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Focus-Stacking bei Tiefenstaffelung


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Hallo,

Ich habe ja inzwischen ziemlich viele Post-Focus-Aufnahmen mit meiner GX8 (mit Olympus 60mm Makro) gemacht (mußte das gute Wetter ja ausnutzen, ist jetzt erstmal vorbei).

So langsam bekomme ich auch ein Gefühl dafür, welche Aufnahmen sich gut stacken lassen und welche nicht (obwohl ich immer wieder überrascht werde, daß eine problematische Aufnahme dann doch funktioniert und umgekehrt).

Ein Problem sind ja die fürchterlichen Halos und Doppelkonturen bei Tiefenstaffelung der Objekte. Gibt es da einen Trick, wie man diese wegbekommt?

Focus projects kann entweder ganze Bilder einer Bilderserie gewichten und man kann auch in den einzelnen Bildern mit einem Pinsel selektiv die Gewichtung von Bildbereichen erhöhen oder verringern. Aber irgendwie habe ich da das Prinzip noch nicht durchschaut (ich sehe da immer keine Veränderung, was wohl daran liegt, daß ich bei so vielen Bildern nicht weiß, welches Bild ich editieren soll.

Ein extremes Beispiel ist dieser Pilz (Post-Focus-Funktion der GX8, Stativ, ausgelöst über Image-App, Bildstabilisator ausgeschaltet):

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Die Kügelchen sind höchstens einen halben mm groß. Daß die auf Stielen stehen, habe ich erst auf dem Display gesehen. Ich wollte für Details dann noch näher ran, bis an die Grenze des Makro-Objektives (muß dann so zwischen 1:2 und 1:1 gewesen sein). Aber beim Stacken bekam ich die großen Halos mit keiner Berechnungsmethode und keiner Einstellung weg. Dadruch wirkt dann auch das gesamte Bild unscharf (dabei habe ich die entfernteren Kügelchen schon gar nicht in Focus projects geladen).

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Kann man da mit diesen Gewichtungen noch was machen (und vor allem wie macht man das?)? Oder kennt jemand ein Workflow, mit dem man auch solche Motive stacken kann?

Zum Stacken nehme ich inzwischen Focus projects 4 professional. Damit läßt sich gut experimentieren, da man das Ergebnis bei jeder Änderung sofort sieht. Affinity Photo, was ich inzwischen auch habe und mich da gerade einfuchse, kann ebenfalls Stacking, habe es damit aber noch nicht ausprobiert.

bearbeitet von Nordlicht
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E-M5II & m.Zuiko 60/2.8 Makro; 1/2sec, f2.8, ISO100; Stativ, Fernauslöser; 19 Bilder mit Helicon Focus verrechnet und mit FixFoto finalisiert.   915
pizzastein

Das würde ich nicht schwarz weiß sein sehen und je nach Bild und Zweck sehr unterschiedlich bewerten. Die Ästhetik ist mir eigentlich immer wichtig. Immer wieder finde ich hilfreich, den Schärfebereic

sardinien

Hier 3 Aufnahmen  GX8 postfokus mit f/1.2 25 mm (Sigma 12.5-25 mm Speedbooster) Freihand:

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  915fb7

Posted Images

Hallo,

 

Abblenden ist bei Makrobildern immer ein Lichtproblem.

Ich habe aufgrund deines Hinweises mal einen Test gemacht:

Kamera auf Stativ, Ausgelöst über Image-App (damit Doppelkonturen durch Verwacklung vermieden werden), ISO 200 (damit es nicht zu viel rauscht), beleuchtet mit zwei kleinen LED-Flächenstrahlern, Objektiv Olympus 60mm Makro.

Dann PostFocus-Aufnahmen gemacht mit jeweils Blende 2.8, 5.6, 8 und 16 (mehr geschlossen hatte ich die Blende nicht, weil dann ja irgendwann auch Beugungsunschärfen kommen).

 

Blende 2.8

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Blende 16

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Das Ergebnis ist echt krass! 😯

Die Halos lassen sich ja noch erklären (die unscharf fokussierten Objekte sind größer als die scharf fokussierten), aber wie kommen die Geisterbilder zustande? Ich war davon ausgegangen, daß diese Doppel- und Dreifachkonturen von Verwacklungen stammen, aber hier waren sowohl Kamera als auch Motiv absolut bewegungslos (hatte auch den elektronischen Verschluss eingestellt).

Was auch zu erkennen ist, daß die Focus-Schritte nicht klein genug gemacht wurden, so daß bei Blende 2.8 zwischendrin immer noch unscharfe Streifen zu sehen sind. Liegt das jetzt am Objektiv oder an der PostFocus-Funktion?

Ich muß also darauf achten, daß ich immer genügend abblende. Aber dem sind im Makro-Bereich leider auch Grenzen gesetzt. Oft hat man ja nicht genug Licht dafür zur Verfügung (bei den Stecknadeln bei Blende 16 war das der Fall) und wenn man die ISO massiv heraufsetzt, dann nimmt irgendwann das Rauschen überhand. Und als Ausgleich dann länger belichten geht auch nicht, denn die Grenze liegt bei 1/30 sek (die Kamera nimmt ja im PostFocus-Modus mit 30 Bildern/sek. auf).

 

Ich habe daraufhin heute zum Testen nochmal ein paar Freihandaufnahmen gemacht bei Blende 8. Trotzdem die Blüte deutlich schwankte (sowohl vom leichten Wind als auch wegen "Freihand"), gab es nicht so heftige Doppelkonturen wie bei der Stativaufnahme des Zollstockes. Da hätte ich jetzt eigentlich erwartet, daß überall auf dem Bild Doppelkonturen und starke Unschärfen zu sehen sind und nicht nur an einigen Stellen. Focus projects kann das offenbar ziemlich gut ausgleichen (wird schon automatisch beim Laden gemacht, es gibt aber auch noch Menüpunkte dafür, die dann nochmal deutlich sichtbar ausgleichen), allerdings wird der Bildbereich dadurch auch deutlich bis massiv (jenachdem wie stark die Bewegung war) kleiner.

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vor 32 Minuten schrieb Nordlicht:

aber wie kommen die Geisterbilder zustande?

Keine Ahnung, unter diesen idealen Bedingungen taucht so etwas bei mir nicht auf. Ich könnte höchstens empfehlen, Helicon Focus zu testen.

 

vor 33 Minuten schrieb Nordlicht:

Was auch zu erkennen ist, daß die Focus-Schritte nicht klein genug gemacht wurden, so daß bei Blende 2.8 zwischendrin immer noch unscharfe Streifen zu sehen sind. Liegt das jetzt am Objektiv oder an der PostFocus-Funktion?

Das Objektiv kann das besser. Kannst Du die Fokusschritte nicht (mehr) verkleinern? Es gibt viele beeindruckende Bilder hier im Forum von Panasonic-Kamera + Oly-Makro, eigentlich sollte das gehen. Vielleicht liest hier jemand mit und kann helfen? (Ansonsten frag mal im Thread zu PostFocus nach)

 

vor 36 Minuten schrieb Nordlicht:

Oft hat man ja nicht genug Licht dafür zur Verfügung

Wohl wahr. Manch einer klemmt eine LED-Leuchte auf den Blitzschuh, funktioniert natürlich nur für sehr kleine Motive. Die Bedingungen für's Stacken sind hoch, alles außer statischen Motiven kann schnell sehr schwierig bis unmöglich werden.

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Hallo,

 

vor 5 Stunden schrieb pizzastein:

Kannst Du die Fokusschritte nicht (mehr) verkleinern?

Wie denn? Ich habe keine Einstellmöglichkeiten für die PostFocus-Funktion bei der GX8 gefunden. Man kann die Funktion lediglich ein- oder ausschalten. Am Objektiv selber kann ich eine Fokusbegrenzung einstellen (mache ich auch oft, da ich den Hintergrund ja nicht scharf haben will).

 

vor 5 Stunden schrieb pizzastein:

Es gibt viele beeindruckende Bilder hier im Forum von Panasonic-Kamera + Oly-Makro

Wahrscheinlich wurde da die Blende auch mehr geschlossen. Ab Blende 8 gab es bei mir ja auch keine Geisterbilder mehr und bei Blende 16 auch keine unscharfen Streifen zwischen drin.

 

vor 5 Stunden schrieb pizzastein:

Ansonsten frag mal im Thread zu PostFocus nach

Wo ist der denn? Die Suchfunktion hat nur einen von 2015 gefunden, also bevor die GX8 PostFocus konnte.

 

vor 5 Stunden schrieb pizzastein:

Manch einer klemmt eine LED-Leuchte auf den Blitzschuh

Bei den Pilzbildern hatte ich einen kleinen LED-Flächenstrahler mitgenommen gehabt, da es im Wald ja recht dunkel ist. LED auf den Blitzschuh hat den Nachteil, daß das Licht dann flächig von vorne kommt. Ich mag lieber Seitenlicht.

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bearbeitet von Nordlicht
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vor 6 Stunden schrieb Nordlicht:

Ich habe keine Einstellmöglichkeiten für die PostFocus-Funktion bei der GX8 gefunden.

Ok, wusste ich nicht, bei Olympus kann man die Schrittweite ändern.

vor 6 Stunden schrieb Nordlicht:

Wo ist der denn? Die Suchfunktion hat nur einen von 2015 gefunden, also bevor die GX8 PostFocus konnte.

Der Thread ist offenbar eingeschlafen. Ich meinte den hier:

https://www.systemkamera-forum.de/topic/113330-panasonic-postfocus-in-der-praxis-der-anwender/?page=12

Alternativ könntest Du auch einen Thread aufmachen im Bereich der mFT-Kameras und mal nachfragen, wer für was PostFocus oder Fokus Bracketing nutzt und mit welchen Parametern.

 

vor 6 Stunden schrieb Nordlicht:

Bei den Pilzbildern

Das sieht mir nach Blutmilchpilzen aus? Ich mag diese süßen Knubbel 😀

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@ Nordlicht

ich verwende an meinen Panas aus Bequemlichkeit gerne postfokus (4K/6K) anstatt dem ebenfalls möglichen RAW Stacking.

Im Vorfeld schneide ich mir aus dem mp4 file die interessierende Bereiche heraus und stacke diese (meist offene Blende) ebenfalls mit Pro4.

Ein einfacher Vergleichstest brachte mit Helicon keine besseren Ergebnisse bei einer Aufnahme, welche ebenfalls mit halos zu kämpfen hatte.

Die Eingriffsmöglichkeiten in Pro4 sind enorm, jedoch aufwändig, wenn das Grundmaterial nicht top ist. Offene Blende setze ich ebenfalls ein, wegen Freistellung und ISO 100 (geht bei G9/GH5).

Die Weiterverarbeitung des 16bit Tiff Ergebnisses erledige ich mit PSCC. Pro4 erlaubt die direkte Übergabe.

PSCC bingt teilweise bei 2-5 RAWs mit unterschichtlichem Fokus die geschmeidigeren Stack Ergebnisse.

 

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vor 8 Stunden schrieb Nordlicht:

Wie denn? Ich habe keine Einstellmöglichkeiten für die PostFocus-Funktion bei der GX8 gefunden. Man kann die Funktion lediglich ein- oder ausschalten. Am Objektiv selber kann ich eine Fokusbegrenzung einstellen (mache ich auch oft, da ich den Hintergrund ja nicht scharf haben will).

Du kannst auch bei Pana die Fokus-Schrittweite bestimmen, wenn Du mit GSimpleRelease (von Lufthummel) aus dem Handy heraus steuerst. Gibt es aber soweit ich weiß nur für Android und nicht für Apple.

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vor 43 Minuten schrieb micharl:

Du kannst auch bei Pana die Fokus-Schrittweite bestimmen, wenn Du mit GSimpleRelease (von Lufthummel) aus dem Handy heraus steuerst. Gibt es aber soweit ich weiß nur für Android und nicht für Apple.

Diese App geht mit Apple ab iOS 8.2 bzw. Androis und GX8

https://itunes.apple.com/de/app/gsimplerelease/id1075917482?mt=8

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Hallo,

vor 15 Stunden schrieb pizzastein:

bei Olympus kann man die Schrittweite ändern

Die GX8 ändert offenbar die Schrittweite automatisch und paßt sie den Aufnahmebedingungen an, indem sie die 49 Fokusfelder abklappert (man kann aber kein Anfang und Ende einstellen). Das sieht man an der Länge (und Größe) der MP4-Dateien. Während der Aufnahme werden auf dem Display die Focusfelder angezeigt (immer mehrere gleichzeitig, mal mehr mal weniger).

Für die Stecknadel-Bilder ergibt sich folgendes:

Blende		Größe		Dauer 		extrahierte Bilder
2.8		124 MB		11s 11ms	330
5.6		89 MB		8s 8ms		240
8		67 MB		6s 6ms		180
16		67 MB		6s 6ms		179

Die Anzahl der extrahierten Bilder ist aber nicht sehr aussagekräftig, da es hier immer viele Bilder mit identischem Focus gab.

Es fällt auch auf, daß zwischen Blende 8 und Blende 16 kein Unterschied mehr besteht.

vor 15 Stunden schrieb pizzastein:

Das sieht mir nach Blutmilchpilzen aus? Ich mag diese süßen Knubbel 😀

Wie die heißen weiß ich nicht, kenne mich mit Pilzen nicht aus. Ich fand sie aber süß, deshalb habe ich sie fotografiert. Zwei Tage später waren sie schon graubraun und fingen an zu zerfallen.

Hier die zugehörige Aufnahme:

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Hier sind aber auch Halo-Unschärfen drin (Blende 2.8)

vor 15 Stunden schrieb sardinien:

Im Vorfeld schneide ich mir aus dem mp4 file die interessierende Bereiche heraus

Das ist bei der GX8 schwierig, da der Focus nicht gleichmäßig von vorne nach hinten durchlaufen wird, sondern es sind 2-3 Sprünge drin. Bei dem Zollstock und den Stecknadeln waren am Anfang des MP4 von vorne bis hinten einige Bilder mit großen Focusabständen, in der Mitte dann der Reihe nach feine Abstufungen, aber nicht von vorne bis hinten, sondern nur im mittleren Bereich, zum Schluß dann nochmal einige Fosusbereiche mit großen Sprüngen.

Ich extrahiere daher erstmal alle Bilder (mit  "Free Video to JPG Converter") und lösche dann diejenigen, die ich nicht brauche. Bei dem Zollstock- und den Stecknadel-Test habe ich natürlich alle Bilder verwendet (und der Rechner ging dabei ziemlich in die Knie).

vor 15 Stunden schrieb sardinien:

Die Eingriffsmöglichkeiten in Pro4 sind enorm, jedoch aufwändig, wenn das Grundmaterial nicht top ist.

Das Problem was ich damit noch habe (habe die Software erst seit ganz kurzer Zeit): wie finde ich diejenigen Bilder, die für die Doppelkontur verantwortlich sind (ist ja nicht nur eines, sondern immer mehrere und man kann nicht mehrere Bilder markieren und gleichzeitig bearbeiten). Das SW-Gewichtungsbild läßt sich auch nicht überlagern, d.h. wenn ich das anklicke, dann wird das Ergebnisbild ausgeblendet und damit finde ich dann nicht mehr die richtigen Stellen, die ich editieren möchte.

Wie ist da deine Vorgehensweise?

 

vor 15 Stunden schrieb sardinien:

PSCC

Was ist PSCC?

Zur Bildbearbeitung habe ich mir jetzt Affinity Photo gekauft.

vor 13 Stunden schrieb micharl:

Du kannst auch bei Pana die Fokus-Schrittweite bestimmen, wenn Du mit GSimpleRelease (von Lufthummel) aus dem Handy heraus steuerst.

Das habe ich damit auch ausprobiert (iPhone-Version), und zwar mit Schritte =1, also jeder Focusschritt ein Bild (das Ergebnis sind massig Bilder und mein PC hat zu kämpfen). Es ändert aber nichts an den Geisterbildern. Die Schrittweite beim Focus scheint daher nicht die Ursache zu sein (wohl aber für schmale Unschärfestreifen mitten drin wie beim ersten Zollstockbild oben). Der Effekt tritt vorzugsweise bei großer Tiefenstaffelung auf (groß in Beziehung zum Abbildungsmaßstab, je näher dran desto heftiger). Ich habe auch Aufnahmen, wo Halo und Geisterbilder nicht auftauchen bzw. fast gar nicht sichtbar sind. Hoher Hell-Dunkel-Kontrast scheint das auch zu begünstigen.

Die Lufthummel-App hat aber einen Nachteil: sie ist nur was für Innenaufnahmen, da die Aufnahmezeit damit heftig lang ist (man kann zwar Delay einstellen, aber die Voreinstellung von 500 ms scheint optimal zu sein, auch bei schneller SD-Karte). Zu lang für Außenaufnahmen von Blumen, da selbst bei Windstille (hier an der Ostsee ist es fast nie absolut windstill) die Blüten immer wieder im Windhauch schwanken. Daher muß die Aufnahmezeit so kurz wie möglich sein.

 

Ich habe heute bei dem schönen Sonnenschein (und "Ostsee-Pseudo-Windstille" 🙂) nochmal im Botanischen Garten etliche Blüten mit PostFocus bei Blende 16 fotografiert (Licht war ausreichend im Sonnenlicht bei ISO 200 bis 800). Ist erstaunlich, wie viel jetzt noch blüht (war an der Stelle, wo sie die heimischen Pflanzen hatten, auch am Straßenrand blüht noch erstaunlich viel). Mußte teilweise lange warten bis die Blüten mal kurz nicht im Windhauch schwankten. Gestackt habe ich noch nicht, das wird einiges an Zeit in Anspruch nehmen. Allerdings war die Tiefenstaffelung nur gering, es mußten also nur wenige Focusebenen durchlaufen werden. Die MP4-Dateien sind daher auch deutlich kleiner als die vom Zollstock- und Stecknadel-Test.

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vor 28 Minuten schrieb Nordlicht:

Die Lufthummel-App hat aber einen Nachteil: sie ist nur was für Innenaufnahmen, da die Aufnahmezeit damit heftig lang ist (man kann zwar Delay einstellen, aber die Voreinstellung von 500 ms scheint optimal zu sein, auch bei schneller SD-Karte). Zu lang für Außenaufnahmen von Blumen, da selbst bei Windstille (hier an der Ostsee ist es fast nie absolut windstill) die Blüten immer wieder im Windhauch schwanken.

Ahh - das war mir bisher nicht aufgefallen: Ich mache fast nur Table-tops - z.B. https://www.flickr.com/photos/micharl/albums/72157677618430896 - und da bewegt sich eher nix. Ich wollte aber auch mal Pilze aufnehmen - da gab es hier in diesem Jahr so gut wie nichts. Die sollten sich aber ja auch ruhig verhalten.

 

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MP4 File Zuschnitt:

mit MagixProX (kann auch mit 6K umgehen) schneide ich alle relevanten Bereiche heraus. Diese müssen nicht zwangsläufig hintereinander liegen. Manchmal sind es 3 Gruppen. Die Qualität der Extrahierungen kann sich, je nach Soft, unterscheiden.

FOKUSprojekt4Pro:

Das löschen einzelner singleframe Bereiche ist aufwändig. Oft hilft schon, den Gewichtungsanteil des singleframes zu reduzieren. Die Einstellungen vor dem eigentlichen stacking Vorgangs sind ebenfalls relevant. Ich setze die GX8 meistens mit dem Sigma f/1.2 12.5-25 mm (Speedbooster Werte) bei f/1.2 ein (postfokus). 

 

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vor 10 Stunden schrieb micharl:

Ahh - das war mir bisher nicht aufgefallen: Ich mache fast nur Table-tops - z.B. https://www.flickr.com/photos/micharl/albums/72157677618430896 - und da bewegt sich eher nix. Ich wollte aber auch mal Pilze aufnehmen - da gab es hier in diesem Jahr so gut wie nichts. Die sollten sich aber ja auch ruhig verhalten.

 

Hallo micharl, sind deine Krippenfotos auch mit Stacking entstanden oder sind es einzelne Bilder?

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vor 10 Minuten schrieb Freddy.46:

Hallo micharl, sind deine Krippenfotos auch mit Stacking entstanden oder sind es einzelne Bilder?

Das sind Stackings aus Einzelaufnahmen mit Hilfe der Lufthummel-App. Ich lege dazu mit der App den Fokus für die Anfang- und die Endaufnahme fest und lasse die App dann meist mit ihren Voreinstellungen ablaufen. Das ergibt 40-80 Einzelaufnahmen, die ich mit einer für alle gemeinsamen Einstellung in C1 entwickle und in Helicon Focus stacke. Also kein Focus-Bracketing mit den Mitteln der Kamera. Nicht aus Prinzip, sondern weil ich dafür die GX7 verwende, die das noch nicht kann. Als Ersatz für die GX7 werde ich auf jeden Fall eine GX80/9 anschaffen und dann auch mal mit Bracketing experimentieren.

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Entschuldigung, wenn ich mal ganz blöd dazwischen frage. Ich habe ja mit Stacking absolut keine Erfahrung, finde das aber sehr interessant, nicht zuletzt aufgrund der vielen schönen Aufnahmen im Pilze-Thread. Ich dachte bisher immer, Stacking habe unter anderem gerade den Vorteil, dass man relativ weit geöffnete Blenden nehmen kann und dadurch weniger Probleme mit der Beleuchtung bekommt, als wenn man klassisch weit abblenden würde. Jetzt lese ich hier, man muss doch die Blende weit schließen. Dann bleiben, vermute ich laienhaft, noch die Vorteile, dass die Schärfentiefe exakter gesteuert werden kann, dass der Schärfenverlauf weniger kontinuierlich ist, und dass eine größere Schärfentiefe erzielt werden kann als sonst mit z.B. Blende 16. Richtig? Und gibt es keine Möglichkeit, mit weiter geöffneter Blende zu arbeiten, ohne solche starken Halos zu erhalten? Wenn man statt der kamerainternen Funktion mit fest eingestelltem Fokus und Makroschlitten arbeiten  und die Kamera verschieben würde, dann hätte man ebenfalls Probleme mit Größenunterschieden bzw. dann auch noch mit sich ändernder Perspektive, nehme ich an.

bearbeitet von leicanik
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vor 2 Stunden schrieb leicanik:

Ich dachte bisher immer, Stacking habe unter anderem gerade den Vorteil, dass man relativ weit geöffnete Blenden nehmen kann und dadurch weniger Probleme mit der Beleuchtung bekommt, als wenn man klassisch weit abblenden würde.

Die Aufnahme der Einzelbelichtung kann natürlich kürzer sein mit offenerer Blende, bei den Fokusreihen darf man sich allerdings während der gesamten Reihe nicht zu stark bewegen, sonst gibt's Probleme beim Stacken trotz scharfer Einzelbilder, da die Perspektive sich ändert.

 

vor 2 Stunden schrieb leicanik:

Dann bleiben, vermute ich laienhaft, noch die Vorteile, dass die Schärfentiefe exakter gesteuert werden kann, dass der Schärfenverlauf weniger kontinuierlich ist, und dass eine größere Schärfentiefe erzielt werden kann als sonst mit z.B. Blende 16. Richtig?

Ja.

 

vor 2 Stunden schrieb leicanik:

Und gibt es keine Möglichkeit, mit weiter geöffneter Blende zu arbeiten, ohne solche starken Halos zu erhalten?

Der Knackpunkt ist, unscharfe Bildbereich sind größer als wenn sie scharf sind, das lässt sich nur über Abblenden minimieren. Ich stelle mal bei Gelegenheit ein Beispiel ein.

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6K Postfokus setze ich oft mit den Superteleobjektiven f/2.8 200 und 100-400 mm bei offener Blende ein. Die Schärfentiefe ist dabei sehr gering und ist mit aktuellen KB Objektiven nicht zu erreichen.

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vor 1 Stunde schrieb sardinien:

Die Schärfentiefe ist dabei sehr gering und ist mit aktuellen KB Objektiven nicht zu erreichen.

Diese Aussage sehe ich jetzt wiederholt von Dir. Ist Dir bewusst, dass es von Sony 400 mm f2.8 gibt? Das bietet gegenüber dem Pana 2.8/200 zwei Blenden mehr Freistellung bei gleichem Blickwinkel.

https://www.sony.de/electronics/kamera-objektive/sel400f28gm

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E-M5II & m.Zuiko 60/2.8 Makro; 1/2sec, f2.8, ISO100; Stativ, Fernauslöser; 19 Bilder mit Helicon Focus verrechnet und mit FixFoto finalisiert.

 

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E-M5II & m.Zuiko 60/2.8 Makro; 1/25, f7.1, ISO100; Stativ, Fernauslöser, Blütenstengel mit Pflanzenklammer fixiert; 20 Bilder mit Helicon Focus verrechnet und mit FixFoto finalisiert.

LG Helmut

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vor 12 Stunden schrieb sardinien:

Die Äquivalenz und das Stacking ist sehr komplex und wird hier im Forum oft reduziert behandelt. 

Um das Thema möglichst vollständig zu behandeln, noch etwas aus meiner fotografischen Praxis: möchte ich mit einem bestimmten Objektiv ein Motiv in festgelegter Größe aufnehmen, und die Naheinstellgrenze reicht dafür nicht, greife ich zu Nahlinse oder Zwischenring. Was das für die Freistellung bedeutet, sollte klar sein.

bearbeitet von pizzastein
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