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Welche Filter "braucht" man eigentlich?


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Brauchen ist natürlich immer Ansichtssache und was man machen möchte, ich weiß! Aber es schlägt mal wieder mein GAS zu und ich möchte etwas neues ausprobieren. Am Wochenende bekomme ich mein 16-35 GM und eine Woche später geht es in den Urlaub. Warum sich nicht mal ein paar Filter gönnen und ein wenig probieren - das neue zu testen macht mir an der Fotografie mit am meisten Spaß.

Ich hab sogar noch einen 1000fach Graufilter in 82mm daheim rumliegen. Braucht man eigentlich irgendeine andere Stärke? Im Grunde werden doch immer die 1000er empfohlen um mal tagsüber ein wenig Wasserfälle oder das Meer "weich" werden zu lassen. Das wäre wohl meine Hauptanwendung dafür.

Dann noch die Frage zu Verlaufsfiltern. Die kauft man wohl am besten als Steckfilter, weil bei den Runden ist ja der Verlauf immer in der Mitte. Ich nehme an auch hier reichen eigentlich 0,6er und 0,9er zum ausprobieren. Reverse wäre noch eine Idee, ich befürchte aber, zu viele Filter ist wie zu viele Linsen, man ist schnell überfordert oder keine Lust alles immer mit zu nehmen.

(Pol Filter...joa, hatte ich früher immer gerne genutzt, auch wenn es am UWW natürlich teil heikel ist wegen Himmel.)

 

Wie sind eure Erfahrungen, besonders von denjenigen, die Filter benutzen. Ist mir klar, dass viele auch ohne Filter und "Dynamikumfang ist ja groß genug" auskommen - aber wie gesagt, würde gerne ein wenig kreativ spielen. Irgend etwas zu beachten beim Kauf, besser groß kaufen und Step down Ringe? Nutzt jemand das Xume Magnetsystem (stelle ich mir zwar praktisch vor, soll aber Probleme mit dem Objektivdeckel geben, was es dann eventuell wieder unpraktisch werden lässt.)

 

 

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vor 8 Minuten schrieb Centauri:

Ich hab sogar noch einen 1000fach Graufilter in 82mm daheim rumliegen. Braucht man eigentlich irgendeine andere Stärke? Im Grunde werden doch immer die 1000er empfohlen um mal tagsüber ein wenig Wasserfälle oder das Meer "weich" werden zu lassen. Das wäre wohl meine Hauptanwendung dafür.

Für Wasserfälle und das Meer wird ein 1000er wohl meist locker ausreichen. Für minutelange Belichtungen, bspw. um Wolken sehr deutlich zu verwischen, kann es an nicht besonders windigen Tagen allerdings schon wieder eng werden.
 

vor 21 Minuten schrieb Centauri:

Irgend etwas zu beachten beim Kauf, besser groß kaufen und Step down Ringe?

Günstiger wird es auf die Art auf jeden Fall. Je nachdem wieviele Objektive du dafür vorsiehst, jedoch auch dementsprechend nerviger und Probleme mit nicht mehr passenden Gelis (und potentiell störend einfallendem Licht über die sehr exponiert liegenden Filteroberflächen) sind fix gesetzt.

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vor 2 Stunden schrieb Centauri:

Brauchen ist natürlich immer Ansichtssache und was man machen möchte, ich weiß! Aber es schlägt mal wieder mein GAS zu und ich möchte etwas neues ausprobieren. Am Wochenende bekomme ich mein 16-35 GM und eine Woche später geht es in den Urlaub. Warum sich nicht mal ein paar Filter gönnen und ein wenig probieren - das neue zu testen macht mir an der Fotografie mit am meisten Spaß.

Mit Filtern zu arbeiten macht definitv Spaß. Es entschleunigt für mich vieles und ich muss mir automatisch ein wenig mehr Gedanken machen... ich glaube damit kommt man sehr schnell weg vom "Knipsen". Das hilft meiner Ansicht nach auch generell ein "besserer Fotograf" zu werden, von daher bestimmt nicht die dümmste Investition sofern man das gekaufte Equipment anschließend auch nutzt. Kann mir aber auch vorstellen, dass nicht jeder immer ein Stativ mitnehmen möchte um 3 Motive mit Filtern zu fotografieren. Für mich ist es aber ein sehr angenehme Abwechslung.

vor 2 Stunden schrieb Centauri:

Ich hab sogar noch einen 1000fach Graufilter in 82mm daheim rumliegen. Braucht man eigentlich irgendeine andere Stärke? Im Grunde werden doch immer die 1000er empfohlen um mal tagsüber ein wenig Wasserfälle oder das Meer "weich" werden zu lassen. Das wäre wohl meine Hauptanwendung dafür.

Einen Standard konnte ich so bei mir noch gar nicht klar definieren. Ich habe 8er, 64er und 1000er in Kombi mit Verlaufsfilter und habe je nach Tageszeit und Wetter auch schon alle gern genutzt. Am häufigsten allerdings den 64er wenn ich mir den 1000er irgendwie sparen konnte. Die 1000er - auch von teuren Marken - haben immer auch einen stärkeren Farbstich. Die Frage ist wie lange du belichten willst. Zum Verwaschen und zur Glättung von Wasser reichen die 6 Blenden eines 64ers meistens auch schon gut (Beispiel: Mit Blende 11 an der Kamera kommst du auf eine Belichtung von Blende 91 mit dem 64er Filter). Den 1000er braucht man m.M.n. eher für starke Wolkeneffekte und um Plätze von Menschen zu "befreien". 

vor 2 Stunden schrieb Centauri:

Dann noch die Frage zu Verlaufsfiltern. Die kauft man wohl am besten als Steckfilter, weil bei den Runden ist ja der Verlauf immer in der Mitte. Ich nehme an auch hier reichen eigentlich 0,6er und 0,9er zum ausprobieren. Reverse wäre noch eine Idee, ich befürchte aber, zu viele Filter ist wie zu viele Linsen, man ist schnell überfordert oder keine Lust alles immer mit zu nehmen.

Ich nutze meistens den 0,9er. Und ja, Steckfilter sind da schon praktisch. Ich nutze für MFT die Lee 75er Serie und bin sehr zufrieden mit der Qualität. Von den Rollei und Haida Pro Steckfiltern höre ich aber viel Positives.

vor 2 Stunden schrieb Centauri:

... besser groß kaufen und Step down Ringe?

Grundsätzlich eine gute Idee, allerdings sollte der Filter so nah wie möglich an deiner Frontlinse platziert werden, daher stößt du damit irgendwann auch an die Grenzen. Die Frage ist wie viele Filter man an wie vielen Objektiven nutzen möchte. Bei mir sind es für Landschaften eigentlich fast immer die zwei gleichen Objektive. Auf Steckfilter bin ich auch nur umgeschwenkt weil ich die Verlaufsfilter zum Aufschrauben nicht flexibel genug nutzen konnte und mein Set an Haida-Schraubfiltern qualitativ nicht so der Bringer war (die normalen Haida-Filter - nicht die Pro Variante).

LG
Somo

bearbeitet von somo
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Hall Centauri,

als experimentierfreudiger Mensch habe ich mittlerweile auch einiges an Filtern. Bei meinen eher längeren brennweiten ist überall ein UV-Filter drauf, weil das eine ganz nette Methode zum Schutz der Frontlinse ist, und gerade dort wenig Beeinträchtigung zu erwarten ist.

Polfilter helfen tatsächlich in einigen Situationen, ich habe zwei, die immerhin auf 6 (!) meiner Objektive passen.

Mit ND-Filtern bzw. deren Verlaufsversionen habe ich nur wenig fotografiert - in großen Höhen (>2000 m) helfen die wegen des hohen UV-Anteils und der hohen Kontraste bei Sonnen schein durchaus. Zum Skifahren würde ich mich nicht damit behängen, da ist mir einfach und leicht wichtiger.

Für den sinnvollen Einsatz von Graufiltern benötigt man oft/meist ein Stativ - das habe ich im Urlaub eher nicht zur Hand mit der Konsequenz, dass meine eher weniger zerkratzt werden. Das scheint mir ein wichtigerer Punkt zu sein (sprich Ersatz bei regelmäßiger Nutzung), als die übergroße Auswahl.

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Beim Fotografieren können die schwächeren Filter mit 3 Blenden schon mal nötig werden, wenn man mit Aufhellblitzen arbeitet und es zu hell für die Blitzsynchonisationszeit ist. Man hat ja nicht immer den Highspeed-Blitz zur Verfügung und der hat auch nur eine begrenzte Reichweite.

Beim Filmen brauche ich sehr oft einen 8x Filter weil ich normalerweise 25fps filme und 1/50s belichte. Bei normalem Tageslicht landet man dann schnell bei ISO 200 und Blende 11 oder 16. Wenn man beim Filmen auch noch eine ganz bestimmte Blende verwenden will, muss man mit dem Filter so weit abdunkeln, dass man dann die korrekte Belichtung mit der ISO-Einstellung erreicht oder man braucht einen variablen ND-Filter. Typisch sind dann z.B. Filter mit 2-6 Blenden.

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vor 17 Stunden schrieb Centauri:

Nutzt jemand das Xume Magnetsystem (stelle ich mir zwar praktisch vor, soll aber Probleme mit dem Objektivdeckel geben, was es dann eventuell wieder unpraktisch werden lässt.)

 

 

Ich nutze dieses System und bin hochzufrieden damit - mir waren Steckfilter immer zu gross und fummelig.

Die Probleme mit den Objektivdeckeln kann es tatsächlich geben, aber das ist leicht zu lösen:

ich habe dort ebenfalls Magnetringe die eigentlich für den Filter gedacht sind im Einsatz. Also den (zusätzlich gekauften billigen) Objetivdeckel per Superkleber fix mit einem Magneten verbunden. Dadurch habe ich jetzt eben magnetische Objektivdeckel und das ist sogar ganz praktisch.

Ansonsten könnte ich mir das Leben mit Filtern ohne dem Xume-System nicht mehr vorstellen: jedes Objektiv hat immer einen Objektivmagnetring angeschraubt und jeder Filter immer einen Filtermagnetring. Der Tausch geht so blitzschnell und dadurch verwende ich die Filter natürlich deutlich häufiger als früher, wo ich immer 10x überlegt habe, ob ich das Steckfiltersystem zum Einsatz bringen soll... 😉

Übrigens gehen die Verlaufsfilter natürlich auch ganz einfach, da man ja den Filter jederzeit verdrehen kann - sind ja nicht geschraubt, sondern per Magnet befestigt, was die Sache total flexibel macht.

P.S.: einen kleinen Nachteil habe ich bei einem Objektiv (Sony-Zeiss 55mm F1,8). Da rastet die GeLi nicht zu 100% richtig ein, wenn ich sie nicht verwende, sie also quasi verkehrt am Objektiv ist - Folge ist, dass die GeLi in der Kameratasche ein kleines bisschen schief drauf ist. Wenn sie aber ihren Dienst als GeLi tut, also richtig drauf ist, gibt es kein Problem. Bei allen anderen Objektiven (Sony G + GM) hab ich das Problem nicht...

bearbeitet von felix181
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Danke euch soweit für die vielen, sinnvollen Kommentare. Habe bei jedem etwas gelernt. 

Filmen steht bei mir nicht auf dem Programm.

 

@felix181 : Danke für die Magnetfilter-Erfahrung. Nur damit ich das richtig verstehe, es ist als jemand der nie Filter benutzt hat manchmal nicht einfach sich das vorzustellen. Du sagst Steckfilter waren dir immer zu fummelig - aber wie funktioniert das bei Xume dem Grauverlauffilter genau, sind die dann circulär? Oder wird der Filterhalter für die rechteckigen 100mm Filter per Magnet angebracht und man dreht diesen komplett inkl der "Steckfilter"? :P 

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vor 1 Stunde schrieb felix181:

Übrigens gehen die Verlaufsfilter natürlich auch ganz einfach, da man ja den Filter jederzeit verdrehen kann - sind ja nicht geschraubt, sondern per Magnet befestigt, was die Sache total flexibel macht.

Bei einem Steckfilter-System kannst du die ganze Apparatur doch ebenfalls verdrehen. Zudem lässt sich ein Verlaufsfilter bei der Schraubvariante in der Regel auch ohne Magnet verdrehen und somit im Winkel anpassen - zumindest war das bei meinen Filtern der Fall. Daher ist der Punkt nicht wirklich ein Alleinstellungsmerkmal der Magnetlösung.

Bei Schraubfiltern - ob mit Magnet oder ohne - sehe ich zudem den Nachteil, dass man nur die Drehung, nicht aber die vertikale Ausrichtung des Verlaufs beeinflussen kann. Ich habe mich mit Verlaufsfilter zum Aufschrauben immer gelegentlich dabei ertappt, dass ich den Bildaufbau dem Verlaufsfilter angepasst habe und im Nachhinein mit der Komposition nicht wirklich glücklich war.  

vor 38 Minuten schrieb Centauri:

@felix181Oder wird der Filterhalter für die rechteckigen 100mm Filter per Magnet angebracht und man dreht diesen komplett inkl der "Steckfilter"? :P 

 

 

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@somo: Danke. Ja genau das mit den Schraubfiltern hab ich ja schon im Ausgangspost erwähnt. Genau deshalb finde ich ja Steckfilter für VERLAUFSfilter am Besten. Habe mich halt gefragt ob die Magnetvariante da irgendwie praktischer ist.

Video schaue ich später :) 

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vor 39 Minuten schrieb Centauri:

@somo: Danke. Ja genau das mit den Schraubfiltern hab ich ja schon im Ausgangspost erwähnt. Genau deshalb finde ich ja Steckfilter für VERLAUFSfilter am Besten. Habe mich halt gefragt ob die Magnetvariante da irgendwie praktischer ist.

Gerne!

Im Regelfall bringst du bei Steckfiltern ersteinmal einen Ring am Objektiv an und an diesem wiederum wird dann der Filterhalter eingeklippst. Die Magnetlösung erspart dir diese ersten zwei Griffe - zum Filmen fände ich das also sicher praktisch mit den Magneten. Die Frage ist ob man sich das auch beim Fotografieren sparen muss... Wenn ich eine halbe Stunde am gleichen Motiv fotografiere, dann fallen diese zwei Griffe (für mich zumindest) nicht weiter ins Gewicht. Zudem lässt sich der Filterhalter über das Federsystem auch gut und schnell entfernen und und ebenso schnell auch wieder anbringen (falls man etwa den Fokus neu setzen will - kann mit ND1000 z.B. schwierig werden).

Im Zweifelsfall würde ich es mit den Steckfiltern erst mal ausprobieren. Am Anfang ist das schon etwas fummelig und es kann wirklich etwas Überwindung kosten die Apparatur aufzubauen. Zudem setzt das auch jeder Hersteller ein wenig anders um. Mit der Zeit kommt aber jedenfalls auch die Routine... und wie gesagt, wenn man eine halbe Stunde an einem Motiv dran ist, dann tun die zwei Handgriffe in der Regel auch nicht mehr weh - ist aber sicher eine Frage der eigenen Vorlieben und der Einstellung dazu.

LG
Somo

bearbeitet von somo
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Nur zur Klarstellung:

Ich habe nie behauptet, dass das Verdrehen ein Alleinstellungsmerkmal eines Magnetfilters ist. Ich habe gemeint, dass es mit dem Magnetfilter eben auch geht.

Mir ist die ganze Handhabung der Steckfiltergestelle zu fummelig - deshalb war für mich die Magnetsache eine gute Alternative, weil ich, wenn ich einen Filter einsetzen will, von der Filtertasche zum Einsatz nur ein paar Augenblicke brauche. Mit der Anbrigung des Steckfilterhalters hab ich deutlich mehr Zeit verdrödelt...

Wie gesagt, für mich eine gute Alternative und da danach gefragt wurde, habe ich meine Erfahrung geschildert - ich will aber natürlich niemanden seine Steckfilter schlecht reden. Jeder hat andere Gewohnheiten...

 

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Alles gut Felix, fand deinen Beitrag sehr hilfreich. 

Hab mir jetzt Pol und Graufilter als Schraubversion bestellt. MAl sehen ob ich da Magnete noch dazu kaufe. 

Verlauffilter hab ich noch alte herumliegen hier und bräuchte wohl nur noch ein 82mm WEitwinkeladapter. Aber ich glaub die nehme ich erst mal nicht mit in den Urlaub, sondern nur den Pol und die Graufilter - genug für erste. :)

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