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Aufsteckblitz für Unterwasserfotos?


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Hallo zusammen,

ich lege mir für den nächsten Urlaub einen Beutel für meine GX9 zu, um beim schnorcheln (kein tauchen) Unterwasser Fotos machen zu können. Beim schnorcheln taucht man auch mal 2-3 Meter runter. Auch fotografiert man Dinge in oder unter Steinen die im Schatten liegen.
Der interne Blitz soll Unterwasser nicht gut sein habe ich gelesen (wegen der Position und zu schwach).

Jetzt meine Frage, wie gut oder wie viel Sinn man der Godox TT350 Aufsteckblitz unterwasser (ich habe den Blitz schon).

Ist eine wichtige Frage wegen der Investition des Beutels: Dicapac um die 50€ oder Ewa-Marine U-AX für 175-200€.


Lohnt es sich, den Aufsteckblitz mit unter Wasser zu nehmen? Auf Webseiten ließt man ganz unterschiedliche Dinge, ab wie viel Meter man Licht (oder Farben verschwinden) braucht etc.

(Mir geht es um den Blitz nicht um den Beutel :) )

Danke schon mal

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Ich war mit der GX9 und Dicapac Beutel schon schnorcheln. Einen Blitz habe ich nicht vermisst, stelle ich mir aber auch schwierig vor so in den Beutel noch zusätzlich hinein zu bekommen. Filter und Blitz würde ich erst ab 5m Tiefe verwenden, aber dann spricht man schon vom Tauchen.

Fotografiert habe ich im manuellen Modus, Blende 4 bei 1/100 und Auto Iso oder direkt im P Modus. Verstellem geht recht schwierig mit Beutel unter Wasser. Möglichst wenig Luft im Beutel belassen und Silica Gel Beutelchen beilegen, dann beschlägt die Linse auch nicht so schnell.

Viel Spass beim schnorcheln.

bearbeitet von ChrisB86
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Willst Du den Godox mit in den Beutel packen? Wenn er reinpasst und sich durch den Beutel bedienen lässt, sollte das schon funktionieren und zwar genau so wie an Land.

Von der Position her macht es allerdings keinen großen Unterschied, Du müsstest den Blitz schon deutlich über die Kamera bringen, damit das Licht aufs Motiv kommt, die angeblitzten Schwebeteilchen im Wasser jedoch nicht auf dem Bild sind. Wenn Du mit Schnorchelpartner/in unterwegs bist, reicht in Schnorcheltiefe oft auch eine Tauchlampe aus, optimal wenn man die Größe des Lichtkegels verändern kann.

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danke für eure schnellen Antworten.

vor 4 Stunden schrieb ChrisB86:

Ich war mit der GX9 und Dicapac Beutel schon schnorcheln. Einen Blitz habe ich nicht vermisst, stelle ich mir aber auch schwierig vor so in den Beutel noch zusätzlich hinein zu bekommen. Filter und Blitz würde ich erst ab 5m Tiefe verwenden, aber dann spricht man schon vom Tauchen.

 

Es gibt ja noch den anderen den ich verlinkt habe, ist extra für Kamera+Blitz. Okay du meinst eher ab 5 Meter, danke!

vor 4 Stunden schrieb acahaya:

Willst Du den Godox mit in den Beutel packen? Wenn er reinpasst und sich durch den Beutel bedienen lässt, sollte das schon funktionieren und zwar genau so wie an Land.

Von der Position her macht es allerdings keinen großen Unterschied, Du müsstest den Blitz schon deutlich über die Kamera bringen, damit das Licht aufs Motiv kommt, die angeblitzten Schwebeteilchen im Wasser jedoch nicht auf dem Bild sind. Wenn Du mit Schnorchelpartner/in unterwegs bist, reicht in Schnorcheltiefe oft auch eine Tauchlampe aus, optimal wenn man die Größe des Lichtkegels verändern kann.

Es gibt noch den anderen den ich verlinkt habe, der ist extra für Kamera+Blitz.

Das mit den Schwebeteilchen habe ich über den internen Blitz gelesen. Zum Aufsteckblitz find ich bisher nichts :) Ist das beim Aufsteck genauso?

vor 2 Stunden schrieb Kleinkram:

Keine eigene Erfahrung, aber gelesen:

Im Wasser sind immer Schwebeteilchen, die man (das Gehirn) übersieht. Angeblitzt durch Frontalblitz werden sie zu weißen Pünktchen.

Das mit den Schwebeteilchen habe ich über den internen Blitz gefunden :)

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Das gilt für einen normalen Aufsteckblitz genauso wie für den eingebauten Blitz, die Begründung habe ich Dir oben aufgeschrieben: Du blitzt die Schwebeteilchen direkt vor ihm im Wasser an, d.h. alles was reflektieren kann, sollte möglichst nicht mit im Bild sein bzw. der Blitz so weit oben oder seitlich, dass das nicht passieren kann. 

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Eine Frage: Wo schnorchelst Du? Im Roten Meer z.B. benötigst Du in so gut wie keinem Fall einen Blitz oder eine Videoleuchte, auch wenn Du mal 3-4 Meter untertauchst: Hier dringt die Sonne (zumeist völlig klarer Himmel) sehr tief ins Wasser. Später einfach nur noch den Weißabgleich des RAW korrigieren und gut ist.

bearbeitet von embe71
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vor 14 Stunden schrieb acahaya:

Das gilt für einen normalen Aufsteckblitz genauso wie für den eingebauten Blitz, die Begründung habe ich Dir oben aufgeschrieben: Du blitzt die Schwebeteilchen direkt vor ihm im Wasser an, d.h. alles was reflektieren kann, sollte möglichst nicht mit im Bild sein bzw. der Blitz so weit oben oder seitlich, dass das nicht passieren kann. 

Ich wollte nur nochmal klären für mich, ob da ein unterschied zwischen Aufsteck- und internen Blitz besteht. Es macht ja auch über Wasser bei roten Augen einen Unterschied.

Also bedeutet das, der Aufsteckblitz macht keinen Sinn. So einen Beutel sollte man dann gar nicht anbieten und erst recht nicht für 175-240€...

Also eher ne externe Lampe, was dann aber ein Dauerlicht ist und kein Blitz mehr.

vor einer Stunde schrieb embe71:

Eine Frage: Wo schnorchelst Du? Im Roten Meer z.B. benötigst Du in so gut wie keinem Fall einen Blitz oder eine Videoleuchte, auch wenn Du mal 3-4 Meter untertauchst: Hier dringt die Sonne (zumeist völlig klarer Himmel) sehr tief ins Wasser. Später einfach nur noch den Weißabgleich des RAW korrigieren und gut ist.

Kreta, Thailand und Italien aktuell geplant. 

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Ich hatte mich vorab informiert. Bei Schnorcheltiefen benötigst du normalerweise kein Zusatzlicht, Ausnahmen wie dunkle Bergseen gibt es bestimmt. 

Wenn du ein zusätzliches Licht benötigst, Dann wie oben beschrieben ein (Tauch-) Rig mit seitlich angebrachten Dauerlicht oder eine separate Tauchlampe.

Keep it simple, die DicaPac sind einfach und sicher konstruiert und mit mehreren Dichtlippen ausgeführt. 

Je grösser der Beutel, desto mehr Luft verbleibt im Beutel. Das macht das Handling im Wasser schwieriger. Der DicaPac hat im Beutel auch einen Zugriff um mit einem Finger noch an den Power Schalter zu kommen. Touch wird bei beiden Beuteln nicht funktionieren.

Ich war von den DicaPac einfach positiv überrascht. Eine Investition von 240€ für ein Feature das du meiner Meinung nicht brauchst halte ich für viel zu viel. Das würde ich vielleicht bei einem Shooting im Monsun oder Pool in Betracht ziehen. Ich war mit dem Beutel in Thailand, Sri Lanka und den Malediven und hatte keinen Blitz vermisst.

Bei dir stellt sich wohl eher die Frage ob mit oder ohne Aufsteckblitz. Meine kurze Antwort: Ohne Blitz.

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vor 3 Stunden schrieb ChrisB86:

Ich hatte mich vorab informiert. Bei Schnorcheltiefen benötigst du normalerweise kein Zusatzlicht, Ausnahmen wie dunkle Bergseen gibt es bestimmt.

Dachte ich mir schon. War mir halt wegen fehlender Erfahrung unsicher wegen den Farben die langsam weg gehen und auch, wenn man zb ein Tier hinter einem Stein fotografiert (der Stein wirft einen Schatten).
Deswegen die Überlegung :)

vor 3 Stunden schrieb ChrisB86:

Je grösser der Beutel, desto mehr Luft verbleibt im Beutel. Das macht das Handling im Wasser schwieriger.

Guter Hinweis, danke. Welche Beutel hast du benutzt mit welchen Kameras. Ich denke mal, für die GX9 passt der kleinste Beutel am besten.


Gibt ja drei Größen:
WP S3

WP S5

WP S10

Die Luft kann ich ja vorher raus drücken oder saugen. Ob das dann genug ist, ist eine frage die man ohne Praxis nicht beantworten kann. S5 oder S10 sieht so aus, als könnte man den Zoom ein KLEIN WENIG noch bedienen...

Laut Krolop und Gerst, lässt sich der S10 besser bedienen als der S3.

Kannst du zu diesen Punkten aus deiner Erfahrung was sagen :) ?

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Ich hatte die GX9 mit Leica 15mm im S3. Den Zoom wirst du bei keinen wirklich bedienen können (ausser du hast ein Power zoom Objektiv). Das Objektiv verschwindet ab Bajonett in einem oder 2 Tuben, je nach Länge des Objektives. Beim Zoom müsstest dann auch beide Tuben verwenden, das bedeutet mehr Luft und eine Dichtkontur mehr. Mit dem daumeneingriff kannst du Power, Belichtungsausgleich und steuerkreuz aber erreichen.

Ich würde eher auf eine kleine Lichtstarke Festbrennweite setzen, zB Leica 15mm, oly 17mm, usw.

Es liegen Schaumstoffstreifen bei, Die habe ich unter die Kamera in den Beutel gelegt, um den Höhenunterschied zwischen Boden und Objektivöffnung aus zu gleichen. Ich würde die gleiche Größe wieder nehmen. Die Beutel nehmen auch grössere DSLR auf, bei der nächsten Grösse wird der Höhenunterschied zu hoch für die GX9

Den S5 habe ich damals wieder zurück geschickt, wegen der Größe. In die S10 passt eine 5DIV. Die S3 wird auch für die  Lumix GX Serie vom Hersteller so empfohlen, Da findest du auch noch mehr Infos und sogar ein Video zum Zusammenbau von Beutel und Kamera.

http://dicapac.com/wp-s3/

Immer versuchen viel Luft raus zu bekommen, silica Gelbeutel beilegen und beim fotografieren die Kamera immer ein bisschen an die Frontlinie des Beutels drücken, damit du keine Verzerrungen o.ä. Bekommst. Ich hatte das Leica 15mm, das passt perfekt mit der Metallgegenlichtblende in den Tubus.

Ist alles ein bisschen Übung, aber die ideale Lösung zum schnorcheln finde ich. Ich hab den Beutel vorher auch mit eingelegtem Zewa in der Badewanne dichtgeprüft. Da ich anfangs sehr skeptisch war.

Ich hab auch in den anderen Thread bei Kaufberatung - Taschen schon was dazu geschrieben.

bearbeitet von ChrisB86
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vor 5 Stunden schrieb ChrisB86:

Den Zoom wirst du bei keinen wirklich bedienen können

m

vor 5 Stunden schrieb ChrisB86:

Ich würde eher auf eine kleine Lichtstarke Festbrennweite setzen

habe da nur 25mm und 56mm :D

vor 5 Stunden schrieb ChrisB86:

Es liegen Schaumstoffstreifen bei, Die habe ich unter die Kamera in den Beutel gelegt, um den Höhenunterschied zwischen Boden und Objektivöffnung aus zu gleichen. Ich würde die gleiche Größe wieder nehmen. Die Beutel nehmen auch grössere DSLR auf, bei der nächsten Grösse wird der Höhenunterschied zu hoch für die GX9. 

Den S5 habe ich damals wieder zurück geschickt, wegen der Größe. In die S10 passt eine 5DIV.

Eigentlich wollte ich logischerweise auf den S3 gehen. Aber auf den wenigen nicht so guten Bildern sieht es so aus, als ob man die S5 bzw. S10 besser bedienen kann. Es gibt anscheinend 2 "Löcher" am Objetiv zum zoomen.

Ich schau mir das Video von Krolop Gerst nochmal an, was sie dazu sagten. Soweit ich mich erinnere meinte er, der S10 lässt sich besser bedienen als der S3. In der S3 war ne Gx800 und im S10 eine G81.

vor 5 Stunden schrieb ChrisB86:

beim fotografieren die Kamera immer ein bisschen an die Frontlinie des Beutels drücken, damit du keine Verzerrungen o.ä. Bekommst

Schade dass es nicht wie bei Ewa Marina eine Befestigung gibt. Habe in einem Video gesehen, dort konnte man das Objektiv mit einem Ring an die Scheibe vorne schrauben. Dann ist es immer fest und fix an der "Scheibe".

vor 5 Stunden schrieb ChrisB86:

Ich hatte das Leica 15mm, das passt perfekt mit der Metallgegenlichtblende in den Tubus.

Das habe ich leider nicht.
12-35 das wollte ich nutzen, da Weitwinkel und "Lichtstark" mit f2.8. Falls es geht den Zoom eben noch nutzen.
12-32 (Kit) unbrauchbar dafür, da zu kurz
25mm f1.7 denke zu hohe Brennweite
Sigma 56mm zu hohe Brennweite

Daher tendiere ich zum 12-35 vor allem, weil es sehr groß/lang ist und so gut in den Tubus passt.

vor 5 Stunden schrieb ChrisB86:

Ich hab auch in den anderen Thread bei Kaufberatung - Taschen schon was dazu geschrieben

weißt du noch wie der hieß :) ?

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Guten Morgen, 

Ich würde das 12-35 f2.8 nehmen und es bei 12mm lassen. Sollte auch in die S3 passen. 

Irgendwo kommen die 200€ Unterschied sicherlich her, Mir wäre es das nicht wert. Da würde ich mir lieber die DicaPac S3 kaufen und von den 200€ dann eine gebrauchte Festbrennweite kaufen/mieten.

Die S5 hab ich wie gesagt wieder zurück geschickt weil sie viel zu groß war für die GX9.

Krolop und Gerst hatte ich glaube ich für die G81 die S3 und für die GX800 den noch kleineren Beutel. Das war im Fotokurs für das perfekte Urlaubsfoto falls ich mich nicht täusche. In einem anderen Video waren sie damit im Pool, aber ich weiss nicht mehr welche Kamera da verwendet wurde.

Wenn du dir nicht sicher bist, Kannst du ja beide bestellen/kaufen und die unpassende zurückgeben.

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  • 3 weeks later...
Am 27.4.2019 um 09:56 schrieb ChrisB86:

Die S5 hab ich wie gesagt wieder zurück geschickt weil sie viel zu groß war für die GX9.

Gut zu wissen, danke!

Am 27.4.2019 um 09:56 schrieb ChrisB86:

Krolop und Gerst hatte ich glaube ich für die G81 die S3 und für die GX800 den noch kleineren Beutel. Das war im Fotokurs für das perfekte Urlaubsfoto falls ich mich nicht täusche.

Verlinkt haben sie S3 und S10. Deswegen hab ich immer an diese gedacht.

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Ab 4:30min: Sieht halt auch so aus, als ob beim schnorcheln die Farben auch schon fehlen...
 

Link zu Video

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Noch ein paar Anmerkungen meinerseits 🙂

- Große Blenden sind im Wasser eher die Ausnahme. In der Regel wird stark (!) abgeblendet, da sich die Brennweiten  um ca. den Faktor 1,3 im Wasser verlängern. Die Tiefenschärfe ist deutlich geringer und gerade bei nahen Motiven (die Regel) problematisch. Bei mFT habe ich sofern es ging durchaus auf F7.1 oder F8 abgeblendet.

- Bei dem Farbverlust (insb. Rot) gilt die Gesamtstrecke, die das Licht zurücklegen muss. D.h. ein Motiv in 1m Wassertiefe in der Entfernung von 1m zu der Kamera (in der Summe 2m) besitzt nur noch einen Rotanteil von 40%-50%.

- In der Regel werden ohne Bearbeitung alle Bilder einen sehr starken Farbstich (blau) bekommen. Ohne Bearbeitung, keine tollen Farben.

- Idealerweise fotografiert man gerade beim Schnorcheln via RAW und ohne Blitz und versucht nachträglich die durch das Wasser gefilterten Farben zu verstärken. Daher ist ein hoher Dynamikumfang des Sensors von Vorteil. Je mehr Dynamik, desto mehr Farbinformationen können abgerufen und verstärkt werden. Der Unterschied zwischen Bearbeitet und nicht Bearbeitet ist wie Tag & Nacht.

- Spezielle Unterwassermodi als Aufnahmeoption direkt in der Kamera funktionieren in der Regel nicht gut, da die Farben abhängig von der Motiventfernung, der Wasserklarheit, usw. individuell angepasst werden sollten. Häufig wird Rot zu stark betont, so dass viele Fotos einen Braunstich bekommen... Gerade bei Unterwasserbilder ist die manuelle und individuelle Bearbeitung ein sehr großer Qualitätssprung.

- Wenn es tiefer geht (Tauchen), benötigt man in der Regel (bis auf z.B. Makros) richtig gute UW-Blitze (pro Stück ab ca. 700€; normalerweise nimmt man zwei). Mir persönlich ist das zuviel Aufwand und ich lasse die Bilder blaustichig. Für meine Ansprüche reicht das aus und mir persönlich wären der Aufwand und die Kosten zu hoch. Das Erlebnis an sich würde ggf. auch darunter leiden. Hier muss jeder seinen passenden Weg finden. Jedenfalls kann man für UW-Blitze und die Befestigungsarme durchaus auch einen 5-stelligen Betrag investieren.

- Ganz schwierig ist oft das Fokussieren. Die Tiefenschärfe ist gering und idealerweise versucht man bei einzelnen Tieren direkt auf die Augen zu fokussieren. Ein großes Fokusfeld funktioniert nicht immer (Motive oft zu nah). Ich habe immer mehrere Versuche unternommen und die nicht gut fokussierten Bilder im Nachgang aussortiert. Generell besteht immer die Gefahr, dass die Kamera auf Schwebeteilchen fokussiert.

- Normalerweise ist Unterwasserfotografie aufgrund der Brennweitenverlängerung und dem Farbverlust bei schon geringen Entferungen Weitwinkelfotografie. Es ist enorm wichtig (sofern möglich) ganz nah an das Motiv heranzukommen und weitwinkelig zu fotografieren, statt aus der Entfernung zu zoomen (keine Farben, Wasser ist trübe, extrem kleine Tiefenschärfe). Nur in Ausnahmen sollte etwas gezoomt werden.

- Bei sehr geringen Brennweiten (<28mm) werden die Ränder immer unschärfer, da durch die Lichtbrechung an einer planaren Oberfläche durch die Medien Luft, Polycarbonat, Wasser die Farben aufgespaltet werden (Chromatische Abberationen). Das kann man auch durch die Taucherbrille gut beobachten - einfach mal zur Seite schräg durch das Glas "schielen". Ohne spezielle UW-Linsen sollte man es mit dem Weitwinkel nicht übertreiben. 

- Mit mFT (damals mit einer GF3) hatte ich keine so guten Erfahrungen im Wasser gemacht, was aber hauptsächlich daran lag, dass ich mit der Minimalausstattung unterwegs war. Man kann wunderbar mit mFT-Kameras im Wasser fotografieren, wenn man entsprechend investiert. Mein Problem war: Günstige Gehäuse erlauben keinen Zoom, der Mindestabstand vieler Objektive war recht hoch (keine Makro-Tauglichkeit), der Dynamikumfang war nicht wirklich besser als bei 1" Kameras, die Gehäuse (ich hatte das Meikon) sind oft recht groß, es muss bereits stark abgeblendet werden.

Ich bin dann auf eine RX100 (mit Meikon-Gehäuse) umgestiegen und unter dem Strich passt diese Lösung für mich erheblich besser: Abblenden auf F5.6 oder F4 reicht oft aus, der Dynamikumfang ist nicht schlechter als bei mFT, Zoomen funktioniert prima, Video ist super, Makros gehen (eingeschränkt) ohne Zusatzausrüstung, das Gehäuse ist kompakt, die Kamera ist individuell optimal auf den Einsatz im Wasser konfigurierbar (alle Tasten lassen sich belegen). Kosten RX100 300€ + Gehäuse 150€.

Beispiele mit dieser "Minimalausrüstung" vom Schnorcheln (und seit einiger Zeit auch Tauchen) gibt es hier (einfach irgendein Album aus Ägypten oder von den Malediven anklicken; Hinweis: ein paar GoPro7 Fotos via RAW sind ab 2019 auch dabei): https://www.flickr.com/photos/supertobi007/albums oder auch hier (die Beiträge von mir): https://www.systemkamera-forum.de/topic/99182-unter-wasser-aquarien-wildlife-für-alle/

bearbeitet von Tobias123
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  • 2 months later...
Am 27.4.2019 um 09:56 schrieb ChrisB86:

Ich würde das 12-35 f2.8 nehmen und es bei 12mm lassen. Sollte auch in die S3 passen. 

Ich bekomme das 12-35 f2.8 nicht in das "DiCAPac WP-S3" rein, es ist einfach zu fett :D

Bestelle ich mal das Dicapac WP-S5 und gebe bescheid.

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vor 14 Stunden schrieb ChrisB86:

Auch mit dem Zwischenring? Bei mir war ein Zwischenring dabei:

https://www.aquapac.de/Produkt-Welten/NEU-DiCAPac-Cases/DiCAPac-WP-S3-Verlaengerungsring.html

 

Ich hatte aber wie gesagt auch das Leica 15mm f1.7 im Beutel.

Bei mir gab es zwei Ringe, wie auf dem zweiten Bild des Amazon Links zu sehen ist.

Das Problem war die dicke, das Objektiv ging nicht durch den ersten/inneren Ring... keine Chance! Blende Deckel alles abgemacht!

Hoffe mit der S10 klappt es, der S3 Beutel ist da definitiv nicht geeignet ^^

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