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Warum ist das halbe Bild schwarz (A7, schnelle Verschlusszeiten)?


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Hallo,

 

bestimmt ist das ein alter Hut, ich habe aber nichts dazu gefunden. Meine A7 (ohne Zusatz) zeigt häufig bei Zeiten ab 1/1000 bis 1/8000 sec eine schwarze Bildhälfte. Wie stelle ich diesen Quatsch ab?

Nachdem ich nach langer Suche endlich rausgefunden habe, warum ich keinen Bulb-Modus kriege,  gibt es nun Probleme am andern Ende. Ich habe hier ja schon öfter geklagt, und vielleicht sollte ich es wirklich machen: meine Lust, das System zu Wechseln bzw. mein Nerv ob solcher Idiotien Sonys nimmt zu.

Trotzdem würde ich mich freuen, wenn mir jemand den entscheidenden Tipp geben könnte :) 

Danke Euch!

 

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vor 11 Minuten schrieb kathala:

Hallo, bestimmt ist das ein alter Hut, ich habe aber nichts dazu gefunden. Meine A7 (ohne Zusatz) zeigt häufig bei Zeiten ab 1/1000 bis 1/8000 sec eine schwarze Bildhälfte...

Ich nehme an Du meinst Bilder, bei denen die obere Bildhälfte sichtbar dunkler ist, so wie bei diesem Beispiel:

Tempelhofer Feld by Berlin-Knipser, auf Flickr

Das ist auf den ersten elektronischen Verschlussvorhang zurückzuführen. Hier wird dieser Effekt von Phillip beschrieben. Sobald man den elektronischen Verschlussvorhang abschaltet, ist die Kamera zwar etwas lauter, aber das Problem verschwunden.

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Danke!! 

Was für ein Mist. Wer denkt sich so einen Quatsch aus.

Ja, jetzt klingt sie furchtbar und ist langsam, aber wenigstens liefert sie wieder Bilder. Die dunkle Hälfte bei mir war komplett schwarz, nichts drauf. 123abc, bei Dir sieht das eher nach wünschbarem Grauverlauf aus :)

 

Vielen Dank für Eure schnelle Hilfe!!

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vor 3 Minuten schrieb kathala:

Was für ein Mist. Wer denkt sich so einen Quatsch aus.

Das denkt sich niemand aus - das ist einfach so. Neuere Kameras haben deshalb den ersten elektronischen Vorhang mit einer maximalen Verschlußgeschwindigkeit gekoppelt.

Die Begründung ist die: Der erste elektronische Vorhang ist so beschaffen, daß er sämtliche Zeilen des Sensors gleichzeitig freischaltet - oder zumindest fast gleichzeitig. Der 2. Vorhang des mechanischen Verschlusses läuft demgegenüber notwendigerweise mit einer endlichen Geschwindigkeit über den Sensor. D.h. die unteren Zeilen (die Verschlüsse laufen von unten nach oben) des Sensors kriegen weniger Licht als die oberen - und das macht bei sehr kurzen Belichtungszeiten schon etwas aus.

Ergebnis siehe 123abc. Ähnliche könnte ich auch anbieten.

Wenn es bei Dir keinen Verlauf wie oben gezeigt gibt, sondern ein mehr oder weniger scharf abgegrenztes schwarzes Feld, dann ist die Justierung deines Verschlusses im Eimer. Der 2. (mechanische) Vorhang rennt schon los, bevor der Sensor voll freigeschaltet ist - dann sehen die unteren Zeilen nie das Licht der Sonne :) - (und die oberen meist zuwenig). Das wäre dann also ein Fall für die Werkstatt - oder eben auf den elektronischen 1. Vorhang verzichten.

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Danke für die Info.

Das ist schade, ich schalte den gerne ab, um einen möglichen Shutter Shock aus dem Weg zu gehen und den Steady Shot zu unterstützen. Die Geräuschentwicklung ist mir egal.
Wie schon Phillip schreibt, wäre es schön, wenn sich der erste Verschlußverhang bei Zeiten schneller als 1/500 automatisch einschaltet.

Wieder ein Parameter mehr, der mich vom Motiv ablenkt 😉

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Ich bin ja sonst nicht der, der immer auf die neueste Technik verweist, aber der Elektronische Erste Vorhang steht für eine überholte Technik. Die neuesten Kameras haben entweder gar keinen mehr, weil sie einen vollelektronischen Verschluß habe (so die neueren Panas ab GX80 oder GX9) , oder sie bieten ihn zusätzlich dazu an wie die 3.Generation A7. Warum die das überhaupt noch haben, weiß ich nicht - vielleicht, weil die Technik einfach "da ist".  Ich wechsle bei der A7-III nur zwischen vollelektronisch und mechanisch und wüsste jetzt nicht, warum ich den vorhandenen halbmechanischen aus den Tiefen des Menüs hervorkramen sollte. Denn wie schon gesagt, die Abschattung bei hoher Geschwindigkeit ist beim halbmechanischen Verschluß konstruktionsbedingt und wird daher früher oder später dessen völliges Aussterben bewirken.

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Die Auslöseverzögerung ist schon groß, wenn man beide Vorhänge benutzt, da ja der erste Vorhang erst hochzogen werden muß. Dann hat man den Schock beim Einschlag des ersten Vorhangs. Ich habe diese Stöße einmal gemessen und es sind mehrere Gs, die man da sieht. Freiwillig schalte ich den ersten Vorhang nicht ein.

Ich habe das aber einmal mit meiner Ur A7 mit SW 3.2 getestet und ich konnte diese Abschattung bei Tageslicht nicht so richtig nachvollziehen.

Das Problem besteht ja darin, daß der zweite Vorhang nicht mit konstanter Geschwindigkeit den Sensor abdeckt, wenn er geschlossen wird. Ich glaube nun nicht, daß Sony beim elektronischen ersten Vorhang, den Sensor zeilenweise und mit variabler Geschwindigkeit aktiviert, aber man kann diesen Belichtungszeitunterschied über das Bild herausrechnen.

 

Ich gebe aber auch zu, daß die Beispielbilder teilweise schockierend aussehen und ich die zum Teil über eine ungleichmnäßige Belichtung auch nicht erklären kann.

 

Ein Blitz war da aber nicht im Spiel bei dieser "Das halbe Bild ist dunkel" Nummer? Wir hatten das bisher nur bei einem Tokina Firin, daß irgendwie eine Macke in der Exif Übertragung hatte. Daher vielleicht noch die Frage, welches Objektiv angesetzt war.

bearbeitet von Gernot_A7
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Hier mal zwei Aufnahmen von meinem ersten Ausführen der A7-II bei grellem Sonnenschein, beide mit  EFC 1/8000:

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Es folgte hektisches: Himmel die Kamera ist defekt  und anschließende Recherche im Netz mit Fehleranalyse und dem Vorsatz, mit EFC stets unter 2000 zu bleiben. Danach ist das Phänomen nicht mehr aufgetreten. ;) 

 

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Das Abschatten passiert doch nur mit sehr kurzen Zeiten, auf keinen Fall schon mit 1/500. Ob überhaupt schon mit 1/2000 oder erst darüber müsste man nochmal genau eruieren. Und es passiert mit sehr großen Blendenöffnungen. Im normalen Fotoalltag hatte ich damit noch nie Probleme. Allerdings verwende ich auch nicht ausschließlich hochlichtstarke Objektive bei Offenblende. 

Warum man den elektronischen ersten Vorhang auch an einer Kamera nutzen könnte, die einen vollelektronischen Verschluss hat ? Zum Beispiel weil man blitzen will. Das funktioniert mit dem vollelektronischen nicht. Und wenn man auf das Doppelgeklapper des mechanischen keine Lust hat und den Shuttershock vermeiden will, dann hat der elektronische erste Vorhang doch noch seine Berechtigung.

bearbeitet von leicanik
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vor einer Stunde schrieb leicanik:

Warum man den elektronischen ersten Vorhang auch an einer Kamera nutzen könnte, die einen vollelektronischen Verschluss hat ? Zum Beispiel weil man blitzen will. Das funktioniert mit dem vollelektronischen nicht. Und wenn man auf das Doppelgeklapper des mechanischen keine Lust hat und den Shuttershock vermeiden will, dann hat der elektronische erste Vorhang doch noch seine Berechtigung.

Ok - das leuchtet ein. Ist mir als Nichtblitzer nicht eingefallen - und die GX9 darf von mir aus soviel klappern, wie sie will - ist unglaublich, wie dezent dieser Verschluß abläuft. Auch am sonst empfindlichen 14-140er alles in Butter.

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vor 1 Minute schrieb micharl:

... und die GX9 darf von mir aus soviel klappern, wie sie will - ist unglaublich, wie dezent dieser Verschluß abläuft. 

Ja, das kann ich mir vorstellen. Ich war schon vom Verschluss der G81 sehr angetan, als ich die mal ausprobierte. Der elektromagnetische Verschluss ist schon was Feines. Kein Vergleich mit dem Verschluss meiner A7II.

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vor 1 Minute schrieb ShaiHulud:

Die A7ii hört sich vollmechanisch auch an, als würde man gerade Bäume fällen. Erinnert mich an ein paar meiner alten Minoltas.

Ich habe mit einer Nikkormat FT2 angefangen, mich erschreckt nichts mehr. Da hast richtig gespürt, wie unter deinen Händen das Bild entsteht. :D 

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Das ist seit Jahren Stand der Technik, daß die Verschlußvorhänge gegen Gummikissen (früher Gewebeballen) fahren. Da wird vorher nicht gebremst. Das war z.B. 1997 Thema meines Promotionsvortrags. Die Dinger werden einfach per Feder abgeschossen und knallen dann in die Kissen.

Ich habe mir das noch einmal durch den Kopf gehen lassen und komme zu der Ansicht, daß Sony beim elektronischen ersten Vorhang den Sensor zeilenweise und mit variabler Geschwindigkeit aktivieren muß. Gerade bei sehr kurzen Verschlußzeiten muß die Aktivierung knapp vor dem nachfolgenden mechanischem Vorhang herlaufen.

Ich werde das mit meiner A7 noch einmal bei hellem Licht testen. Mit der Schreibtischlampe konnte ich gestern Abend kein Problem auch bei 1/8000 s entdecken.

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vor 20 Minuten schrieb Gernot_A7:

Ich werde das mit meiner A7 noch einmal bei hellem Licht testen. Mit der Schreibtischlampe konnte ich gestern Abend kein Problem auch bei 1/8000 s entdecken.

Vielleicht hat Sony ja was auf dem von Dir skizzierten Wege unternommen, um den Effekt zu neutralisieren. Glaube ich aber weniger. Ich weiß auch gar nicht, ob man vorhandene Sensoren in dieser Weise steuern kann. Und bei den neueren Modellen - zumindest A7-III - hat Sony sich entschlossen, den EFC gar nicht mehr anzubieten. Ich halte es aber auch für möglich, daß es hier Exemplarstreuungen oder Alterungseinflüsse gibt - wir bewegen uns ja doch in einem sehr sensiblen Bereich des Zusammenspiels von Mechanik und Elektronik.

Bei meinem relativ frühen Exemplar der A7-II ist der Effekt jedenfalls reproduzierbar vorhanden, wenn auch nicht immer gleich stark. Ich habe 2015 ein paar Versuche gemacht und dabei festgestellt, daß ich über 1/2000  mit der Abschattung rechnen muß und sie ab 1/6000 mit Sicherheit eintritt.

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Ich hatte dieses Abschattungsproblem letztes Jahr auch einmal, habe dann ebenso recherchiert und ein paar Tests durchgeführt.

Wieso auch immer; ich hatte dieses Phänomen nur in Kombination mit dem Minolta 135/2.8 bei Verschlusszeiten unter 1/5000. Und das auch abgeblendet.

Da dies bei 50.000 Aufnahmen mit meiner A7ii genau 4 Mal im realen Leben vorgekommen ist, habe ich es dann bei "ok, interessiert mich nicht" belassen.

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