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Eventfotografie mit Blitz! Nur blitzt es nicht mehr...


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Guten Tag Zusammen

Ich habe ein Problem, für den ich leider noch keine Antwort finden konnte! Oder es bestehen bei mir einfach gröbere Verständnis und Wissenslücken zu einem simplen Aufsteckblitz...

Zu meiner Sony A7R III habe ich mir den Godox V860II Blitz zulegt.

Benötigen tue ich es nur als Aufsteckblitz an Events, meist in geschlossenen und dunklen Locations.

Einstellungen am Kamera: Einzelbild, M-Modus, 1/200s, Iso 200, Blitzsy. > slow rear

Einstellung am Blitz: TTL Modus

Ist das wirklich normal, dass mein Blitzer nach gefühlten 60-80 Auslösungen zwischendurch mal einen Aussetzer hat und genau am entscheidenden Moment quasi nicht blitzt?

Temperatur am Blitzer ist gefühlt normal... an was liegt es? Es besteht auch kein Wackelkontakt, sitzt eigentlich Sattelfest auf der Kamera. 

 

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Je nachdem, wie wenig Umgebungslicht vorhanden ist, wird die Blitzleistung per TTL ggf. bis ans Limit getriebeben. Bei dieser Last sind die Recycle-Zyklen wesentlich länger, als bei bspw. 1/8 Blitzleistung. Du könntest Testweise mal ein Bild mit TTL machen und dann versuchen, die Belichtung im M-Modus des Blitzes identisch hinzubekommen. Nur um mal ein Gefühl dafür zu bekommen, über welche Blitzleistung wir hier reden (1/1 1/2 1/4 1/8 ...).

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ISO 200 ist viel zu niedrig. So hat man vor 10 Jahren noch fotografiert.  Kein Wunder überanstrengt sich der Blitz. ISO 800 ist das Mindeste. Oder einfach ISO Auto und nach oben begrenzen z.B. bei ISO 3200.

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Hallo Octane,

vor 5 Minuten schrieb octane:

ISO 200 ist viel zu niedrig. So hat man vor 10 Jahren noch fotografiert.  Kein Wunder überanstrengt sich der Blitz. ISO 800 ist das Mindeste. Oder einfach ISO Auto und nach oben begrenzen z.B. bei ISO 3200.

letzteres geht aber nach hinten los. Mit "ISO-Auto" wechselt man bei "M" schlicht in eine ISO-Automatik; das Bedienkonzept der Sonys ist nicht nur in dieser Hinsicht sehr konfus.

Was die Ursache für die Aussetzer ist ... - ich finde, das ist ein Blick in die Glaskugel, das läßt sich nicht so beantworten. Wie sieht es aus mit "standby" des Blitzes (bei meinen beiden kann ich keinen Einfluß darauf nehmen, wann diese den einlegen), Ladezeit (und die ist abhängig von Akkustand und Blitzleistung), oder anderen Faktoren?

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vor 16 Minuten schrieb Rolfneck:

letzteres geht aber nach hinten los. Mit "ISO-Auto" wechselt man bei "M" schlicht in eine ISO-Automatik; das Bedienkonzept der Sonys ist nicht nur in dieser Hinsicht sehr konfus.

Wieso? Funktioniert einwandfrei. Die ISO Automatik ist ja Sinn der Sache. 

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Am 21.1.2019 um 15:32 schrieb GOTONIGHT:

M-Modus, 1/200s, Iso 200, Blitzsy. > slow rear

wieso ISO 200? Geh auf 800 und Du hast keine Probleme mehr (mit Deiner Kamera kannst Du sogar mit 1600 noch wunderbar arbeiten)

Wieso auf den zweiten Verschlussvorhang? Hast Du wirklich soviel Bewegung im Bild, die sonst komisch aussehen würde?

Die Zeit kannst Du auch ein wenig verlängern, 1/125 - 1/60s sollte auch reichen und fängt noch Umgebungslicht mit ein, was die Bilder natürlicher wirken lässt

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Der Tipp mit Pausen kam im SUF ja auch schon. Und wenn ich dort lese, dass jeweils f5.6  bis 8 verwendet wird, ist klar dass der Blitz wohl fast jedesmal die volle Leistung abfeuern muss. Kein Wunder überhitzt der. 

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Blitz auf zweiten Verschlussvorhang ist aber doch nicht schuld an Aussetzern und evtl. Überhitzung, oder?

Und eure Antworten bezüglich höherer ISO sind zwar lösungsorientiert, beziehen sich aber auch auf Überhitzung. Denkt ihr, der Blitz kann überhitzt sein, obwohl er sich nicht übermäßig heiß anfühlt?

bearbeitet von leicanik
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Aus meiner Erfahrung bei Events hat sich folgende Einstellung herauskristallisiert:

Kamera auf M, ISO und Belichtungszeit so gewählt, dass ich das Ambiente mit einfangen kann, also z.B. ISO 800 (eine A7 III kann da aber ggfs. auch mit 1600 funktionieren, denn A3 oder A2 Ausdrucke macht von den Bildern eh keiner) und je nach verfügbarem Licht bis runter auf 1/30 Sekunde (Werte bei Bedarf anpassen).

Blitz auf den zweiten Vorhang und auf manuelle Stärke (meist 1/16 bis 1/32), da die Beleuchtung meist homogen mit geringen Unterschieden ist. Für die Unterschiede nutze ich dann die Blitzkompensation und komme in der Regel mit max +/- 1 Blende aus, meist weniger.

Das spart Batterie und Recyclezeiten und so übersteht so manches 4er Pack AA-Batterien im Blitz schon mal ein ganzes Event. Außerdem hat man so keine hellen Gesichter vor schwarzem Hintergrund.

Ich habe so schon Blitze von verschiedensten Herstellern genutzt (Metz, Yongnuo, Sony, Nissin und aktuell Godox) und auch der 60er Sony mit der Überhitzungsproblematik hat sich nie abgeschaltet.

bearbeitet von Joshi_H
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vor 6 Minuten schrieb Joshi_H:

und auf manuelle Stärke 

Warum nicht TTL , hast du damit schlechte Erfahrungen? Es ist auch kein Garant hellen Gesichtern vor dunklem Grund, ich weiß. Aber wenn sich der Abstand etwas ändert, passiert einem doch mit manueller Stärke auch schnell mal eine Fehlbelichtung, die du dann (wenn ich es recht verstehe) eben schnell mittels Blitzbelichtungskorrektur korrigierst. Das erfordert aber ja immer einen Nachschuss. Der kostet doch auch Energie (und evtl. ist der richtige Moment vorbei).

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Ich bin vielleicht ein gebranntes Kind aus der Zeit, wo ich mit A700, A850 usw. unterwegs war. Da hat mir der Vorblitz die berühmten Minolta-Schlafaugen eingebracht und das nicht zu knapp. Und immer dann wenn ich es mit TTL versuche - auch im Studio, da moderne Blitzanlagen das mittlerweile auch können, habe ich immer wieder geschlossene Augen. Im manuellen Modus habe ich das nicht und deshalb bleibe ich dabei und einen richtigen Moment habe ich auch noch nicht verpasst, was, ohne mir jetzt selber auf die Schulter klopfen zu wollen, auch an der Erfahrung liegt. Ein, zwei Klicks an der Blitzkompensation und fertig. Das sehe ich an der jeweiligen Situation....

bearbeitet von Joshi_H
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vor 8 Stunden schrieb nightstalker:

Du kannst auch einen Automatikblitz nehmen, der hat ebenfalls keinen Vorblitz und ist auch indirekt gut zu verwenden (manuell und indirekt, das ist ätzend, weil keine Leitzahlrechnung möglich)

Die klassische Blitzautomarik gibt es ja kaum noch. Ich habe für die FZ1000 den Panasonic FL360, der kann das dankenswerterweise noch, und genau wegen des Augen-Problems benutze ich das auch gerne. Aber für Sony habe ich da außer dem Metz 64 nichts gefunden.  Der ist halt ein ziemlicher Brocken.

Manuell + indirekt: Leitzahlrechnung geht als erster Anhaltspunkt, wenn man die Entfernung Blitz-Decke-Motiv schätzt und noch etwas zugibt wegen der Streuung. Dank sofortiger Bildanzeige (im Gegensatz zur Analogfotografie) kann man dann ja mit 1-2 Probeschüssen nachjustieren. Das geht schon. Automatik ist aber halt doch bequemer und schneller.

bearbeitet von leicanik
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Am 25.1.2019 um 07:25 schrieb leicanik:

Und eure Antworten bezüglich höherer ISO sind zwar lösungsorientiert, beziehen sich aber auch auf Überhitzung. Denkt ihr, der Blitz kann überhitzt sein, obwohl er sich nicht übermäßig heiß anfühlt?

Ja. Das ist er ganz sicher nach "gefühlten 60-80 Auslösungen" mit vermutlich voller Pulle. ISO 200 mit F5.6 - 8 an Events ist doch völlig unsinnig an einer modernen Vollformatkamera im Jahr 2019.  Das ergibt die aufgeblitzten weissen Gesichter vor schwarzem Hintergrund wie früher.

bearbeitet von Gast
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Was versteht ihr unter automatikblitz? Ist es das, was man in den 70ern und 80ern als computerblitz bezeichnete? Also wo man am Blitz eine Blende Plus ISO einstellte und das gleiche an der Kamera auch und der Blitz hat es mit seinem eigenen messsensor so dosiert, dass es auf diese Blende und ISO passt.

ich frage so dumm, weil ich auch heute noch kein TTL benutze, sondern entweder Computer Blitze, oder manuell nach ein paar belichtungs testreihen.

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vor 2 Minuten schrieb octane:

ISO 200 mit F5.6 - 8 an Events ist doch völlig unsinnig an einer modernen Vollformatkamera im Jahr 2019.  Der ergibt die aufgeblitzten weissen Gesichter vor schwarzem Hintergrund wie früher.

Ja o.k., dass es mit anderen Einstellungen schönere Bilder ergibt, ist mir klar, mache ich auch so. Aber technisch hat es mich halt interessiert.

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Nun ja, der vom TO genannte Blitzer hat einen Akku, der mit 2 Ah angegeben ist und für 500(!) Vollauslösungen reichen soll. Wenn der TO mit ISO 200 in einem großeren Raum arbeitet, dann könnte es wirklich jedesmal eine fast komplette Ladung des Kondensators verlangen. Der Wandler zieht viel Strom, damit wird der Akku stark belastet und das könnte schon nach wenigen Ladespielen merkbar längere Blitzfolgezeiten hervorrufen. Falls dieses irgendwo im Gerät zu Überhitzung des Akkus oder der Elektronik kommen sollte, dann sollte man das am Gerät deutlich fühlen können, aber davon hat der TO nichts gesagt.

Auch ich habe aus den 1980ern noch einen Computerblitz, den ich hin und wieder, eher selten,  auch benutze. Die Kamera wird auf M gestellt, Blende und ISO passend zu den Angaben am Blitzer, und es klappt wunderbar. Bei TTL-Steuerung übernimmt halt heutzutage der Sensor die Ermittlung der abgelaufenen Blitzbelichtung und gibt nach ausreichender Belichtung ein Signal zum Abschalten des Blitzes.

Oder gibt es TTL-Steuerungen, die aus der über den AF gemessenen Entfernung Blitzeinstellungen vornehmen? Weiß jemand was davon?

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vor 1 Minute schrieb RoDo:

Oder gibt es TTL-Steuerungen, die aus der über den AF gemessenen Entfernung Blitzeinstellungen vornehmen? Weiß jemand was davon?

Das konnte schon meine Nikon F90 von 1993 mit AF-D Objektiven. Ob das heute auch so ist, weiss ich nicht aber ich nehme es mal an. 

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vor einer Stunde schrieb octane:

Das konnte schon meine Nikon F90 von 1993 mit AF-D Objektiven. Ob das heute auch so ist, weiss ich nicht aber ich nehme es mal an. 

Können denn Spiegellose die Entfernung feststellen? Mit reinem Kontrast-AF ging das meine ich nicht, aber inzwischen sind die ja weiter.

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vor 3 Stunden schrieb leicanik:

 

Manuell + indirekt: Leitzahlrechnung geht als erster Anhaltspunkt, wenn man die Entfernung Blitz-Decke-Motiv schätzt und noch etwas zugibt wegen der Streuung. Dank sofortiger Bildanzeige (im Gegensatz zur Analogfotografie) kann man dann ja mit 1-2 Probeschüssen nachjustieren. Das geht schon. Automatik ist aber halt doch bequemer und schneller.

:D ... das geht vielleicht beim engeren Familienkreis, aber bei einer Veranstaltung eher nicht, kein Mensch hat Lust darauf zu warten, bis Du fertig bist, mit probieren, nachjustieren und dann endlich das Bild machen kannst.

Auch ist man ja nicht immer an der gleichen Stelle und die Entfernung ändert sich auch.

OK, auf einer Hochzeit, die Couchschüssen von den Gästen kann man so machen ....

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vor 45 Minuten schrieb nightstalker:

das geht vielleicht beim engeren Familienkreis, aber bei einer Veranstaltung eher nicht, kein Mensch hat Lust darauf zu warten, bis Du fertig bist, mit probieren, nachjustieren und dann endlich das Bild machen kannst.

Sehe ich grundsätzlich auch so. Aber was ich schrieb, unterscheidet sich nicht von Joshi-Hs Methode. Mir ging es mir darum, dass, wenn man seine Methode für sich akzeptiert, dann auch indirektes Blitzen kein zusätzliches Problem aufwirft. Was du schreibst, gilt ja für das direkte manuelle Blitzen ebenfalls. Da ändern sich die Abstände auch und man muss nachregeln.

Wie dem auch sei, außer für gestellte Porträts und Sachaufnahmen finde ich manuelles Blitzen wie du zu umständlich und auch nicht mehr nötig. Allerdings bleibt das Problem mit dem Messvorblitz bei TTL, weshalb ich es äußerst schade finde, dass es kaum noch Automatikblitzgeräte mit eigenem Sensor gibt. Ich fand und finde die sehr praktisch und die Ergebnisse oft überhaupt nicht schlechter als TTL-Blitz. 

bearbeitet von leicanik
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vor 1 Stunde schrieb octane:

Das konnte schon meine Nikon F90 von 1993 mit AF-D Objektiven. Ob das heute auch so ist, weiss ich nicht aber ich nehme es mal an. 

Als analoge Kamera ist bestimmt eine Fotodiode im Spiegelkasten eingebaut, die auf die Filmfläche ausgerichtet ist und das reflektierte Licht misst. Das ist nur die Verlagerung des Messens vom Blitzer in die Kamera.

vor 38 Minuten schrieb leicanik:

Können denn Spiegellose die Entfernung feststellen? Mit reinem Kontrast-AF ging das meine ich nicht, aber inzwischen sind die ja weiter.

Radio Eriwan: Inzwischen im Prinzip ja. Bei meiner G81 wird bei manueller Einstellung der Entfernung eine Skala eingeblendet:

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Die hat zwar (noch?) keine Skalenstriche. Es muss also im Objektiv ein Geber vorhanden sein, der etwas über die eingestellte Entfernung meldet. Ob diese über den AF oder manuell eingestellt wird, sollte eigentlich egal sein. In den EXIF-Daten wird (noch) nichts über Entfernungen abgelegt.

Die Blitz-Belichtungsregelung über den Sensor wird wohl dadurch erreicht, dass während der Brenndauer des Blitzes mehrere (u. U. hunderte) von Pixeln ständig ausgelesen werden, bei CMOS Sensoren geht das. Zeigt eine bestimmte Menge davon Überbelichtung an, dann wird das Signal zum Abschalten des Blitzes ausgelöst. Würde man die Entfernung berücksichtegen, dann könnte die Kamera die Berechnung der Belichtungsdauer über die Leitzahl vornehmen. Könnte!

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