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DSLM zum Filmen (APS-C vs. MFT - A6300 vs. GX80/9)


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Hi Leute,

ich habe mir vor einigen Tagen in den Kopf gesetzt eine Kamera anzuschaffen. Hauptsächlich geht es mir ums Filmen (bei der Fotografie ist alles unter 1000€ ja vergleichbar, so wie man es aus den Threads rausliest). Ich habe private "After Movies" und Image-Filme geschnitten. Kenntnisse habe ich in Premiere Pro und nutze dort auch die Funktionalität des Color-Gradings. Somit sind mir flache Farbprofile sehr wichtig. LOG Farbprofile wirklich ein MUSS? Bislang habe ich nur mit meinem S8 gefilmt und Hardware von Freunden (Canon 5D Mark 4, Canon 7D Mark 1, RED One) genutzt. Alles nur zu speziellen Events, weil ich nur dann Zugang zu den Kameras hatte. 

In Zukunft möchte ich so Dinge wie anstehende Hochzeiten und Urlaube festhalten und im Nachgang etwas "hochwertiger" schneiden und nachbearbeiten. Es soll im Grunde cinematisch in meinen Clips werden (Slow Motions, Color Grading).

Mein Budget liegt bei max. 800€ für Body inkl. Kit-Linse. Weitere Linsen sollen folgen, aber erst später.

Bislang habe ich diese DSLMs im Blick:


APS-C: Sony Alpha 6300 18-50 Kit (vor 2 Wochen für 680€ im Angebot)

Vorteil: 

  • größerer Sensor mit besserem Low-Light Verhalten für Szenen wie Abends auf einer Party mit Lichtspielen (https://www.youtube.com/watch?v=3n7Qvu1KMt8)
  • 120FPS in Full-HD --> Slow Motion Szenen perfekt umsetzbar (zB Nahaufnahmen von lachenden Personen)
  • 4K
  • Kit-Linse soll brauchbar sein 
  • SLOG

Nachteil:

  • kein IBIS (Kit Linse hat Stabilisator)
  • teure Linsen
  • geringe Linsenwahl
  • angeblich schlechte Menüführung

 

MFT: Panasonic GX80/G81/GX9 (GX80 bietet mein lokaler Store mit 2 Linsen für 599€ an)

Vorteil:

  • günstiger
  • 4K
  • IBIS
  • große Linsenwahl mit guten Preisen

Nachteil:

  • so wie ich es gesehen habe gibt es nur LOG Profile mit "HACKS"?! korrekt?
  • max. 50/60FPS bei FULLHD (<50% Geschwindigkeit muss mit optischen Fluss berechnet werden) 

 

 

Auf was sollte ich bei meinen Anforderungen wirklich achten? Für die Sony würde ich irgendwann die Sigma 16/30mm f1.4 Festbrennweite in Betracht ziehen.

 

Vielen lieben Dank für eure Beratung!

bearbeitet von TobiMiller
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Zur Sony kann ich dir nicht viel sagen, kenne für Video nur die großen Modelle. Aber prinzipiell sind alle neuen Sonys recht gute Hybrid-Modelle, zumindest was die Specs betrifft.

Aber als Hinweis: Wenn du mit AF filmen willst, finde ich die GX80 aber furchtbar langsam, auch wenn der Output ansonsten qualitativ sehr hochwertig ist.

Prinzipiell würde ich aber nach Videos suchen, die mit den Modellen gemacht worden sind um zu sehen was möglich ist. Die meisten User nutzen die Video-Möglichkeiten eh niemals vollends aus und so kannst du die Kamera auswählen, die dir besser liegt. Gefühlsmäßig würde ich zur Sony tendieren, aber ich nutze die GX80 eigentlich nur fotografisch, weshalb ich sicher auch nicht das volle Potential ausgeschöpft habe.

 

PS: Filmic Pro auf dem S8 wirkt Wunder, verwende ich auch gerne als Backup-Cam auf einem Gimbal :)

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vor 15 Stunden schrieb TobiMiller:

Mein Budget liegt bei max. 800€ für Body inkl. Kit-Linse. Weitere Linsen sollen folgen, aber erst später.

Für Videos ist eine gute Stabilisierung meiner Ansicht nach viel wichtiger als ein etwas größerer Sensor oder ein besser Autofokus. Die Bilder können noch so cinematische Farben haben, wenn das Bild zittert ist der Eindruck kaputt. Wenn man vor hat nur mit Stativ oder Gimbal zu filmen ist es egal aber sonst bietet IBIS einen Qualitätssprung, den man anders nicht erreichen kann.

Ich persönlich halte auch Log-Profile für überbewertet. Es gibt aber gerade dazu sehr unterschiedliche Ansichten. Meiner Ansicht nach ist ein Log-Profil dann sinnvoll, wenn man sehr viel Arbeit in die Nachbearbeitung investieren will. Man muss aber bedenken, dass die meisten Kameras (alle in diesem Preisbereich) nur 8bit-Videoformate erzeugen. Das ist in etwa so wie Nachbearbeitung von JPEG-Fotos. Log-Profile erzeugen zunächst einen sehr großen Dynamikumfang, der dann nachträglich durch gezielte Kontrasterhöhung zu genau dem Bildeindruck verbogen werden kann (und muss), den man haben möchte. Dabei gehen aber von den theoretischen 256 Helligkeiten jede Menge verloren. Um Log-richtig aufzunehmen und zu bearbeiten muss man also schon ein wenig Profi sein.

Ich filme deshalb mit der GH5 und der GX80 nicht in Log sondern mit relativ niedrigem Kontrast in Natural oder CineD. Das kann nachher mit kleinen Änderungen von Kontrast und Farbe ganz gut angepasst werden und das geht deutlich einfacher und schneller als die Log-Bearbeitung. Die GH5 nimmt bis 30fps in 10bit auf und das gibt deutlich mehr Spielraum. Manche Experten sagen dass erst dann Log-Profile sinnvoll sind und verwenden die Kameras entsprechend oder nutzen Kameras, die 10bit zumindest mit externen Rekordern unterstützen. Das spielt aber alles in Bereichen oberhalb von 2000-3000€.

Seit neulich gibt es die BMPCC 4K (von Black Magic) die kostet nur knapp 1400€ und speichert Videos auch in Raw-Formaten mit noch deutlich mehr Daten ab. Zu dem Preis ist das extrem günstig und da können die Fans von extremer Nachbearbeitung Feste mit feiern. Mit guten Objektiven und den ziemlich anspruchsvollen Speicherkarten, die man dann braucht, liegt man da aber auch schnell bei 3000€.

Für 800€ bekommt man die G81 mit dem 12-60mm Objektiv. Ich halte das für eine ideale Kombination für den Einstieg. Die GX80 und die GX9 haben keinen externen Mikrofoneingang und der fehlt einem sehr schnell, wenn man ordentlichen Ton aufnehmen will. Man kann sich natürlich mit einem externen Rekorder behelfen oder ein Mikrofon ans Smartphone anschließen aber das ist mühsam und die Synchronisation kostet später zusätzlich Aufwand.

Zubehör:

Erstes Zubehör sollte ein Mikrofon sein (z.B. das VideoMicro von Rode, dass nicht mal 50€ kostet). Dann benötigt man ND-Filter um bei gutem Licht lange genug belichten zu können (Belichtungszeit ist im günstigsten Fall immer die halbe Framerate).

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manchmal frage ich mich wozu es eigentlich Videocams gibt.....die haben z.b von natur aus die viel besseren Stabis als Fotoknipsen selbst,  wenn diese 5 Axen haben wie z.b. mit ner sony 6500 mit den entspr. Linsen....

 

ansonsten würde ich mich auch um ein ordentliches Stativ, ev. Micro , ev. Licht kümmern....

der Schnittplatz (Software/PC-power)  scheint vorhanden zu sein...

bearbeitet von potz
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genau vor dieser Frage stehe ich auch.

Ich habe seit gestern beide Geräte und Teste mich durch. Nach dem WE werde ich eine von beiden zurückschicken. Es ist sauschwer zu sagen welche besser ist.

Was mir bei der Sony Alpha 6300 bisher mehr gefällt ist der schnelle Autofokus und die Filmprofile wie Slog die mit paar Einstellungen Richtig schöne aufnahmen machen. Was mir aber bereits aufgefallen ist das die Aufnahmen der Sony echt gut verwackelt sind, egal wie Ruhig man hält. Ohne Stativ bzw. Gimbal sehe ich da keine "professionellen" Aufnahmen.  Das macht die Lumix GX9 und GX80 (hatte ich davor) um Meilen besser mit Body und Objektiv Stabilisierung. Die Sony hat zwar 24mp aber nur wenn man 3:2 Filmt, finde ich nicht so ansprechend gerade wenn man den Output direkt an einem Fernseher ausgeben möchte. Wenn man auf 16:9 umstellt geht auch "nur" noch 20mp wie bei der Lumix GX9. Also bleibt nur noch der Unterschied des APC-S und mFT Sensors. Meine persönliche Meinung ist das die Sony sich wegen der größeren Wölbung am Body besser und ergonomischer halten lässt. 

Die Aufnahmen bei der Lumix GX9 sind wirklich schön, satte Farben und es gibt hier auch Cinema Profile. Bei der Lumix GX9 ist mir aufgefallen das der Fokus zwar schnell ist aber wenn man "schnellere" Aufnahmen macht er kurz brauch zum Fokussieren, ist etwas nervig und fällt im Output auf. Positiv finde ich noch den Touchscreen, kann man schön alles schnell und einfach einstellen. Bei der Sony fehlt der Touchscreen und ich habe mind. drei Youtube Videos gebraucht um heraus z finden wo ich mein Profil abspeichern kann, bei der Lumix ging das in wenigen Sekunden (ok hab auch bereits etwas Erfahrung mit Panasonic) . Die Menü Führung ist bei Panasonic einfacher, aber hätte es mir bei Sony schlimmer vorgestellt. Bei Lowlight ist die Sony etwas besser, was auch klar ist wegen dem größeren Sensor. Bei der Lumix hab ich ein (minimales) rauschen wenn ich in der Wohnung Abends Filme. 

Mehr kann ich noch nicht sagen, heute hat es den ganzen Tag geregnet. Konnte also nicht raus und sie testen, hoffentlich morgen.

Habe noch keine Entscheidung, beide haben so ihre Vor- und Nachteile. Was mir noch bisschen Bauchweh macht ist das ich wenn ich mich für die Sony entscheide das da höhere Folgekosten auf mich zukommen wie bei der Lumix GX9..Gimbal, gute Objektive teurer wie bei Panasonic.

Ich werde nochmal berichten nach dem Wochenende.

 

bearbeitet von Dipsy92
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  • 2 weeks later...

Hallo. 

Also wenn bei deinen Anforderungen es eine Wahl zwischen den zwei Kameras sein soll, dann würde ich definitiv zur GX80 greifen.

Private after-movies bzw auch viele Hochzeiten werden sowieso nach vertont. Interviews oder das Ja-Wort kann man auch mit einem externen Gerät aufnehmen. Jedoch wie vorher auch schon erwähnt wurde, bei verwackelten Bildern hilft dir auch der beste Ton nichts mehr. Ich hab die GX80 jetzt seit einem Jahr und bin vor allem wegen ihrer Kompaktheit sehr zufrieden. Diese ganzen S-Log Sachen halte ich auch für überbewertet solange man nicht gewerblich arbeitet. Die flachen Bildprofile, die man recht gut einstellen kann, reichen im Normalfall völlig aus. Auch da bleibt einem noch relativ viel Spielraum. 

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Am 5.1.2019 um 20:39 schrieb Dipsy92:

Die Sony hat zwar 24mp aber nur wenn man 3:2 Filmt, finde ich nicht so ansprechend gerade wenn man den Output direkt an einem Fernseher ausgeben möchte. Wenn man auf 16:9 umstellt geht auch "nur" noch 20mp wie bei der Lumix GX9.

Wenn Du die GX9 von 4:3 auf 16:9 umstellst, geht dir noch mehr verloren als von 3:2 zu 16:9. Bei Filmen ist dieser Unterschied aber vermutlich nicht so relevant, da man sich nur selten die 100% Ansicht anschaut.

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