in den Nationalparks eigentlich nicht. Leoparden sitzen gerne auf Bäumen und wenn es sich lohnt, dann springen sie runter. Unsere Kamera war die Cinema Products CP16R, eine 16mm Kamera mit wuchtigen Ausmaßen. Hier habe ich ein Bild gefunden, wo man sich die Größe etwa vorstellen kann. Auf dieser Seite gibt es noch mehr davon. Vorne dran war das Nikkor 400mm f/3.5 IF-ED vor, ein professionelles Tele der frühen 80er Jahre. Der Cropfaktor von 16mm Film liegt bei etwa 3.2, also ein "35mm Äquivalent" von gut 1200mm. Das ganze sah nicht wirklich nach Touristenkamera aus, aber damals gab es für unseren Budgetspielraum nicht kompakteres. Natürlich filmte ich aus dem Dach, um mich an die Handhabung zu gewöhnen. Rundum war nur Gras bis zum Horizont, mit ein paar niederen Dornbüschen. Aber da war noch was. Das war kein Gras und kein Busch, das war groß und grau. Kurzer Blick durchs Tele. Spitzmaulnashorn! So nahe an der Großstadt hätten wir das nicht erwartet. Offensichtlich lag es im Gras. Es ragten nur Kopf und Rücken heraus. Ok, ein wenig statisch, aber filmen wir erst mal. Dann seeehr langsam näher ran, um das Tier nicht zu beunruhigen. Wieder einige Meter gefilmt. Und nochmal näher. Und nochmal. Also das Tier war echt entspannt. Mittlerweile füllte es das Filmformat aus. Nashörner sind eigentlich nervöse Tiere, da wollen wir es dabei belassen. Rückzug. Aber was sollte denn das werden? Die Kamera war ja nicht zu übersehen, also hatten sich drei Touristenbusse an unsere Fersen geheftet. Heh, die Typen da vorne, die filmen was. Nichts wie hinterher, das wollen wir auch sehen. Plötzlich scherte einer aus und preschte forsch an uns vorbei. Etwa in einem Drittel unseres Abstandes zum Motiv blieb er stehen. Na das war ja wohl ein bisschen mehr als übermütig. Nicht nur dass der Toyota Kleinbus deutlich weniger Schutz bot als unser tonnenschwerer Geländewagen, bei einem Angriff hätte sich das Tier verletzten können und Nashörner standen schon damals unter strengem Schutz. Und das für ein paar Fotos. Fotos? Niemand fotografierte, obwohl das riesige Tier doch mit jeder Handtaschenkamera imposant ins Bild zu setzen sein musste. Das Nashorn rotierte mit den Ohren, das ließ auf Anspannung schließen. Schließlich drehte der Bus ab und kam in einer Schleife zu uns zurück. Der Fahrer kurbelte die Scheibe herunter und wollte wissen: "Where have you seen the lions, Sir?". Vermutlich hätten wir noch sehr viel länger gelacht, aber das Nashorn war mitllerweile aufgestanden. Wir drehten um und nahmen unseren Anhang mit. Was wir dort gefilmt haben, wissen die bis heute nicht.

bearbeitet von tengris
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Hallo, komme gerade nicht viel zum lesen, arbeite viel.

Ich habe mich noch nicht entschieden, aber gerade eine kleine Entscheidung beim lesen getroffen. Zwei Teleobjetive :D ein langes Lichtschwaches und ein kurzes Lichtstarkes ;)

Aber selbst da weiß ich noch nicht welches... das Oly 100-300 wäre als langes ja perfekt, aber wenn es nach 200mm schon so stark abnimmt/schlecht ist... das 100-400 ist halt bestimmt doppelt so voluminös. 100-300 ist ein physisch geiles Ding für das was es kann!

Als kurzes Tele vll das Oly 40-150 oder ein vergleichbares Pana. Das Pana 200 f2.8 ist halt nicht wirklich flexible...

Am 17.6.2019 um 12:10 schrieb tengris:

"Olympus M.Zuiko Digital ED 150-400 mm F4.5 TC 1.25x IS PRO"

uhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh, vielleicht sollte ich ja darauf warten... leider kein Pana, aber vielleicht Lichtstark genug. Wann wird das ca. kommen?

Am 18.6.2019 um 02:05 schrieb tengris:

Ist natürlich nur ein Beispiel und ist auch bei jeder Gattung anders. Die lange Röhre ist trotzdem oft erforderlich, denn "sehr nahe" bedeutet bei manchen Arten "in Reichweite des 600ers". Und bei Safaris aller Art, wo man in möglichst kurzer Zeit möglichst viel abernten möchte oder in Situationen, wo man aus einem Fahrzeug oder einer festen Tarnung arbeiten muss, gibt es ohnhin keine Alternative.

hm hm hm reichen 600mm kb MEISTENS auf Safaris?

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Das Video hat mich mal bisschen nachdenken lassen vor einer Weile:
 

 

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