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Alpha 6300 mechanisch oder elektronisches Verschluss


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Hallo, 

 

habe kurz eine Frage zu meiner noch relativ neuen alpha 6300. Als Anfänger frage ich mich folgendes: 

 

Hab ich irgendwelche Nachteile, wenn ich mit elektronischen Verschluss fotografiere? 

 

Sehe für mich folgende Vorteile: 

 

-Leise wenn ich meine Kinder fotografiere

- vl weniger Verwacklungen

- möglicherweise weniger Verschleiss? 

 

Wie sieht es aus, gibt es auch Nachteile? Bei der Bildqualität oder so? 

 

Verwendungszweck ist bei mir wie immer: Der Alltag, meine Kinder.. 

 

PS: Die einzige Info die ich bis jetzt gefunden habe, ist das es bei sehr sehr schnellen Bewegungen zu Verzerrungen kommen kann. DA wohl irgendwie Zeile für Zeile ausgelesen wird. Was aber bei Belichtungszeiten von 1/100 bis max 1/500 kaum eine Rolle spielen sollte oder? (wobei 1/500 schon ein extrem ist das ich quasi kaum nutzen werde - dafür könnte ich durchaus wieder auf den normalen Verschluss wechseln) 

 

 

bearbeitet von Schoda
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Grundsätzlich hast du die Frage schon richtig beantwortet. Wobei ich nicht weiß, welche Rolle die Belichtungszeit dabei spielt. Aber es kann z.B. zu eierförmigen Rädern bei einem fahrenden Auto als Motiv führen. Und die Dynamik soll wohl etwas geringer sein, habe ich gelesen (nicht selbst ausprobiert). Ich denke, zumindest für ruhigere Motive kann man das gut nehmen und die Vorteile genießen. Ich selbst bin meist zu faul, häufig umzuschalten, und nutze daher überwiegend den mechanischen Verschluss mit elektronischem ersten Vorhang. Dann klickt es zumindest nur einmal pro Bild und nicht doppelt. Der kann auch Nachteile haben: Manche sagen, das Bokeh würde etwas unruhiger, und bei sehr großen Blendenöffnungen und sehr kurzen Verschlusszeiten kann es zu Abschattungen kommen (hatte ich bei meinen Motiven allerdings noch nie, was aber an meinen Blenden-Zeit-Kombinationen liegt).

bearbeitet von leicanik
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vor 1 Stunde schrieb Schoda:

PS: Die einzige Info die ich bis jetzt gefunden habe, ist das es bei sehr sehr schnellen Bewegungen zu Verzerrungen kommen kann.

Das ist ein Problem bei wirklich schnellen Bewegungen, typische Testmotive dafür sind drehende Rotorblätter von Ventilatoren der Flugzeugen.

 

vor 29 Minuten schrieb leicanik:

Und die Dynamik soll wohl etwas geringer sein, habe ich gelesen (nicht selbst ausprobiert).

Ja, sehr starkes Aufhellen der raw-Daten geht nicht bei Verwendung des elektronischen Verschlusses. Bis zu einer Aufhellung von 2EV kein Problem, bei +3EV fängt's an, bei +4EV wird's unschön:

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

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von: https://www.dpreview.com/reviews/sony-a7-iii-review/6

 

vor 35 Minuten schrieb leicanik:

Der kann auch Nachteile haben: Manche sagen, das Bokeh würde etwas unruhiger, und bei sehr großen Blendenöffnungen und sehr kurzen Verschlusszeiten kann es zu Abschattungen kommen (hatte ich bei meinen Motiven allerdings noch nie, was aber an meinen Blenden-Zeit-Kombinationen liegt).

Auch das stimmt, praktisch gesehen kritisch wird es, wenn man Freistellung bei Tageslicht haben möchte, denn das führt zur Kombination große Blendöffnung und sehr kurze Belichtungszeit.

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Ich hatte in Innenräumen mit Kunstlicht bei elektrischem Verschluss so horizontale Streifen im Bild, Bilder taugten nur zum Wegschmeißen. Ich weiß aber nicht, ob das typisch für meine Kamera ist und bei der A6300 gar nicht auftreten kann. Jedenfalls hatte es wohl mit der Lichtquelle zu tun.

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vor 8 Minuten schrieb Schoda:

Gut, da wäre die Frage was sehr kurze verschlusszeiten sind.

Das müsste ich selber nochmal testen. Ich meine in Erinnerung zu haben, dass f2 und lichstärker ab 1/500 s kritsch wird, recht sicher gibt's Probleme in Richtung 1/1000 s und kürzer. Mit f2.8 und lichtschwächer müsste das ganze Thema unkritisch werden.

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Viele künstliche Lichtquellen haben die Eigenschaft, in regelmässigen Abständen aus und ein zu gehen (wird in Hz gemessen). Wenn die Abtastung des elektronischen Verschlusses zufällig damit über einstimmt, dann entstehen komische Fotos.

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vor 2 Minuten schrieb CalamityJane:

Ich hatte in Innenräumen mit Kunstlicht bei elektrischem Verschluss so horizontale Streifen im Bild, Bilder taugten nur zum Wegschmeißen.

Ja, bei getackteten Lichtquellen (typisch bei LEDs) und zeilenweise Auslesen des Sensors kann es Probleme geben, dann sieht man Tacktung der Lichtquelle im Bild.

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vor 58 Minuten schrieb CalamityJane:

Ich hatte in Innenräumen mit Kunstlicht bei elektrischem Verschluss so horizontale Streifen im Bild, Bilder taugten nur zum Wegschmeißen. Ich weiß aber nicht, ob das typisch für meine Kamera ist und bei der A6300 gar nicht auftreten kann. Jedenfalls hatte es wohl mit der Lichtquelle zu tun.

Und mit dem elektronischen Verschluß. Ich erinnere mich - Du hattest Dir damit die Bilder von einer Familienfeier verdorben, das ist ärgerlich.

Die inzwischen als Energiefresser verpönten Glühlampen haben ein relativ kontinuierliches Licht gegeben, dessen Helligkeitsschwankungen auch von einem elektronischen Verschluß nicht wahrgenommen wurden. Leuchtstoffröhren haben schon immer geflackert - und heute weiß man nie, ob in einer "Birne" eine zusammengerollte Leuchtstoffröhre oder ein Dutzend LEDs stecken - beide "flackern" in einer hohen Frequenz, die zwar für das Auge unsichtbar ist, vom Sensor bei elektronischem Verschluß aber genau wahrgenommen wird.

Ich mache daher bei unbekannten, aber verdächtigen Lichtsituationen immer zuerst Probeaufnahmen, die ich darauf hin anschaue, ob Flackern bzw. Lichtbänder vorliegen. Sehe ich Banding, weiß ich, daß ich den elektronischen Verschluß nicht verwenden kann.

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vor 6 Minuten schrieb Schoda:

Und sonst weichst du tatsächlich auf den elektronischen Verschluss aus? Oder nutzt du bzw ihr diesen nur wenn es leise sein muss? 

Abgesehen von leise und 'krummen Rädern' und i.d.R. geringerer Dynamik würde ich den elektronischen Verschluss immer verwenden, wenn es irgendwie geht. Alleine schon, um Shutter-Shock zu vermeiden.

Es gibt genügend Aufnahmen, wo krumme Räder und extreme Dynamik keine Rolle spielen. Und da würde ich den elektronischen Verschluss halt schon alleine aus Shutter-Shock Gründen verwenden.

bearbeitet von kirschm
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Dafür wäre dann ja der erste elektronische Verschluss die optimale Lösung? Da hätte man ja quasi den Vorteil dass es nicht verwackelt und keine Nachteile was den elektronischen Verschluss bedeutet (zb Dynamik, flackern usw) oder verstehe ich das falsch?

 

einzig die Langlebigkeit erhöht sich dadurch wohl nicht. 

 

 

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Kann hier nicht mitreden, da ich keine Kamera mit elektronischem Verschluss besitze. Theorie bringt einen hier sowie so nicht weit. Am einfachsten ist ein simpler Test:

Mache 10 Aufnahmen, welche theoretisch rattenscharf sein müssen.

Wenn Du beim Betrachten der Bilder auch nur 1x sagst "ja, ist eigentlich schon scharf" anstatt "rattenscharf", dann ist Shutter-Shock immer noch im Spiel.

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Wird heute getestet.:) oder morgen untertags. Heute wird es schon zu finster sein wenn ich Heim komme. :) 

 

Werde dann hier meine Ergebnisse Rückmelden  

 

vl vl gibt es ja trotzdem noch Meinungen von kamerabesitzern mit elektronischen Verschluss . Nutzt ihr es und wenn ja immer oder nur in bestimmten Situation  

 

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vor 5 Minuten schrieb Schoda:

Wird heute getestet.:) oder morgen untertags. Heute wird es schon zu finster sein wenn ich Heim komme

Kann aber ein längerer Test werden, weil Shutter-Shock vor allem bei bestimmten Kamera/Objektiv-Kombinationen und bestimmten Verschlusszeiten besonders dominant ist... Viel Spass...

Ich würde hier auch nix gross testen: einfach den el. Verschluss benutzen, wenn keine Nachteile zu erwarten sind.

bearbeitet von kirschm
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vor 30 Minuten schrieb kirschm:

Es gibt genügend Aufnahmen, wo krumme Räder und extreme Dynamik keine Rolle spielen. Und da würde ich den elektronischen Verschluss halt schon alleine aus Shutter-Shock Gründen verwenden.

gegen Shuttershock haben die Sonys eine Einstellung bei der der erste Verschlussvorhang elektronisch ist .... soviel ich weiss, ist das sogar inzwischen die Grundeinstellung (die Einstellung gibts schon deutlich länger, als die Diskussion über Shuttershock .. da war Sony echt der Zeit voraus) Ich nutze sie seit Ewigkeriten und habe damit keinerlei schlechte Erfahrungen.

Ansonsten @Schoda

Die genannten Probleme wirst Du nicht sehen, das ist wieder so ne "theoretisch kann man ..." Sache. Das einzige, auf das Du aufpassen musst, ist ob Du Streifen im Bild hast ... was man dann aber relativ einfach feststellen kann, indem man ein Probebild macht, oder aufmerksam bei der Vorschau ist ;)

Lass Dich nicht verunsichern, mach einfach Deine Bilder .... am besten ist immer die Erfahrung

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vor 9 Minuten schrieb nightstalker:

gegen Shuttershock haben die Sonys eine Einstellung bei der der erste Verschlussvorhang elektronisch ist .... soviel ich weiss, ist das sogar inzwischen die Grundeinstellung

ja. Und es gibt keine perfekte Einstellung für alles, je nach Situation muss man die Verschlussart ändern.

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vor 38 Minuten schrieb Schoda:

Dafür wäre dann ja der erste elektronische Verschluss die optimale Lösung? Da hätte man ja quasi den Vorteil dass es nicht verwackelt und keine Nachteile was den elektronischen Verschluss bedeutet (zb Dynamik, flackern usw) oder verstehe ich das falsch?

Auch das ist nicht optimal. Bei sehr schnellen Verschlußzeiten (>2000)  verursacht der electronic first curtain ungleichmäßige Belichtung, weil der Sensor zwar auf einen Schlag "scharf gestellt" wird - aber dann der mechanische Verschluß eine ins Gewicht fallende Zeit benötigt, um ihn wieder von einer Seite her abzudecken. Der gleiche Sachverhalt kann dann auch auf eine mir im einzelnen nicht verständliche, aber empirisch nachvollziehbare Weise, zu Verschlechterungen in Bokeh und Dynamik führen.

Man muß sich diese grundlegenden Zusammenhänge einmal bewußt machen und kann dann je nach konkreten Gegebenheiten die Variante mit den erträglichsten Nebenwirkungen verwenden.  Es hat schon seinen Grund, warum hochwertigte Groß- und Mittelformatkameras einen zwischen den Objektivgliedern eingebauten mechanischen Zentralverschluß einsetzen - der hat die geringsten Nebenwirkungen.

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vor einer Stunde schrieb Schoda:

einzig die Langlebigkeit erhöht sich dadurch wohl nicht

Doch: Der mechanische Verschluss läuft beim EFS pro Bild nur einmal ab, sonst zweimal. Also müsste er theoretisch doppelt so viele Belichtungen halten.

bearbeitet von leicanik
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vor 10 Minuten schrieb leicanik:

Klar: Mit sehr kurzen Verschlusszeiten hat der meistens keine Probleme: Er bietet sie gar nicht erst an :D

(oder hat sich das inzwischen geändert?)

Ich bin auf der Szene nicht voll drin ;). Aber Hasselblad bietet soweit ich weiß inzwischen bis zu 1/2000. Der Witz ist wohl, daß man den Verschluß an oder nahe der engsten Stelle des Strahlenganges einbaut - damit hat man kurze Wege für die Lamellen. Außerdem haben die Kameras natürlich auch einen Schlitzverschluß  - der Anwender hat die Wahl. Und wohl nicht alle Objektive haben den Zentralverschluß.

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vor einer Stunde schrieb micharl:

Ich bin auf der Szene nicht voll drin ;). Aber Hasselblad bietet soweit ich weiß inzwischen bis zu 1/2000. Der Witz ist wohl, daß man den Verschluß an oder nahe der engsten Stelle des Strahlenganges einbaut - damit hat man kurze Wege für die Lamellen. Außerdem haben die Kameras natürlich auch einen Schlitzverschluß  - der Anwender hat die Wahl. Und wohl nicht alle Objektive haben den Zentralverschluß.

kommt auf das System an ... Hasselblad hat Kameras mit .. aber auch ohne ... Zentralverschluss (genaugenommen sitzt der Zentralverschluss ja im Objektiv, also bedeutet das, dass das Gehäuse keinen Verschluss braucht)

Viele Systeme haben auch als Schlitzverschlusssysteme einige Objektive, die einen Zentralverschluss haben, um das blitzen zu erleichtern (zB Pentax 67)

Ich bin nicht mehr up to Date im Mittelformat, aber damals war es so, dass sich Rollei dafür feiern lies, dass sie es schafften 1/1000s hinzubekommen, Hasselblad schaffte damals nur die 1/500s ... die Technik schreitet aber immer voran, so kann es also durchaus sein, dass das inzwischen überholt ist. 

 

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