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Empfehlung für ein manuelles Objektiv


Gast expatraite

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Gast expatraite

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Hallo zusammen,

ich habe vor kurzem den Einstieg in das Vollformat mit der Alpha 7 gewagt. Ich suche ein manuelles Festbrennweiten-Objektiv, welches ich zum ausprobieren von manuellen Objektiven nutzen kann - ob es etwas für mich ist oder nicht. 

Kann mir jemand etwas empfehlen - ich würde es eher für Landschaftsfotografie nutzen, also brauche ich dafür auch die entsprechende Brennweite. 

Ein Adapterkauf ist Option, aber nicht gleich der teuerste. 

 

Danke für eure Empfehlungen

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Wenn Du an Altglas denkst, kann ich aus der Canon FD-Serie das 35/2.8 oder das 50/1.4 empfehlen. Beide kurz vorgestellt hier: https://phillipreeve.net/blog/guide-canon-fd-lenses-digital-age-2/ Beide sind normalerweise deutlich unter 100€ zuz bekommen - man kann natürlich pech haben, und ein Stück bekommen, das im Lauf der Zeit irgendwie gelitten hat. Deshlab eher beim Händler oder mit Rückgabemöglichkeit kaufen.

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Eins meiner Lieblings-Altgläser ist das Minolta MC 1.4/58 mm. Wie schon micharl schrieb, würde ich den Kauf bei gewerblichen Händlern auf eBay empfehlen, weil man das Objektiv im Zweifelsfall zurückgeben kann.

Als Adapter verwende ich grundsätzlich K&F Concept. Präzise gefertigt, innen gut mattiert und günstig.

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Mit den Canon FD Objektiven macht man kaum etwas falsch. Ich bin z.B. von meinem FD 2,8/28 mm SC aus meiner Erstausstattung von 1977 immer wieder überrascht. Solche Objektive bekommt man für ein paar Euro zusammen mit einer Schachtel Pralinen. Perfekt zum Test, ob MF einem zusagt.

Gerade bei kürzeren Brennweiten unter 35 mm ist MF recht bequem zu handhaben. Man blendet bei gutem Licht ein wenig ab, so auf 5,6 bis 11 und stellt die Entfernung so ein, daß von unendlich bis auf ein paar Meter alles scharf ist (hyperfokale Einstellung).

Klar muß aber auch sein, daß seither das Gegenlichtverhalten und auch die Abbildungsleitung speziell zu den Rändern hin deutlich verbessert wurde. Das hat aber nichts mit dem manuellen Fokus zu tun.

Bei längeren Brennweiten und hoher Lichtstärke ist der AF eine echte Erleichterung. Man bringt ein Fokusfeld an die relevante Stelle, tippt den Auslöser an (AF-S), richtet die Kamera auf den Bildausschnitt und hat ein messerscharfes Bild ohne viel Gefummel.

bearbeitet von Gernot_A7
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vor 1 Stunde schrieb Gernot_A7:

...Gerade bei kürzeren Brennweiten unter 35 mm ist MF recht bequem zu handhaben. Man blendet bei gutem Licht ein wenig ab, so auf 5,6 bis 11 und stellt die Entfernung so ein, daß von unendlich bis auf ein paar Meter alles scharf ist (hyperfokale Einstellung)...

Ich verwende auch mein Altglas sehr häufig mit offener Blende (Minolta MC 1.8/35 mm):

Mercedes-Benz 220 S Cabriolet by Berlin-Knipser, auf Flickr

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Natürlich kann man mit MF auch sehr genau mit Offenblende fokussieren. Ich wollte aber eher den Aspekt, das geht ganz leicht, hervorheben, als vom FD 1,2/85 mm L o.ä. her Ängste zu schüren, das kriegst Du nie hin, nur den Bruchteil eines Millimeters am Fokusring gedreht und schon ist alles unscharf.

Gerade in der weitwinkeligen Architektur- und Landschaftsfotografie ist MF doch auch heute noch eine echte Alternative zum AF.

 

PS: Schönes Bild.

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Hallo Expatraite,

einfache manuelle Adapter kosten nicht viel. Es ist einiges an Altglas im Umlauf. An welche Brennweite hast Du denn gedacht? Für Landschaftsaufnahmen nehme ich eigentlich fast alle gern - jede hat ihre Stärken und Schwächen. Ich habe einige "Rokkore" (Minolta MD/MC-Bajonett). Als preiswerte bessere Linsen habe ich das 28/2.5 SI, das MC 55/1.7, und ein MC 200/3.5. Lichtstärkere oder weitwinkligere Brennweiten sind so teuer, dass ich dann eher bei EF & Co schauen würde (es gibt preiswerte NEX zu EF-Adapter mit elektronischer Blendensteuerung).

Ich habe auch ein Samyang 85/1.4 - das ist ein moderneres Glas mit manuellem Sony E-Bajonett. Es ist schärfer, hat ein gefälligeres Bokeh, ist weniger gegenlichtanfällig. Außer Samyang gibt es noch einige Anbieter für manuelle Optiken (Voigtländer, Leica, Irix, Laowa, diverse Chinesen wie Meike).

Es gibt also viele Optiken, nur ist das Angebot zumeist überschaubar, wenn man preiswert mal einsteigen will. Da hilft es, mehr als einen Favoriten auf der Liste zu haben, um in absehbarer Zeit ein Schnäppchen zu ergattern.

Mir fiel auf, dass die Testberichte zu Altgläsern (z. B. artaphot.ch) deutlich weniger umstritten und fundierter sind als jene, die man zu aktuelleren Optiken findet. Ken Rockwell empfinde ich als ein interessantes Bindeglied zwischen beiden Welten.

Der einzige Nachteil preiswerter manueller Optiken: man verkauft sie nicht mehr gern. So ist mein FE 55/1.8 dem MC 55/1.7 klar überlegen (ebenso ist das 28/2 in vielen Situationen besser als das 28/2.5 SI). Wenn das MC 200/3.5 nicht so schwer wäre, würde es öfter in der Fototasche landen - es ist eine Konkurrenz fürs EF 70-200/4L. Bei UWW fürchte ich, dass Altglas alleine wegen der Verfügbarkeit und damaligen Produktionsmenge ein schlechtes P/L-Verhältnis bietet. Mein Tipp zu EF könnte hier helfen, wenn Samyang zu teuer ist (z. B. EF 20/2.8).

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Gast expatraite

Danke für die vielen Antworten. Für mich ist das auch eine Systemfrage - ich würde maximal zwei Adapter kaufen - ein Canon EF und ein offenes für Altglas.

Haben tue ich das Kit-Objektiv und das günstige Sony50mm f/1.8

Ich will mir irgendwann das Sony 35mm f/1.4 kaufen. Die logische Konsequenz für ein Altglas wäre erst mal ein Weitwinkel, ein 85 oder ein100mm. 

Für mich ist auch entscheidend, dass ich nicht nur ein Adapter für ein Altglas kaufe, sondern auch Reihe von Altgläsern, wenn man mal was tolles findet.

Wovor ich eher Angst habe, dass ich bei Händern Altglaspreise zahle, die einen deftigen Zuschlag auf Privatkäufe haben, dass sich das nicht mehr lohnt. 

Wenn ich meinen eigenen Text mal rekapituliere, müsste ich mir eigentlich ein Canon EF Altglas holen, da einerseits die Canon wohl am besten mit Adapter funktionieren, andererseits hier auch viele Altgläser vorhanden sind.

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vor 14 Minuten schrieb expatraite:

Wenn ich meinen eigenen Text mal rekapituliere, müsste ich mir eigentlich ein Canon EF Altglas holen, da einerseits die Canon wohl am besten mit Adapter funktionieren, andererseits hier auch viele Altgläser vorhanden sind.

Richtig. Wenn Du Automatik-Objektive verwenden willst, ist Canon EF das einzig Wahre, weil es da ein enormes Angebot gibt. Allerdings sind auch schon andere auf diese Idee gekommen - die Preise sind teilweise recht hoch.

Wenn Du keine Automatik haben willst, empfehlen sich in erster Linee Canon FD und M42. Da gibt es ebenfalls ein sehr großes Angebot, und teilweise bei guter Qualität recht preisgünstig. Ansonsten Kannst Du jedes manuelle Altglas kaufen, das Dir gut gefällt, weil manuelle Adapter oft trotz niedrigen Preises (<20€) brauchbare Qualität haben. Dann kriegt jede Linse ihren eigenen Adapter, und gut is.

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vor einer Stunde schrieb expatraite:

...Die logische Konsequenz für ein Altglas wäre erst mal ein Weitwinkel, ein 85 oder ein100mm...

Wenn es nicht allzu viel kosten, aber gute Qualität liefern soll, würde ich von Canon das 2.8/35 mm und 2.8/100 mm empfehlen, oder Minolta MD 2.8/35 mm und MC/MD 2.5/100 mm. Die Minoltas sind mechanisch etwas hochwertiger gefertigt und zeichnen für meinen Geschmack auch schöner. Das MD 2.5/100 liefert ein traumhaftes Bokeh.

vor einer Stunde schrieb expatraite:

...Für mich ist auch entscheidend, dass ich nicht nur ein Adapter für ein Altglas kaufe, sondern auch Reihe von Altgläsern, wenn man mal was tolles findet...

Weil die Adapter nur um die 20,- € kosten, habe ich meistens gleich drei Stück. Zum Beispiel bei Carl Zeiss Jena Objektiven mit M42 Schraubgewinde wechsle ich lieber am E-Bajonett, statt mir den Wolf zu schrauben.

vor einer Stunde schrieb expatraite:

...Wovor ich eher Angst habe, dass ich bei Händern Altglaspreise zahle, die einen deftigen Zuschlag auf Privatkäufe haben, dass sich das nicht mehr lohnt...

Ich hatte bei 10 Altglaskäufen 3 Fälle, in denen das Objektiv sofort zurückging und ein Objektiv bei dem nach zwei Wochen die Blende nicht mehr schloss, was dann vom Händler repariert wurde. Hätte ich die Objektive von Privat gekauft... ☹️ Da zahle ich lieber etwas mehr und bin auf der sicheren Seite, zumal sehr oft auch von privaten Anbietern Mondpreise aufgerufen werden.

bearbeitet von 123abc
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Am 24.3.2019 um 21:42 schrieb expatraite:

ich würde es eher für Landschaftsfotografie nutzen

Ganz klar: Minolta MD 50/2, da nach wie vor regelmäßig unter 50 € zu haben, scharf, nicht verzeichnend. Lt. unserem geschätzten @Phillip Reeve "die" günstige Landschaftslinse schlechthin:

https://phillipreeve.net/blog/minolta-md-50mm-2-review/

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Ich stimme 123abc zu. Die Minolta Gläser sind ein Traum im Handling, oft auch etwas "schöner" in der Abbildung als die meist etwas nüchterner abbildenden Canon FDs.

Sehr schön für Landschaft finde ich immer wieder das SMC Tamukar 2/35. Bei 8 oder 11 schön scharf

wirkt aber immer etwas "gemäldehaft". Vor allem bei f2 wird es in der Hintergrundunschärfe schön expressionistisch ...

Hier habe ich 3 35er im Vergleich, alle nur nah, keine Landschaft, dafür lässt sich der Hintergrund bei verschiedenen Blenden sehen. Und ja, es hat wirklich so warme Farben, der WB war nicht automatisch.

 

 

 

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Am ‎27‎.‎03‎.‎2019 um 09:14 schrieb expatraite:

Ich will mir irgendwann das Sony 35mm f/1.4 kaufen. Die logische Konsequenz für ein Altglas wäre erst mal ein Weitwinkel, ein 85 oder ein100mm. 

Ist das so zu verstehen, dass es ein Weitwinkel und ein 85 oder 100 mm sein soll?

Ansonsten, auch Nikon und Zeiss haben viele nette MF Festbrennweiten gebaut :)

Wie oben schon erwähnt hat Phillip (Reeve) ja viele Objektive getestet  http://phillipreeve.de/blog/objektive/ auch hier im Forum, allerdings wenig, bis keine, Nikkore.

Gruß

Ulli

bearbeitet von Bru_nello
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Habe auch mit adaptierten Minoltas gestartet.

MINOLTA TOKINA SELECTION by Ivo Räber, auf Flickr

Jedoch stört mich immer mehr:

  • Adapterlösung
  • Naheinstellgrenze
  • Weichheit bei Offenblende
  • Ungewollte Lens flares
  • Keine EXIF Daten

 

Aus diesem Grund sind heute nach langem Sparen moderne Lieblinge im Einsatz.

Alle mit Sony E-Anschluss (ohne Adapter)

Voigtländer 15/40/65/110mm

Loxia 21mm (Perfektes Weitwinkel für Landschaft)

 

 

 

 

 

 

 

 

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Gast expatraite

So. die Suche ist beendet. Mein Vater hatte noch ein Objektiv herumliegen, welches mich als Baby fotografiert hat. Also über 40 Jahre alt. Welchen Adapter benötige ich?

 

 

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vor einer Stunde schrieb expatraite:

Kann ich dann Vollformat nutzen oder nur APS-C?

Früher hing sicherlich so etwas an dem Objektiv und die hatten alle Vollformat. 😉

vor 37 Minuten schrieb expatraite:

Mal ne Frage. wie reinige ich das Altglas? Blasdose mal durchpusten? oder Mircofasertuch?

Sichtbaren Staub mit einem Luftpinsel wegblasen. Wenn das nicht reicht anhauchen und leicht mit einem Microfasertuch abwischen.

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vor 2 Stunden schrieb 123abc:

Du benötigst so einen Adapter.

Ich kann nicht genau sehen, ob dieser Adapter unten am Gewinde eine Manschette hat, die den Abblendstift  hineindrückt. Wenn nicht, kann man diese Linse an diesem Adapter nicht abblenden. Ich verweise mal auf zwei Angebote bei Ebay, um den Unterschied zu verdeutlichen:  ohne Manschette hier, und da mit Manschette .

Warum gibt es diese dämlichen zwei Typen? Weil die Pentacon-Auto-Objektive den Stift haben, der zum Abblenden eingedrückt werden muß, während manche älteren Zeiss-Linsen (silberfarbige Fassung) ein "dickes Ende" haben, das man mit Manschette nicht ganz reindrehen kann. 

Knipser: Falls Du den K&F hast, kannst Du ja mal nachschauen, oder der die Manschette hat oder man auf den BIldern nur einen schwarzen Schatten sieht ;) 

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DIe "Manschette" ist eigentlich ein "Absatz" oder eine Stufe am Ende des Gewindes.

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Zum Vergleich noch ein Adapter mit Durchgangsgewindebohrung ohne Absatz.

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vor 9 Stunden schrieb micharl:

...Knipser: Falls Du den K&F hast, kannst Du ja mal nachschauen, oder der die Manschette hat oder man auf den BIldern nur einen schwarzen Schatten sieht ;) 

Ich habe den K & F M42 auf Nex sogar dreimal (für mein CZJ Trio) und der hat die Manschette.

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