Jump to content

Upload-Filter / Artikel 13: Es geht um alles


Empfohlene Beiträge

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

vor 3 Minuten schrieb acahaya:

Das Abschalten von Facebook und co weil ich DAS Geschreih mal hören möchte. Wobei wir dann fairer Wise ALLES abschalten müssten, denn Meinungsmache wird z.B. auch hier betrieben :)

Ja, das war aber schon immer so, dass es das auch im Kleinen gibt. Nennt sich Diskutieren und zwingt mich, mich mit anderen Meinungen auseinander zu setzen. Die sozialen Medien mit ihren Echokammern und Filterblasen verhindern aber das Diskutieren und laden durch Nicht-Klarnamen-Zwang zur unsachlichen Beschimpfung ein. Kann man hier auch machen, aber bekommt dann auch auf den Deckel und das Forum ist "klein". 

Durch die Filterblasen in den sozialen Medien kommt es in vielen Fällen zur einer verzerrten Wahrnehmung der Realität, da die Filter so wirken, dass man nur noch seine Meinung präsentiert bekommt oder die Meinung von Gleichgesinnten. Und wenn doch alle in meinem Umfeld so denken, dann ist das doch die Realität, oder etwa nicht? ;) Darum wäre es mir lieber, wenn sie einfach die sozialen Medien wieder abschalten, damit alle mal wieder auf den Boden der Realität zurückkommen. Für die schöne Kommunikation mit weit entfernten Freunden, Verwandten etc. lässt sich auch Whatsapp, Threema oder sonst was nutzen.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 50 Minuten schrieb grillec:

Ich wäre dafür, wenn Google News erstmal für einen Monat abgeschaltet werden würde und Youtube EU-Bürgern verbieten würde, über diesen Zeitraum Uploads durchzuführen.

Mein Problem ist nicht google news. Mein Problem ist Google. Wenn die Neuregelung strikt durchgeführt würde - und die Gefahr ist in D besonders hoch - dürfte Google gebührenfrei nur noch (ich übertreibe nur unwesentlich) anonymisierte Links anzeigen, die man erst betätigen muß, um zu sehen, wo man rauskommt. Selbst für die nennung von Überschriften müßten sie bezahlen.

In einem EU-Land, wo das versucht wurde, hat Google daraufhin das Erfassen und Verlinken auf die Blätter, die darauf bestanden, eingestellt. Das ist den Blättern gar nicht gut bekommen.

Ich möchte noch nicht mal den Versuch erleben, wenn es sich irgendwie vermeiden läßt.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb grillec:

Ich wäre dafür, wenn Google News erstmal für einen Monat abgeschaltet werden würde und Youtube EU-Bürgern verbieten würde, über diesen Zeitraum Uploads durchzuführen.

was würde dann Deiner Meinung nach passieren?

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

vor 12 Minuten schrieb Analogus:

Wird hiet auch mal objektiv diskutiert ?

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/urheberrecht-ein-sieg-ueber-die-digitalkonzerne-16041769.html

Die Welt wird sich weiterdrehen !

Der entscheidende Satz findet sich am Endes dieses Artikels:

Zitat

Es ist bezeichnend, dass weder die vermeintlichen Retter des freien Internets noch die Konzerne, die gegen die EU-Richtlinie angerannt sind, auch nur einen einzigen Vorschlag gemacht haben, wie denn ein „zeitgemäßes“ Urheberrecht aussähe.

Trifft es meiner Ansicht nach auf den Punkt- auch wenn ich mit anderen Teilen des Artikels nicht einverstanden bin. Es wurde immer nur gegen die neue Verordnung votiert , konkrete Lösungen außer diesen unsinnigen Uploadfiltern wurden nicht vorgebracht. Letztlich muss man sich nicht wundern wenn am Ende so ein Krampf dabei herauskommt. Hätten sich Verlage, Agenturen, etc. mit den Internetkonzernen mal an einen Tisch gesetzt und über vernünftige Lösungen diskutiert wäre vielleicht etwas für alle Seiten befriedigendes Ergebnis herausgekommen. So hat man das Feld planlosen Politikern und Juristen überlassen die durch Lobbyisten beeinflusst wurden. Und was dabei herauskommt ist doch hinlänglich bekannt...

 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb Atur:

was würde dann Deiner Meinung nach passieren?

Es war etwas drastisch formuliert, könnte sich im Extremfall so abspielen.

Ersteres würde die Zugriffzahlen auf die Tageszeitungen verringern. Weniger Klicks - weniger Einnahmen für die Verlage. Letzteres wäre ein Beispiel dafür, dass Angebote wie Youtube kein 'muss' sind. Es würde mehr Leute mobilisieren, auch wenn es in Richtung Erpressung geht. Es würde zeigen, welche Bremse die Befürworter sich eingehandelt haben. Woanders würde so eine Entscheidung in Richtung geschäftsschädigend gehen.

vor 25 Minuten schrieb Analogus:

Wird hiet auch mal objektiv diskutiert ?

Die FAZ lässt in der Regel einen Kommentar gegen und einen Kommentar für ein bestimmtes Thema veröffentlichen. So hat jede Seite etwas.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Stunden schrieb carlosdivega:

...

Und wenn die Uploadfilter doch kommen wäre es doch eine Möglichkeit des Protestes diese Filter mit Schrott zu überladen. Wenn wir mit Autogeneratoren die Uploadfilter und das Internet in der EU verstopfen...

Wenn man erst eine Registrierung oder "Akkreditierung" benötigt, um irgendwo etwas reibungslos oder überhaupt hochzuladen, bzw. um auf einer eigenen Plattform etwas hochladen zu lassen, stelle ich mir das schwierig vor. Vor allem, bei wem willst du etwas hochladen, wenn (fast) alle Plattformen stillgelegt oder beschränkt worden sind, um überhaupt etwas hochzuladen? Das ist im Prinzip nicht anders, als wäre in der SKF-Software oder Datenbank der Begriff "Zensur" auf dem Index, der eigentlich für andere Begriffe gedacht ist. Sobald das Wort Zensur von irgendwem gespostet werden sollte, wäre es nach dem Senden vor dem Erscheinen des Beitrags bereits mit ****** ersetzt...

Damit könnte man sich nicht über Zensur hier oder anderswo beschweren, weil der Begriff selbst auch schon zensiert ist...

Ich habe mich gefragt, ob "Abgeordnetenwatch" dann auch geschlossen wird, oder ob die eine Ausnahmeerlaubnis/-regelung bekommen. Es wird nämlich auch manuell moderiert und Beiträge dort werden gelesen, bevor sie freigeschaltet werden - so war es zumindest vor 10 Jahren, als ich dort mal diverse Anfragen gestellt habe. Ich musste gerade eben laut grinsen... Das Motto von Abgeordnetenwatch ist "Weil Transparenz Vertrauen schafft..." 🤥
 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 8 Stunden schrieb SKF Admin:

Hört auf mit diesem EU-Bashing und diesem Geraune über geheime Machtzirkel auf.

Das ist hier erstens off topic und zweitens ziehe ich hier den Joker als Betreiber:
Keine verschwörungstheoretisches Geschwurbel in meinen Foren.

Andreas

PS.: Jetzt habe ich doch das V-Wort gesagt.

Kein Problem - wird sind ja alle so erzogen worden. Was in der Zeitung steht ist eine Quelle, TV Nachrichten zeigen die Realität und Authoritäten stellt man nicht in Frage.

Deine Kollegen von t3N geben wahrscheinlich auch nur Geschwurbel (=umgangsprachlich abwertend für Geschwätz) von sich.

https://t3n.de/news/leistungsschutzrecht-linksteuer-uploadfilter-1086337/

 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb g-foto.de:

Kein Problem - wird sind ja alle so erzogen worden. Was in der Zeitung steht ist eine Quelle, TV Nachrichten zeigen die Realität und Authoritäten stellt man nicht in Frage.

Deine Kollegen von t3N geben wahrscheinlich auch nur Geschwurbel (=umgangsprachlich abwertend für Geschwätz) von sich.

https://t3n.de/news/leistungsschutzrecht-linksteuer-uploadfilter-1086337/

sprich von Dir. Ich bin nicht so erzogen worden.

Der verlinkte Beitrag beruht u.a. auf der Annahme, dass die Verlage zu dumm sind, ihre eigenen Interessen zu erkennen.
Ist das plausibel? Ich finde das widersprüchlich und nicht sehr überzeugend.

Zitat:
"Verlage und andere Publisher leben heute vom Traffic. Kommt kein Traffic, kommt keine Werbung, kommt kein Geld. Hauptsächlich generiert sich der Traffic aus Suchmaschinen und sozialen Netzwerken. Obwohl diese Tatsache weithin bekannt ist, versucht eine Verlegerlobby mit aller Gewalt ein neues, nutzloses Leistungsschutzrecht zu forcieren.

Zukünftig sollen Links auf Inhalte von Verlagen nur noch lizenziert möglich sein. Im Regelfall dürfte das bedeuten, das Links kostenpflichtig werden. Ebenfalls betroffen sind kurze Anreißertexte. Das Verlinken und Teilen von Inhalten wird damit monopolisiert, erschwert und letztlich verhindert. Außer der Verlegerlobby profitiert von dieser Entwicklung niemand."

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb grillec:

Es war etwas drastisch formuliert, könnte sich im Extremfall so abspielen.

Ersteres würde die Zugriffzahlen auf die Tageszeitungen verringern. Weniger Klicks - weniger Einnahmen für die Verlage. Letzteres wäre ein Beispiel dafür, dass Angebote wie Youtube kein 'muss' sind. Es würde mehr Leute mobilisieren, auch wenn es in Richtung Erpressung geht. Es würde zeigen, welche Bremse die Befürworter sich eingehandelt haben. Woanders würde so eine Entscheidung in Richtung geschäftsschädigend gehen.

Das verstehe ich nur teilweise. Das Google-Beispiel ist klar.
Aber die YT-upload-Verweigerung nicht.

"Es würde mehr Leute mobilisieren, auch wenn es in Richtung Erpressung geht."
=> mobilisieren wofür? was geht in Richtung Erpressung und warum und wer wird erpresst? 

"Es würde zeigen, welche Bremse die Befürworter sich eingehandelt haben."
=> die Befürworter von was? der Urheberrechtsreform? oder der YT-Schließung? 

"Woanders würde so eine Entscheidung in Richtung geschäftsschädigend gehen."
=> welche Entscheidung? wessen Geschäft wird geschädigt? was heißt woanders? und hier?

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb Lufthummel:

Der entscheidende Satz findet sich am Endes dieses Artikels:

"Es ist bezeichnend, dass weder die vermeintlichen Retter des freien Internets noch die Konzerne, die gegen die EU-Richtlinie angerannt sind, auch nur einen einzigen Vorschlag gemacht haben, wie denn ein „zeitgemäßes“ Urheberrecht aussähe."

Trifft es meiner Ansicht nach auf den Punkt- auch wenn ich mit anderen Teilen des Artikels nicht einverstanden bin. Es wurde immer nur gegen die neue Verordnung votiert , konkrete Lösungen außer diesen unsinnigen Uploadfiltern wurden nicht vorgebracht. Letztlich muss man sich nicht wundern wenn am Ende so ein Krampf dabei herauskommt. Hätten sich Verlage, Agenturen, etc. mit den Internetkonzernen mal an einen Tisch gesetzt und über vernünftige Lösungen diskutiert wäre vielleicht etwas für alle Seiten befriedigendes Ergebnis herausgekommen. So hat man das Feld planlosen Politikern und Juristen überlassen die durch Lobbyisten beeinflusst wurden. Und was dabei herauskommt ist doch hinlänglich bekannt...

Du bist mir zuvorgekommen.🙂
Genau den Satz hatte ich da auch kopiert, der schien mir der entscheidende zu sein.
Es reicht nicht, irgendwas schlecht zu finden, es muss dann auch eine Alternative her.
DAvon habe ich auch noch nichts gelesen, aber das kann an mir liegen.
Wenn es eine gute Alternative gibt, erzähl doch mal einer, bitte.

Diese reine Negativkritik ist ein weitverbreitetes Übel, finde ich.
Jeder, der einen Internetzugang und einen FB-account hat und eine Tastatur bedienen kann, meint, er kann der ganzen Welt erzählen, was sie falsch macht.
Und solange es nicht perfekt ist, muss es gnadenlos niedergemacht werden, egal was es ist.
Mich würde immer das Leben dieser Leute interessieren. Halten die bei ihrer Arbeit auch immer diesen hohen Standard ein?
Machen die alles richtig? und nehmen die so harte Kritik auch selber an, wenn sie was nicht perfekt können?
Ich hab da meine Zweifel.

Das heißt ja nicht, dass man keine Kritik üben kann, im Gegenteil, Fehler kann man benennen, es soll sich ja was zum besseren ändern.
Aber diese vernichtende Art der Kritik muss nicht sein.
Und ein guter Gegenvorschlag ist immer schön, siehe oben.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 58 Minuten schrieb Atur:

"Es würde mehr Leute mobilisieren, auch wenn es in Richtung Erpressung geht."
=> mobilisieren wofür? was geht in Richtung Erpressung und warum und wer wird erpresst? 

Durch eine Youtube Upload Sperre für EU würden die Anwender hier blockiert. YT könnte dies jedesmal mit der Meldung kombinieren, dass dies aus Gründen der Urheberrechtsreform und der Unmöglichkeit, Uploadfilter einzurichten, wie sie es auch mit der GEMA-Meldung gemacht haben. Folge: es wären mehr EU-Anhänger bei Demos auf der Straße oder per #niewiedercdu im Netz unterwegs.

 

vor 58 Minuten schrieb Atur:

Es würde zeigen, welche Bremse die Befürworter sich eingehandelt haben."
=> die Befürworter von was? der Urheberrechtsreform? oder der YT-Schließung? 

Die Befürworter der Urheberrechtsreform sorgen dafür, dass die Standortvorteile der EU durch IT-Firmen nicht positiv bewertet werden. Es wird kein europäisches Google, Facebook, etc geben. Vorher war es sehr unwahrscheinlich - jetzt ist es unmöglich.

vor 58 Minuten schrieb Atur:

"Woanders würde so eine Entscheidung in Richtung geschäftsschädigend gehen."
=> welche Entscheidung? wessen Geschäft wird geschädigt? was heißt woanders? und hier? 

Ein Vergleich: Investoren können bei uns jeweils ein Autobahnstück bauen/kaufen - die Voraussetzung ist, dass sie garantieren, dass keine Unfälle oder Staus auf diesem Autobahnstück stattfinden. Sollte dies geschehen, würden sie selbst dafür haftbar gemacht werden. Da dies ein Ding der Unmöglichkeit ist, außer eventuell alle Autos fahren auf diesem Teilstück autonom, welches vielleicht in ferner Zukunft möglich ist und nicht vom Investor abhängt, wird keiner Geld in die Sache stecken. Die zum Verkauf angebotenen Landstücke werden brach liegen und der Verkehr ist an dieser Stelle unterbrochen.
Das oben genannte Geschäft ist in dem Fall die EU.

Im Nachbarland ist es ohne Probleme möglich, ein Autobahnstück zu kaufen. Und es wird keine Haftung für Unfälle und Staus verlangt - gut für den Investor.

bearbeitet von grillec
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 8 Stunden schrieb Analogus:

Wird hiet auch mal objektiv diskutiert ?

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/urheberrecht-ein-sieg-ueber-die-digitalkonzerne-16041769.html

Die Welt wird sich weiterdrehen !

super Artikel ... jetzt muss das Ganze nur noch irgendwie in der Praxis durchführbar sein, dann könnte das klappen :D ... 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Die Welt besteht nicht nur aus zwei Farben, auch nicht nur aus Schwarz und Weiß. Nicht mal ein Schwarzweißfoto kommt ohne Zwischentöne aus. Gerade wir Fotografen sollten das wissen und innerlich immer parat haben. Und was für Farben gilt, gilt auch für die übrigen Eigenschaften der uns umgebenden Realität. Warum nur gibt es bei solchen Diskussionen trotzdem so sehr die Tendenz zur Schwarzweißmalerei, zum großzügigen Übersehen und Übergehen der Zwischentöne. Jetzt wird in den Nachrichten (so wie in dem verlinkten FAZ Artikel) einseitig nur der Nutzen, das Einschränken der ganz Großen betont. Ist es wirklich so schwierig, auch den Unterschied zwischen solchen wie Google, Facebook, YouTube einerseits und einem Forum wie diesem hier andererseits wahrzunehmen und diesem Unterschied gerecht zu werden? Ich wünsche mir mehr „fotografischen Blick“ in der Politik und in den Medien — und auch hier bei unseren Diskussionen. Ohne „Tontrennung“ und nicht nur Schwarzweiß ohne Grautöne!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 15 Minuten schrieb leicanik:

Ist es wirklich so schwierig, auch den Unterschied zwischen solchen wie Google, Facebook, YouTube einerseits und einem Forum wie diesem hier andererseits wahrzunehmen und diesem Unterschied gerecht zu werden?

das Problem ist in der Jura, dass alles präzise formuliert sein muss ... und wenn nicht, dann hat man unbestimmte Rechtsbegriffe, die erstmal mit Leben und Definition gefüllt werden müssen.

Beispiel: was bedeutet es, dass jemand sich bemüht ("alle Anstrengungen unternommen") Rechte zu bekommen? Wann endet das Bemühen? 

Im Solmecke Video weiter oben spricht er öfter von Begriffen, die er als RA nutzen kann ... genau darum gehts

Es wird auch darüber geredet, dass Plattformen, die durch "online stellen von Inhalten" Geld verdienen .... wann trifft das zu? Ist ein Forum, in dem es um Diskussionen geht, nicht schon raus, weil die Bilder ja nur unterstützend gezeigt werden?

Ist es nicht effektiv unmöglich, mit allen Rechteinhabern Verträge zu schliessen, wenn es keine Organisation dafür gibt?

Reicht es nicht, wenn man als hochladender dem Betreiber die Rechte abtritt, die er zur Veröffentlichung braucht? Muss ich noch nachweisen, dass ich wirklich der Rechteinhaber bin, oder reicht es, wenn ich das behaupte? Wenn ich es nachweisen muss, wie mache ich das? Es gibt ja kein Zertifikat, mit dem ich mein Bild sozusagen ausweisen kann (ich komme inzwischen wieder auf meine Ausgangstheorie zurück, dass es reicht, wenn das Forenmitglied beim hochladen aktiv bestätigt, dass der Forenbetreiber das Recht hat, das Bild zu hosten .. dazu muss das Mitglied vermutlich aber dem Forenbetreiber real bekannt sein .. Ausweispflicht)

.... ich finde das ist noch ein ziemliches Minenfeld und wird so mit Sicherheit nicht so auszuführen sein, es kommt nun noch drauf an, was die Mitgliedsstaaten dann an Gesetzen erlassen, um die Richtlinie auszuführen

bearbeitet von nightstalker
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 15 Minuten schrieb nightstalker:

das Problem ist in der Jura, dass alles präzise formuliert sein muss ... und wenn nicht, dann hat man unbestimmte Rechtsbegriffe, die erstmal mit Leben und Definition gefüllt werden müssen.

Das stimmt zwar natürlich, erklärt alleine aber noch nicht ausreichend, woran es aus meiner Sicht krankt. Zum Beispiel, wenn man Ausnahmen zulässt, warum denkt man das nicht konsequent durch und erweitert sie etwas? Warum nicht einfach nur an der Größe (Nutzerzahl und Umsatz bzw. Gewinn) orientieren, wozu diese 3-Jahres-Hürde, über die zum Schluss dann alle stolpern? Warum nicht wenigstens hinsehen und dazu sagen bzw. zugeben, dass man jetzt auch Kleine trifft, um die es eigentlich nicht gehen sollte? Und dass man sich dazu dringend noch etwas einfallen lassen wird. 

Warum immer zuerst die Deadline, bevor man weiß, wie man das erreichen soll? Wir machen erstmal die Bestimmung und hoffen dann, dass schon jemand eine technische Lösung entwickeln wird. Ja, manchmal geht es vielleicht nicht anders, als dass man einen gewissen „Entwicklungsdruck“ ausübt, weil sich sonst nichts bewegt. Aber wohin das führt, wenn man es nicht durchdacht und konsequent macht, haben wir bei VW gesehen und sehen wir bei der Energiewende und ähnlichen Themen, ohne die jetzt hier diskutieren zu wollen (natürlich nicht!), aber es geht eben auch vieles schief, wenn man einfach drauflos bestimmt und die anderen gar nicht wissen, wie sie das erfüllen sollen. Diese Art Plansollerfüllung hat doch schon immer lediglich in Mogelei geendet. Davon hat dann auch keiner was.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Am 15.2.2019 um 16:11 schrieb cyco:

Ja, das war aber schon immer so, dass es das auch im Kleinen gibt. Nennt sich Diskutieren und zwingt mich, mich mit anderen Meinungen auseinander zu setzen. Die sozialen Medien mit ihren Echokammern und Filterblasen verhindern aber das Diskutieren und laden durch Nicht-Klarnamen-Zwang zur unsachlichen Beschimpfung ein. Kann man hier auch machen, aber bekommt dann auch auf den Deckel und das Forum ist "klein". 

Durch die Filterblasen in den sozialen Medien kommt es in vielen Fällen zur einer verzerrten Wahrnehmung der Realität, da die Filter so wirken, dass man nur noch seine Meinung präsentiert bekommt oder die Meinung von Gleichgesinnten. Und wenn doch alle in meinem Umfeld so denken, dann ist das doch die Realität, oder etwa nicht? ;) Darum wäre es mir lieber, wenn sie einfach die sozialen Medien wieder abschalten, damit alle mal wieder auf den Boden der Realität zurückkommen. Für die schöne Kommunikation mit weit entfernten Freunden, Verwandten etc. lässt sich auch Whatsapp, Threema oder sonst was nutzen.

@cyco 

Ich wüsste zu gerne, ob dieser Vortrag über Echokammern und Filterblasen speziell an mich gerichtet ist.

Meiner Meinung nach stecken wir nämlich alle schon lange jeder in mindestens einer solchen Blase drinnen und Selbsterkenntnis ist der beste Weg nach draußen.

Die Idee, die sozialen Medien abzuschalten ist nostalgisch und rückwärts gerichtet, konstruktiver wäre es, sich zu überlegen, ob es möglich wäre, diese für „mehr“ Positives und Soziales zu nutzen. Facebook einfach nur abzuschalten macht halt auch eine ganze Menge tatsächlicher internationaler sozialer Vernetzungen kaputt. Frag Dich mal, warum Facebook heute bei den Kiddies out und dafür eher bei den älteren Semestern gefragt ist. Ich bin auf Facebook in zwei Gruppen für ein bestimmtes Spiel. Das Durchschnittsalter dort ist um die 70, ich bin also ein ganz junger Hüpfer und die Themen neben Spielstrategie sind Einsamkeit, sich gegenseitig Trösten wenn der Partner stirbt, überhaupt von jemandem eine Gratulation zum Geburtstag zu bekommen .... sprich da tut das soziale Netzwerk genau das, was es soll: Es schafft Ansprechpartner mit zumindest einem Basisinteresse. In dieser Gruppe diskutieren übrigens Trump Anhänger mit Trump Gegnern ganz freundlich über nicht-politische Themen. Das geht. Wenn man das will.

Das größte Problem, das wir derzeit haben ist, dass wir die Welt momentan fast nur noch in Schwarz und Weiss, Gut und Schlecht ... einteilen und dabei vergessen, dass die meisten Dinge mehrheitlich grau sind. Wenn man lange genug sucht, findet man auch am Tod, Glyphosat oder Donald Trump ein paar (zugegeben wirklich sehr wenige) positive Aspekte.

Deine Idee, die sozialen Medien abzuschalten ist ein prima Beispiel für dieses SW Denken, denn Du vergisst, dass Facebook neben all den unbestrittenen Nachteilen eben auch viele positive Dinge ermöglicht.

EDIT: Ab hier ganz allgemein und nicht nur eine Antwort auf Cyco, den ich um Himmels Willen NICHT für elitär halte. Sorry für das Missverständnis.

Die Idee, dass man soziale Medien wie Facebook zum Wohl der Menschheit abschalten muss, weil die mehrheitlich zu dumm ist, um zu kapieren was da abläuft, hat etwas bedrohlich elitäres. Den Schuh würde ich mir lieber nicht anziehen wollen auch wenn ich die Motivation gut verstehen kann. 

 

Am 15.2.2019 um 16:22 schrieb micharl:

Mein Problem ist nicht google news. Mein Problem ist Google. Wenn die Neuregelung strikt durchgeführt würde - und die Gefahr ist in D besonders hoch - dürfte Google gebührenfrei nur noch (ich übertreibe nur unwesentlich) anonymisierte Links anzeigen, die man erst betätigen muß, um zu sehen, wo man rauskommt. Selbst für die nennung von Überschriften müßten sie bezahlen.

In einem EU-Land, wo das versucht wurde, hat Google daraufhin das Erfassen und Verlinken auf die Blätter, die darauf bestanden, eingestellt. Das ist den Blättern gar nicht gut bekommen.

Ich möchte noch nicht mal den Versuch erleben, wenn es sich irgendwie vermeiden läßt.

In Deutschland sind ja schon vor der Umsetzung des Leistungsschutzrechts alle Verlage bis auf einen gekippt und hatten Google entsprechende Nutzungsrechte gegeben, so dass das Ganze bei uns im Sande verlief.

In Spanien hatte Google das gemacht, was meiner Meinung nach EU weit passieren würde: Treffer die auf Seiten von Verlagen führen würden, die für deren Anzeige bezahlt werden möchten, werden einfach nicht mehr angezeigt. Basta.

Jetzt macht man das, was schon zweimal in die Hose gegangen ist, zur EU Richtlinie. 

Mich irritiert, dass Verlage einerseits Suchmaschinen zur Werbung für die eigenen Online Artikel nutzen wollen und andererseits möchten, dass Google für die Überschriften und Texte, die sie selbst als Teaser definieren, bezahlen soll. Das ist so als ob mich die Werbeagentur für die von mir gelieferten Informationen, die für meinen Werbespot benötigt werden, bezahlen soll.

Wenn jeder von uns mal ganz ehrlich sein eigenes Suchverhalten analysiert, dann sollte dabei eigentlich herauskommen, dass wir zu allererst auf die Links klicken, bei denen wir wegen Titel und Teasertext am ehesten das Gefühl haben, das ist das was ich suche oder was mich interessiert.

Meiner Meinung nach wurden hier berechtigte Bedenken in punkto Google als Informations- und Datenkrake und Google als Zensurinstanz (auf Seite 1 kommt, was entweder teuer bezahlt ist oder gesinnungskonform im Sinne der Hauptaktionäre) mit Monetarisierungswünschen insbesondere eines deutschen Verlags verwechselt. Diese wirklichen Probleme löst man mit dem Leistungsschutzrecht leider nicht. Hierfür müsste es eine EU News Engine geben, die nicht priorisiert. Nur würden Verlage daran halt auch nichts verdienen.

 

vor 23 Stunden schrieb Analogus:

Wird hiet auch mal objektiv diskutiert ?

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/urheberrecht-ein-sieg-ueber-die-digitalkonzerne-16041769.html

Die Welt wird sich weiterdrehen !

Im SKF kann schlecht objektiv diskutiert werden, da es hier um die Existenz des selbigen geht. Da ist Objektivität ein bisserl viel verlangt. Da Du hier neu bist, ist Dir das vielleicht nicht so klar, wie vielen anderen hier, die ihr Forum gerne erhalten würden. Mal ganz abgesehen davon, dass ich den Artikel in der FAZ als absolut nicht objektiv empfinde. 

 

vor 19 Stunden schrieb Atur:

Der verlinkte Beitrag beruht u.a. auf der Annahme, dass die Verlage zu dumm sind, ihre eigenen Interessen zu erkennen.
Ist das plausibel? Ich finde das widersprüchlich und nicht sehr überzeugend.

Zitat:
"Verlage und andere Publisher leben heute vom Traffic. Kommt kein Traffic, kommt keine Werbung, kommt kein Geld. Hauptsächlich generiert sich der Traffic aus Suchmaschinen und sozialen Netzwerken. Obwohl diese Tatsache weithin bekannt ist, versucht eine Verlegerlobby mit aller Gewalt ein neues, nutzloses Leistungsschutzrecht zu forcieren.

Zukünftig sollen Links auf Inhalte von Verlagen nur noch lizenziert möglich sein. Im Regelfall dürfte das bedeuten, das Links kostenpflichtig werden. Ebenfalls betroffen sind kurze Anreißertexte. Das Verlinken und Teilen von Inhalten wird damit monopolisiert, erschwert und letztlich verhindert. Außer der Verlegerlobby profitiert von dieser Entwicklung niemand."

Siehe mein Kommentar weiter oben zum Leistungsschutzrecht. Und die Tatsache, dass sich ja auch viele Verlage von Artikel 11 distanzieren.

Das Problem ist doch, dass Google nicht auf die Verlage und deren lizensierungspflichtige Teasertexte angewiesen ist. Die Verlage und noch viel mehr all die kleinen Seiten, die gerne gefunden werden möchten und Google dafür sogar mit den Daten ihrer Besucher bezahlen, jedoch sehr wohl.

 

Zur Kritik an den fehlenden umsetzbaren Vorschlägen: Die gab und gibt es doch? Es wird ja auch gar nicht die gesamte Richtlinie kritisiert, sondern genau zwei Artikel, nämlich 11 und 13.

Artikel 11 krankt daran, wie und wo man die Schöpfungshöhe ansetzen will. Wenn die tatsächlich schon bei jedem popeligen Titel und Teasertext greift (geniale Titel wie „Wir sind Papst“ mal ausgenommen), dann greift sie so ziemlich für alles. Konstruktiv wäre hier gewesen, eine Basis für die Anerkennung urheberrechtlich relevanter Schöpfungshöhe auszuarbeiten, die dann aber bitte für jeden gelten sollte - also auch die von Artikel 11 irgendwie doch nicht geschützten und profitierenden Kreativen.

Artikel 13 hat existierende und gut funktionierende Lösungen, wie z.B. die Lizensierungsoption bei Youtube ignoriert. Als Konsequenz kann der Kreative, dessen Video oder Foto ohne entsprechende Nutzungsrechte hochgeladen wurde, nun keine Bezahlung mehr aushandeln, sondern Youtube muss löschen.

Das größte Problem von Artikel 13 ist jedoch, dass er im luftleeren Raum agiert, denn solange nicht geklärt ist, wie Lizenzrechte überhaupt verwaltet werden und wie jeder Rechteinhaber zu seinem Recht kommt und konkret beteiligt werden kann, macht es wenig Sinn, von Betreibern zu verlangen, dass sie sich alle nötigen Rechte besorgen oder Uploads verhindern. Erst wenn klar ist, wo der Schaffende seine Rechte eintüten kann, kann darüber diskutiert werden, wie man diese monetarisiert und schützt. Und erst dann können auch konkrete alternative Vorschläge gemacht werden.

Das von nightstalker verlinkte Video, in dem RA Solmecke Artikel 13 analysiert, zeigt sehr gut, wo die Probleme liegen.

bearbeitet von acahaya
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Minuten schrieb leicanik:

Das stimmt zwar natürlich, erklärt alleine aber noch nicht ausreichend, woran es aus meiner Sicht krankt. Zum Beispiel, wenn man Ausnahmen zulässt, warum denkt man das nicht konsequent durch und erweitert sie etwas? Warum nicht einfach nur an der Größe (Nutzerzahl und Umsatz bzw. Gewinn) orientieren, wozu diese 3-Jahres-Hürde, über die zum Schluss dann alle stolpern?

einfach mal Diskussionen zwischen Politikern anhören, dann wird alles klar ... 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 15 Minuten schrieb leicanik:

Warum nicht einfach nur an der Größe (Nutzerzahl und Umsatz bzw. Gewinn) orientieren, wozu diese 3-Jahres-Hürde, über die zum Schluss dann alle stolpern?

Weil jedes Unternehmen, egal wie groß und wie erfolgreich, vor dem Gesetz gleich behandelt werden muß. Das wäre zumindest meine Argumentation und das macht auch Sinn, wenn man den freiheitlichen Rechtsstaat als Grundlage für die Gesellschaft sieht.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Minuten schrieb JhonnyKash:

Weil jedes Unternehmen, egal wie groß und wie erfolgreich, vor dem Gesetz gleich behandelt werden muß. Das wäre zumindest meine Argumentation und das macht auch Sinn, wenn man den freiheitlichen Rechtsstaat als Grundlage für die Gesellschaft sieht.

Aber das tun sie doch mit der Bestimmung jetzt auch nicht. (Mal abgesehen davon, dass man das auch anders sehen kann, was aber wieder zu sehr politisches OT würde).

bearbeitet von leicanik
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Gerade eben schrieb leicanik:

Aber das tun sie doch mit der Bestimmung jetzt auch nicht. 

Na doch, schon. Nur die ersten drei Jahre halt nicht. So eine Frist steht der Rechtsstaatlichkeit, wenn sie in einem vernünftigen zeitlichen Rahmen abläuft, imo aber auch nicht entgegen.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Gast
Dieses Thema wurde für weitere Antworten geschlossen.
×
×
  • Neu erstellen...