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DSLR - Systemkamera - zurück zur DSLR ?


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Ich halte den EVF für überbewertet.
Ich hab das Sony Vollformat Equipment für eine Leica Monochrom in Zahlung gegeben und würde es jederzeit wieder tun.
Und im Sucher meiner D850 sehe ich immer noch was ich sehen muss um ein Foto zu machen 😀

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Das fände ich nicht so schlimm, aber auf die freie Wahl, ob Farbe oder Schwarzweiß, möchte ich nicht verzichten. Ich hatte ja früher auch keine Kamera, die man ausschließlich mit Schwarzweißfilm laden konnte. Aber das wird hier alles o.t. ... Flyingroosters Einwand zum Sucher passt dagegen zum Thema. Dass der EVF ein schwarzweißes Sucherbild ermöglicht, finde ich wirklich sehr vorteilhaft in der Schwarzweißfotografie.

bearbeitet von leicanik
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Ich glaube, dass jeder Schritt technischen Fortschritts automatisch einen gewissen Prozentsatz an Menschen hervorbringt, die diesen bewusst verweigern um ein bisschen ihre Individualität herauszuarbeiten.

Das passiert halt dann logischerweise auch gerade beim Übergang von Spiegelkameras zu den Spiegellosen. War beim Schritt von analog auf digital auch nicht anders - oder als anstelle von Schallplatten CDs auf den Markt kamen. Es gibt auch heute noch Personen die mit grossem Vergnügen keine Smartphones benutzen, sondern mit einem alten Nokia glücklich sind - da kommt der Lustgewinn auch am bewussten anders sein.

Letztlich ist das alles in den meisten Fällen Hobby und da ist es unerheblich, wie man sein Vergnügen erreicht - hauptsache man erreicht es.

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Also die Sucherfrage - Mal abgesehen davon, dass es im Schnee, auf dem Wasser oder so wirklich praktisch ist, einen Sucher zu haben und nicht auf einem Display herumzuraten - seht ihr nicht auch eure Bilder zunächst mit den Augen wie wir das alle in Fotokursen etc. gelernt haben?

Dann setzt man mit dem Sucher doch primär um, was man gesehen hat. Ausschnitt korrekt angezeigt ist wichtig. Entfernungsmessung sehr angenehm bis wichtig je nach Anwendung. Kameraeinstellungen und Histogramm angenehm aber nicht überlebenswichtig. Und die Qualität des Sucherbildes - tja ganz nett wenn gut. Aber ausschlaggebend?   

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In einem Leica M-Heft gab es mal ein Kapitel von einem Leica - Fotografen, der sagte, dass er sogar einen Spiegel einer DSLR als störend zwischen sich und seinen Fotomotiven empfindet.

Ich finde diese Aussage ziemlich singulär und bedenkenswert. Ein Profifotograf, der alle technischen Möglichkeiten hätte, entscheidet sich für einen nahezu vollständig freien Blick durch den Sucher seiner Kamera, um die für ihn besten Bild Ergebnisse zu erzielen.

 

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vor 3 Stunden schrieb Titus2:

 Und die Qualität des Sucherbildes - tja ganz nett wenn gut. Aber ausschlaggebend?   

Ich halte die Qualität des Suchers schon für sehr wichtig, sie erlaubt mir festzustellen ob die Schärfe dort hockt wo sie sein soll. Relevant z.B. bei Tierfotografie, bei denen sich die Tiere nicht im freien Feld sondern im Gebüsch/Gestrüpp befindet.
Wenn es dann auch noch sehr hell ist, kann man bei schlechten Suchern nicht erkennen oder Zweige/Gras oder das Tier scharf ist.

Das gleiche gilt für das Display, hier schadet es auch nicht wenn die Schärfe sehr gut ist.

Karlo

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vor 1 Stunde schrieb Lanthanide:

In einem Leica M-Heft gab es mal ein Kapitel von einem Leica - Fotografen, der sagte, dass er sogar einen Spiegel einer DSLR als störend zwischen sich und seinen Fotomotiven empfindet.

Als störender als ins Blickfeld ragende Objektive und Streulichtblenden, eingeblendete Leuchtrahmen und umher wandernde Doppelbilder? All dies erscheint mir wiederum als unnatürlicher als der Blick durch einen DSLR-Sucher. Jeder wie er meint …

bearbeitet von flyingrooster
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Meine erste „richtige“ Kamera (nach einer Kodak Instamatic) war eine Voigtländer Vito B mit großem Sucher. Der bildete 1:1 ab und wurde damit beworben, dass man auch beide Augen auflassen könne, weil er ja das Sucherbild nicht verkleinerte. Das funktionierte tatsächlich, man sah dann mit etwas Übung den Leuchtrahmen quasi in der Szene schweben und hatte ein weiteres Gesichtsfeld. Um zu sehen, was in der Umgebung passiert und ob gleich jemand ins Bild läuft, war das ganz praktisch. (Hab‘ trotzdem meistens das linke Auge zugezwickt ...)

bearbeitet von leicanik
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Am 1.5.2019 um 18:49 schrieb Lanthanide:

Liebe Kollegen,

mich würde es interessieren, ob jemand von Euch von der Systemkamera zurück zur DSLR gekehrt ist ?

Kommend von der DSLR bin ich vor 6-7 Jahren auf Fujifilm X-E1 umgestiegen und habe dann das System ausgebaut.

Heute bin ich mit der X-H1 und 3 Festbrennweiten unterwegs. Seltsamerweise kann ich mich mit dem System nicht richtig verbinden.

Die Bildqualität gibt jedoch keinen Anlass zur Klage. Meine Vermutung geht dahin, dass der elektronische Sucher es mir nicht ermöglicht,

mich mit den fotografischen Objekten und Subjekten zu verbinden. Ich schaue immer auf ein virtuelles Bild, es wirkt wie eine elektronische Trennwand zwischen dem

Lebendigen und meinen Augen, also auch meiner Seele. Ich komme nicht mehr wirklich in den fotografischen Flow.

Wie sind Eure Erfahrungen damit ?

 

 

Auf der Gefühlsebene ist dein Gedankengang nachvollziehbar. Ich würde es aber nicht alleine am Sucher festmachen (den Sucher einer DSLR finde ich nach wie vor für bestimmte Aufnahmen klasse). Ich mag die Haptik meiner DSLR Kameras, der Sucher ist ein Genuss, und das Auslösegeräusch gibt mir eine klare Rückmeldung, jetzt ist das Bild im Kasten (meine Gefühle).

An DSLM verwende ich gerne Altglas, da bin ich froh über den EVF, der zeigt mir bei dem manuellen Fokussieren (mit Lupenfunktion) ob ich das gewollte auch scharf habe, auch dass empfinde ich als einen Genuss (und da reicht auch schon die Qualität eines VF-2 Suchers von Olympus).

Bei DSLM komme ich eher mit Altglas in den Flow (vielleicht ist es das manuelle Fokussieren, das ein Fokussierteres Arbeiten am Motiv erfordert).

Ich fotografiere auch gerne mit den Sigma DP- Merrill Modellen (die haben gar keinen Sucher) die sich haptisch wie ein Ziegelstein anfühlen, da kommt aber der Flow bei der Entwicklung der RAW- Daten und führt bei mir dann manchmal zum visuellen Orgasmus.  :D

 

Jeder hat beim Fotografieren und mit was er fotografiert ein anderes Gefühl. Bei mir stelle ich fest, dass ich ab und an einfach einen Knoten in meinem Gedankengang habe, und brauche dann auch Impulse von außen. ;)

Mein Fazit für dich: Versuche dem Sucher nicht zu viel Bedeutung zu geben. :)

 

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vor 18 Stunden schrieb flyingrooster:

Eine Monochrom ist eine zwar spezielle, aber sicher feine und reizvolle Sache. Nur ewig schade das Sucherbild in Farbe zu sehen … ;)

Kein Problem. Eine SW-Kamera ist nuzt man nur als Zweit- oder Drittkamera. Quasi als Ferrari bei den Aufnahmegeräten.

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vor 32 Minuten schrieb Lanthanide:

 

Den visuellen Orgasmus finde ich sehr interessant! ....😉

 

Ich denke, den bekommst du auch mit deiner Fuji hin... ;)

 

Schaue dir mal die mitmache-Threads wie zB. Miksan oder das Stille Bild an, und mache selber mit, vielleicht bringt es dir ja was beim Fotografieren mit deiner Kamera... ;)

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vor einer Stunde schrieb Kleinkram:

Kein Problem. Eine SW-Kamera ist nuzt man nur als Zweit- oder Drittkamera. Quasi als Ferrari bei den Aufnahmegeräten.

Das wird sicher meist der Fall sein. Aber unabhängig davon ob man die Mono als Erst- oder Zehntkamera verwendet, wird das Farbbild im Sucher wohl immer im selben Ausmaß stören (oder eben nicht stören). Oder meinst du mit der Mono als Zweitkamera, beurteilt man eine Szene zuerst durch den auf SW eingestellten EVF der Erstkamera und greift dann erst zur Mono…? ;)

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vor 2 Stunden schrieb flyingrooster:

...Oder meinst du mit der Mono als Zweitkamera, beurteilt man eine Szene zuerst durch den auf SW eingestellten EVF der Erstkamera und greift dann erst zur Mono…? ;)

Ich war jahrzehntelang gewöhnt, im Sucher ein farbiges Bild zu sehen, wenn ich einen SW-Film eingelegt hatte. Deshalb habe ich auch noch nie eine Digitalkamera auf SW eingestellt. Die Vorstellung des SW- Bildes muss mein Kopf liefern und aufgenommen wird eh nur RAW.

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vor 19 Minuten schrieb 123abc:

Die Vorstellung des SW- Bildes muss mein Kopf liefern und aufgenommen wird eh nur RAW.

Ist halt Geschmacks- und Gewöhnungssache. Zumindest mein Kopf traut sich nicht zu die resultierenden Helligkeiten der Graustufen jedweden Farbtons vorhersagen zu können – vielleicht mangelt es mir dafür jedoch auch einfach an Übung.

RAW bringt bei diesem Beispiel halt auch nur mehr bildqualitative Reserven für intensivere Dodge & Burn Bearbeitungen. Dies wäre für mich ein Grund mehr bereits bei der Aufnahme die Helligkeitsverteilung einzelner Elemente erkennen und gegebenenfalls die Bildkomposition daran anpassen zu können (sofern dies beim jeweiligen Motiv in Frage kommt), um eben zu viele mühsame Auswahlen und Gepinsel zu vermeiden.

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Ich finde die Frage dieses Threads und die bisherigen Antworten sehr interessant bis spannend. Von der DSLR kommend war die Einführung höher auflösender EVF für mich ein Segen. Die Vorabbeurteilung des Bildes, so wie es sein wird, wenn ich dann auf den Auslöser drücke, ist das WYSIWYG der Kameras.

Ich gebe hin und wieder kleinere Trainings und beobachte immer wieder bei der Umsetzung gestellter Aufgaben, wie die Fotografen zum Ziel kommen. Die DSLR-Nutzer tasten sich über mehrere Bilder und die Kontrolle über das Display an das Ergebnis heran. Die EVF-Nutzer machen das Bild in vielen Fällen beim ersten Schuss.

Ich kann aber jeden verstehen, dem der EVF künstlich erscheint oder die Verbindung zum Motiv nimmt. Daran kann man sich aber gewöhnen und die modernen EVF lassen doch kaum noch Wünsche übrig.

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