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Focus-Stacking bei Tiefenstaffelung


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Hallo,

vor 20 Stunden schrieb pizzastein:

Der Knackpunkt ist, unscharfe Bildbereich sind größer als wenn sie scharf sind, das lässt sich nur über Abblenden minimieren.

Der Unterschied ist bei offener Blende gewaltig. Ich habe von der Stecknadelaufnahme mal jeweils die Einzelaufnahmen mit der Focusebene, wo die erste bzw. letzte Stecknadel scharf ist, gegenüber gestellt. Aber nicht nur der unscharfen Bereich wird größer, sondern sondern er rutscht auch kräftig nach oben (rote Linie jeweils in der Mitte der scharfen Stecknadel):

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Das hochrutschen findet auch bei Blende 16 statt, aber bei weitem nicht so stark. Der Größenunterschied zwischen fokussiert und unscharf ist bei Blende 16 minimal.

 

Dann habe ich bei dem Zollstocktest bei Blende 2.8 nur mal den hinteren Teil des Zollstocks gestackt. Die heftigen Doppelkonturen sind da nicht mehr vorhanden bzw. nur bei der "25" noch ganz minimal.

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Das kann ich mir nur damit erklären, daß es etwas mit dem Ausrichten zu tun hat. Oder hat jemand eine andere Erklärung dafür?

 

Wenn ich nur Teilbereiche stacke, dann haben die Ergebnisbilder auch alle eine unterschiedliche Pixelzahl. Focus projects richtet also nicht nur aus, sondern gleicht auch den Zoomefekt (seltsam bei einer Festbrennweite) aus und beschneidet das Bild offenbar auf den kleinsten gemeinsamen Bereich.

 

Auch bei der Aufnahme mit Blende 16 ist der Bereich ganz hinten auf dem Zollstock noch mit einer leichten Doppelkontur versehen.

Der mittlere Focusbereich wurde am schärfsten gestackt, bei Blende 16 deutlich besser als bei Blende 2.8. Je kleiner die Blendenöffnung, desto größer war bei dem Zollstockbild der gute Bereich (scharf und ohne Doppelkontur).

 

vor 20 Stunden schrieb sardinien:

Hier 3 Aufnahmen  GX8 postfokus mit f/1.2 25 mm

Die Bilder sind klasse!

Aber du hast auch ein wesentlich weitwinkligeres Objektiv verwendet, d.h. dein Tiefenschärfebereich ist dabei auch bei offener Blende schon deutlich größer also bei meinem 60mm Oly Makro. Vielleicht ist das der Knackpunkt?

vor 18 Stunden schrieb Digicat:

E-M5II & m.Zuiko 60/2.8 Makro; 1/2sec, f2.8, ISO100; Stativ, Fernauslöser; 19 Bilder mit Helicon Focus verrechnet und mit FixFoto finalisiert.

Bei meinen Modellbahnaufnahmen sind mir die Doppelkonturen bisher auch nicht aufgefallen. Aber auch hier ist der Aufnahmeabstand ja wesentlich größer als bei 1:2 bzw. 1:1, d.h. der Tiefenschärfebereich ist auch bei offener Blende viel größer.

 

vor 19 Stunden schrieb sardinien:

Ein Schärfentiefenrechner bringt Aufklärung des Sachverhaltes.

Das scheint mir ein wesentlich Aspekt zu sein.

Meine Focusfinder-App zeigt mir folgende Werte für die Tiefenschärfe:

Brennweite 60 mm, Abstand 20 cm (minimaler Abstant beim Oly Makro ist 19 mm):

Blende 2.8 = 0,146 mm

Blende 16 = 0,835 mm

Abstand 45 cm:

Blende 2.8 = 0,915 mm (ist also vergleichbar mit der Aufnahme bei 20 cm bei Blende 16)

Blende 16 = 5,23 mm

Bei der von @sardinien verwendeten Brennweite von 25 mm ergibt der Focusrechner bei 20 mm Abstand und Blende 1.2 eine Tiefenschärfe von 0,451 mm, also dreinmal so viel wie bei meinen Zollstock- und Stecknadel-Testbildern bei Blende 2.8 an der Naheinstellgrenze. Um die gleiche Tiefenschärfe der Einzelbilder zu erreichen, hätte ich also auf Blende 8 bis 9 abblenden müssen. Dann sieht das Ergebnis bei meinen Testbildern so aus:

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Schon wesentlich besser, nur noch ein leichtes Unschärfehalo rechts und links vom Zollstock in der Holzmaserung (die verschwommenen Markierungen und Zahlen am Anfang des Zollstocks sind keine Unschrfe, sondern vom häufigen Gebrauch abgescheuert 😉).

 

@Digicat: Solche Motive sind aber auch wesentlich größer also so winzige Pilze, d.h. auch hier hat man schon eine viel größere Tiefenschärfe auch bei offener Blende.

@sardinien und @Digicat: bei euren Bildern würde mich mal der Aufnahmeabstand interessieren (wenn die Modellbahn H0 ist, kann ich das selber abschätzen bzw. testen 😀)

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Digicat

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pizzastein

Das würde ich nicht schwarz weiß sein sehen und je nach Bild und Zweck sehr unterschiedlich bewerten. Die Ästhetik ist mir eigentlich immer wichtig. Immer wieder finde ich hilfreich, den Schärfebereic

sardinien

Hier 3 Aufnahmen  GX8 postfokus mit f/1.2 25 mm (Sigma 12.5-25 mm Speedbooster) Freihand:

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Modellbahn ist H0 ...

Lt. PhotoMe war die Entfernung 0,865m

Bei der Herbst-Anemone war sie 0,795m lt. PhotoMe

Für Micro-Stacking habe ich mich bs jetzt noch nicht interessiert. Ein einziges Bild an der Naheinstellungsgrenze (=1:1) habe ich mal versucht.

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Flechte-Moos_425frames_Schrittweite1 bei f4 mit der E-M5II & m.Zuiko 60/2.8 Makro.

LG Helmut

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Den Aufnahmeabstand kann ich nicht genau sagen. Diese beiden Aufnahmen sind mit f/1.2 25 mm (Sigma Zoom) an der Naheinstellgrenze entstanden. Der 4K Spinnenstack aus12 single frames mit FPpro4 genereiert.

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vor 3 Stunden schrieb Freddy.46:

Machst du deine Stackingbilder nur mit Olympus oder auch mit der Sony?

Zu geschätzt 99,9% mit Olympus. Bei Sony ist mir keine akzeptable Möglichkeit bekannt. Mir fällt spontan nur ein Stack mit Sony ein (Kamera aufgelegt und den Fokus über Touch Einzelbild für Einzelbild verschoben).

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@Nordlicht

Bei den Schärfentiefenberechnungen ist mir nicht klar, in wie weit man die Brennweitenverkürzungen an der Nahgrenze mit berücksichtigen muss. Ein 100-400 mm hat an der Nahgrenze etwa 208 mm.  Das Oly Macro wird zum 47,5 mm. Mit dem Oly  Macro fotografiere ich wenig, da mir die 60 mm nicht so liegen. Habe noch ein erstklassiges Minolta 1:1 Macro f/2.8 100 mm, das leider ohne AF an meinen PANAs ist. Keine Ahnung, ob es dafür einen Adpater mit AF gibt.

 

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vor 2 Stunden schrieb Nordlicht:

Aber nicht nur der unscharfen Bereich wird größer, sondern sondern er rutscht auch kräftig nach oben

Die Brennweitenveränderung je nach Fokusentfernung ist definitiv noch ein kritscher Punkt, den die Stackingsoftware beachten muss, sonst gibt's Probleme.

 

vor 19 Minuten schrieb sardinien:

Bei den Schärfentiefenberechnungen ist mir nicht klar, in wie weit man die Brennweitenverkürzungen an der Nahgrenze mit berücksichtigen muss.
...
Das Oly Macro wird zum 47,5 mm.

Ich überlege gerade, verändert sich, gerade bei Makroobjektiven, auch die Blende in Richtung Naheinstellgrenze?

Und speziell zum Oly Makro, bei den Stecknadelbildern von Nordlicht sieht man sehr gut, wie der Bildaussschnitt in Richtung Naheinstellgrenze kleiner wird, der Blickwinkel also enger. Heißt das nicht, dass die Brennweite sich in Richtung Naheinstellgrenze vergrößert, oder habe ich einen Denkfehler?

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Hallo,

vor einer Stunde schrieb sardinien:

Diese beiden Aufnahmen sind mit f/1.2 25 mm (Sigma Zoom) an der Naheinstellgrenze entstanden.

Und wie sieht das Stackergebnis aus, wenn die komplette Blüte scharf werden soll?

vor 1 Stunde schrieb sardinien:

mit FPpro4 genereiert.

Welche Einstellungen verwendest du da? Bearbeitest du die Gewichte (komplettes Bild oder mit dem Pinsel)?

Spielt die Reihenfolge der Einzelbilder eigentlich eine Rolle? Es gibt ja da den Punkt "Reihenfolge umkehren" und neben jedem Einzelbild gibt es die Schaltflächen zum Verschiedenin der Reihenfolge des Einzelbildes, aber bisher ist mir da kein Unterschied aufgefallen.

 

vor einer Stunde schrieb sardinien:

Das Oly Macro wird zum 47,5 mm.

Ui, das ist aber ein ziemlicher Unterschied. Muß bei der GX8 auch berücksichtigt werden, ob man den Focus per PostFocus oder manuell (also händisch über das Display oder per Lufthummel-App) macht? Der Bildbereich ist jedenfalls deutlich kleiner, wenn man den PostFocus einschaltet.

vor einer Stunde schrieb sardinien:

Mit dem Oly  Macro fotografiere ich wenig, da mir die 60 mm nicht so liegen.

Ich hatte mich für das 60mm entschieden, weil da die Distanz bei gleichem Abbildungsmaßstab größer ist. Nicht immer kommt man so nah ans Motiv heran und die Beleuchtung ist bei etwas größerer Distanz auch einfacher. Das erkauft man sich allerdings mit erheblich geringerer Tiefenschärfe.

vor 49 Minuten schrieb pizzastein:

Die Brennweitenveränderung je nach Fokusentfernung ist definitiv noch ein kritscher Punkt, den die Stackingsoftware beachten muss, sonst gibt's Probleme.

Tja, offenbar hat FP4 damit ein Problem. Ich habe nämlich in den Voreinstellungen (also vor dem Laden der Bildsequenz) die automatische Ausrichtung mal komplett deaktiviert. Zu meiner Überraschung sind die Geisterbilder damit weg! Und das Ergebnisbild hat auch die identische Pixelzahl wie die Ausgangsbilder (beim Ausrichten wird von FP4 ja drastisch beschnitten).

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Die Halos sind allerdings geblieben. Und bei der hintersten Stecknadel (roter Kreis) macht FP4 auch noch einen Fehler.

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Es handelt sich um die gleichen Aufnahmen wie in Post #1 bei Blende 2.8, ich habe sie nur nochmal mit der geänderten Voreinstellung (deaktivierte Ausrichtung) gestackt. Alle anderen Einstellungen sind gleich geblieben.

vor 58 Minuten schrieb pizzastein:

Heißt das nicht, dass die Brennweite sich in Richtung Naheinstellgrenze vergrößert, oder habe ich einen Denkfehler?

Würde ich auch vermuten.

 

Alles nicht so einfach. Gibt es eigentlich ein gutes Buch, was die ganzen Einstellungen und die Vorgehensweise bei FP4 gut erklärt? Die Tooltips in FP4 sagen zwar viel aus, aber ich habe schon oft festgestellt, daß das Ergebnis oft nicht dem entspricht, was dort geschrieben wurde. Ferner ist es oft so, daß je länger ich die Einstellungen ausprobiere, desto schlechter wird das Ergebnis. Wenn ich einen Regler wieder auf die Ausgangsstellung zurückstelle, dann sollte doch eigentlich auch das Ergebnisbild wieder auf den Ausgangspunkt zurück gehen.

 

 

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Magst Du uns vielleicht mal die Einzelbilder Deiner Stecknadelköpfe zukommen lassen ? - ich würde sie dann mal durch Helicon Focus laufen lassen. Bisher hat HF bei mir nie solche Halos produziert - ich hatte aber wohl a) auch keine solchen Helligkeitsunterschiede und B ) geringere (relative!) Abstände zwischen den Einzelaufnahmen.

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Hallo,

vor 1 Stunde schrieb micharl:

Magst Du uns vielleicht mal die Einzelbilder Deiner Stecknadelköpfe zukommen lassen ? - ich würde sie dann mal durch Helicon Focus laufen lassen.

Gute Idee. Auf das Ergebnis bin ich gespannt. Stellst du das Ergebnis dann bitte hier ein?

Vielleicht kann das auch nochmal jemand mit FP4 stacken, der sich besser mit dem Programm auskennt als ich (ich übe da ja noch, habe das Programm erst seit kurzem)? Vielleicht mache ich bei den Einstellungen noch was falsch?

Hier ist der Link zum MP4. Aufgenommen mit der PostFocus-Funktion der GX8. Die Einzelbilder extrahiere ich mit der Freeware "Free Video to JPG Converter" mit der Einstellung "Alle Frames".

 

Edit: Es ist die Variante bei Blende 2.8

bearbeitet von Nordlicht
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vor 9 Stunden schrieb Nordlicht:

Gute Idee. Auf das Ergebnis bin ich gespannt. Stellst du das Ergebnis dann bitte hier ein?

Na klar doch. Download des MP4 und Extraktion der Einzelbilder hat gut geklappt. Ich habe jetzt 12 Stackingversuche im Verzeichnis - von denen keiner zufriedenstellend ist. Ich will nicht alle Ergebnisse zeigen, aber ein paar.

Zunächst noch etwas zum Verfahren: Ich habe als erstes die Bilder ausgesondert, auf denen kein Stecknadelkopf scharf ist - das nimmt schon mal die schlimmsten Unschärfeelemente raus - reduziert aber auch die verfügbaren scharfen Elemente vom Hintergrund. Die restlichen 23 Aufnahmen habe ich nach den 3 in HF verfügbaren Methoden prozessiert: A-gewichteter Mittelwert, B-Tiefenabbild, C-Pyramide. (Welche Mathematik dahinter steckt, weiß ich nicht). Für A und B gibt es jeweils zwei Regler, die die Einstellung von "Radius" und Glättung" erlauben. C hat keine Parameter

Hier jetzt 2 Ergebnisse von Verfahren A:

Radius und Glättung auf Mittelstellung:

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Radius 50, Glättung 1:

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Fortsetzung folgt - bitte nichts dazwischen schreiben.

 

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Hier nun zwei Ergebnisse von Methode B. Das Erste Bild mit Mittelstellung der Parameter:

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Das zweite mit beide Parameter maximal:

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Und als letztes Bild  das Ergebnis des parameterlosen Verfahrens C :

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bearbeitet von micharl
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Kommentar: 

Wirklich zufriedenstellend ist keines - noch am brauchbarsten erscheint mir C. Aber die Unterschiede in den Methoden erscheinen bei diesem Beispiel nicht wirklich gravierend. Bei meinen Tabletops von der Weihnachtskrippe war das zum Teil anders - da hat im Zweifelsfall immer C die besten Ergebnisse gebracht.

Die Versuche lassen jedoch erkennen, warum dieser Stack so problematisch ist: Die Versuchsanordnung ist hervorragend geeignet, die Schwachstellen hervortreten zu lassen  -  aber nicht für gute Ergebnisse. Den Hauptgrund hat Pizza schon genannt: Offene Blende. Die offene Blende produziert wunschgemäß viel Unschärfe außerhalb der erkennbar zu schmalen Schärfeebene - und das stellt die Software vor kaum bewältigbare Probleme. Zumal noch zwei weitere Punkte dazu kommen: Starker Farbkontrast und relativ sehr großer Entfernungsunterschied zwischen den Elementen, auf die scharf gerechnet werden soll, und dem unmittelbaren Hintergrund der "scharfen Kante" in der textilen Unterlage. Die große Unschärfe der Köpfe läuft dann so abgestuft in das Umfeld aus, daß der Algorithmus nicht mehr genug Kanten findet, an denen er sich orientieren kann. Der von HF anscheinend alleine oder schwergewichtig zur Grundlage gemachte Helligkeitskontrast wird an den Rändern der Unschärfezone sehr gering - der nicht oder kaum berücksichtigte Farbkontrast bleibt deutlich sichtbar.

Die Folgerung liegt auf der Hand: Objektabstand, Brennweite und Blendenöffnung so wählen, daß in der Folge der Stacks keine zu großen Unschärfekreise auftreten. Das sagt sich aber vermutlich leichter, als es in der Realität zu bewerkstelligen ist :) .

bearbeitet von micharl
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Von Zerene habe ich mir eine Testversion geladen, die mit 225 Aufnahmen dieses Ergebnis brachte. Ist nur ein Screenshot, da in der Trial wohl keine Abspeicherung als Tiff geht.

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bearbeitet von sardinien
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vor 1 Stunde schrieb sardinien:

Von Zerene habe ich mir eine Testversion geladen, die mit 225 Aufnahmen dieses Ergebnis brachte.

Oops - ich habe Helicon Focus nur mit 32 (-9 vorne und hinten=23) Ausgangsbildern gefüttert, weil ich mich mit dem video to jpg-Converter nicht auskenne und die mir zunächst ausgegebene Zahl von Einzelbildern für unveränderbar hielt. Ich will mal sehen, ob ich da auch mit der Testversion noch mehr rausholen kann.

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hier der Versuch mit 225 Aufnahmen FocusProjekt4Pro:

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Grundsätzlich steigt das Risiko der Halos durch die unterschiedliche Skalierung im Nah- und Fernbereich der Aufnahme. In der Regel habe ich bei meinen Stacks deutlich weniger Aufnahme

und keine so extreme Tiefenstaffelung.

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Ich habe mich jetzt mit dem converter etwas mehr vertraut gemacht und Auszüge mit mehr Einzelbildern gemacht - maximal 500, von denen nach verwerfen der Aufnahmen außerhalb der Schärfezone der Nadelköpfe 330 übrig blieben. Der Unterschied der Ergebnisse zu dem Satz mit 23 jpgs ist bei den Methoden A + B erstaunlich gering - es lohnt eigentlich nicht, die Ergebnisse hier zu zeigen. Auch bei "C" ist der Unterschied nicht wirklich bedeutend:

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Ich finde, das bleibt in Sachen Überstrahlung noch erkennbar hinter Sardiniens Test mit Zerene zurück.  In der Realität meiner Tabletops ist mir ein solcher Effekt allerdings noch nie aufgefallen - dort verwende ich übrigens normalerweise Stacks zwischen 20 und 50 Einzelaufnahmen, aufgenommen bei F 6.3 - 7.5.

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Hallo,

Danke euch fürs Testen. 🙂

vor 10 Stunden schrieb micharl:

Die Versuche lassen jedoch erkennen, warum dieser Stack so problematisch ist: Die Versuchsanordnung ist hervorragend geeignet, die Schwachstellen hervortreten zu lassen  - 

Das war der Sinn der Sache. Bei diesem Testaufbau kann man gut die Grenzen und Problemzonen erkennen. Ist ja für die Praxis auch wichtig zu wissen, denn manchmal möchte ich nicht nur einen einzelnen Pilz oder Blüte fotografieren, sondern eine Gruppe, die hintereinander gestaffelt steht/wächst, oder einfach eine Blüte nicht flächig von vorne, sondern schräg von der Seite, das ganze an der Naheinstellgrenze. Hatte ich probiert gehabt und teilweise eben diese nicht wegzubekommenden Halos bekommen. Bei Aufnahmen, wo ich die Blüten flächig von vorne fotografiert hatte oder nur einen einzelnen Pilz oder bei Aufnahmen mit größerem Aufnahmeabstand hatte ich die Probleme nicht.

vor 10 Stunden schrieb micharl:

Die Folgerung liegt auf der Hand: Objektabstand, Brennweite und Blendenöffnung so wählen, daß in der Folge der Stacks keine zu großen Unschärfekreise auftreten. Das sagt sich aber vermutlich leichter, als es in der Realität zu bewerkstelligen ist

Tja, Brennweite ist ja durch das Makroobjektiv festgelegt, Objektabstand durch die Größe des Objektes. Bleibt als einzige Einflußnahme die Blende. Ist aber auch nicht so einfach. Ich hatte vorgestern nochmal einige Pilze fotografiert und trotz meiner kleinen LED-Flächenleuchte konnte ich die Blende nicht so weit schließen wie ich wollte. Teilweise mußte ich bei Blende 8 bereits eine ISO von 1600 einstellen.

Daß es aber trotzdem irgendwie möglich ist, auch mit mehr geöffneter Blende im 1:1-Bereich (oder sogar noch mit zusätzlicher Nahlinse oder Zwischenringen) ohne Halos zu stacken zeigen doch etliche Insektenbilder hier im Forum.

vor 7 Stunden schrieb sardinien:

Von Zerene habe ich mir eine Testversion geladen, die mit 225 Aufnahmen dieses Ergebnis brachte.

Wow, wie hat Zerene das hinbekommen, den Hintergrund hinter den bei den anderen Stacks zu sehenden Halos scharf darzustellen? Die Stacking-Software hat da doch nur die Möglichkeit, den Stoffhintergrund entweder von den Bildern mit den scharfen Stecknadeln zu nehmen (dann ist der Stoffhintergrund unscharf) oder den scharfen Stoffhintergrund (dann ist da der gelbe Halo von den Stecknadeln). Ist mir ein Rätsel. 😯

Leider ist Zerene nur in englisch. Habe kein deutsches Handbuch ergoogeln können.

vor 5 Stunden schrieb sardinien:

hier der Versuch mit 225 Aufnahmen FocusProjekt4Pro:

Auch deutlich besser als mein Versuch. Wie hast du das hinbekommen, welche Einstellungen?

vor 1 Stunde schrieb micharl:

In der Realität meiner Tabletops ist mir ein solcher Effekt allerdings noch nie aufgefallen - dort verwende ich übrigens normalerweise Stacks zwischen 20 und 50 Einzelaufnahmen, aufgenommen bei F 6.3 - 7.5.

Der Grund ist wahrscheinlich der deutlich größere Aufnahmeabstand und die etwas mehr geschlossene Blende. Da ist der Größenunterschied zwischen fokussierten und nicht fokussierten Bereichen ja deutlich geringer. Die Stecknadeln sind ja auch ein (absichtliches) Extrembeispiel.

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Hallo,

vor 12 Minuten schrieb Digicat:

Verstehe ich nicht. Egal wie dunkel es ist nehme ich ISO 100, aber auch nur max. f4

Bei den Werten hätte ich massiv unterbelichtete Bilder bekommen. Bei aktiviertem PostFocus kann man ja nicht länger als 1/30 sek belichten (die Kamera nimmt mit 30 Bildern pro Sekunde das MP4 auf).

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vor 2 Stunden schrieb micharl:

Auch bei "C" ist der Unterschied nicht wirklich bedeutend:

Ich finde die Version wesentlich besser, als die mit weniger Bilder, die Schärfe ist viel gleichmäßiger durchgehend.

 

vor 2 Stunden schrieb micharl:

Ich finde, das bleibt in Sachen Überstrahlung noch erkennbar hinter Sardiniens Test mit Zerene zurück.

Ich bin mir noch nicht sicher, was ich davon halten soll. Die Zerene-Version fällt sehr dunkel aus, als wäre der Schwarzpunkt verschoben. Wo bei Helicon Focus Halos sind, sehe ich bei Zerene buchstäblich schwarz, außer ganz hinten, aber auch da ist Zerene nicht frei von Artefakten. Ich vermute, Zerene geht recht aggresiv gegen Halos vor, mir wäre die Ausgabe zu stark verändert.

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vor 5 Minuten schrieb Nordlicht:

Hallo,

Bei den Werten hätte ich massiv unterbelichtete Bilder bekommen. Bei aktiviertem PostFocus kann man ja nicht länger als 1/30 sek belichten (die Kamera nimmt mit 30 Bildern pro Sekunde das MP4 auf).

Danke für die Erklärung. Ich habe keine Ahnung von der PostFocus-Funktion .... bin mit Olympus unterwegs.

LG Helmut

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vor 42 Minuten schrieb Nordlicht:

Ich hatte vorgestern nochmal einige Pilze fotografiert und trotz meiner kleinen LED-Flächenleuchte konnte ich die Blende nicht so weit schließen wie ich wollte. Teilweise mußte ich bei Blende 8 bereits eine ISO von 1600 einstellen.

Bei MFT bist Du mit F8 schon im Bereich der Beugung - kann je nach Objektiv natürlich unterschiedlich ausfallen. Ich denke auch, daß da F4 schon genug ist. Die maximal 1/30 bei der Belichtungszeit sind natürlich trotzdem ein Problem. Meine Tabletops (kein spezielles Licht, möglichst diffuse Raumbeleuchtung) sind größtenteils bei 1/5 - 1/2 sec aufgenommen. Trotzdem: Meine nächste MFT soll auch postfocus können ;)

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Hallo,

vor 17 Minuten schrieb micharl:

Bei MFT bist Du mit F8 schon im Bereich der Beugung - kann je nach Objektiv natürlich unterschiedlich ausfallen.

Ist mir beim Oly 60mm Makro bisher nicht aufgefallen. Erst ab Blende 16 wirkt das Bild eine Spur unschärfer.

vor 18 Minuten schrieb micharl:

Meine Tabletops (kein spezielles Licht, möglichst diffuse Raumbeleuchtung) sind größtenteils bei 1/5 - 1/2 sec aufgenommen.

Die bewegen sich ja auch nicht und das Licht ist auch konstant. 😉

Aber outdoor bewegen sich die Objekte leicht im Wind oder das Licht ändert sich durch ziehende Wolken. Da bin ich dann froh, wenn ich die Aufnahmedauer verkürzen kann. 🙂

vor 21 Minuten schrieb micharl:

Trotzdem: Meine nächste MFT soll auch postfocus können

Ist eine phantastische Funktion! Daß Panasonic die Funktion eigentlich nur dafür vorgesehen hat, aus einer Reihe von Aufnahmen später nur eines mit der gewünschten Focusebene herauszusuchen ist eigentlich eine Verschwendung dieser tollen Funktion. ☺️

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vor 19 Minuten schrieb Nordlicht:

Hallo,

Aber outdoor bewegen sich die Objekte leicht im Wind oder das Licht ändert sich durch ziehende Wolken. Da bin ich dann froh, wenn ich die Aufnahmedauer verkürzen kann.

 

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

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Exif: 1/3, f4, Iso 100; 20 Bilder mit HF verrechnet ...

Ist zwar kein Pilz, aber durch die Höhe des Stengels sehr windanfällig ... und es geht doch bis zu einem gewissen grad.

Du wirst ja nicht gerade bei Sturm deine Pilze suchen ...

LG Helmut

bearbeitet von Digicat
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