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Tamron Telezoom und Tamron 90mm Makro an Sony-E, APS-C


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Hallo, dieser Thread soll selbstverständlich zum Mitmachen sein für alle Benutzer von adaptierten Tamron Teleobjektiven / Telezooms an Sony-Alpha APS-C-Kameras, für die Erfahrungen mit den Objektiven, mit den Adaptern und für Beispielbilder.  

Meine Vorüberlegungen und ein paar Antworten mit hilfreichen Diskussionsbeiträgen, die schließlich zu meinem Tamron DI 2,8/90mm VC USD Macro führten, sind in dem folgenden Thread geschrieben und in den Beiträgen #25 und #26 die ersten Beispielbilder (mit der Alpha 6300 und dem Sigma MC-11).
https://www.systemkamera-forum.de/topic/125669-makroobjektiv-oder-zwischenringe-sony-a6300/page/2/?tab=comments#comment-1607660

Das Tamron Telezoom 70-300 mm mit Bildstabilisator hatte ich schon länger im Visier (als Ersatz für das rein manuelle Canon FD 4/70-210mm), war nur unschlüssig ob in der Sony-A-Version mit Sony-Adapter oder in der Canon-Version. Am Ende wollte ich beide möglichst mit demselben Adapter verwenden können. Ein entscheidendes Argument für die Canon-Version war dann u.a. die Information, dass diese Tamron-Objektive in der Sony-A-Version keinen Bildstabilisator haben. Aber auch die Diskussionsbeiträge im verlinkten Thread waren keine Empfehlung, den Sony-A-Mount zu wählen und in einem Test hatte ich gelesen, dass der Autofokus mit dem Sony-Adapter oft langsamer ist, als mit dem Sigma MC-11 oder Metabones-Adapter von Canon EF auf Sony-E.   

Man will ja wissen, was man hat, und deshalb habe ich begonnen, die Objektive miteinander zu vergleichen und auch mit dem Zeiss Vario Tessar 4/16-70 sowie dem alten Canon Telezoom.

Hier erst einmal Beispiele von Ausschnitten in 100%-Größe, alle mit f5,6, manuellem Fokus auf Stativ, manueller gleicher Belichtung, Umwandlung von den Raw-Dateien mit identischen Einstellungen, Weißabgleich auf 7000 und keine weitere Änderung der Farbeinstellung, also Regler auf Null. Dieselben Bilder habe ich dann freihändig mit Autofokus gemacht (außer mit dem alten manuellen Canon). Unterschiede waren nur in zwei Fällen zu sehen: einmal mit dem Tamron Telezoom marginale Abweichung des Fokus, nur in 100% Vergrößerung zu erkennen, und einmal ausgerechnet mit deutlicher Unschärfe beim Zeiss Vario Tessar. Das halte ich für Zufallsergebnisse, die noch keine Aussage zur Treffsicherheit des AF im Vergleich erlauben. Dazu brauche ich erst mehr Vergleiche.

Hier im ersten Vergleich aus der Bildmitte. Sie sind mit der Alpha 6300 und Sigma MC-11 Adapter aufgenommen: 
oben links Tamron 90mm, oben rechts Tamron 70-300 bei 70 mm,
unten links das Zeiss und unten rechts das alte Canon 70-210 bei 70 mm :

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und vom Bildrand in derselben Anordnung, also wieder oben links Tamron 90mm, oben rechts Tamron 70-300 bei 70 mm,
unten links das Zeiss und unten rechts das alte Canon 70-210 bei 70 mm: 

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Ich hoffe, die Darstellung erfolgt hier mit 1200 Px Breite, denn nur dann ist es wirklich die volle Originalgröße der Bildausschnitte aus den 6000x4000 Px-Originalen.

Weitere Testbeispiele folgen.

 

bearbeitet von Widder49
Korrektur
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vor 6 Stunden schrieb Widder49:

Ich hoffe, die Darstellung erfolgt hier mit 1200 Px Breite, denn nur dann ist es wirklich die volle Originalgröße der Bildausschnitte aus den 6000x4000 Px-Originalen.

Wie ich gestern gelernt habe, geschieht das nur dann, wenn man unten auf der Seite bei den eEsigns "Überbreite" eingestellt hat und natürlich auch das Browserfenster entsprechend weit aufzieht.

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Eben habe ich mal ausprobiert, was beim Klick auf diese in picr abgelegten Bilder passiert: auf den dritten Klick hatte ich die Originalgröße. Da erscheint dann ein getrenntes Fenster, beim oberen mit dieser Adresszeile (https davor manuell einfügen, sonst würde hier nicht der Text, sondern wieder das Bild erscheinen!): "//up.picr.de/35254391nq.jpg", beim zweiten "//up.picr.de/35254392sf.jpg". Durch den Wechsel auf die  picr-Seite ist damit jedenfalls die Anzeige in voller größe möglich, und wenn man auf den Bildern mit der rechten Maustaste wählt "in neuem Fenster öffnen" kann man sogar beide gleichzeitig auf dem Monitor öffnen.

Nun ein paar Worte zum Adapter:

Ich war ja vorgewarnt, dass nicht alles so geht, wie bei den direkt montierten Objektiven. Aber die Meinungen sind ja derart verschieden, ob nun der Sigma MC-11 oder der Metabones besser ist, so dass ich überzeugt bin, das variiert von Objektiv zu Objektiv. Beim MB soll man wohl möglichst entweder den MB-EF-E-BT4 oder MB-EF-E-BT5 wählen, nicht M III und älter und beim Mark IV möglichst nicht den etwas älteren MB-EF-E-BM4. Da war nach einem Eintrag in einem US-Forum der Unterschied zwischen BM4 und BT4 wohl größer als zwischen BT4 und BT5.  

Ich habe jetzt den Sigma MC-11, weil ich ein eBay-Angebot eines Händlers für 180€ mit Versand erwischt habe. Der liegt ja fast immer deutlich über 200€ (der MB meistens viel höher). Nun die ersten Erfahrungen:

->> Zuerst ging gar nichts, sondern ein Firmwareupdate musste gemacht werden. (Wichtig für andere, die diesen Adapter mal gebraucht erwerben).

Die neueste Firmware ist weniger als ein Jahr alt, also recht aktuell. Sigma verwendet aber nicht den normalen mikro-USB-Anschluss, der an der Kamera passt, sondern einen etwas schmaleren, so dass man noch ein Kabel dazu kaufen muss (wenn nicht mitgeliefert, wie in meinem Fall). Vor dem Update wurde die Blende nicht angesteuert, sondern blieb bei beiden Objektiven dauerhaft auf der kleinsten Öffnung, jedoch wurde die gewählte Blendenzahl angezeigt, ohne dass wirklich die Blende geändert wurde. Das führt zur automatischen ISO-Einstellung auf das Maximum oder total unterbelichteten Bildern. Wer also mal dieses Problem hat: Firmwareupdate!

Nach dem Update funktioniert es recht gut, aber der AF-A geht nicht. Der wird von der Kamera im Menü inaktiv gestellt. DMF und MF werden auch inaktiv gestellt, weil die MF-Umschaltung an den Objektiven direkt erfolgt. Das ist auch praktisch so, weil es schneller geht, und die Rückmeldung zur Kamera ist da, so dass ich die Kantenanhebung zur MF-Einstellung automatisch aktiv habe.

Auch das Ein-und Ausschalten des Stabilisators geht ohne lange Menü-Suche direkt mit einem Schalter an den Objektiven, und der Stabilisator ist wirklich sehr gut! 1/60 s mit 300 mm ist z.B. kein Problem. Die Verzerrungen (Unschärfe auf einer Bildseite deutlich stärker, als auf der anderen), die ich beim Zeiss 4/16-70 habe, wenn der Stabilisator durch einen Schwenk vor dem Auslösen am Anschlag war, konnte ich bei diesen Tamron Objektiven bisher nicht feststellen.  

Der AF geht bei Tageslicht im Fernbereich deutlich unter 1 s, meistens unter 0,5 s, wenn nicht vorher ein ganz anderer Fokusbereich eingestellt war. Wenn ich vorher auf 0,5 m eingestellt hatte, kann es für den Fernbereich 2-3 s dauern. Im Nahbereich um 0,5 m dauert es immer 2-3 s und unter 0,5 m beim Makro ist es eine Geduldsprobe, auch mit Voreinstellung auf "0,3-0,5 m". Da hört der AF nach einer Weile auf zu suchen, ist aber nicht scharf eingestellt (grüne AF-LED der Kamera blinkt weiter). 

Ein Problem gibt es mit dem 70-300 Objektiv, und zwar genau so, wie man es in Internetforen mit diesem Adapter und dem Original-Canon-Objektiv desselben Brennweitenbereichs gelegentlich beschrieben findet: Der Adaper hängt sich manchmal auf (oder "stürzt ab", je nach bevorzugter Ausdrucksweise). Dann bleibt einfach alles blockiert, und man kann keine Blende mehr ändern und keinen AF mehr bedienen. Dann muss die Kamera ausgeschaltet und erst nach Abwarten von etwa 10 s wieder eingeschaltet werden. Die Tamron-Objektive für Canon EF scheinen ohnehin elektronisch sehr gut mit den Pendants von Canon übereinzustimmen. Bisher stimmen meine ersten Erfahrungen in allen Punkten mit denen überein, die ich über Canon-Objektive mit diesem Adapter gelesen habe, aber Unterschiede scheint es zu original-Sigma-Objektiven zu geben, was aber nicht bedeutet, dass die ohne Probleme daran laufen. Von einigen Problemen habe ich da auch gelesen, allerdings von anderen, als bei den Canon-Objektiven.

Von der Tamron-Version des 90-mm-Objektivs für Sony-A mit dem Sony-Adapter hatte ich von häufigem Fokus-Pumpen gelesen, immer am Punkt vorbei. Das habe ich mit meiner Kombination jedenfalls nicht bei Entfernungen ab 0,5 m bis unendlich. Also wieder ein Punkt, bei dem die Adaption über den Sigma MC-11 anscheinend einen Vorteil gegenüber dem Sony-Adapter hat.

Fortsetzung der Tests:

Beide Tamron-Objektive, Vergleich Offenblende (2,8 bzw. 4) sowie Blende 11. Bedingungen der Aufnahmen und Umwandlung von RAW, wie zuvor geschrieben. Was ich noch vergessen hatte: bei allen Stativ-Aufnahmen war die Zeitverzögerung eingeschaltet, um Vibrationen vom Auslösen auszuschalten. 

Oben links Tamron 90mm Makro mit f2,8, oben rechts Tamron 70-300mm mit f4. 
Unten links Tamron 90mm Makro mit f11, unten rechts Tamron 70-300mm mit f11,
Ausschnitt aus der Bildmitte. Ist f2,8 neben f4 gerechtfertigt? Ich war der Meinung, dass ja, weil das 90ger eine Festbrennweite ist, die gegen ein Telezoom antritt. Aber ich hatte wohl zu viel erwartet, und müsste noch jeweils f4 nebeneinanderstellen.  

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Wieder oben links Tamron 90mm Makro mit f2,8, oben rechts Tamron 70-300mm mit f4. 
Unten links Tamron 90mm Makro mit f11, unten rechts Tamron 70-300mm mit f11,
Ausschnitt vom Bildrand.

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Dann das Tamron 70-300 bei 70 mm gegen das Zeiss Vario-Tessar 16-70 bei 70 mm, Blenden 4 und 11.
Oben links Tamron 70-300mm mit f4 mit f4 oben rechts Tamron 70-300mm mit f11. 
Unten links Zeiss 16-70 mit f4, unten rechts Zeiss 16-70 mit f11,
Ausschnitt von der Bildmitte.

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Wieder oben links Tamron 70-300mm mit f4 mit f4 oben rechts Tamron 70-300mm mit f11. 
Unten links Zeiss 16-70 mit f4, unten rechts Zeiss 16-70 mit f11,
Ausschnitt vom Bildrand.

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Und einmal eine Übersicht des Gesamtbildes (aus meinem Arbeitszimmerfenster) bei 70mm Brennweite. Für einen Vergleich der Ecken müsste ich die Bilde schräg stellen. Nur mit den langen Brennweiten über 200mm bekommt man hier Strukturen in die Ecken, die ausreichend Kontrast zum Vergleich haben und auch nicht unten weit vor dem Fokuspunkt liegen.

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Korrektur zu meinen Angaben zum Metabones Mark IV: jetzt habe ich auf einer nach meiner Einschätzung zuverlässigen Web-Seite aus den USA gelesen, dass der einzige Unterschied zwischen den Versionen BM4 und BT4 ist, dass die neuere Version BT4 eine Beflockung gegen Reflexionen auf der Innenseite hat, die auch nur bei Vollformat Shift-Linsen oder starkem Weitwinkel zu erkennbaren Unterschieden führen soll. Mit gleicher Firmware sollen sie auch sonst völlig identisch sein. Der andere Hinweis, den ich zuvor gelesen hatte, dürfte wohl auf einem Vergleich mit jeweils der ursprünglichen Firmware zum Kaufzeitpunkt beruht haben, und ist dann bei Aktualisierung nicht mehr relevant.

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Gestern habe ich einige Testbilder mit den beiden Tamron-Objektiven an der Nordseite des Limburger Doms mit Blick über das Lahntal aufnehmen können. Für weitere Vergleiche mit den anderen oben mit verglichenen Objektiven hat die Zeit nicht gereicht. Richtung Autobahnbrücke habe ich schräg gestellte Bilder mit Blende 4 und 8 aufgenommen, so dass auch gut die Bildecken verglichen werden können. Die 90 mm der Festbrennweite habe ich mit 92 mm beim 70-300er Zoom fast genau getroffen.  

Dieses Mal sind alle freihändig aufgenommen, der Stabilisator eingeschaltet, aber mit manuellem Fokus (auf die Streben der Schallschutz-Glaswand der Brücke) je drei Mal neu eingestellt und am Ende von jeder Einstellung nur das Beste behalten, wobei aber teilweise kein Unterschied erkennbar war. 

- Ausschnitte der ersten 4 Bilder wieder in 100%-Pixelgröße
- Jeweils links das Tamron 70-300mm Zoom und jeweils rechts das Tamron 90mm Makro

1) Blende 4, oben ein Ausschnitt auf 1/3 Entfernung von der Mitte nach oben links, unten entsprechend nach unten rechts

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2) Blende 4, oben die Ecke oben links, unten die Ecke unten rechts

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3) Blende 8, oben ein Ausschnitt auf 1/3 Entfernung von der Mitte nach oben links, unten entsprechend nach unten rechts 

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4) Blende 8, oben die Ecke oben links, unten die Ecke unten rechts

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Und dann noch ein paar Versuche, mit manuellem Fokus und 300mm Brennweite die Vögel zu erwischen (Zeit auf 1/500, f5,6 festgelegt, ISO automatisch)

Die oberen zwei mit Fischreihern waren etwas näher und sind auf 50% der original-Pixelgröße verkleinert.
Der Ausschnitt unten links ist in der original-Pixelgröße (Es ist eines der Nester der etwas entfernteren Bäume Richtung Autobahnbrücke, die zum Teil bereits oben mit sichtbar sind.) 
Der Ausschnitt unten rechts mit dem Kormoran ist auf 66% der original-Pixelgröße verkleinert.

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Was mir der Vergleich zeigt ist, dass beide Objektive in den Vergleichen ein sehr scharfes Bild liefern, auch schon bei Blende 4 mit nur sehr geringem Abfall zu den Ecken bei Blende 4. Der Schärfe-Vorteil der Festbrennweite gegenüber dem Zoom mit Einstellung auf 92 mm ist bei 100% Darstellung ist erkennbar, aber sehr gering. Bei  66% Größe (meine normalerweise gewählte Archivierungsgröße der Bilder) verschwinden die Unterschiede bereits für die Blende 8, bleiben gerade noch erkennbar bei Blende 4.

Aber ich habe den Eindruck, dass der Kontrast mit der Festbrennweite etwas besser wird. 
- Gibt es diesen Effekt sonst auch bei Festbrennweiten gegenüber den Zoomobjektiven?

Das könnte ja an der größeren Anzahl von Glasoberflächen im Zoomobjektiv liegen.

Was mir noch auffällt - da muss ich testen, ob das ein reproduzierbarer Effekt ist - der Schärfebereich beginnt beim Zoomobjektiv bereits weiter vorn (die viel näher liegenden Nester der Fischreiher unten links auf zwei Ausschnitten mit f8 sind schärfer). Der Fokuspunkt liegt aber nicht näher, denn bei beiden geht die Schärfe bis in den Hintergrund hinter der Brücke. Jedenfalls finde ich das überraschend, weil es für mich zunächst mal nicht logisch ist bei derselben Brennweite.

Mit den 300mm Bildern bin ich noch einigermaßen unzufrieden. Mit dem manuellen Fokus muss ich da noch etwas üben. Autofokus kann man bei bewegten Objekten vergessen mit dem Sigma MC-11 Adapter. Auch wenn es bei genügend Licht knappe 0,5 s sind, ist es dafür zu langsam.

Dennoch, im Vergleich zu meinem alten manuellen Canon-FD-Telezoom (ab 70, aber nur bis 210mm) geht das schon viel besser, weil ich mit dem manuellen ja auch noch manuell die Blende zum Fokussieren öffnen und dann wieder schließen musste, was jetzt automatisch abläuft. 
 

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  • 2 weeks later...

Im kürzeren Zoombereich stelle ich für das Tamron 70-300mm immer wieder hervorragende Abbildungsleistungen fest. Das betrifft sowohl die Schärfe, als auch die so geringe CA, die überhaupt nur selten und dann nur in 100%-Originalgröße wahrnehmbar ist. In Bezug auf die CA ist das Objektiv sehr deutlich im Vorteil gegenüber dem alten manuellen Canon-Zoom (4/70-210). In der Schärfe ist auch letzteres sehr gut, und z.B. bei 70mm dem Zeiss Vario-Tessar 4/16-70 gegenüber überlegen, aber eben oft mit sichtbarer CA beim alten Canon. Ohne solche CA-Störungen ist das Tamron 70-300mm demgegenüber ein deutlicher Gewinn (natürlich auch wegen der Automatik-Funktionen und Bildstabilisierung).

Das folgende Bild ist ein Beispiel bei 92 mm, Freihändig und mit Autofokus, mittenzentriert auf das innere der unteren Blüte:

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Daraus ein 100%-Ausschnitt:

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Aus einem weiteren Bild bei 114 mm ein 100%-Ausschnitt aus der oberen Blüte:

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Wenn ich mich nicht im Makro-Bereich bewege, sehe ich nun immer wieder, dass in diesem Brennweitenbereich der Vorteil der 90 mm Festbrennweite für viele Aufnahmesituationen zu vernachlässigen ist, aber die hat die Möglichkeit, die Blende auf 2,8 zu öffnen mit folgendem Ergebnis.

Die Freistellung ist natürlich besser, und auch bei diesem Motiv deutlich von Vorteil. Aber man kann bei f2,8 aus diesem Blickwinkel nicht mehr beide Blüten gleichzeitig scharf bekommen. Die untere, mit AF fokussierte, ist genauso scharf, wie in den oberen Beispielen, die obere leicht unscharf: 

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  • 4 months later...

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Der Autofokus ist mit den beiden eingangs genannten Tamron-Objektiven nach dem neuesten Update des Sigma MC-11 deutlich spürbar schneller geworden! (Ich habe das Update Anfang Juli 2019 durchgeführt. Wie lange es schon verfügbar war, weiß ich nicht, aber im März 2019 jedenfalls noch nicht, denn da hatte ich das letzte vorherige Update durchgeführt.) Angekündigt hat Sigma (in der Textdatei zum Update) die Beschleunigung des AF bei einigen eigenen Objektiven mit Canon-Bajonett am MC-11 auf E-Mount. Die Aktualisierung mit dem Update passt jedenfalls auch auf die beiden Tamron-Objektive.

 

bearbeitet von Widder49
kleine Korrektur
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  • 1 month later...

Jetzt habe ich ihn "erwischt" mit der 90-mm Linse von Tamron. Mehrere Tage schon hatte ich den Schmetterling hier immer wieder herumfliegen gesehen, aber meistens war er schon weg, wenn ich die Kamera geholt hatte.

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  • 7 months later...

Hier zwei mal der Vollmond vom 06.05.2020 mit dem Tamron-Telezoom auf 300 mm (f8, 1/1000 s). Die Bilder sind unverkleinerte Ausschnitte, also in der Höhe 4-fach zusätzlich vergrößert. Der vertikale Bildwinkel entspricht damit 1800 mm Brennweite bei KB.

Die Bilder sehen so in normaler Vergrößerung gleich aus. Wenn man auf 200% oder 300% vergrößert, sieht man aber eine rasterförmige oder teilweise wellenförmige Feinstruktur, und die ist bei den beiden Bildern an vielen Stellen unterschiedlich.

Wer kennt diesen Effekt? Können das atmosphärische Störungen sein? Wenn es solche sind, wären die Unterschiede bei den Aufnahmen in sehr kurzem Abstand zu erklären. Jedenfalls scheinen diese Feinstrukturen nichts mit der Mondoberfläche zu tun zu haben.

Wer hat vergleichbare Bilder mit anderen 300 mm oder ggf. 400 mm Zoom-Objektiven? Da würde mich interessieren, ob man Qualitätsunterschiede bei solchen Aufnahmen sehen kann. Ich habe übrigens nichts nach bearbeitet, sondern bei der Rohdatenentwicklung nur den Weißabgleich und Farbwert für beide auf einen identischen Wert gestellt und die Belichtung bei beiden noch um  eine Stufe angehoben. Sonst waren alle Parameter auf Neutralstellung. (Weißabgleich 4050 K, Farbton +3 in Capture One).

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vor 8 Stunden schrieb Widder49:

Wer hat vergleichbare Bilder mit anderen 300 mm oder ggf. 400 mm Zoom-Objektiven?

Damit kann ich dienen:

Canon EF 70-300mm f/4-5.6 IS II USM   @300mm   f/8   1/60s   ISO100   100%-Crop an A6400

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bearbeitet von thommy
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Danke. Dagegen ist das mit meinem Objektiv ja richtig "flach". Es ist zwar bekannt, dass die Stärken des Tamron 80-300 nur im Bereich bis ca. 200 mm liegen, aber dieser Unterschied ist ja sehr groß. Ich werde aber nochmals bei noch klarerem Wetter probieren, ob das Ergebnis nicht doch etwas besser sein kann.

Wie sieht es bei diesem Bild mit dem Canon-Objektiv bei doppelter Vergrößerung aus? Gibt es da auch regelmäßige rastermäßige Strukturen?

Man sieht es hier in dieser Vergrößerung auf 250% was ich meine, z.B. in dem dunkleren Bereich in  der Mitte, im mittel-grauen Bereich schräg-rechts darüber und auch weiter rechts im Zentrum von diesem helleren Bereich. Wie geschrieben, diese feinen Strukturen sind auf den nacheinander erstellten Bildern völlig verschieden, also keinesfalls von der Mondoberfläche.  

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vor 15 Stunden schrieb Widder49:

Danke. Dagegen ist das mit meinem Objektiv ja richtig "flach". Es ist zwar bekannt, dass die Stärken des Tamron 80-300 nur im Bereich bis ca. 200 mm liegen, aber dieser Unterschied ist ja sehr groß

Ich hatte das Tami auch und konnte die beiden vergleichen: Das Tami zeigt seine Stärke am kurzen Ende, das Canon ist am kurzen Ende ein wenig schwächer, am langen Ende aber deutlich besser.

 

vor 15 Stunden schrieb Widder49:

Wie sieht es bei diesem Bild mit dem Canon-Objektiv bei doppelter Vergrößerung aus? Gibt es da auch regelmäßige rastermäßige Strukturen?

Ich schneide immer nur zu, Vergrößerungen mache ich eigentlich nicht. Bei Vergrößerungen (und Verkleinerungen) hängt das Ergebnis ganz stark von der Methodik ab. Auch wird häufig empfohlen, mit Zwischenschritten zu vergrößern. Aber da kenne ich mich zu wenig aus...

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Scharf Camera RAW 

Sony ILCE-6500
Sony FE 70-300mm F4.5-5.6 G OSS (Vollformatoptik)
Will aber nicht ausschließen, dass da bereits nachgeschärft wurde.
bearbeitet von Andreas X
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vor 1 Stunde schrieb Andreas X:
Sony ILCE-6500
Sony FE 70-300mm F4.5-5.6 G OSS (Vollformatoptik)
Will aber nicht ausschließen, dass da bereits nachgeschärft wurde.

Das bestätigt leider meinen Eindruck vom SEL70300G. Ich habe es mir gerade zugelegt und musste leider feststellen, dass es in puncto Schärfe dem weniger als halb so teurem Canon insgesamt sichtbar unterlegen ist, insbesondere am kurzen Ende. Habe es direkt zur Justage eingesandt. Wenn das anschließend in der Schärfe nicht mindestens an das Canon heranreicht, geht das zurück.

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Ein interessanter Ersatz wäre für mich das neuere Sony SEL 70‑350. Vor allem, weil die Adapterlösung entfällt. Der raubt immer Geschwindigkeit für den AF, weil er ja sozusagen einen Dolmetscher für die Signale enthält. Es ist auch leichter und kleiner, als das Tamron+Adapter.

Vergleiche mit diesem würden mich sehr interessieren. Ich suche aber erst mal, ob es zu diesem schon einen Thread gibt, denn dann wäre das hier fehl am Platze.

Nachtrag: 
Gefunden, gibt es: 

Dann werde ich mir den Thread mal durchsehen.

bearbeitet von Widder49
Nachtrag
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