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"Traumflieger" stellt fest: Oftmals sind JPGs den RAWs bei Makros überlegen.


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Das mag ich ja bestätigen, wer aber die Länge durchhält, wird mehr oder weniger überrascht.

Ob es nun die Thematik dramatisiert oder nicht.

Interessant  wären die jeweiligen eigenen Erfahrungen.

Bei meinen bescheidenen Versuchen schnitten die  JPEGs meistens ebenfalls besser ab, als die RAWs .

Edited by Andreas X
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Bei Makros kann RAW je nach Einsatz seine Hauptvorteile nicht ausspielen, weil:

a) bei Makros oft mit eigenem oder jedenfalls kontrolliertem Licht gearbeitet wird, so daß man die größere Dynamik von RAW nicht unbedingt benötigt und

b ) beim Stacking sich das Rauschen überlagert und quasi rausrechnet, während die Kanten weitgehend erhalten bleiben bzw. von der Stacking-Software noch besonders hervorgehoben werden.

Von da her überrascht mich das Ergebnis nicht sonderlich. Andererseits verwende ich sonst fast ausschließlich RAW - eben weil ich da das Licht meistens nicht kontrollieren und auch nichts "wegstacken" kann.

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vor 25 Minuten schrieb wasabi65:

Bei raw hat man auch etwas mehr Spielraum Farbtöne zu beeinflussen...

Und genau das möchte ich bezweifeln.
Die Raw-Konwerter, die ich mein Eigen nenne bzw. getestet habe, greifen nur beim Demosaicing, bei der Farbtemperatur und bei der Belichtung über die Gradationskurve auf die Rohdaten zu. Praktisch alle anderen Manipulationen geschehen am fertigen Bild, ob das nun im BMP-, Tiff- oder im JPEG-Format vorliegt. Sofern bei der Raw-Entwickung sorgfältig darauf geachtet wird, dass keine der Farbkomponenten in die Sättigung gerät, lassen sich praktisch alle Farbton-Manipulationen nachträglich machen. Wenn man es direkt im Raw-Konverter macht, ersprart man sich aber Kompressionsverluste im Gegensatz zum schon entwickelten JPEG.

Edited by Softride
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vor einer Stunde schrieb Softride:

 Sofern bei der Raw-Entwickung sorgfältig darauf geachtet wird, dass keine der Farbkomponenten in die Sättigung gerät, lassen sich praktisch alle Farbton-Manipulationen nachträglich machen. Wenn man es direkt im Raw-Konverter macht, ersprart man sich aber Kompressionsverluste im Gegensatz zum schon entwickelten JPEG.

Eben

vor einer Stunde schrieb Absalom:

Zum stacking nimm ich eh nur JPEG. 

Mit Raw dauert das zusammenrechnen ewig :D 

Hach, so viel länger gehts mit Helicon gar nicht auf meinem PC. Kürzer als ewig...

Edited by wasabi65
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vor 1 Stunde schrieb micharl:

b ) beim Stacking sich das Rauschen überlagert und quasi rausrechnet, während die Kanten weitgehend erhalten bleiben bzw. von der Stacking-Software noch besonders hervorgehoben werden.

Da ist meine Erfahrung eher gegenteilig mit Helicon Focus, je nach Verrechnungsmethode. Wenn die Software die am stärksten rauschenden Bereiche nimmt, weil sie glaubt, das sei Schärfe im Bild, wird das Ergebnis verrauschter, als das Einzelbild (passiert vor allem bei höheren ISI-Werten). Dazu kommt bei jpg, wenn Farbflächen geglättet werden (durch Rauschunterdrückung) und dann die jpg-Kompression Blöcke erzeugt, kann das beim Stacken sehr daneben gehen. Mein Workaround ist die Nutzung von tiff, das ist deutlich weniger anfällig für Stacking-Artefakte.

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vor 23 Minuten schrieb wasabi65:

so viel länger gehts mit Helicon gar nicht auf meinem PC

Das ist vermutlich der Hauptgrund für die Traumflieger-Einschätzung der Raw-Stacks: Der interne Helicon-Raw-Konverter arbeitet ja mit einer Standardeinstellung ohne bildbezogene individuelle Einstellungen. Da behaupte ich, das kann eine an den Sensor angepasste Kamera-JPEG-Engine besser. Zwar haben sie auch eine Vorentwicklung mit LR gemacht aber irgendwie nur halbherzig resumiert, dass das auch nicht wirklich etwas gebracht hat, zumindest nicht im Verhältnis zum Zeitaufwand.

Fazit: Wenn Raw, dann mit einem Raw-Konverter vorher gewohnt entwickeln und bearbeiten, ansonsten bei den moderneren Kameras eher JPEGs benutzen.

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vor 2 Minuten schrieb Softride:

Das ist vermutlich der Hauptgrund für die Traumflieger-Einschätzung der Raw-Stacks: Der interne Helicon-Raw-Konverter arbeitet ja mit einer Standardeinstellung ohne bildbezogene individuelle Einstellungen.

Ah ok. Ich benutze Helicon als LR Plugin, merke grad, dass ich dann in Helicon wohl tiffs mit den LR Einstellungen aus den raws verwende...best of both worlds

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vor 40 Minuten schrieb Softride:

Fazit: Wenn Raw, dann mit einem Raw-Konverter vorher gewohnt entwickeln und bearbeiten, ansonsten bei den moderneren Kameras eher JPEGs benutzen.

Oder das von Helicon-Focus fertig gestackte Bildergebnis einfach als DNG ausgeben lassen und erst danach im RAW-Konverter der Wahl wie gewohnt entwickeln – als ein einziges Bild. 

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