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Was kann man alles fotografieren?


Silvester

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In einem anderen Fotoforum fragte mal jemand: „Was kann man alles im Haus fotografieren?“ Schon lustig, die Frage. War während der dunklen Jahreszeit. Ich möchte die Frage ein bisschen abwandeln: Was kann man mit dem Fotohobby denn noch machen, wenn es mal gerade nichts Aufregendes gibt? Und gibt es etwas, was unsere Kinder und Enkel möglicherweise in Ehren halten werden? Meine Urlaubsfotos werden es kaum sein. Aber da besteht ja heute weithin keine Sorge, weil die meisten Bilder sowieso nur elektronisch gespeichert sind und während des nächsten Systemwechsels verloren gehen. Ihr braucht hier noch nicht anzuknüpfen, das war jetzt nur die Einleitung zu ein paar Vorschlägen.

Nun also die Vorschläge.

Ich habe ein Fotobuch über die Familiengeschichte gemacht, soweit die Bilder zurückgehen, bis ca. 1870, 78 Seiten, als Weihnachtsgeschenke. Die Bilder sollten nicht nur irgendwo im Pappkarton verstauben. Es war mehr eine Fleißarbeit als ein Kunstwerk, hat aber gewirkt. Meine Tochter zeigte es einem Kollegen, der mit unserer Familie gar nichts zu tun hat; er habe feuchte Augen bekommen, sagte sie. Nur etwa ein Viertel der Bilder habe ich selbst aufgenommen, die meisten fanden sich in vergilbten Alben und in Pappkartons. Sie waren zu scannen und zu reparieren und mit Texten zu versehen (knapp ein Viertel der Fläche besteht aus Text). Dazu eine Landkarte mit den interessantesten Orten, eine Doppelseite mit Erinnerungsgegenständen, ein paar Ergänzungsbilder aus dem Internet und ein abgemagerter Stammbaum. Manchen der alten Bilder habe ich neue mit derselben Location beigestellt. War nicht ganz billig, pro Buch mit Mengenrabatt ca 50 €, macht für Kinder, Enkel und Reserve 400 €. Weiter entfernte Verwandte bekamen DVDs mit PDF, dazu das gespeicherte Original, das sich aber nur mit der Saal-Digital-Software öffnen lässt.

Ebenso könnte man, auch wieder für die Nachkommen, den Alltag um 2019 darstellen, Wohnkultur, Weg zur Arbeit usw.

Meine Kinder meinten, ich solle doch auch mal ein Buch über die Autos machen, die ich/ wir mal besessen hatten (es waren 29, genug, um ein Buch zu füllen) . Im Vergleich zur Familiengeschichte eine leichte Übung.

Eine weitere Idee: Sammlungen fotografieren und ein Fotobuch draus machen. Wir können ja nicht erwarten, dass unsere Kinder die Kamerasammlung, die Uhrensammlung und was noch alles aufheben, es besteht Grund zu der Annahme, dass die meisten Sachen irgendwann verscherbelt werden. Bücher aber haben die beste Chance zu überleben.

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Wenn einem so richtig langweilig ist, kann man das machen, was ich mal früher zu Analogzeiten gemacht und mindestens 10 36er Filme verpulvert hatte:

Wenn ein Wassertropfen in ein mit Wasser gefülltes Glas tropft, dann taucht er erst unter und kommt dann aber wieder als Tropfen aus dem Wasser raus. Mit blossem Auge sieht man es nicht. Aber mit einer Kamera und Blitz. Geht heute schneller, aber früher gab es halt immer nur genau einen Schuss.

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Danke, Sven. Du motivierst mich, etwas aus dem Buch zu zeigen, mal so als Beispiel, Titel, Widmung, Familienbilder. Warum die Bilder beim Rüberziehen so komisch gelandet sind, weiß ich nicht. Die Software von Saal Digital ist übrigens sehr einfach und intuitiv zu handhaben, sogar für mich Softwaremuffel. 

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bearbeitet von Silvester
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Da fallen mir auch zuerst Fotobücher ein. Eine Freundin von mir macht jedes Jahr ein Jahresbuch, da werden vom Familientreffen übers Essen im Restaurant mit Freunden, den Wanderausflug bis zum Urlaub alle Events dokumentiert, bei denen sie ihre Kamera dabei hatte. Ist eben eine nette Mischung aus Fotos von Menschen, Landschaften usw.  Ich weiß nicht, ob ihre Kinder oder Enkel später diese Bücher noch zur Hand nehmen werden ... vielleicht vereinzelt mal. Aber auch solche Erinnerungsstücke können irgendwann im Altpapier landen, irgendwie ist doch alles vergänglich und vielleicht will sich die nächste Generation nicht mehr mit den Fotos der Eltern belasten. Ich mach mir nicht so viele Gedanken darüber, was ich nachkommenden Generationen "hinterlasse" im Sinne von, was ich gehabt oder fotografiert habe. Meine Fotos sind vor allem für mich selbst, sie können zum größten Teil getrost mit mir untergehen. :) Deine Bücher der Familiengeschichte sind natürlich toll - aber die haben ja auch mit den Beschenkten selbst direkt zu tun, es ist ihre Familie, die da abgebildet ist. So eine Chronik interessiert dann schon noch die nächste Generation.

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