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Eine Analyse zur aktuellen Marktsituation von Systemkameras


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vor 10 Minuten schrieb rostafrei:

War die E500 mit 8MP nicht auch schon mft? Ich meine, dass das Logo schon drauf war und auch auf der OVP MFT gestanden hat - kann mich auch täuschen, aber ich hatte letztes Jahr eine unbenutzte E500 mit OVP in den Händen...

Das Logo ist bei FT und MFT dasselbe, nur das bei MFT noch Micro unter dem Logo steht. 😉 Die E-500 ist eine FT-DSLR, war eine tolle Kamera, die auch wunderbare Bilder macht, dank des Kodak CCD-Sensors, den ich schon in der E-1 klasse fand!

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vor 6 Stunden schrieb Petterson:

Das Logo ist bei FT und MFT dasselbe, nur das bei MFT noch Micro unter dem Logo steht. 😉 Die E-500 ist eine FT-DSLR, war eine tolle Kamera, die auch wunderbare Bilder macht, dank des Kodak CCD-Sensors, den ich schon in der E-1 klasse fand!

.....und auch die späteren, kleineren E-410......E-620 waren nette Kameras !

 

LG Micha ( der manchmal sogar vollkommen anspruchslos in die totale Steinzeit verfällt und mit seiner Miranda Sensorex EE2 loszieht ! :eek: )

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vor 7 Stunden schrieb supmylo:

Du solltest nicht zu lange direkt in Deine angeschalteten Taschenlampen gucken, das vernebelt womöglich die Sinne! 

Obwohl die Beiträge von @kirschm absolut keine Relevanz für mich haben, so haben sie doch gelegentlich für einen heiteren Moment gesorgt. Aber auch das scheint nicht mehr der Fall zu sein.

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Am 10.4.2019 um 20:08 schrieb Olly Mpus:

https://www.43rumors.com/cipa-report-the-problem-is-not-sensor-format-the-real-problem-is-the-market-is-dying-rapidly/

 

35% weniger Verkäufe im Vergleich zum letzten Jahr. Also will das Zeug keiner haben und nutzt lieber die alten Modelle.

Gründe:

- Innovation in Minischritten

- zu teure "Superkameras" ohne all zu super zu sein. 

- Superkameras, Vollformat etc sollen es richten. - Viel zu teuer

- keine Ansprache an neue Käuferkreise

- same procedure als last year... 

- keine preisgünstige moderne Kameras als Einstieg (nur alte Modelle werden verramscht)

Fazit: Nix Neuartiges, billiges Altes, viel Überteuertes, nichts Ansprechendes (35% Minus zeigen es.)

Und wie steuert man entgegen? Jetzt sind nicht die Gesundbeter und Gestrigen gefragt. Lieber sollten diejenigen mit machbaren Ideen antworten und diese mal andenken. Warum würdet ihr eine neue Kamera oder neue Objektive kaufen? Wie sollten die aussehen?

Was soll denn passieren, wenn der Markt weitgehend gesättigt ist? Verbesserungen in evolutionären Schritten und wer das dann braucht, kauft es.

Vielleicht ist vielen klar, dass "nice to have" nicht gleich zu setzen ist mit "nice for work". Für " dusty in the closet" gibt man dann kein Geld aus.

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Ich denke, das Wesentliche ist gesagt worden.

 

M. E. teilt sich das Bedürfnis zu fotografieren, in zwei Bereiche auf

 

Zum einen das Festhalten von Momenten ohne wesentliche Qualitäts- oder künstlerische Ansprüche (Urlaub, Freunde, Familienfeier). Früher benötigte man dafür IMMER eine Kamera. Heute reicht der Masse das Smartphone. Und ich kann die Bilder sofort ohne technische Kenntnisse versenden. Das zählt heute.

 

Dann gibt es noch das Betreiben des Fotografierens als Hobby mit Interesse und Ansprüchen an Technik und künstlerischem Gestalten. Dafür gibt es Kameras. Die Anzahl der Menschen mit Ansprüchen an sich nimmt allerdings ständig ab. Also nehmen auch die Kameraumsätze ständig ab.

 

Ich komme aus einem anderen technisch orientierten Hobby: Musik mit Qualität hören und Hifi-Anlagen.

Da gibt es exakt dieselbe Entwicklung. Das Interesse und die Umsätze sinken seit Jahren kontinuierlich.   

 

Die Gründe dafür sind in beiden Bereichen dieselben: Die Bevölkerungsstruktur befindet sich im vollen Wandel. Auch in anderen Bereichen, wo es um Anspruch geht, sinken die Umsätze. Wer liest heute noch? Wer spielt ein Instrument? Wer geht ins Theater? (auch hier kämpft man massiv mit Umsatzrückgängen). Eine aussterbende Spezies. 

 

Das Bildungsniveau sinkt in der Breite. Ich meine mich zu erinnern, kürzlich einen Satz gelesen zu haben von der Sorge über eine zunehmende Proletarisierung der Bevölkerung in Deutschland. Geht mal durch die Straße von Großstädten oder fahrt mal in öffentlichen Verkehrsmitteln. Das sah dort vor 20 oder 30 Jahren völlig anders aus.

 

Immer weniger Menschen legen folglich Wert auch Qualität:

Musik? Früher Hifi als Hobby, heute mp3 mit Stöpseln im Ohr, nebenbei Straßenlärm. Stört keinen. Früher Theater, Kino. Heute Doku-Soap und Bingen. Früher Bücher lesen, heute Surfen bis der Arzt kommt und Zocken. Früher schick Essen gehen, heute Döner mit Energy-Drink. Früher schicke Kleidung, heute Kapuzen-Shirt und Billigklamotten und und und. Alles, was mit Qualität und Anspruch zu tun hat, geht den Bach runter.

 

Folglich auch die Fotografie als Hobby. Hobbys gehen allgemein den Bach runter. Heute hängt man nur noch ab oder schlägt Zeit tot. Netflix, Sky, Amazon Prime, Apple TV, Spotify per Handy mit Stöpseln. Nur noch passive Freizeitgestaltung. Mediale Betäubung. Natürlich gibt es Ausnahmen, die aber zahlenmäßig nicht relevant für eine gesellschaftliche Gesamtentwicklung sind.

 

Es ist völlig absurd (sorry) gegen diese gesellschaftliche Entwicklung mit irgendwie gearteten Werbemaßnahmen steuern zu wollen. Niveau und Interesse an Qualität und Kreativität kann man nicht von außen anregen oder empfehlen. Das sind immanente Eigenschaften, die man hat oder eben nicht. Klingt vielleicht arrogant, ist aber harte Realität im Deutschland 2019. Macht die Augen auf und seht Euch um ;-) Nutz die Zeit, die noch bleibt für Euer (unser) schönes Hobby. Dinge verändern sich. Leider nicht immer zum Guten.

 

Mein erster Beitrag in diesem Forum. Ich grüße Euch! ;-)

 

Reinhard

bearbeitet von ReinhardSK
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vor 10 Stunden schrieb rostafrei:

War die E500 mit 8MP nicht auch schon mft? Ich meine, dass das Logo schon drauf war

Die E500 ist Four Thirds (FT), also mit Klapperspiegel. Die Logos unterscheiden sich aber nur durch den Zusatz 'MICRO'.

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vor 26 Minuten schrieb ReinhardSK:

 ...

Es ist völlig absurd (sorry) gegen diese gesellschaftliche Entwicklung mit irgendwie gearteten Werbemaßnahmen steuern zu wollen. Niveau und Interesse an Qualität und Kreativität kann man nicht von außen anregen oder empfehlen.

Vor allem deshalb absurd, weil ausgerechnet Werbemaßnahmen einen nicht unerheblichen Anteil dazu beigetragen haben, dass wir sind, wo wir sind... Um das so zu lenken und zu richten, werden Horden von Psychologen beschäftigt, damit "die Gesellschaft" zielführend beeinflußt wird. Es wird immer gern behauptet, dass der Verbraucher entscheidet. Ja sicher tut er das... - nachdem er eingenordet und ihm die "Entscheidungsvielfalt" durch gesteuerte, künstliche Verknappung, bzw. Vereinheitlichung genommen worden ist. Wenn er nur noch begrenzte  oder keine freie Auswahl mehr hat,  wird er zu einer Entscheidung gezwungen.

 

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vor 40 Minuten schrieb supmylo:

Weck doch bitte kirschm nicht auf! 

bitte nicht stören. Bin gerade dabei, eine Base-ISO MFT Aufnahme von einem dunklen Wald zu entrauschen. Das Rauschen ist jetzt zwar einigermaßen kaschiert, aber es sind keine Blätter mehr an den Bäumen... Und die Rinde ist auch weg.

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vor 12 Minuten schrieb kirschm:

bitte nicht stören. Bin gerade dabei, eine Base-ISO MFT Aufnahme von einem dunklen Wald zu entrauschen. Das Rauschen ist jetzt zwar einigermaßen kaschiert, aber es sind keine Blätter mehr an den Bäumen... Und die Rinde ist auch weg.

Kann es sein, dass Du den Wald vor lauter Bäumen nicht siehst? 

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vor einer Stunde schrieb kirschm:

bitte nicht stören. Bin gerade dabei, eine Base-ISO MFT Aufnahme von einem dunklen Wald zu entrauschen. Das Rauschen ist jetzt zwar einigermaßen kaschiert, aber es sind keine Blätter mehr an den Bäumen... Und die Rinde ist auch weg.

Letztlich es ja egal, ob ich die Rinde oder Blätter bei mFT durch Entrauschung oder bei KB zu geringe Schärfentiefe entferne.

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vor 1 Stunde schrieb ReinhardSK:

Ich denke, das Wesentliche ist gesagt worden.

 

...

Deine Zivilisationskritik in allen Ehren, aber einige Deiner Bewertungen teile ich nicht, insbesondere hinsichtlich der Qualität verschiedener Arten der Freizeitgestaltung.

Bestimmte Kunstformen, Freizeitaktivitäten und Produkte existieren doch nur, weil es zurzeit ihrer Entstehung/Entwicklung keine Alternativen gegeben hat. Gäbe es Kinos und Theater, wenn der Fernseher früher da gewesen wäre? Wären das Grammophon und im Zuge der Weiterentwicklung hochwertige Analogabspielgeräte erfunden worden, wenn es schon Streamingdienste gegeben hätte? Hätte jemand eine digitale Spiegelreflexkamera entwickelt, wenn es schon spiegellose Systemkameras gegeben hätte? Würde es überhaupt Kameras geben, wenn man so ein Smartphone wie heute schon damals gehabt hätte? Würden Goethes gesammelte Briefe ganze Regalwände einnehmen, wenn der Mann ein Telefon gehabt hätte?

Ich finde, derartige Gedankenexperimente - so theoretisch und absurd sie auch sind - sollte man durchaus mal machern, wenn man gesellschaftliche Entwicklungen im Sinne von „früher war alles besser“ bewertet.

Ich will nicht sagen, dass mir die von Dir geschilderten Beobachtungen gefallen, ganz und gar nicht, aber diese sind m. E. Zwangsläufigkeiten, die sich aus dem wachsenden Wohlstand und den technischen Entwicklungen ergeben. Die heutige Gesellschaft nutzt ihre Möglichkeiten, wie es jede frühere auch getan hat. Dazu gehören auch die Bequemlichkeit und die Neigung einer breiteren Masse, sich berieseln zu lassen. 

Ansonsten: 

Mein Opa hätte vielleicht auch gerne mal einen Döner gegessen, statt immer nur Eintopf und am Wochenende Schweinebraten. Und es gibt mittlerweile wirklich gute Fernsehserien, z. B. bei Netflix, die ich mir lieber ansehe als so manches zu Tode genudeltes Theaterstück.

 

 

 

 

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Gerade eben schrieb tgutgu:

Letztlich es ja egal, ob ich die Rinde oder Blätter bei mFT durch Entrauschung oder bei KB zu geringe Schärfentiefe entferne.

Wobei das nachträgliche  Entfernen von zu geringer Schärfentiefe am Rechner sogar noch eine deutlich größere Herausforderung sein dürfte ...😀

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vor 2 Stunden schrieb ReinhardSK:

. Die Anzahl der Menschen mit Ansprüchen an sich nimmt allerdings ständig ab. Also nehmen auch die Kameraumsätze ständig ab.

 

 

Ich bin mir nicht sicher, ob das denn wirklich stimmt. Obwohl du bei vielen deiner Beobachtungen Recht hast. Dennoch möchte ich was dagegen stellen.  Ansprüche nehmen ab - kann ich zum Beispiel beim Neuwagenkauf nicht erkennen. Weder bei mir (finanziert durch die Firma) noch bei meinen Vater im Rentenalter (selbst finanziert). Da wird viel aktuelle Technik bewusst ausgewählt, die es früher nicht gab. Früher konnte man noch ohne Parkpiepser auskommen, heute habe ich gar eine Rückfahrkamera und anders fühle ich mich bei einem großen Wagen unwohl. Ohne Navi würde ich nirgends mehr hinfinden. Wir verlernen also gewissen Fähigkeiten, die wir dann durch bessere Technik kompensieren.

Anderes Feld: Bücher. Die Buchumsätze gehen dramatisch zurück, gleichzeitig sind aber Lesungen, Literaturfeste etc. so gut besucht wie nie. Auch anspruchsvolle Autoren. Ausverkaufte Häuser in Frankfurt/Main oder Stuttgart. Autoren generieren immer mehr Einnahmen über solche Lesereisen. Auch Konzerte stellen wieder eine wichtige Einnahmequelle für Musikkünstler dar, nicht mehr so sehr die Plattenverkäufe. Manche Freizeitaktivität verschiebt sich eben, man will unterhalten werden und das in einem sozialen Umfeld, zieht sich nicht mehr so ins stille Kämmerlein zurück.

Fotografie - Objektiv gesehen liefern Smartphones heutzutage mehr als ordentliche Qualität. Gerade wenn man noch Filme kennt. Die Fotos meiner Kindheit sind doch qualitativ fragwürdig. Da kannte ich niemanden von den Erwachsenen, der mit einer SLR fotografiert hat (ich war als Jugendlicher der erste, der solch eine Kamera in meinem Familienumfeld besaß). Und die Kameras von heute können vieles nicht, auf das meine Kinder wert legen. Verfremdungen der Bilder mit coolen Apps. Schnelles Weiterleiten der Fotos und Videos. Und wenn man sich die heutigen SM  ansieht, dann haben diese ggü. Geräten von vor 5 Jahren (geschweige denn von vor 10 Jahren) enorm an Qualität zugelegt. Und diese Qualität wird auch nachgefragt.

Also ein Lamentieren, dass Qualítät nicht mehr geachtet wird, stimmt so nicht.

Gruß, Thomas

 

bearbeitet von batho66
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vor einer Stunde schrieb kirschm:

 Bin gerade dabei, eine Base-ISO MFT Aufnahme von einem dunklen Wald zu entrauschen. Das Rauschen ist jetzt zwar einigermaßen kaschiert, aber es sind keine Blätter mehr an den Bäumen...

Ja hättest du mal den Wald im Sommer aufgenommen und nicht jetzt im kahlen Winter.... da kann auch MFT nix mehr machen 😁

bearbeitet von Strandgänger
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vor 1 Stunde schrieb kirschm:

bitte nicht stören. Bin gerade dabei, eine Base-ISO MFT Aufnahme von einem dunklen Wald zu entrauschen. Das Rauschen ist jetzt zwar einigermaßen kaschiert, aber es sind keine Blätter mehr an den Bäumen... Und die Rinde ist auch weg.

Photoshop ist Schuld am Waldsterben... Und es ist eigentlich ein Widerspruch in sich, den Wald entrauschen zu wollen. Ich mag das Rauschen im Wald.. 

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Am 11.4.2019 um 07:54 schrieb Olly Mpus:

Egal wie man dazu steht, das Aussehen und die Handhabung hat sich nicht verändert. Ich bin der Meinung da muß sich was tun.

Mit Beginn der Digitalisierung haben sehr viele Hersteller versucht, ganz neue Kameraformen und Handhabungen auf den Markt zu bringen. Eine diesbezüglich sehr innovative Zeit, da waren wirklich ganz neue Ansätze dabei. Ergebnis: es hat sich am Markt nicht durchgesetzt, keine einzige dieser Varianten.

Das, was wir heute sehen, ist das Ergebnis des Marktes bzw. der Kunden, die mehrheitlich die Kameras eben genau so wollen, wie sie heute aussehen. Was anderes wurde und wird nicht in nennenswerten Stückzahlen verkauft, ansonsten wäre es nämlich am Markt.

bearbeitet von Strandgänger
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vor 31 Minuten schrieb Strandgänger:

Mit Beginn der Digitalisierung haben sehr viele Hersteller versucht, ganz neue Kameraformen und Handhabungen auf den Markt zu bringen. Eine diesbezüglich sehr innovative Zeit, da waren wirklich ganz neue Ansätze dabei. Ergebnis: es hat sich am Markt nicht durchgesetzt, keine einzige dieser Varianten.

und das ist echt schade ... ich fand diese Starterzeit absolut interessant und cool

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vor 5 Stunden schrieb Strandgänger:

Mit Beginn der Digitalisierung haben sehr viele Hersteller versucht, ganz neue Kameraformen und Handhabungen auf den Markt zu bringen. Eine diesbezüglich sehr innovative Zeit, da waren wirklich ganz neue Ansätze dabei. Ergebnis: es hat sich am Markt nicht durchgesetzt, keine einzige dieser Varianten.

Das, was wir heute sehen, ist das Ergebnis des Marktes bzw. der Kunden, die mehrheitlich die Kameras eben genau so wollen, wie sie heute aussehen. Was anderes wurde und wird nicht in nennenswerten Stückzahlen verkauft, ansonsten wäre es nämlich am Markt.

Räusker... was sich vor 15 Jahren noch nicht durchgesetzt hat, muß ja heute nicht unbedingt floppen. Es gibt so viele Produkte, die es schon gegeben hat und heute absolut angesagt wären. Hebe gerade einen Clip gesehen, in dem der 110 Jahre alte Elektro-Stadtwagen Baker Electric vorgestellt wird. Zu Anfang des Jahrhunderts fuhren davon alleine 15.000 Stück in NewYork und überall waren Ladestationen. Ab Minute 5...

Manche Ideen kommen besser in anderen Zeiten. Zu Anfang der Digitalkameras sahen sie aus wie meine Apple quicktake 100, meine erste Digitale Kamera. Sie kamen auch auflösungstechnisch eben vom digitalen Video. So war dann die Optik. Die Idee, die Sensoren in eine Spiegelreflex einzusetzen war dann naheliegend. Aber was soll dazwischen passieren? Zwischen Quicktake und Kodak DSLR, der damaligen Ikone. Da hatten die Unternehmen noch Mut und haben sich nicht hinter dem Design der SLR versteckt und sind nie mehr rausgekommen. Das macht den Markt zusätzlich sehr staubig. Der obige Elektro-Veteran zeigt genau, was ich meine. Das Design der Kutsche wurde gedankenlos für das Auto genutzt. Und bei Wechselobjektivkameras wurde die alte SLR als Design benutzt. Selbst heute noch. Jede "moderne" Digitale kann mit abgeschaltetem Monitor problemlos in Filmen der Nachkriegszeit als Requisite auftauchen. Das ist falsch gelaufen.

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Es spricht ja auch nichts dagegen, bewährte Konzepte wieder zu verwenden. Siehe DSLR und DSLM in DSLM Form. Es beklagt sich so gut wie niemand darüber, weil das Konzept offensichtlich sehr gut funktioniert.

Es muss ja mit den exotischeren Konzepten irgendetwas gewesen sein, dass sie sich nicht durchgesetzt haben.

Der Vergleich mit dem  Baker Electric hinkt schon extrem. Damals war die ganze Fahrzeugtechnik von PKWs noch kaum entwickelt und so hat man zunächst bewährtes aus dem Kutschendesgin übernommen. Ein Tesla sieht ja auch nicht wesentlich anders aus als ein Astra oder BMW.

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vor einer Stunde schrieb Olly Mpus:

...Jede "moderne" Digitale kann mit abgeschaltetem Monitor problemlos in Filmen der Nachkriegszeit als Requisite auftauchen...

Wenn die Ausgestaltung eines Nutzungsgegenstandes seit mehreren Jahrzehnten fast unverändert und herstellerübergreifend beibehalten wird ist da nicht unbedingt etwas falsch gelaufen - ganz im Gegenteil.

Sitzt Du zuhause auf einem Sofa mit schräger Sitzfläche, hat Dein Fernseher eine Trapezform, sind Deine Türen oval oder hast Du einen Tisch mit einer gewölbten Platte?

Manche Dinge sind einfach gut so, wie sie sind - da gibt es keinen zwingenden Handlungsbedarf, weil es eben passt.

Man muss nicht immer alles anders machen, wenn sich eine Form als praktikabel erwiesen hat, auch wenn Du das vielleicht nicht mit Deiner Phantasie vereinen kannst.

bearbeitet von Gast
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vor 4 Minuten schrieb marathoni:

Man muss nicht immer alles anders machen, wenn sich eine Form als praktikabel erwiesen hat, auch wenn Du das vielleicht nicht mit Deiner Phantasie vereinen kannst.

Man muß es verändern, wenn es nicht mehr verkauft wird. Das ist Marktwirtschaft. Sich angstzerfressen (Angst vor Neuem) an alte Ideen klammern bringt den Untergang. Nokia ist überall. 

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