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Leica und wie Werbung auch nach hinten los gehen kann


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Ich denke, Leica ist/war historisch gesehen eng mit der Reportagefotografie verbunden. Das dürfte auch ihren ziemlich guten Ruf begründet haben. Nikon hat das später erfolgreich nachgemacht. Eigentlich ist das etwas, worauf man stolz sein kann, was ja in dem Film auch zum Ausdruck kommt.

Ich habe mal einen Sinologen kennengelernt, der als Produktmanager für einen französischen Konzern in Deutschland gearbeitet hat. Auf meine naive Frage, was das denn mit seinem Studium zu tun hat, antwortete er, er solle für seinen Arbeitgeber den chinesischen Markt erobern. Betriebsunfälle dürften da ausgeblieben sein.

 

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Naja, bisschen langweilig. Habe die fünf Minuten nicht durchgehalten und bin ans Ende gesprungen. Auflösung war dann wie erwartet.

Das hat Nikon in den 80ern besser und schneller gemacht

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Leica(-Ausrüstung) auf der Seite „der Guten“. Der Vollständigkeit halber sollte man jedoch hinzufügen, dass Leica, nach Unmutsbekundung seitens der chinesischen Regierung und darauf folgender Zensur aufgrund der Thematisierung der Vorfälle am Tiananmen-Platz, sowie der Androhung Huaweis Geschäftsbeziehungen mit Leica zu beenden, sich von diesem Video offiziell distanziert, entschuldigt und dieses auch aus ihren eigenen Kanälen verbannt hat. Man beisst eben doch nicht die Hand, welche einen füttert – nichtmal wenn man Laika Leica heisst …

bearbeitet von flyingrooster
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Am 20.4.2019 um 14:21 schrieb octane:

Gäbe sicher auch positiveres.

Es bleibt ein schaler Beigeschmack von den weißen Weltenrettern mit ihren Fotoapparaten. Filmstilistisch gut gemacht, inhaltlich naja.

Eine Variante mit Beispielen mit etwas geringerem Kriegsanteil hätte mich auch interessiert, so was wie Jane Goodall und ihre Affen, aber die habe ich in Filmaufnahmen glaube ich mit Nikon SLR gesehen. Joel Meyerowitz (Pionier der Farbfotografie) oder Josef Koudelka (Prager Frühling) haben tolle fotografische Inszenierungen und Dokumentationen geschaffen, aber mehr mit größeren Formaten als KB. Irgendwie bleiben immer die Kriege und Revolten, wenn Ereignisse von früher für Wiedererkennungswert sorgen sollen. Den braucht es aber, um damit werben zu können. Eine Zwickmühle.

bearbeitet von outofsightdd
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Ja, schon irgendwie zweischneidig, mit solchen Ereignissen zu werben. Die oben verlinkte Nikonwerbung gefällt mir das besser, schnörkellos und geradlinig.

Aber zumindest finde ich es gut, wenn mal jemand den Finger in die Wunde legt und dem chinesischen Regime nicht vor lauter Geschäftssinn in der Allerwertesten kriecht. Passiert eh viel zu selten. Schade, dass sie schon wieder einen Rückzieher gemacht haben.

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Ich finde die Werbung schon deswegen ziemlich daneben, weil hier ein Kriegsreporter-Kameramythos erschaffen werden soll, der zu den Zeiten, in denen der Film spielen soll, für Leica schon längst vorbei war. Im 2. Weltkrieg und den Konflikten der 50er Jahre wurden die Leicas von sehr vielen Reportern verwendet, aber mit dem Erscheinen der Nikon F 1959 änderte sich das. Ab Mitte der 60er Jahre war die Zeit der Messsucherkameras weitestgehend vorbei, die SLR hat Leica erst mal verpennt und auch Leica R4/R5/R6 (wie im Film) ab den 80ern, wurden in den Händen von Kriegsreportern wohl kaum gesichtet. 🤨

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vor 13 Minuten schrieb 123abc:

Ich finde die Werbung schon deswegen ziemlich daneben, weil hier ein Kriegsreporter-Kameramythos erschaffen werden soll, der zu den Zeiten, in denen der Film spielen soll, für Leica schon längst vorbei war. Im 2. Weltkrieg und den Konflikten der 50er Jahre wurden die Leicas von sehr vielen Reportern verwendet, aber mit dem Erscheinen der Nikon F 1959 änderte sich das. Ab Mitte der 60er Jahre war die Zeit der Messsucherkameras weitestgehend vorbei, die SLR hat Leica erst mal verpennt und auch Leica R4/R5/R6 (wie im Film) ab den 80ern, wurden in den Händen von Kriegsreportern wohl kaum gesichtet. 🤨

Genau auch meine Meinung! Auch die meisten herausragenden Reportagen im National Geographic wurden mit Nikon- und Canon- Kameras geschossen, nicht mit Leica R- Kameras. Obwohl viele Nikon- und Canon- Fotografen oft auch noch eine Leica M dabeihatten, die sie für besonders diskrete Schüsse einsetzten. 

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Ich finde das Video in mehrerer Hinsicht problematisch.

Leica schmückt sich hier mit fremden Federn, denn das Bild, das sich scheinbar im Objektiv der Leica spiegelt, ist erwiesenermaßen mit einer Nikon aufgenommen worden. (Es handelt sich hier eindeutig um das historisch von dem Journalisten Jeff Widener aufgenommene Foto). Ich bezweifle, dass Leica dieser Tage noch professionelle Fotografen als Kunden hat.

Technisch irritierend finde ich, dass der Fotograf die "Spiegelung" im Objektiv mit dem Fokusring scharfstellt, wobei diese "Spiegelung" das historische Bild seitenrichtig wiedergibt.

 

 

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bearbeitet von Rainer Dynszis
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Wenn's denn nicht mehr nur um Leica geht: Hier kann man Kameras einer bestimmten Marke samt Fotografen mal unter ganz widrigen Umständen sehen:

https://www.arte.tv/de/videos/060769-000-A/antarktis-die-reise-der-pinguine/

Frage mich immer, wie man dann eine Stromversorgung hinbekommt und bis zu welchen Minusgraden die Elektronik noch funktioniert.

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Die Akkus werden üblicherweise beheizt, weil sonst die nutzbare Kapazität drastisch reduziert ist.

Die Kameraelektronik ist kaum betroffen, gekühlte Sensoren zeigen sogar niedrigeres Rauschen.

Bleibt ggf. noch die Mechanik von Verschluss und Blende.

20 Grad Minus sollten jedenfalls ziemlich problemlos sein, bei noch tieferen Temperaturen fehlt mir die praktische Erfahrung. 😕

 

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vor 2 Stunden schrieb finnan haddie:

20 Grad Minus sollten jedenfalls ziemlich problemlos sein, bei noch tieferen Temperaturen fehlt mir die praktische Erfahrung. 😕

Über 9 Stunden lang bei –30 °C in der Arktis gab es mit meiner E-M1 II ebenfalls noch keinerlei Problem (Kamera ohne irgendwelchen Schutz direkt den Elementen ausgesetzt). Nichtmal verringerte Akkuleistung wäre mir direkt aufgefallen, die mitgenommenen Zusatzakkus hätte ich mir im Prinzip allesamt sparen können …

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vor 2 Stunden schrieb flyingrooster:

Über 9 Stunden lang bei –30 °C in der Arktis gab es mit meiner E-M1 II ebenfalls noch keinerlei Problem (Kamera ohne irgendwelchen Schutz direkt den Elementen ausgesetzt). Nichtmal verringerte Akkuleistung wäre mir direkt aufgefallen, die mitgenommenen Zusatzakkus hätte ich mir im Prinzip allesamt sparen können …

Dann geht's mit meiner G81 wohl nicht. Aus den Specs:  BETRIEBSUMGEBUNG: Temperatur: 0°C bis 40°C   Luftfeuchtigkeit 10 % RL bis 80 % RL

1:0 für Oly!

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vor einer Stunde schrieb ImmergutLicht:

Deine Batterien haben einen Kernkraftwerk integriert 😀
-30 °C und die Frisur sitzt

;)   Und dabei kümmere ich mich auch überhaupt nicht um die Dinger. @kirschms Akkus halten vermutlich auch bei –80 °C noch locker durch …

Ich war jedoch selbst überrascht und habe unnötigerweise meine wertvolle Körperkernwärme an drei Reserveakkus verschwendet.

vor 24 Minuten schrieb RoDo:

Dann geht's mit meiner G81 wohl nicht. Aus den Specs:  BETRIEBSUMGEBUNG: Temperatur: 0°C bis 40°C   Luftfeuchtigkeit 10 % RL bis 80 % RL
1:0 für Oly!

Müsstest du austesten, die offiziellen Specs der Oly garantieren dies ebenfalls nicht mehr (siehe Basteloz). Aber erfahrungsgemäß lässt sich einiges ein gutes Stück weit überziehen. ;)

bearbeitet von flyingrooster
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