Bitte Beratung bezüglich Food Fotografie

[Bbs72]

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Am 12.12.2018 um 23:51 schrieb leicanik:

Gegrillte Maiskolben, Gemüsepäckchen mit Schafskäse, gefüllte Pilze. Das sähe nicht nach hingerotztem Teller aus und würde Hüngerchen machen. Der Anblick von unscharfem halbrohem Fleisch dagegen ... naja ...  

Ich würde einfach nochmal die gleiche Kamera empfehlen.

Du kannst dir sicher sein, dass ich in meinem Fundus deine Gemüsepäckchen habe und dass ich an meinen fotografischen Fähigkeiten feilen werde, damit auch du dein kleines Hüngerchen bekommst und ein perfektes Steak nicht als halbroh bezeichnen musst. Aber vielleicht ist ja ein zweimal getötetes Fleisch einfacher zu fotografieren. Nicht nach dem ersten Mal beim Schlachter, sondern nach dem zweiten Mal in der Pfanne ...😏

Am 13.12.2018 um 00:37 schrieb Freddy.46:

hier mal etwas Einfaches mit der Sony A6500und dem 16-70

hin und wieder fotografiere ich schon mal Speisen...

LG Freddy

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Sehr gut, sowas ist doch einfach schön anzuschauen. Was hast du jetzt da anders gemacht als ich?

Am 13.12.2018 um 11:24 schrieb kleinw:

... was mir so auf die Schnelle zu Deinen Beispielfotos einfällt:

Ich würde den Schwerpunkt nicht auf die Cam legen, sondern auf das Licht und das Thema 'Stacking'. Beides machte Deine Fotos FÜR MICH besser! 😉

 

Danke für den wohlgemeinten Ratschlag, aber du darfst dabei die Kausalitätsfrage nicht vergessen.

 

Ich bbque nicht um Speisen möglichst perfekt fotografieren zu können, sondern ich knipse um möglichst perfekte Speisen in einem dafür vorgesehenem Forum präsentieren zu können. 

Dabei wähle ich bewusst den Ausdruck "knipsen", da ich schon oben von einem reinen amateurhaften Fotografierverhalten sprach. Mehr habe ich nie behauptet zu können. 

Ich bin im Gegensatz für jeden Tipp dankbar, der die Bilder besser macht, allerdings soll das im "normalen" Bereich bleiben und kein Fotostudio aus meiner Terrasse machen. 

Ergo werde ich gerne den Begriff "Stacking" googeln und mich schlau machen. Vielleicht bringts mir ja was. Vielen Dank!👍

[micharl]

Ich glaube, hier wäre es an der Zeit für einen Auftritt der Muppets-Gäng.

Mit'm Mopped, jawollja.

[Bbs72]

Gerne, an Waldorf und Statler Ausführungen bin ich schon in meinem Bekanntenkreis gewöhnt 

[Freddy.46]

vor einer Stunde schrieb Bbs72:

Sehr gut, sowas ist doch einfach schön anzuschauen. Was hast du jetzt da anders gemacht als ich?

vielleicht ist es das Licht...? Nehme die Art von Bilder schon mal gerne mit indirektem Blitz auf und schaue dann dass kein Licht dominiert...

LG Freddy

[Bbs72]

vor 2 Minuten schrieb Freddy.46:

vielleicht ist es das Licht...? Nehme die Art von Bilder schon mal gerne mit indirektem Blitz auf und schaue dann dass kein Licht dominiert...

LG Freddy

Wäre das der selbe Effekt mit einem Ringblitz?

Oder wie schaut der Aufbau aus?

 

Also ich frag da jetzt einfach mal. Ich bin wie gesagt kein Fotograf und hab ein -in diesem Bereich- wesentlich niedrigeres Anforderungsprofil. Und es muss wie gesagt praktikabel sein und dem Zweck angemessen. Da kommen schon an die 30-40 Bildchen pro Essen zusammen. 

Deswegen ist auch das Stacking unpraktikabel für mich. Schließlich wollen wir das Zeug erstens noch essen und zweitens will ich mit vollem Bauch nicht 2 Stunden entwickeln. 

Ganz kleine, feine Tipps, die euch einfallen, die ohne großen Aufwand umgesetzt werden können, das würd mein Herz erfreuen wenn ich schon gleich einen rüden Dämpfer verpasst bekomme 😏

[Freddy.46]

wenn ich zu Beispiel rieche, es wird gekocht, schnappe ich meine Kamera mit Blitz und gehe in die Küche, je nach dem wie hell es in der Küche ist benutze ich den Blitz oder nicht.

wie zum Beispiel das nächste Bild ist nut mit vorhandenem Küchenlicht gemacht worden. Hier hatte ich alles auf manuel gestellt, ich denke bei der A6500 (APS-C Sensor) geht das schon. ISO 8000, f5,6 und Zeit 1/200s und so sieht es aus... ganz normal, das Bild ist nur für mich und das Fotobuch reicht es...

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[Freddy.46]

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im Godox-Beitrag habe ich ein Bild mit 2 Blitzgeräten + 2 kleinen Softboxen gezeigt... die habe ich griffbereit stehen und mit einen Godox-Blitzsteuergerät gehen solche Aufnahmen raz-faz...

das 16-70 nehme ich gerne weil es auch eine schönen Nahbereich hat

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[kleinw]

vor 8 Stunden schrieb Bbs72:

Ergo werde ich gerne den Begriff "Stacking" googeln und mich schlau machen. Vielleicht bringts mir ja was. Vielen Dank!👍

... war gut und ernst von mir gemeint!
Es gibt Cams (die Sonys nicht), die können von sich aus eine Fotoserie mit unterschiedlichen Schärfenebenen zu einem gänzlich scharfen Foto zusammensetzen - Menü einstellen, draufdrücken (am besten am Stativ) und fertig!
Das Problem bei deinem Wunsch ist, dass meines Erachtens viel scharf sein muss und das bedingt eine kleine Blende, was weiters eine lange Belichtungszeit erfordert. Grosse Blende heißt geringe Schärfentiefe (und meist erheblich mehr Geld beim Kauf des Objektivs).

Schau mal hier: https://www.foto-leistenschneider.de/foto/de/magazin/praxis-wissen/pana-focus-stacking/

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Ich würde dir das Adobe Creative Cloud Foto-Abo mit Photoshop und Lightroom empfehlen

[Bbs72]

vor 21 Minuten schrieb kleinw:

... war gut und ernst von mir gemeint!
Es gibt Cams (die Sonys nicht), die können von sich aus eine Fotoserie mit unterschiedlichen Schärfenebenen zu einem gänzlich scharfen Foto zusammensetzen - Menü einstellen, draufdrücken (am besten am Stativ) und fertig!
Das Problem bei deinem Wunsch ist, dass meines Erachtens viel scharf sein muss und das bedingt eine kleine Blende, was weiters eine lange Belichtungszeit erfordert. Grosse Blende heißt geringe Schärfentiefe (und meist erheblich mehr Geld beim Kauf des Objektivs).

Schau mal hier: https://www.foto-leistenschneider.de/foto/de/magazin/praxis-wissen/pana-focus-stacking/

 

So hab ich das auch aufgefasst.

Ok, wenn die Kamera die Fotos von selber zusamenbastelt beginnt mich das Focus stacking zu interessieren weil es, wie du richtig sagst, eigentlich genau das wäre, was ich brauche. 

Somit ist es schon mal gut, dass ich hier gefragt habe. Ich werd dann wohl vor einem Neukauf noch ein bissl die Bücher wälzen und schauen, was der Markt so hergibt. Gut, zum Bleistift die DMC-G81 wäre im preislichen Rahmen wenn die das kann. Taugt die auch sonst oder das Objektiv?

Ist die Lichtstärke ausreichend? 

Ich mache 99% meiner Bilder ohne Stativ und würde das ganz gerne so beibehalten. 

[kleinw]

Ich bin für diese Frage nicht der richtige Ansprechpartner (ich habe nur Sonys - für manche features wie stacking, light composite etc - leider), aber viele hier, zb nightstalker, können dir sehr genau darauf antworten!

[Bbs72]

Ich hab auch nur Sonys, aber wenn zum Bleistift ein Bild wie dieses (für den Gemüsefanatiker 😁) einfach nur komplett scharf wäre, wäre das echt eine Überlegung wert. 

 

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bearbeitet 18. Dezember 2018 von Bbs72

[Lumixburschi]

Am 12.12.2018 um 12:17 schrieb Bbs72:

allerdings habe ich im Eifer des Gefechts die arme Sony so oft runtergefetzt, dass sie mittlerweile ihr Dasein gefristet hat. 

Kaufe Dir eine gebrauchte Pentax K-3 mit einem gebrauchten FA50/1.4 - die überlebt vermutlich die Stürze länger.

 

Ansonsten würde ich auch mehr auf Stacking wert legen als auf den Sensor oder die Marke - das bringt Dich bei der Food-Fotografie u.U. deutlich weiter.

[leicanik]

vor 33 Minuten schrieb Bbs72:

für den Gemüsefanatiker

Da ist ein atiker zu viel 😉

Zur Schärfentiefe: Leider enthält das Bild keine Exifdaten mehr, daher sieht man nicht, mit welcher Blende es aufgenommen wurde. Eventuell hättest du ja einfach weiter abblenden können?

[kleinw]

Bbs72,

Gemüsebild: alles scharf geht sich ohne Stacking wahrscheinlich nicht aus:
Spiele Dich hiermit rum: http://www.dofmaster.com/dofjs.html

Bei einem APS-C Sensor kommst Du mit nativem 35/1.8 bei Blende 11 und 60 cm Objektabstand auf eine Schärfentiefe von 12,7 cm. Das ist  zuwenig! Ausserdem kannst Du die Belichtungszeit nicht still halten.
Ich würde mir Panasonic ansehen (weil 20 MPix für Deinen Zweck besser sind als 16 MPix bei Olympus), wenn es Dein Budget vermag die GX9 (die hat denselben Sensor wie das dzt. Spitzenmodell G9) und mich bzgl Objektiv hier im Forum beraten lassen. Nebenbei bemerkt: Die GX9 hat eine Reihe von features, die Dich freuen werden, sobald Du sie kennst, google zB mal: POSTFOKUS! 😉

Mal seh'n ob es für einen nighty-Anruf genügt, ein Affenschwänzchen vor seinen Nick zu setzen: @nightstalker

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bearbeitet 19. Dezember 2018 von kleinw

[Bbs72]

Vielen Dank für die vielen guten Ratschläge. Ihr seid echt super!

 

Wie schaut denn so eine gestacktes Foto in der Praxis aus?

Macht man quasi ein Serienbild und die Kamera bastelt dann ein Foto draus oder macht man zuerst Fotos und muss mdann softwareseitig eingeschritten werden? 

Geht das mit RAW und geht das handgehalten oder muss man dann mit Stativ ran?

 

Kommando zurück, ich lass es mir grad auf youtube erklären 😉

bearbeitet 19. Dezember 2018 von Bbs72

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Guck dir auch mal das Sony 12-24 G Master an

[Beowulf]

vor einer Stunde schrieb Bbs72:

Vielen Dank für die vielen guten Ratschläge. Ihr seid echt super!

Wie schaut denn so eine gestacktes Foto in der Praxis aus?

 

Guck mal in den Makrothread hier im Fotounterforum, da sind schon ein paar Spezialisten dafür unterwegs. Manchmal übelege ich mir schon, zusätzlich zu meiner Sony ein Zweitsystem mit MFT anzuschaffen.

[Lumixburschi]

vor 2 Stunden schrieb Bbs72:

Macht man quasi ein Serienbild und die Kamera bastelt dann ein Foto draus oder macht man zuerst Fotos und muss mdann softwareseitig eingeschritten werden? 

geht beides sehr gut, meine bevorzugte Methode das Maximum dabei herauszuholen ist die Softwarelösung, also mehrere Fotos in Ebenen verrechnen - Photoshop kann das gut - und man hat nachher die Möglichkeit winzigste Details nachzubearbeiten weil Maskierungsebeben dabei erstellt werden.

Hier eine Verrechnung aus einem Satz Fotos mit dem M.Zuiko 75/1.8 bei Offenblende, glaube das waren 15 Fotos:

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Helios M44-4 / 58mm /F2.0 MC from 1989

 

😉

[leicanik]

vor 3 Stunden schrieb kleinw:

Bei einem APS-C Sensor kommst Du mit nativem 35/1.8 bei Blende 11 und 60 cm Objektabstand auf eine Schärfentiefe von 12,7 cm. Das ist  zuwenig! Ausserdem kannst Du die Belichtungszeit nicht still halten.

Keine Gegenrede, nur eine Ergänzung: Die Schärfentiefe ist nicht ganz so problematisch, wie es bei der Beispielrechnung aussieht, da man ja diese Motive nicht frontal (parallel zur Teller-Ebene) aufnimmt, sondern schräg von oben. Trotzdem wird es natürlich knapp, und eigentlich würde sich dann auch ein Stativ empfehlen, klar. Klappt Fokus-Stacking denn so gut aus der Hand? Ich hätte gedacht, da nimmt man meistens auch ein Stativ.

bearbeitet 19. Dezember 2018 von leicanik

[micharl]

Ich mache das nur mit Stativ - kann mir nicht vorstellen, wie das aus der Hand funktionieren soll. Di um die 50 Aufnahmen für das folgende Bild haben bestimmt eine Minute gedauert.

Die Software (Helicon Focus) ist zwar schlau genug, um die Motivelemente passend übereinanderzulegen und die Ränder dann abzuschneiden. Aber der Ausgleich von Winkelfehlern bedeutet eine zusätzliche Fehlerquelle und kann schon bei Stativverwendung die Qualität beeinträchtigen.

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[Frischmilchkuh]

Zur Beruhigung: Stative müssen auch nicht groß und schwer sein. Gibt ja auch Tisch-Stative wie Manfrotto Pixi oder Cullmann Copter. Die kosten nicht viel, sind leicht zu verstauen und halten was aus.

Daniel

[kleinw]

... klar, Stacken aus der Hand geht nicht!
... googelst Du 'foto bohnensack' und schaust Dir die Bilder an, geht viiiiiel schneller als Stativaufbau!
Mein Reise% ist ein Basmati-Reis-Sack mit Zipp vom Supermarkt gefüllt mit Styroporkügelchen vom Bastlerladen, an den Henkeln ein kleiner Alu-Karabiner 😉
Für Speisen-Fotografie: höheres Behältnis aus dem Geschirrregal, Bohnensack - e voila!

bearbeitet 19. Dezember 2018 von kleinw

[leicanik]

vor 49 Minuten schrieb kleinw:

... klar, Stacken aus der Hand geht nicht!

Danke. Das relativiert allerdings das Argument mit der langen Belichtungszeit aus #39  

Ich denke, Stacken mag die Königsdisziplin sein, aber wenn man auf die Schärfe-Ebene achtet, gut abblendet und das Bild geschickt einrichtet, sollte es auch ohne schon ganz gut gehen. Wurde früher ja auch so gemacht. Eine andere Alternative wäre auch noch, ein Tilt-Objektiv zu verwenden.

bearbeitet 19. Dezember 2018 von leicanik

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Viele User im Forum fanden auch die Lumix GH5 interessant

[Lumixburschi]

vor 8 Minuten schrieb leicanik:

Wurde früher ja auch so gemacht. Eine andere Alternative wäre auch noch, ein Tilt-Objektiv zu verwenden.

Ja, Tilt ist seit eh und je das Mittel zum Zweck in der Werbefotografie, sogar bis heute und immer noch mit Fachkameras

Canon verkauft seine TSE Objektive ja immer noch gut in diese Richtung, und die haben ein echt beachtliches Sortiment von dem Klumpatsch.

[leicanik]

Gerade eben schrieb Lumixburschi:

immer noch mit Fachkameras

Daran dachte ich zuerst, aber das wollte ich dann halt doch nicht vorschlagen  

[Gast]

vor 7 Stunden schrieb Bbs72:

Wie schaut denn so eine gestacktes Foto in der Praxis aus?

 

Wenn ich mir so Tipps zur Foodfotografie ansehe, wird dort eher nicht das ganze Bild von einzelnen gestackt. Hier wird mit Farben, perfekter Lichtstimmung, Schärfentiefe, Bereiche mit Unschärfe gearbeitet um eine .. ich nenne es mal..leckere und hungrige Stimmung .. beim Betrachter zu erzeugen. Du willst ja sicherlich keine Putten auf dem Altar oder Wasserventile fotografieren.

Letztendlich wirst Du DEIN Bild erstellen was DIR in erster Linie gefallen soll. Geh mal nicht ganz so technisch ran sondern schau verstärkt auf die Komposition.

Beispiele als Videos und Text zur Foodfotografie gibt es im Netz genügend.

Jetzt rein technisch:

Die Lumix G9 kann Focus Stacking (erzeugt einen Film mit Focus von hinten nach vorne, du suchst Deine Bilder aus (dann weiter in Photoshop), oder lässt sie komplett von der Kamera stacken. Alles nur in JPEG

Neu, selber noch nicht von mir getestet ist Focus Bracketing. Du gibst die Anzahl der Focusstufen vor, die Anzahl der Bilder und diese werden, wenn gewünscht als RAW gespeichert.

Zusammensetzten (stacken) dann wieder in PS. Ok, das war die Kurzform einer Erklärung 😉