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Eine Analyse zur aktuellen Marktsituation von Systemkameras


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vor 1 Minute schrieb cyco:

Soll ich nun zurück editeren? Ich fand den Spruch so gut. 😬

Bin ja noch nicht so lange Mitglied dieser schrecklich netten Familie hier. Im Moment kommt mir das Forum immer noch wie ein großes Mienenfeld vor. Da muss man aufpassen, wo man hintritt, äh, schreibt. 💥 😎 

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vor 5 Stunden schrieb Olly Mpus:

Die EM10 ist gut 2 cm höher und dicker als eine e-PL5. Der vorstehende Sucher verhakt sich super in jeder Manteltasche. (Hab sie ja auch und die runde PL-5) Die GF-9 ist schon zwei Jahre alt und fliegt sicher auch bald raus. Die letzten Pancakes wurden vor vielen Jahren entwickelt und teilweise gestrichen oder nur neu verpackt. Neue sind nicht in Sicht. 

Und ja, zumindest bei Olympus wurde die E-P1 und Folgende mit dem Namen Pen beworben, weil sie so klein sind und wie ein Pen, ein Stift und immer dabei sein können. Daher der Name und daher auch die Idee schon zu analogen Zeiten. Ur-Pen und Ur-MFT sind kleine rundgelutschte Kameras für die Jackentasche. Und daß kleine, wie ein Blitzlein herausspringende Sucher auch in kleinen Gehäusen Platz finden hat Sony schon bei den Kompakten gezeigt. Alles da, alles im Regal. Selbst ein durchschnittlicher Ingenieur kann daraus eine Kamera bauen. Wenn das Marketing will. Und das hat versagt, wenn die Zahlen runtergehen. 

Daß es jetzt bei allen Herstellern 4K Film gibt und Stabis aber keine Objektive mehr mit Motorzoom, den man bei keiner "richtigen" Videokamera jemals vergessen hatte erschließt sich mir auch nicht. Auch im Regal. Auch nicht mehr gemacht. Auch ziemlich doof vom Marketing. 

Die Motorzooms von Panasonic PZ 14-42mm und P 45-175mm gibt es ja nach wie vor. Weshalb Du Dich ausgerechnet an Olympus, einem vornehmlich Foto-orientierten Hersteller wegen fehlender Motorzoom abarbeitest, verstehe ich nicht. Die Olympus Kunden bzw. Interessenten haben solche Produkte offenbar nicht sehr weit oben auf der Wunschliste. Ich selbst habe das P 45-175mm und nutze den Motorzoom so gut wie nicht.

Die von Dir vielbeschworene „Modularität“ gibt es bislang fast ausschließlich bei Mittelformatsystemen und auch da geht der Trend eher weg davon (siehe Fujifilm). Wer mal ins dicht gepackte Innere eines Systemkameragehäuses geschaut hat, müsste eigentlich erkennen, dass die für Modularität erforderliche Trennung von Komponenten, schwierig wäre und wohl auf Kosten von Miniaturisierung und auch geringem Gewicht gehen würde. Zudem müssten Hersteller über lange Zeiträume für die Kompatibilität der Module sorgen, was technisch nicht nur Vorteile bringt.

Bei den meisten Kameras, die über einen ergonomischen Griff verfügen, ist der Griff nicht das Problem, sondern eher die Anordnung und Haptik der Bedienelemente. Da Trend sich oftmals die Spreu vom Weizen. Bei diesem Problem wird Modularität nicht viel helfen.

Für Kameras ohne Griff gab und gibt es Optionen. Sofern das heute nicht mehr der Fall ist, liegt das ggf. auch daran, dass die Griffoptionen nur selten gekauft wurden. Jedenfalls sind das kaum Aspekte, welche die Marktsituation eines bestimmten Systems entscheidend verbessern dürfte. Zumal die meisten Hersteller hier auch einige Hausaufgaben gemacht haben - übrigens auch Olympus, wie man an der „X“ deutlich sehen kann.

bearbeitet von tgutgu
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vor 19 Minuten schrieb tgutgu:

1) Weshalb Du Dich ausgerechnet an Olympus abarbeitest, verstehe ich nicht.

2) Die Olympus Kunden bzw. Interessenten haben solche Produkte offenbar nicht sehr weit oben auf der Wunschliste.

3) Die von Dir vielbeschworene „Modularität“ gibt es bislang fast ausschließlich bei Mittelformatsystemen und auch da geht der Trend eher weg

4) Bei den meisten Kameras, die über einen ergonomischen Griff verfügen, ist der Griff nicht das Problem, sondern eher die Anordnung und Haptik der Bedienelemente. Da Trend sich oftmals die Spreu vom Weizen. Bei diesem Problem wird Modularität nicht viel helfen.

5) Für Kameras ohne Griff gab und gibt es Optionen.... Jedenfalls sind das kaum Aspekte, welche die Marktsituation eines bestimmten Systems entscheidend verbessern dürfte.

6)Zumal die meisten Hersteller hier auch einige Hausaufgaben gemacht haben - übrigens auch Olympus, wie man an der „X“ deutlich sehen kann.

1) Weil ich Olympus mehr mag, schon seit 40 Jahren. Schon damals hat mich die Fernsehwerbung fasziniert. Aus Geldmangel wurde es dann eine Minolta XD7

2) Wenn nichts angeboten wird, dann wird auch nix benutzt. 

3) Module gehen immer und bei Allem. Auch die Aufstecksucher waren Module, der Blitz und die Batterie sind Module. Batteriegriffe, Irgendwelche Käfige.  Warum soll das mit einem Griff, der vielleicht auch weitere Dinge ermöglicht nicht gehen? Sorry das lasse ich nicht gelten. 

4) gerade da kann ein Griff mit Zusatzelementen doch super helfen! Wer Knöpfe will bekommt das, wer ein Touchpad haben will bekommt das oder ein kleines Display für Fotodaten, whatever. Das ist doch in einem Plastikgriff viel einfacher als in drei verschiedenen Modellen. 

5) Wenn es sinnvolle Ideen gibt, dann stürmen die den Markt. Siehe die Aufstecksucher. Als sie möglich waren wollten sie alle.

6) Die X ist life viel kleiner als diese riesigen DSLR-Bretter. Habe sie gestern in einem Schaufenster gesehen.

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Modul bedeutet, strikte Trennung der Komponenten und Übertragung von Informationen via elektronischer Kontakte oder gar drahtlos. Das ist aufwändig und reduziert die Zuverlässigkeit. Darunter leidet meist auch die Kompaktheit, da sich die Komponenten nicht so effektiv packen lassen (jedes Modul muss ja in sich wieder „eingehäust“ sein). Modulschnittstellen sind jedenfalls immer eine zusätzliche Herausforderung.

Die Beispiele für modulare Kameras sind fast alle relativ groß (z.B. Hasselblad). Fujifilm ist es letztlich durch Wegfall der Modularität gelungen, Mittelformatkameras in einem vergleichsweise kleinen Format herauszubringen. Einziges Modul ist da der trennbare Sucher, den es auch nur bei den beiden größeren Modellen gibt.

Wie wenig robust Modularität ist, zeigen im Grunde die Olympus Aufstecksucher. Die Verbindung ist sicher nicht allzu stoßsicher. Bei nicht aufgestecktem Modul muss die Schnittstelle abgedichtet sein, der Gummideckel ging bei mir recht bald verloren.

Wo würde ich Modularität benötigen? Sicher nicht bei Griff und Bedienelementen (wieviele Varianten müssten entwickelt werden, um für wie viele Nutzer „optimal“ zu sein?) Sensoreinheit? Müsste wohl auch mit den Prozessoren und anderen elelektronischen Bauteilen getauscht werde, womit das ein teurer Spass wird. Wenn ich meine Kamera modulweise auf aktuellem technischen Stand halten wollte - während der Rest verschleißt - wäre das wahrscheinlich ebenso teuer wie alle drei, vier Jahre eine neue Kamera.

Modularisierung wäre von der Entwicklung sicher auch deutlich aufwändiger. Die Frage stellt sich, ob man hiermit nicht eher eine Lösung für ein Problem schafft, das die Anwender gar nicht haben. Die Entwicklungsrisiken wären mMn. enorm.

bearbeitet von tgutgu
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vor 7 Minuten schrieb tgutgu:

Wie wenig robust Modularität ist, zeigen im Grunde die Olympus Aufstecksucher. Die Verbindung ist sicher nicht allzu stoßsicher. Bei nicht aufgestecktem Modul muss die Schnittstelle abgedichtet sein, der Gummideckel ging bei mir recht bald verloren.

Wo würde ich Modularität benötigen? Sicher nicht bei Griff und Bedienelementen (wieviele Varianten müssten entwickelt werden, um für wie viele Nutzer „optimal“ zu sein?)

Die Modularität kann doch auch völlig anders erfolgen. Jedes angesteckte Bauteil an eine Kamera ist ein Modul. Auch das Objektiv ist ein angestecktes Bauteil. Damit veränderst Du die Nutzung der Kamera. Warum denn nicht mittels Aufstecksucher, Ansteckmonitore verschiedener Größe bis hin zu einer Steckerplatte, um im Studio einen 4K-Fernseher anzuschließen. Das ist doch alles heute lösbar. 

Und gerade beim Griff ist Modularität nötig. Der Hochkantgriff ist doch ein alter Hut, den man bei Bedarf ansetzen kann. Daran ein Blitzschuh ist sinnvoll. Und natürlich Bedienelemente. 

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vor 47 Minuten schrieb tgutgu:

Wo würde ich Modularität benötigen? Sicher nicht bei Griff und Bedienelementen (wieviele Varianten müssten entwickelt werden, um für wie viele Nutzer „optimal“ zu sein?) Sensoreinheit? Müsste wohl auch mit den Prozessoren und anderen elelektronischen Bauteilen getauscht werde, womit das ein teurer Spass wird. Wenn ich meine Kamera modulweise auf aktuellem technischen Stand halten wollte - während der Rest verschleißt - wäre das wahrscheinlich ebenso teuer wie alle drei, vier Jahre eine neue Kamera.

Hatten wir doch alles schon. Ricoh hat die Sensor-Objektiv-Module. Tolle Idee, geringe Nachfrage. Aufstecksucher und deren Schwächen  hattest Du bereits erwähnt. Handgriffe gibt es in verschiedenen Varianten - bloße Griffhilfen und Batteriegriffe, die also die Stromversorgung in ein Modul auslagern. Die Griffhilfen gelten allgemein als Notbehelf - selbst wenn sie aus Teak und handgeschnitzt sind. Und die Batteriegriffe - nun, die ziehen einige Kunden fest angebaut vor.

Ich denke, die ganze Kritik an der Konservativität der Gestaltung digitaler Kameras ist unberechtigt. Die Hersteller haben in der Frühzeit der Digicams ganze Feuerwerke von Ideen abgebrannt, es blieb buchstäblich nichts unversucht - aber seine Majestät der Kunde waren nicht beeindruckt. Und so haben wir jetzt wieder zweieinhalb traditionelle Typen: Rangefinder, Buckel-SLR und Anklänge an das Würfel-Design der Hasselblad. Aus, finito.

Nachtrag zu: Lösbar ist alles

Eben, und es wird - ich denke Du hattest das Stichwort "cage" schon erwähnt, überall dort gelöst, wo zahlungsbereite Nachfrage besteht. Zusatzmonitore gibt es in allen Größen und Geschmacksrichtungen - vom auf dem Cage befestigten Tablet bis zu Profilösungen höchster Qualität. HDMI macht es sogar steckbar. Aber für den Massenmarkt ist die Sache zu komplex.

bearbeitet von micharl
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vor 1 Minute schrieb micharl:

Hatten wir doch alles schon. Ricoh hat die Sensor-Objektiv-Module. Tolle Idee, geringe Nachfrage. Aufstecksucher und deren Schwächen  hattest Du bereits erwähnt. Handgriffe gibt es in verschiedenen Varianten - bloße Griffhilfen und Batteriegriffe, die also die Stromversorgung in ein Modul auslagern. Die Griffhilfen gelten allgemein als Notbehelf - selbst wenn sie aus Teak und handgeschnitzt sind. Und die Batteriegriffe - nun, die ziehen einige Kunden fest angebaut vor.

Ich denke, die ganze Kritik an der Konservativität der Gestaltung digitaler Kameras ist unberechtigt. Die Hersteller haben in der Frühzeit der Digicams ganze Feuerwerke von Ideen abgebrannt, es blieb buchstäblich nichts unversucht - aber seine Majestät der Kunde waren nicht beeindruckt. Und so haben wir jetzt wieder zweieinhalb traditionelle Typen: Rangefinder, Buckel-SLR und Anklänge an das Würfel-Design der Hasselblad. Aus, finito.

Ach so. Es gab früher Kutschen für Pferdeantrieb. Warum sollen Autos dann anders aussehen? Jetzt kommen Elektroautos, die teils dann auch wieder einen Kühlergrill bekommen. Auch dieses ist völliger Quatsch. Neue Dinge müssen und sollten neu gestaltet werden. Und jede neue Generaqtion an Nutzern entscheiden immer wieder neu, was gefällt. So etwas gibt es auch bei der Mode, gell? Da war doch was...  Und somit muß jeder Hersteller eines Produktes seinen Ar... bewegen und jeweils ein neues aktuelles Design entwickeln für aktuelle Benutzungen. Für aktuelle Leute. 

Und noch einmal: Es werden jetzt mit Systemkameras viele Selfies geknipst und gefilmt. Warum gibt es dazu keine Griffe? Warum gibt es keine Griffe für Linkshänder? Die werden diskreminiert. Sie sollen doch nicht zwangsweise umgelernt werden. 10-15 Prozent des Marktes sind Linkshänder. Wenn es jetzt nur eine einzige Kamera dafür gibt, dann sollte die sich verkaufen wie geschnittenes Brot. Ebenso die Kamera mit Selfiegriff für Blogger. Und dann bitte zwei Griffe für linke und rechte Hand. Man muß beim Filmen mit ausgestreckten Arm oft die Hand wechseln. Auch dafür git es keine einzige Kamera. Da könnte man auch wieder die völlig unergonomischen Smartphones locker schlagen. Ok, da gibt es die Vollpfostenantennen...

Diese selbstherrliche Phantasielosigkeit der Hersteller, aller Hersteller ist der Grund für deren Niedergang. Dann haben es die in Zukunft absterbenden Hersteller nicht anders verdient. Nur was vielen gefällt wird verkauft. Gefällt es nicht, ist etwas falsch gemacht. Also neu machen, anders machen. Ist das wirklich soooo schwer zu verstehen? 

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vor 2 Minuten schrieb Olly Mpus:

Neue Dinge müssen und sollten neu gestaltet werden.

Aber Kameras sind nicht neu. Die Hersteller, die das meinten, weil jetzt statt Film ein Sensor am Werkeln war, haben ja alles versucht, um ihr neuartiges Produkt neu zu gestalten - hat alles nicht geklappt. Nachzulesen z.B. hier https://www.digicammuseum.de/  oder hier https://www.digitalkamera.de/Meldung/Ruckblick_auf_20_Jahre_Digitalkamera-Design/3206.aspx

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Nochmals: Hosen, Toaster, Radios, Uhren... alles Produkte, die scheinbar "fertig" entwickelt sind und trotzdem gibt es Moden.Meine permanente Kritik ist, daß man bei Kameras nicht sieht, aus welchem Jahr sie kommen. Einzig bei Leica ist man konsequent. Kennst Du die Leica, die Apple-Designer Jonothan Ives gestaltet hat? Die Zeiss Kamera, die Lichtfeld-Kamera. Das sind gute Beispiele, wie man das Design voranbringt. Autos sehen trotz ihres Wertes auch immer wieder neu aus und die Vorgänger sehen furchtbar alt aus. Richtig? Das muß auch bei Kameras so sein. Und bei Objektiven. 

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vor 2 Minuten schrieb Olly Mpus:

Nochmals: Hosen, Toaster, Radios, Uhren... alles Produkte, die scheinbar "fertig" entwickelt sind und trotzdem gibt es Moden.Meine permanente Kritik ist, daß man bei Kameras nicht sieht, aus welchem Jahr sie kommen. Einzig bei Leica ist man konsequent. Kennst Du die Leica, die Apple-Designer Jonothan Ives gestaltet hat? Die Zeiss Kamera, die Lichtfeld-Kamera. Das sind gute Beispiele, wie man das Design voranbringt. Autos sehen trotz ihres Wertes auch immer wieder neu aus und die Vorgänger sehen furchtbar alt aus. Richtig? Das muß auch bei Kameras so sein. Und bei Objektiven. 

Genau, deswegen steht ja Leica auch kurz vor der Marktführerschaft. 

Deine permanente Kritik scheint kein Gehör zu finden. Schon mal überlegt, woran das liegen könnte? 

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vor 1 Minute schrieb supmylo:

Genau, deswegen steht ja Leica auch kurz vor der Marktführerschaft. 

Deine permanente Kritik scheint kein Gehör zu finden. Schon mal überlegt, woran das liegen könnte? 

Der Effekt ist zu sehen im Niedergang der Verkaufszahlen. Das ist unabhängig von mir, auch wenn es soooo viel Spaß macht, mich persönlich anzugreifen. 

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vor 9 Minuten schrieb Olly Mpus:

Der Effekt ist zu sehen im Niedergang der Verkaufszahlen. Das ist unabhängig von mir, auch wenn es soooo viel Spaß macht, mich persönlich anzugreifen. 

Lies Dir mal z. B. Dein #202 durch und dann überleg Dir das noch mal mit Deiner persönlichen Empfindlichkeit. 

Ist ja schön, dass Du Dich so für Deine Themen begeistern kannst - jetzt: Design - und ewig darauf rumreitest, aber vielleicht ist das nicht gerade zielführend im Sinne des Threads. 

Wenn ich also Deiner Logik folge und #235 und #237 miteinander verknüpfe, ist demnach das nicht zeitgemäße Design der Kameras verantwortlich für "den Niedergang der Verkaufszahlen". Das ist ein ganz neuer Ansatz. Chapeau! 

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vor 2 Stunden schrieb Olly Mpus:

Warum gibt es dazu keine Griffe? Warum gibt es keine Griffe für Linkshänder? Die werden diskreminiert.

Ich kenne keinen Linkshänder Kameranutzer, der sich diskriminiert fühlen würde.

 

vor 2 Stunden schrieb Olly Mpus:

Neue Dinge müssen und sollten neu gestaltet werden. Und jede neue Generaqtion an Nutzern entscheiden immer wieder neu, was gefällt.

Genau dieser Prozess hat bei Digitalkameras stattgefunden. Herausgekommen ist genau das, was wir heute haben. Woher nimmst Du die Erkenntnis, dass das, was wir an Kameraprodukten heute haben, nicht gefällt? Ich hoffe nicht, dass Du damit nicht die Smartphone nutzer meinst, die keine Kameras kaufen. Am Design heutiger Kameras liegt das gewiss nicht.

vor 2 Stunden schrieb Olly Mpus:

Ebenso die Kamera mit Selfiegriff für Blogger. Und dann bitte zwei Griffe für linke und rechte Hand. Man muß beim Filmen mit ausgestreckten Arm oft die Hand wechseln. Auch dafür git es keine einzige Kamera. Da könnte man auch wieder die völlig unergonomischen Smartphones locker schlagen.

Bzgl. Systemkameras dürftest Du die Relevanz des Selfiegenres völlig überschätzen. Dafür zückt der Fotograf ggf. mal eben das Smartphone, das er ohnehin dabi hat. Unklar ist mir auch, was Du unter Selfiegriff verstehst. Soll das in die Kamera eingebaut sein? Selfiezubehör für Kameras sollte es geben. Olympus Kameras haben übrigens einen Selbstportraitmodus.

 

vor 2 Stunden schrieb Olly Mpus:

Diese selbstherrliche Phantasielosigkeit der Hersteller, aller Hersteller ist der Grund für deren Niedergang.

Eher nicht. Der Grund dafür ist, das es mit dem Smartphone ein Universalgerät gibt, das auch Bilder machen kann. So etwas kann ein Spezialgerät nur schlagen, wenn es seitens des Nutzers auch Spezialinteressen gibt. Das bedient die Fotoindustrie, die übrigens gar nicht so einfallslos ist.

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vor 2 Stunden schrieb Olly Mpus:

Einzig bei Leica ist man konsequent. Kennst Du die Leica, die Apple-Designer Jonothan Ives gestaltet hat?

Als funktionalen Fortschritt würde ich diese Leica nicht bezeichnen. Das Gleiche gilt eigentlich auch für die Leica SL. Minimalistisches Design ist nur eine Variante von vielen. Nicht unbedingt eine Bessere und per se keine, die mehr Kunden anzieht.

 

vor 2 Stunden schrieb Olly Mpus:

Der Effekt ist zu sehen im Niedergang der Verkaufszahlen.

Der "Niedergang" (hmm, wieso Niedergang? Die Stückzahlen verkaufter Fotoprodukte, dürfte heute weitaus höher sein als vor 15 Jahren) hat andere Gründe. Sicherlich nicht die angebliche Einfallslosigkeit der Kamerahersteller. Marktsättigung dürfte einer der Hauptgründe sein. Bei den Smartphones ist das ja ähnlich. Diejenigen, die eines brauchen, dürften mittlerweile versorgt sein.

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Ein wenig Marktbeobachtung während des Urlaubs (Singapur und Neuseeland), womit fotografiert "man" bzw. "frau":

Platz 1 geht an Smartphones mit geschätzten 90%, sehr oft am Selfiestick. Selbst die "ernsthaften" Kameranutzer mit den DSLRs/Systemkameras machen nach dem richtigen Bild mit der großen Kamera schnell noch ein Bild mit dem Smartphone hinterher, wahrscheinlich um sofort zu teilen.

Platz 2 geht an DSLRs im APSc Format, gerne auch ältere Nikon/Canonmodelle. Fast alle mit Kitzoom oder Reisezoom, Objektivwechsel macht man/frau nicht.

Platz 3 geht an "bessere" Kompaktkameras wie Canon GX, Panasonic TZ oder Sony RX100.

Platz 4 geht an GoPro in den unterschiedlichsten Befestigungen, am Fahrrad, am Helm, am Stirnband, am Selfiestick, am Gimbal.

Der Rest? Ich habe mehr Zweiäugige SLR für Film (meist Rollei) gesehen als KB-digital (wenn dann Sony A7 oder Canon 5d). Das scheint im Moment bei den Asiaten ein Hype zu sein, war letztes Jahr in Island auch zu beobachten.  µFT scheint bis auf einige Ausnahme-E-PLs nicht existent zu sein, kleine Kompaktkameras gibt es auch nur noch ausnahmweise.

Niemand benutzt mehr reine Videokameras, Tablets sind auch out, Drohnen ebenso (die sind auch an den meisten Spots verboten).

Ach ja, meine komplette µFT-Ausrüstung ist auch zuhause geblieben und wird jetzt im Urlaub durch Sony RX100VI ersetzt, bis jetzt habe ich nichts vermißt.

bearbeitet von grapher
komma
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vor 7 Stunden schrieb Olly Mpus:

Nochmals: Hosen, Toaster, Radios, Uhren... alles Produkte, die scheinbar "fertig" entwickelt sind und trotzdem gibt es Moden.Meine permanente Kritik ist, daß man bei Kameras nicht sieht, aus welchem Jahr sie kommen.

Meinen Hosen, Toastern, Radios und Uhren wird man grob das Jahrzehnt ansehen können, mehr nicht. Bei meinen Kameras ist das nicht anders.

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vor 6 Stunden schrieb supmylo:

Lies Dir mal z. B. Dein #202 durch und dann überleg Dir das noch mal mit Deiner persönlichen Empfindlichkeit. 

Ist ja schön, dass Du Dich so für Deine Themen begeistern kannst - jetzt: Design - und ewig darauf rumreitest, aber vielleicht ist das nicht gerade zielführend im Sinne des Threads. 

Wenn ich also Deiner Logik folge und #235 und #237 miteinander verknüpfe, ist demnach das nicht zeitgemäße Design der Kameras verantwortlich für "den Niedergang der Verkaufszahlen". Das ist ein ganz neuer Ansatz. Chapeau! 

 

Sag mal, warum werden denn Dinge allgemein gekauft? Funktion, ok. Geschenkt. Eine Hose muß warm halten. Aber in erster Linie muß es gefallen. Keiner kauft mehr einen Mercedes mit Rädern und Lenkrad im Kanaldeckeldesign. Das war jahrelang deren Verkaufsargument und Markenzeichen. Aber - und jetzt kommt es - der Geschmack hat sich geändert. Und das ist bei den Kameras so passiert. Die Ansprüche und Anwendungen haben sich geändert. Das Foto an sich hat seine Bedeutung verändert. Das Selfie hat sich geändert seit van Gogh. Nochmals: Das Design der allermeisten Kameras sieht noch aus wie vor 20, 30 oder 50 Jahren. Der letzte Designschub kam von Colani in den 70ern und dabei blieb es. Das ist völlig unattraktiv für die HEUTIGEN Käufer. Daher gehen die Zahlen zurück. Daß das Design den heutigen Gewohnheiten, die Kamera zu halten, zuwiderläuft, ist ein weiteres Problem. 

Und Fozzibär oben drüber nervt auch ziemlich mit seiner konsequenten Negation der Realität. Es ist schon sagenhaft... Wir schreiben hier alle die sinkenden Verkaufszahlen der Systemkameras. Aber er spricht es werden mehr Fotomaschinen verkauft. Ja das ist doch genau der Punkt. Des Pudels Kern. Die Geräte, die heute die meisten Fotos machen sind Telefone. Wie armselig für die "richtigen" Fotoapparate, die technisch zwar viel besser sind aber optisch und emotional (was zusammenhängt) keinen Hund mehr hinter dem Niedrigenergieofen hervorlockt. Die Butter ist vom Brot. 

Kameras haben kein eigenständiges MODERNES Design, das Kauflaune macht und den Besitzerwunsch erzeugt. Reine Kameras kauft man trotz des Designs (von wenigen Exemplaren abgesehen) Würden die Autos von VW noch so aussehen wie das Brechmittel Golf 2, gäbe es sie heute nicht mehr. 

Kameras von heute sind zu 99% so unattraktiv gestaltet oder besser verunstaltet oder nichtgestaltet, daß selbst stillose Leute mit weißen Socken in Sandalen keinen Kaufreiz mehr verspüren. Um im Vergleich zu bleiben, es wird immernoch der Golf 2 verkauft. Unverändert wie einst der Trabant. Das wird doch nix. Man kaufte 30 Jahre Kameras mangels Designalternativen. Heute gibt es für Fotos den Ausweg über das Telefon. Das ist schon da. Ich muß mir als nicht solche überteuerten schwarzen Retrokästen im gelutschten 70erjahre Retro-Seifendesign kaufen oder 30erjahre Leicadesign. Moderne Geräte müssen für den modernen Markt auch modern aussehen. Das gilt auch für die Kameras. Darin liegt auch ein Grund für die jahrelange Abwärtskurve. Und jetzt soll es diese überteuerte Blase der Vollformatkameras richten? Das mag für die letzten noch lebenden Fossilen Fotografen mit zu viel Geld aus der Lebensversicherung zutreffen aber neue und vor allem junge Käufergruppen erreicht man damit nicht. Selbst der olle Zetsche hat die erste Ur-A-Klasse einstampfen lassen und jetzt ein schnittiges Yuppygefährt daraus gemacht, mit fetten Auspuffblenden und Lautsprechern im Auspuff. Mit prolligem Goldkettchen  am Schlüssel und Tattoogutschein anstatt Fußmatten. Aber der gestalterische Müll (meine Ansicht) verkauft sich. 

Da muß die Kameraindustrie erst noch hin. Design, das den heutigen Geschmack trifft. Kein Design-Stillstand. 

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@Olly Mpus: Ich mag ja auch schönes Design, finde aber, dass du die Wichtigkeit von Design für die meisten Kunden überbewertest, egal in welchem Markt.

Dein Lieblingsbeispiel Auto: Schau dir bitte das Design an, das seit Jahren gekauft wird. Diese verquollenen, überdesignten Kisten. Scheinbar finde nur ich das unattraktiv, die Masse kauft begeistert.

Geh in ein großes Möbelhaus und grusel dich: das stellen die Leute begeistert in ihre Wohnungen.

Beim Wechsel von Film auf Digital wurde anfangs ganz viel mit neuen, erstmals möglichen Formen experimentiert. Fand ich teilweise sehr interessant und attraktiv, kam aber bei den Käufern alles nicht an.

Design ist den meisten relativ egal, da kommen erst mal lauter andere Faktoren, die entscheiden.

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vor einer Stunde schrieb Olly Mpus:

 

...

Nochmals: Das Design der allermeisten Kameras sieht noch aus wie vor 20, 30 oder 50 Jahren. Der letzte Designschub kam von Colani in den 70ern und dabei blieb es. Das ist völlig unattraktiv für die HEUTIGEN Käufer. Daher gehen die Zahlen zurück. Daß das Design den heutigen Gewohnheiten, die Kamera zu halten, zuwiderläuft, ist ein weiteres Problem. 

Und Fozzibär oben drüber nervt auch ziemlich mit seiner konsequenten Negation der Realität. Es ist schon sagenhaft... Wir schreiben hier alle die sinkenden Verkaufszahlen der Systemkameras. Aber er spricht es werden mehr Fotomaschinen verkauft. Ja das ist doch genau der Punkt. Des Pudels Kern...

Ich hab jetzt mal nicht alles zitiert. 

Was Du da schreibst, ist DEINE Realität, der Kern DEINES Pudels... 

Wenn Du meinst, Du könntest alles auf das Design reduzieren, dann bitte. Deine Meinung. Aber ich hab jetzt genug von Deiner Brachialrhetorik. 

Denk mal über andere Geräte nach, die verschwunden sind oder ein Nischendasein fristen, und frag Dich nach den Gründen dafür. Ein nicht zeitgemäßes Design fällt mir da oft als letztes ein.

Form follows function. 

bearbeitet von Gast
Ewig langes Zitat weiter gekürzt.
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vor 8 Stunden schrieb Olly Mpus:

Nochmals: Hosen, Toaster, Radios, Uhren... alles Produkte, die scheinbar "fertig" entwickelt sind und trotzdem gibt es Moden.Meine permanente Kritik ist, daß man bei Kameras nicht sieht, aus welchem Jahr sie kommen.

Gut, dem will ich meine Meinung mal ebenso deutlich gegenüberstellen: Ich will keine Kameras (und auch sonst möglichst wenig) als "Modeartikel". Ich will auch keine Kamera, der man ansieht, daß sie vor zwei Jahren designt wurde und deshalb heute ja gar nicht mehr geht. Ich halte Mode mit Ausnahme der DOB für eine Wahnidee zur Ankurbelung der Umsätze, zur Verschleuderung von Ressourcen, zur Plünderung von Sparbüchern und weiß ich was sonst noch. Wenn mir etwas gefällt, behalte ich es, solange es irgendwie geht. Und darüber, daß manche Leute meinen, das entspräche aber wirklich nicht mehr dem heutigen Geschmack, amüsiere ich mich nur. Mein Geschmack entspricht auch nicht dem heutigen, meistens jedenfalls.

Und beiliegend ein Photo von meinem Toaster. der nicht nur betriebsbereit ist, sondern, wie deutlich zu erkennen, heute bereits in Betrieb war:

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Noch ein kleiner Hinweis zur Sache: Versuche nie, mit Leuten, die "Photographie" mit zwei "ph" schreiben, über Mode zu diskutieren. Das kann nur schief gehen ;) .

 

bearbeitet von micharl
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vor 10 Minuten schrieb micharl:

Ich will auch keine Kamera, der man ansieht, daß sie vor zwei Jahren designt wurde und deshalb heute ja gar nicht mehr geht.

Ja, dann landen wir bei der Design-Obsoleszenz, die bei Smartphones ein Thema ist.

Was ich noch bemerkenswert finde: mit der Pen-F hat Olympus eine der schönsten Kameras der letzten Jahre gebracht, die gewünschten Verkäufe haben sich trotzdem nicht eingestellt.

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vor 10 Minuten schrieb pizzastein:

Was ich noch bemerkenswert finde: mit der Pen-F hat Olympus eine der schönsten Kameras der letzten Jahre gebracht, die gewünschten Verkäufe haben sich trotzdem nicht eingestellt.

Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Mir war sie zu stylisch, sprich, ich fand sie überhaupt nicht schön. Vielleicht laufen ja noch mehr kirschms im Marktgeschehen rum.

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vor 7 Minuten schrieb pizzastein:

Was ich noch bemerkenswert finde: mit der Pen-F hat Olympus eine der schönsten Kameras der letzten Jahre gebracht, die gewünschten Verkäufe haben sich trotzdem nicht eingestellt.

Das kann verschiedene Gründe haben. Für mich war sie wegen der Ästhetik schon eine Versuchung. Aber erstens war meine GX7 damals noch recht neu, und 2. hat die Pen-F das Ausschwenk-Display, das meiner inzwischen etablierten Nutzungsweise entgegen steht. Und heute ist die Kamera technisch nicht mehr so ganz auf dem aktuellen Stand.

Ich denke übrigens ganz allgemein, daß ästhetische Gesichtspunkte und Design für die meisten Kamerakäufer nicht die entscheidende Rolle spielen. Ich habe mich seinerzeit zum Parallelbetrieb von KB für die  A7-II entschieden, obwohl das Design mir nicht wirklich gut gefiel. Aber die Ergonomie war für meine Hände passend, die Leistung ok - also pfeif auf das Design.

So weit, daß ich auch nach einer Buntstifte-Pentax greifen würde, geht meine Unempfindlichkeit freilich nicht.

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