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Upload-Filter / Artikel 13: Es geht um alles


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Julia Reda auf Twitter:

Morgen um 10 Uhr werde ich mit @AxelVossMdEP an einer Pressekonferenz in Berlin zu #Copyright teilnehmen, vor dem Gebäude ist ein #SaveYourInternet Protest angemeldet. Wenn ihr verfolgen wollt, was drinnen passiert, gibt es hier den Livestream: https://www.youtube.com/channel/UCaLb63uNQWEKYb19OQAHYig  #Artikel13

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Auch bei der SPD tut sich was:

"Ja zu einem starken Urheberrecht, Nein zu Uploadfiltern", lautet der Titel einer Empfehlung der Antragskommission zum SPD-Europakonvent am Samstag, die dem SPIEGEL vorliegt. Die SPD stehe an der Seite der Urheber, Kreativen und Künstler, heißt es. Gleichzeitig stehe man aber auch für die Freiheit des Internets ein.

 

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vor 1 Stunde schrieb nightstalker:

weiss ich .. und es hilft halt genau Null ... :) zumindest wenn man ein Proxyaddon oder sowas hat

Die Frage ist, was macht ein Uploadfilter, wenn er selektiv je nach Land arbeiten soll ... blockt er einfach alles, oder blockt er nur fürs Land? Macht sich der Provider auch strafbar (zahlungspflichtig) wenn man das ganz einfach aushebeln kann?

Viel Spass für Juristen, ich sehe ...

das ist alles nicht nur normal, sondern unvermeidbar und manchmal sogar nötig.
das Internet ist weltweit zugänglich, die Staaten können aber nur jeder für sich Gesetze machen.
Selbst wenn die EU es einheitlich machen würde, würde das Problem halt an der EU-Außengrenze auftreten - oder in Timbuktu, egal wo.
Was wäre denn Deine Lösung dafür? Keine Regelung, bis wir eine Weltregierung haben?
wir können ja die Chinesen nicht zwingen, unsere Gesetze zu übernehmen.

Die Unterscheidung nach Staaten ist manchmal nötig, weil zB die Fa. XY eine Lizenz (oder sonst ein Recht) für Österreich, nicht aber für Deutschland hat.
dann muss der Filter in D halt anders reagieren als der in A, es ist halt eine andere Rechtslage.  Was ist daran schlimm oder unverständlich?
Es gibt zigtausende Sachverhalte, die in D und A (und F und I und E, von UK ganz zu schweigen) anders geregelt sind als bei uns.

Dass man Gesetze umgehen kann, macht sie nicht überflüssig. Wenn wir so denken,  müssten wir auch sagen, Geschwindigkeitsregelungen auf den Straßen sind überflüssig, weil eh nur 5 % aller Strecken regelmäßig kontrolliert werden können (Zahl willkürlich gegriffen). 
Die Umgehung kann man m.E. nicht dem Provider anlasten, es sei denn, er könnte die Umgehung leicht erkennen (das kann ich nicht beurteilen).

Aus juristischer Sicht alles eher Normalität.

Dass es vielleicht ganz nett wäre, wenn überall die gleichen Regeln gelte würden, steht auf einem anderen Blatt.
Aber ist das wirklich wichtig? Ich gehe zu 95% der Zeit in D ins Netz, und im Urlaub kann ich damit leben, dass irgendein Video nicht zu sehen ist (oder eben zusätzlich zu sehen ist).

 

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Am 20.3.2019 um 18:04 schrieb Atur:

Was wäre denn Deine Lösung dafür? Keine Regelung, bis wir eine Weltregierung haben?

keine derart kleinteilige Regel ... und ein international homogenisiertes Urheberrecht wäre schon auch nicht soooo schlecht. Selbst wenn es nur in Europa beginnt, würde das durchaus helfen.

 

Zitat

dann muss der Filter in D halt anders reagieren als der in A, es ist halt eine andere Rechtslage.  Was ist daran schlimm oder unverständlich?

schlimm? Nö .. Unverständlich? .. auch nicht

sinnlos, weil das Internet (zuminest noch) grenzenlos ist ... und wenn ich das Bild in D nicht sehen kann, kuck ich es mir halt "in Frankreich" an, dafür gibts Addons, Tools, Webseiten

Man kann natürlich die Realität ignorieren, aber es hilft halt auch nicht weiter ;) ... Aber was erwartet man von Politikern, die ihre Mails morgens ausgedruckt auf dem Schreibtisch finden ..

bearbeitet von nightstalker
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Zitat Julia Reda: „Ich habe festgestellt, dass mir in den parlamentarischen Debatten das akademische Niveau fehlt. Ich finde es erschreckend, wie wenig wissenschaftlicher Rat in der Politik interessiert.“

Leider hat sie wohl Recht, und ich kann mir schon vorstellen, dass das, was man da gerade im Zusammenhang mit dieser Reform erlebt, echt frustrierend ist!

bearbeitet von Petterson
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vor 10 Stunden schrieb nightstalker:

Man kann natürlich die Realität ignorieren, aber es hilft halt auch nicht weiter ;) ... Aber was erwartet man von Politikern, die ihre Mails morgens ausgedruckt auf dem Schreibtisch finden ..

das war aber ein eher billiger Lacher, da bin ich besseres von Dir gewohnt. 
Nochmal: nur weil man ein Gesetz umgehen kann, ist es nicht sinnlos.
und zu sagen, "dann macht halt ein EU- oder weltweit einheitliches Recht", ist vielleicht auch ein wenig realitätsfremd.
Da gehören halt viele dazu, auf die niemand von unseren Leuten Einfluss hat.
Aber Hauptsache mal auf "die Politiker" geschimpft. Nu ja ...
Genauso kann man über "die IT-ler", "die Beamten", "die Anwälte", "die Künstler" mit Stereotypen urteilen.
Man kriegt auch immer Beifall, aber richtig ist es nie und außer schlechter Laune kommt nix dabei aus.

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vor 33 Minuten schrieb Petterson:

Zitat Julia Reda: „Ich habe festgestellt, dass mir in den parlamentarischen Debatten das akademische Niveau fehlt. Ich finde es erschreckend, wie wenig wissenschaftlicher Rat in der Politik interessiert.“

Leider hat sie wohl Recht, und ich kann mir schon vorstellen, dass das, was man da gerade im Zusammenhang mit dieser Reform erlebt, echt frustrierend ist!

Und das, obwohl Akademiker in der Politik eigentlich überrepräsentiert sind.

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vor 11 Stunden schrieb nightstalker:

Aber was erwartet man von Politikern, die ihre Mails morgens ausgedruckt auf dem Schreibtisch finden ..

E-Mail ist in erster Linie ein Transportmedium. Wie ich den Inhalt einer E-Mail aufnehme, d.h. am Bildschirm lese oder ausgedruckt, hängt von vielen Faktoren ab. Längere Texte und Anhänge lese ich ungern am Bildschirm, Notizen mache ich gerne handschriftlich.

Ich vermute auch, dass ein Abgeordneter seine dienstlichen bzw. geschäftlichen Mails überwiegend nicht über sein persönliches Konto erhält, sondern über einen zentralen Posteingang. Ich würde es dann nicht für ungewöhnlich halten, wenn er die Mails dann wie andere Schriftstücke auch, durch seinen Stab ausgedruckt vorgelegt bekommt. Das sollte nichts mit der Frage zu tun haben, wie IT-affin ein Abgeordneter tatsächlich ist sondern eher damit, wie sich ein voll beschäftigtes Abgeordnetenbüro am Besten organisieren lässt.

bearbeitet von tgutgu
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vor 19 Minuten schrieb leicanik:

Und das, obwohl Akademiker in der Politik eigentlich überrepräsentiert sind.

Nun sollte man die Bewertung einer Partei auch nicht überbewerten.

Die Argumentation sollte meiner Ansicht nach eher auf der Sachebene erfolgen, als über Mutmaßungen hinsichtlich der Qualifikation einzelner Akteure. Es sind letztlich alle beteiligten Akteure vornehmlich von Interessen geleitet, die man eben teilt oder nicht. Letzteres ist der Grund für die zahlreichen Proteste und Demonstrationen.

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vor 50 Minuten schrieb Atur:

das war aber ein eher billiger Lacher, da bin ich besseres von Dir gewohnt

.. reine Verzweiflung ;) (und ein bisschen Erfahrung mit gewissen Entscheidern)

vor 31 Minuten schrieb tgutgu:

E-Mail ist in erster Linie ein Transportmedium. Wie ich den Inhalt einer E-Mail aufnehme, d.h. am Bildschirm lese oder ausgedruckt, hängt von vielen Faktoren ab. Längere Texte und Anhänge lese ich ungern am Bildschirm, Notizen mache ich gerne handschriftlich.

:) darum gehts ja nicht ... es geht um den Umgang mit dem Medium, die Aussage ist nur beispielhaft für den Typus Mensch, der mit dem Netz nichts wirklich zu tun hat, aber trotzdem Entscheidungen und Urteile trifft.

vor 52 Minuten schrieb Atur:

Nochmal: nur weil man ein Gesetz umgehen kann, ist es nicht sinnlos.

das ist richtig, aber ein Gesetz sollte sich dann doch auch sinnvoll anwenden lassen ... sonst geht es am Zweck vorbei

 

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vor einer Stunde schrieb Atur:

Genauso kann man über "die IT-ler", "die Beamten", "die Anwälte", "die Künstler" mit Stereotypen urteilen. *
Man kriegt auch immer Beifall, aber richtig ist es nie und außer schlechter Laune kommt nix dabei aus.

* Und über die Rentner...

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vor 36 Minuten schrieb nightstalker:

die Aussage ist nur beispielhaft für den Typus Mensch, der mit dem Netz nichts wirklich zu tun hat, aber trotzdem Entscheidungen und Urteile trifft.

Ich könnte mir keine Aussage darüber erlauben, ob bzw. welcher der bekannten (und unbekannten) Akteure, die an Entscheidungen beteiligt sind, mit "dem Netz" etwas zu tun hat oder nicht. Und selbst wenn das nicht der Fall sein sollte, weshalb legitimiert es diese wohl gewählten Vertreter nicht, über "das Netz" Entscheidungen zu treffen? Auch als Nichtnutzer des "Netzes" bin ich durchaus von Entscheidungen hierüber betroffen.

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Wenn eine Parlamentarierin auf die Beratung ihres Gesanglehrers zurückgreift, um Kenntnisse über diese Thema zu erlangen, dann müssen ja kompetente Ergebnisse bei so einer Reform herauskommen.

Wenn ein anderer seinen Namen in der Bildersuche er-google-t und in diesem Zusammenhang in der Leiste den verknüpften Suchbegriff 'Meme' entdeckt und daraus schließt, dass Google eine eigene Meme-Rubrik führt, dann muss die geballte IT-Kompetenz zu den Gesetzesvorschlägen doch in der EU sitzen.

Zitat

Generell ist das Verfahren bei der Copyright-Richtlinie laut der Schattenberichterstatterin „nicht undemokratischer als bei jedem europäischen Gesetz“ verlaufen - Trüpel

erweckt irgendwie Befürchtungen bei mir.

bearbeitet von grillec
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Am ‎20‎.‎03‎.‎2019 um 17:20 schrieb Markus B.:

Auch bei der SPD tut sich was:

"Ja zu einem starken Urheberrecht, Nein zu Uploadfiltern", lautet der Titel einer Empfehlung der Antragskommission zum SPD-Europakonvent am Samstag, die dem SPIEGEL vorliegt. Die SPD stehe an der Seite der Urheber, Kreativen und Künstler, heißt es. Gleichzeitig stehe man aber auch für die Freiheit des Internets ein.

 

Behaupten lässt sich vieles, aber wo bleiben die Taten?

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vor 2 Stunden schrieb tgutgu:

sondern eher damit, wie sich ein voll beschäftigtes Abgeordnetenbüro am Besten organisieren lässt.

Jetzt könnte man darüber diskutieren, ob es sich wirklich sonderlich positiv auf die Organisation auswirkt, wenn man alles ausdruckt. Solche Kolleginnen habe ich auch. Aber immerhin sichert das Arbeitsplätze, wenn irgendwer den ganzen Kram ausdruckt und für die Bestellung entsprechender Papiermengen und Druckerfarben zuständig ist. 😉

Ist aber ja eigentlich nicht unser Hauptthema ...

bearbeitet von leicanik
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vor 5 Stunden schrieb tgutgu:

Nun sollte man die Bewertung einer Partei auch nicht überbewerten.

Das ist wahr. Allerdings bin ich bezüglich der Qualifikation von (politischen) Entscheider*innen nach diversen Erfahrungen nicht besonders optimistisch. Es werden tatsächlich öfter, als uns lieb sein kann, Entscheidungen auf der Basis mangelhaften Sachwissens oder von krassen Missverständnissen bzw. Fehlinterpretationen (der vorliegenden vermeintlich "harten Fakten" und Zahlenwerke) gefällt. Und es wird viel zu wenig das Fachwissen derjenigen zu Rate gezogen, die eigentlich mit der Materie befasst sind. Statt dessen gibt man lieber viel Geld für diverse Studien und Beratungsfirmen aus. Würde mich insofern zumindest gar nicht wundern, wenn das in unserem Fall hier bei nicht wenigen auch nicht anders laufen würde.

bearbeitet von leicanik
Tippfehler korrigiert
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vor einer Stunde schrieb leicanik:

(...)Und es wird viel zu wenig das Fachwissen derjenigen zu Rate gezogen, die eigentlich mit der Materie befasst sind.(...)

Wobei das auch keine Garantie für in der Sache richtige Entscheidungen ist. Wie kann ein in der Sache ahnungsloser Entscheider (hier Politiker) erkennen, ob der "Fachwissende" wirklich Fachwissen hat, welches er zur Verfügung stellt, oder sich (seine Organisation, seine Firma etc.) nur gut verkauft? Oft genug "arbeiten" die auch gut zusammen, aber nicht im Interesse der Allgemeinheit, sondern im Interesse der Gewinnmaximierung weniger.

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vor 2 Stunden schrieb leicanik:

Das ist wahr. Allerdings bin ich bezüglich der Qualifikation von (politischen) Entscheider*innen nicht nach diversen Erfahrungen nicht besonders optimistisch. Es werden tatsächlich öfter, als uns lieb sein kann, Entscheidungen auf der Basis mangelhaften Sachwissens oder von krassen Missverständnissen bzw. Fehlinterpretationen (der vorliegenden vermeintlich "harten Fakten" und Zahlenwerke) gefällt. Und es wird viel zu wenig das Fachwissen derjenigen zu Rate gezogen, die eigentlich mit der Materie befasst sind. Statt dessen gibt man lieber viel Geld für diverse Studien und Beratungsfirmen aus. Würde mich insofern zumindest gar nicht wundern, wenn das in unserem Fall hier bei nicht wenigen auch nicht anders laufen würde.

Ist das so bzw. kann es anders sein? Wieviel Verteidigungsexperten haben wir im Bundestag, wieviel Gesundheitsexperten? Sollten diejenigen, die in solchen Themen - Verteidigung und Gesundheit - keine Experten sind, darüber nicht abstimmen dürfen?

Ich denke schon, dass diejenigen, die Gesetze und Regelungen vorschlagen, i.d.R. keine Ahnungslosen sind. Und das sie auch das erforderliche Fachwissen zur Verfügung haben.  Das Problem ist nur, sie entscheiden bzw. schlagen nicht immer das vor, was mir schmeckt, das ich befürworte. Was nun?

Mir ist solche Kritik einfach zu pauschal und macht mMn. diejenigen, die ein Anliegen haben, nicht unbedingt glaubwürdiger.

Bislang habe ich den Eindruck, dass sich das Pendel durchaus wenden könnte, weil die Sachargumente der Reformgegner überzeugender sind und nicht weil sich herausgestellt hat, dass die Befürworter alles Idioten sind.

bearbeitet von tgutgu
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