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Eine Analyse zur aktuellen Marktsituation von Systemkameras


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  • 2 weeks later...

Hallo zusammen,

Ich habe mir die letzten Seiten mal angesehen und denke, hier werden oft Ursache und Wirkung vertauscht.

Gerade weil führende Hersteller im Systemkameramarkt nur noch teure Vollformatkameras mit überteuerten, neuen Objektiven auf den Markt werfen, müssen auch Hobbyfotografen auf diese Technik zugreifen, wenn sie etwas Neues haben wollen. Leider bleiben dabei viele mangels dicker Geldbörse auf der Strecke und müssen zum preiswerten MFT- System umsteigen oder ganz aufgeben.

zudem sind zur Zeit nur wenige schlüssige Konzepte erkennbar.

- Fuji bringt mit den neuen X-T und X-Pro Modellen nur kleine, unhandliche Modelle. Die X-H-Linie ist leider auf der Strecke geblieben.

-Die Nikonjaner wissen wahrscheinlich auch nicht, was sie wollen. Z6/Z7 und Z50 haben völlig verschiedenes Karten- und Akkumanagement. Z50 mit Sensorstabilisierung Fehlanzeige. Und ein zweiter Kartenschacht, wie früher im mittelpreisigen Segment üblich wird ganz vergessen. (nebenbei, 120 EUR für eine 64GB-Karte in der Z6 gehen gar nicht, zumal mit SDXC V90 auch andere, deutlich preisertere, genauso schnelle Karten zur Verfügung stehen)

-Canon ist mit 2 unterschiedlichen Bajonetten im APS-C und Vollformat unterwegs. Dazu kommt dann in jeder Kamera ein eigenes, jeweils super neues Bedienkonzept. Da wird ein großes RF- Bajonett geschaffen, und dann soll man sich für 500 EUR ein lichtschwaches 4-7,1/24-105 draufsetzen?

-Sony hat zwar mit der A7- Reihe super Kameras, die EF-Linsen passen auch an die A6X00, aber die Technik in der APS-C Kamera ist doch von gestern,  die Bedienmöglichkeiten etwas eingeschränkt und das Handling gewöhnungsbedürftig.

-Sigma und Leica sind Nischenprodukte für einen kleinen Liebhaberkreis.  Was aus der riesigen Panasonic S1- wird halte ich auch für unsicher.

-Einzig Panasonic und Leica  haben im MFT- System eine runde Produktpalette. Wenn nur die Lichtschwäche der kleinen Sensoren nicht wäre.

Nebenbei, ich halte eine Vermischung von Videokamera und Fotokamera für schädlich. Es erzeugt einen teuren Hybrid, der in beiden Strecken unter seinen Möglichkeiten bleibt. Stellt Euch mal vor, was die Systemkamera für Softwarereserven hätte, wenn nicht der Videomodus so viel Speicherplatz benötigen würde. Wenn ich filmen will nehme ich eine Filmkamera, und wenn ich Bilder machen will einen Fotoapparat. Rudimentäre Fähigkeiten des anderen wären jeweils o.k. aber so? Ich schleppe in jeder meiner Kameras eine mit gekaufte Videokamera mit und habe kein Interesse sie jemals zu nutzen.

Unterm Strich halte ich die Kamerahersteller für die eigene Kriese selbst verantwortlich und der Nutzer muss leiden. Eigentlich müssten Canon und Nikon aus ihren Spiegelreflexsystemen bessere Konzepte erstellen können, aber leider sieht man heute bei vielen Firmen, dass neue Marketing- und Kontrolig- Methoden bewährte Strukturen zerstören. Vielleicht ist es da genau so.

Ich glaube, so wie ich werden viele Hobbyfotografen bei ihren alten Kameras bleiben und erst abwarten, was die Zukunft bringt. Meine unausgereifte X-H1 und meine lichtschwache G9 werden mich wohl eine ganze Weile noch begleiten. Vielleicht kommt noch das eine oder andere Objektiv dazu, aber bestimmt keine Kamera von S-C-N.

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vor 6 Minuten schrieb Petterson:

Oh, ich habe das ganz und gar freiwillig getan!!! 

… o.k. Ich bin vor 3 Jahren auch freiwillig von Nikon auf MFT umgestiegen, aber nur weil Nikon sich damals noch dem Systemkameramarkt verweigert hat. Wenn zu der Zeit eine vernünftige Z6 /Z50 mit F-Bajonett geplant gewesen wäre, würde ich heute noch bei dieser Marke sein..... ääämmm...hätte, wäre, würde... Egal.

Übrigens, wenn genug Licht da ist, bin ich mit meiner G9 auch sehr zufrieden. Leider kann man das - besonders im Urlaub oder bei einem Event - nicht immer vorhersagen.

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vor 51 Minuten schrieb Oryx15:

Ich glaube, so wie ich werden viele Hobbyfotografen bei ihren alten Kameras bleiben und erst abwarten, was die Zukunft bringt. Meine unausgereifte X-H1 und meine lichtschwache G9 werden mich wohl eine ganze Weile noch begleiten. Vielleicht kommt noch das eine oder andere Objektiv dazu, aber bestimmt keine Kamera von S-C-N.

Sehe ich ähnlich. Mit der GX9 für "Spontanphotographie" und die seltener eingesetzten längeren Brennweiten einerseits und der A7-III für's "Ernsthafte", auch mit weniger Licht und bei weiterem Winkel, sehe ich meine Anforderungen weitgehend abgedeckt. Natürlich kann man sich immer noch etwas mehr wünschen. Auf der Wunschliste stehen neben einem ohne Bedenken nutzbaren Staub- und Wasserschutz und besserem EVF sowie einem intelligent schwenkbaren Monitor (Sony A66!) vor allem der global shutter und eine verlustfreie Umschaltung zwischen normaler (24Mb) und höherer (36-48) Auflösung. Wenn letzteres dann auch noch mit hochwertiger APS-C Nutzung einherkommt, könnte ich sogar über eine Aufgabe von MFT nachdenken - obwohl ich die Goodies der GX9 wie pre-burst und focus-bracketing durchaus zu schätzen weiß. Intelligente Tiererkennung ist natürlich toll - für mich aber nicht kriegsentscheidend.

Wegen ein oder zwei Punkten auf dieser Wunschliste werde ich vermutlich keine neue Kamera kaufen, da müssen schon mehrere zusammenkommen - auch wenn ich die Hoffnung auf die berühmte eierlegende Wollmilchsau längst aufgegeben habe. Wenn ich in die Statistik der Marktentwicklung mit neuen Gehäusen einfließen (autsch!) soll, müssen sich die Hersteller also schon einiges überlegen. 

Das eine oder andere neue Objektiv kann man natürlich immer brauchen ;)

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vor 18 Stunden schrieb Oryx15:

Nebenbei, ich halte eine Vermischung von Videokamera und Fotokamera für schädlich. Es erzeugt einen teuren Hybrid, der in beiden Strecken unter seinen Möglichkeiten bleibt. Stellt Euch mal vor, was die Systemkamera für Softwarereserven hätte, wenn nicht der Videomodus so viel Speicherplatz benötigen würde. Wenn ich filmen will nehme ich eine Filmkamera, und wenn ich Bilder machen will einen Fotoapparat. Rudimentäre Fähigkeiten des anderen wären jeweils o.k. aber so? Ich schleppe in jeder meiner Kameras eine mit gekaufte Videokamera mit und habe kein Interesse sie jemals zu nutzen.

 

Das sehe ich nicht so. Eine Kamera ohne Video ließe sich heutzutage nicht mehr verkaufen. Die wäre auch teurer weil die Zielgruppe unnötig klein gehalten würde. Gerade diese Hybrids machen doch eine Entscheidung Video oder Foto für den Anwender unnötig. Wer fotografiert und auch mal ein Clip machen möchte, findet die richtige  Kamera und auch diejenigen die mehr Video machen, aber auch mal hochwertige Fotos brauchen.

Außerdem habe ich noch nie gehört, dass eine Kamera die beides kann, Performanc- Einbußen hat, eher umgekehrt.

Die Hersteller müssen mit dem Markt zurecht kommen wie er ist. Das ist eben ein Markt in dem diejenigen die Fotografie nicht als Hobby haben, nicht mehr gezwungen werden eine Kamera zu kaufen, weil sie mal ein Bild haben wollen, denen reicht das Smartphone, egal was die Kamera-Hersteller machen.

Dass die Kameras mitlerweile so gut sind, dass man damit (wieder) mehrere Jahre zufrieden sein kann, sehe ich auch so.

 

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  • 2 weeks later...

Eine Analyse der Märzzahlen für den japanischen Markt. 

https://www.photografix-magazin.de/kameraverkaeufe-brechen-in-japan-um-ca-50-prozent-ein/

Aufgrund der Kriese zu erwarten. April wird wahrscheinlich noch schlimmer. Erstaunlicherweise (immer noch) keine Vollformatkamera unter den Top 10, obwohl die auch immer Preiswerter werden. Gut gemacht Fujifilm.

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Am 28.3.2020 um 18:13 schrieb Oryx15:

Da wird ein großes RF- Bajonett geschaffen, und dann soll man sich für 500 EUR ein lichtschwaches 4-7,1/24-105 draufsetzen?

das ist ziemlich vernünftig .... das war ja immer das Problem der Kleinbildkameras ... man konnte keine günstigen und leichten (Alltags-)Zooms bekommen.

Das ist ein Wechselsystem, man kann also genau das in Lichtstark kaufen, das man braucht ... und für die üblichen Knipsereien nimmt man das 500.- Zoom

 

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Am 28.3.2020 um 18:13 schrieb Oryx15:

Nebenbei, ich halte eine Vermischung von Videokamera und Fotokamera für schädlich. Es erzeugt einen teuren Hybrid, der in beiden Strecken unter seinen Möglichkeiten bleibt. Stellt Euch mal vor, was die Systemkamera für Softwarereserven hätte, wenn nicht der Videomodus so viel Speicherplatz benötigen würde. Wenn ich filmen will nehme ich eine Filmkamera, und wenn ich Bilder machen will einen Fotoapparat. Rudimentäre Fähigkeiten des anderen wären jeweils o.k. aber so? Ich schleppe in jeder meiner Kameras eine mit gekaufte Videokamera mit und habe kein Interesse sie jemals zu nutzen.

das Problem der Videonutzung ist eigentlich nur das Gehäuse, das so garnicht für Video gebaut ist .... aber die Leute schnellen sich halt solange Zubehör dran, bis man das Zeug benutzen kann :) 

Ansonsten braucht der Videomodus nicht "viel Speicherplatz" ... wie auch immer Du das meinst, sondern sorgt dafür, dass die in die Fotokameras einen fetten Prozessor einbauen müssen, der dann auch dem Fotomodus zugute kommt ... viele Innovationen wären nicht aufgekommen, wenn die Notwendigkeit für entsprechende Leistung nicht erstmal eine Hardwaraufrüstung nötig gemacht hätte.

Auch die Wärmeabfuhr musste wegen Video verbessert werden, Astrofotografen haben aber auch einen Vorteil davon .... längere Videos zeigen, wo die Gehäusebauer zu wenig geplant haben ... ;) frag mal Sony zu dem Thema ...

Auch Panasonics 4K Modus ist ja eigentlich ein Video ... die machen damit aber ziemlich sinnvolle Sachen für Foto

Am 28.3.2020 um 18:13 schrieb Oryx15:

-Sigma und Leica sind Nischenprodukte für einen kleinen Liebhaberkreis.  Was aus der riesigen Panasonic S1- wird halte ich auch für unsicher.

Naja, Panasonic entwickelt für Leica die L Mount Kameras ... damit ist die halbe Arbeit schon gemacht und die S1 Serie ist sozusagen das nebenbei entstehende Produkt. Solange Leica das System nutzt, wird auch Panasonic dafür bauen.

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Am 28.3.2020 um 18:13 schrieb Oryx15:

 

...Unterm Strich halte ich die Kamerahersteller für die eigene Kriese selbst verantwortlich und der Nutzer muss leiden. Eigentlich müssten Canon und Nikon aus ihren Spiegelreflexsystemen bessere Konzepte erstellen können, ....

 

Ich glaube jetzt nicht, das Canikon Nutzer leiden, im Gegenteil, die wurden aus meiner Sicht die letzten 2 Jahre mit Vollformat DSLM beschenkt, zumindest ich leide nicht, ich freue mich über die Entwicklung von Canikon.

Was für ein besseres Konzept hätte Canikon aus ihren Spiegelreflexsystemen machen sollen? Canon hat mit seinem Hybrid- System das beste aus seinen DSLR gemacht (meine zumindest ich). :)

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  • 1 month later...
vor 13 Stunden schrieb Lichtmann:

Da kommt ja auch nicht mehr viel wirklich neues, was Masse machen kann. Bei 1" tut sich kaum noch etwas, die letzten APS-C-Modelle waren seichte Modellpflege zu höheren Preisen, am meisten Fortschritte gab's bei KB, was nun wieder kein Massenmarkt ist.

Interessanter fände ich, wie bei Sony die Objektive laufen.

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Am 28.3.2020 um 18:13 schrieb Oryx15:

Ich habe mir die letzten Seiten mal angesehen und denke, hier werden oft Ursache und Wirkung vertauscht.

Nach dem Lesen Deines Beitrags habe ich eher das Gefühl Du vertauschst da etwas grundlegend bei Ursache - Wirkung..

Der Markt schrumpft nicht weil am bedarf vorbei entwickelt wird, er schrumpft so oder so, die Smartphone Kameras werden zunehmend besser und für immer mehr Leute überschreitet die Qualität die "gut genug" Grenze... und wenn das passiert ist der Wunsch nach einer richtigen Kamera ratz fatz vom Tisch..

Es werden auch nicht weniger Kameras verkauft weil sie zu klein sind, es werden kleine Kameras gebaut weil die Leute kleine Kameras haben möchten und im Volumenmarkt große immer schlechter laufen.. Gleichzeitig wird FF gepusht, denn genau hier lässt sich zwar kein enormer Absatz aber ein vernünftiger Gewinn erwirtschaften. Und Nischenprodukte werden in einer Nische platziert eben weil manche Hersteller erkannt haben das man an einem schrumpfenden großen Kuchen nur verlieren kann und mit einer überschaubaren Nische besser fährt..

Auch die Aussage zu Hybrid Kamera halte ich für grundlegend falsch. Eine Kamera ohne brauchbare Videofunktionen wäre aufgrund des deutlich kleineren Absatzmarktes definitiv nicht entscheidend günstiger.. In 2020 wäre eine Kamera ohne Video nur noch ein Nischenprodukt (und Nischenprodukte sind ja auch nicht recht ;) )..

vor 17 Stunden schrieb Lichtmann:

Sony: Verkaufte Kameras im Jahr 2019

Diese Headline kann man mit einem beliebigen Hersteller bringen..  bei Nikon, Canon und Co siehts sicher nicht anders aus.

bearbeitet von PFM
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vor 33 Minuten schrieb PFM:

Auch die Aussage zu Hybrid Kamera halte ich für grundlegend falsch. Eine Kamera ohne brauchbare Videofunktionen wäre aufgrund des deutlich kleineren Absatzmarktes definitiv nicht entscheidend günstiger.. In 2020 wäre eine Kamera ohne Video nur noch ein Nischenprodukt (und Nischenprodukte sind ja auch nicht recht ;) )..

Ich denke schon, dass Videofunktionen ein Preistreiber sein können. Nämlich dann, wenn es um überdurchschnittliche Fähigkeiten geht. 4K 30p sollte heute fast jede Kamera liefern und ist mit aktueller Standardtechnik machbar. Darüber hinaus muss ein Hersteller schon deutlich mehr Entwicklungsaufwand betreiben, was sich ggf. massiv im Preis bemerkbar machen würde. Z.B. bei 8K Kameras.

Alles was derzeit in Masse gefertigt wird und schon länger etabliert, hat auf den Preis nur noch geringen Einfluss.

bearbeitet von tgutgu
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Hallo, ich habe noch einen Versuch gemacht und mir zur Verbesserung meiner Kameraausrüstung gemacht und mir eine EOS 90D für einen Monat ausgeliehen.

Das Teil soll ja eigentlich ein Hybrid aus Spiegelreflex und Systemkamera sein. Meiner Meinung nach ist dieser nicht gelungen und zeigt nur die Unfähigkeit, im Markt mitzuhalten. Ich habe die Canon mit meiner Fuji X-H1 und meiner Panasonic G-9 verglichen. Hier meine Einschätzungen:

Ich weiß nicht, wo hier das stabile Metallgehäuse sein soll. Die Kamera macht den Eindruck von billigem Plastik. Das Auslösegeräusch klingt auch, als ob Plastikteile ineinander greifen. Wertigkeit sieht anders aus. Beide  anderen Kameras machen einen deutlich hochwertigeren Eindruck.

Von der Bildqualität sieht es mit der Canon nur bedingt besser aus. Ich habe sie und die Fuji mit einem Canon 50mm f1.4 und einem Sigma 150-600 Sport getestet. Generell ist die Auflösung der Fuji deutlich besser. Die Canon kann mit Ihrer hohen Pixelzahl in den meisten Fällen nicht punkten. Mir dem lichtempfindlichen 50mm sieht es noch recht gut aus, aber beim Sigma -Objektiv hat die Canon die feinen Details weichgezeichnet und die hohe Pixelzahl macht nur noch mehr Matsch. Allerdings hat die Fuji ein Problem mit den Farben, die doch oft daneben liegen. Canon ist da deutlich besser. Die Panasonic liegt mit dem 100-400mm PanLeica nur unwesentlich hinter der EOS-90D. einen deutlichen Abstand kann ich nicht feststellen.

Bei der Bedienung hat die Canon wenig zu bieten. Der Joystick ist zwar vorhanden, aber sehr flach und mit einem Auge am Sucher nur schlecht zu finden. Der Drehring um das Steuerkreuz ist bei Monitorbetrieb ja noch akzeptabel, aber im Sucherbetrieb schlecht zu bedienen. Ein hinteres Drehrad ist das einfacher zu handhaben. Der Sucher selbst reicht für stärkere Brillenträger nicht aus. (+-3 Dioptrien) Nicht schön, aber es gibt für den Notfall Vorsatzlinsen zu kaufen. Ere Einschalter auf der linken Seite lässt keine Einhandbedienung zu. Das beste Handling hat die Panasonic, dort sitzt alles optimal. Fuji schwächelt mit eingeschränkter Touch- Bedienung und einer schlecht positionierten Q-Taste. die man immer wieder versehentlich betätigt.

Im Monitorbetrieb hat die Canon trotz elektronischem Auslöser immer noch einen Spiegel- oder Blendenschlag (so genau konnte ich das nicht lokalisieren), den ich nicht abschalten konnte. Da kann Sie mit einer Systemkamera nicht mithalten.

Canons größte Stärke ist der Autofokus. Er hat eine deutlich höhere Trefferquote und Reaktionszeit als die anderen beiden Modelle. Leider ist er nicht für längere Fahrwege gemacht. Beim Sigma mit 600mm konnte er nicht von Fokuspunkt 10m auf 50m umschalten. Er hat auf halbem Wege immer abgebrochen und ist auf 10m zurückgefahren. Ich musste auf halbem Wege zwischen fokussieren, um das Endziel zu erreichen.

Unterm Strich muss ich sagen, dieser Test hat mir bestätigt, dass das mittlere Segment auf dem Markt stark vernachlässigt wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man mit  solchen Modellen wie der neuen EOS 90D Marktanteile zurück gewinnen kann. Mal sehen, was Panasonic als Antwort auf die neue Olympus OMD-M1 Mk. III bringt.

 

 

 

 

 

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vor 17 Minuten schrieb Oryx15:

Ich weiß nicht, wo hier das stabile Metallgehäuse sein soll. Die Kamera macht den Eindruck von billigem Plastik.

Wieso? Behauptet Canon das irgendwo? Meine 80D hatte ein Kunststoffgehäuse. Die 90D wird sich da nicht unterscheiden. Etwas anderes hat Canon nie behauptet.  Das  Verschlussgeräusch empfand ich als dezent. Dezenter als bei jeder Sony.

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vor 8 Stunden schrieb Oryx15:

Von der Bildqualität sieht es mit der Canon nur bedingt besser aus.

Ohne Bilder zu zeigen ist das ein rhetorisches Argument in einem Quartettspiel...

Auch meine EM1m2 hat den Schalter links, ich kann kaum damit fotografieren...vor das einhändige Einschalten wenn das PL100-400 dran ist, geht recht schwer.

😎

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lt. Canon Aluminiumlegierung und glasfaserverstärktes Polykarbonat, und das wird sie auch haben.

Wenn eine Kamera für einen Anwendern nicht passt, muss sie nicht gleich schlecht sein. Für andere kann sie trotzdem perfekt passen. Die Bildquali insbesondere zur G9 hätte mich auch interessiert, evtl. kannst Du ein paar Bildbeispiele einstellen.

Danke!

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