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A7s und Summicron 35 ASPH – gut oder nicht gut?


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Nachdem ich drei M-Objektive – Elmarit 28 (III), Summicron 50 (IV), C-Elmar 90 – sehr gut mit der A7 benutzen kann, funktioniert das mit meinem geliebten 35er Summicron ASPH (erste Generation, späte 1990er) leider gar nicht. Das Problem ist bekannt. Nun habe ich die Möglichkeit, eine gebrauchte Leica M9-P sehr günstig zu übernehmen. Für etwas weniger Geld bekäme ich aber auch eine neue A7s, deren Technik mir prinzipiell besser gefällt. Im Netz habe ich noch keine eindeutigen bzw. nur widersprüchliche Aussagen über die Bildqualität dieser Kombi erhalten. Der Sensor der A7s soll generell besser mit den weitwinkligen M-Objektiven, auch in der ASPH-Version, klarkommen. Wer hat denn schon das 35er ASPH an der A7s gehabt? Bekommt man damit auch die Ecken scharf?

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vor einer Stunde schrieb axelopteryx:

Für etwas weniger Geld bekäme ich aber auch eine neue A7s, deren Technik mir prinzipiell besser gefällt.

Daß die A7s nur eine Auflösung von 12 Megapixeln hat, ist Dir aber bekannt?

Die A7s ist (bzw. war vor 4 Jahren) ein hervorragender Spezialist für Video und Aufnahmen bei wenig Licht - theoretisch bis ISO 409 600. Wer sich außerhalb dieser Spezialfälle bewegt, ist m.E. mit der 7s heute nicht mehr optimal bedient.

Die Leica ist zwar auch kein Megapixelwunder (18 MP), würde ich aber bei vorhandenen M-Objektiven unbedingt vorziehen.

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Ich besitze sowohl eine Sony Alpha 7 (7 und 7 III) als auch eine (digitale) Leica M8.

Das Fotografieren mit der Sony macht mir sehr viel Spaß, immer wieder aber auch mal das Arbeiten mit der M. Es vermittelt ein ganz besonderes Gefühl damit unterwegs zu sein.

Wäre die M8 eine Vollformatkamera, dann hätte sie öfter Einsatz!

Schön, dass auch einige meiner M-Objektive an der Sony leidlich funktionieren, aber es ist eher ein Kompromiss. Ich blende sie leicht ab, um die Ausbeute zu erhöhen. Doch manchmal ist der Zwang zum manuellen Fokussieren eher hinderlich!

An der M passen M-Objektive in jedem Falle besser!

Mein Rat:

Da du wahrscheinlich mit der A7s wegen der hohe ISO-Fähigkeit liebäugelst, bedenke, dass du M-Objektive an der M9-P stets, in jedem Falle aber bei knappem Licht, offen einsetzen kannst. Das bringt Lichtgewinn!

Eine Sony ist schon in deinem Besitz, eine digitale M wahrscheinlich nicht. Greife daher zur Leica M9-P.

Wenn der Straßenpreis irgendwann einmal deutlich gefallen ist, hast du vielleicht auch Mittel für eine Alpha 7 III frei.

Die ist nicht schlecht, besonders auch in punkto Ibis+hohe ISO-Fähigkeit!

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vor 50 Minuten schrieb micharl:

Daß die A7s nur eine Auflösung von 12 Megapixeln hat, ist Dir aber bekannt? 

 

Ja, das ist mir bekannt! Und mir ist auch bekannt, wie viel "Größe" in solchen 12-MP-Bildern drinsteckt – jedenfalls genug, um meinen Ansprüchen zu genügen.

Kalles Hinweis, dass ich mit einer M9-P das Summicron auch offen verwenden kann, ist natürlich wichtig und richtig. Wenn man die 2,0 (und 2,8 und 4…) in der Praxis bei manchen Motiven nicht einsetzen kann, weil die Ecken nicht scharf genug sind, ist das ärgerlich. Das 28er-Elmarit verwende ich in der Praxis mit der A7 fast immer bei Blende 8 oder 11, und da geht die Schärfe bis in die Ecken.

Vom 35er hätte ich mir so eine Ecken-Performance an der A7s spätestens auch ab 2,8 erwartet.

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Ich habe im Sommer mal einen Vergleich mit Super-Weitwinkeln gemacht. (Da ist der Effekt ja ähnlich).

 

https://retrocamera.blog/2018/07/11/ultraweitwinkel-am-digitalen-kleinbild/

Die Objektive waren an der M240 besser als an der Sony A7II
Wie Kalle schon schreibt, ist das beste für ein M-Objektiv immer noch eine M.

Es kommt aber darauf an, ob du das Fotografieren mit einem Musssucher magst oder nicht.
Ich liebe es. Wenn du es aber nicht magst, dann nimm lieber eine Sony. 

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Die Frage ist doch, ob die A7S einen flacheren Filtestapel hat als die Standard A7. Dies ist m.W. nicht der Fall. Man könnte aber für Objektive geringer Schnittweite den Filterstapel der A7 auf einen Stapel wie er bei Leica üblich ist modifizieren lassen.

https://kolarivision.com/product/sony-a7-series-thin-filter-legacy-lens-upgrade/

Das dürfte preislich günstiger sein als eine LEICA M zu erwerbenn.

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Das Sensorglas der M9 / P hat auf der Oberfläche Mikroprismen, auf die Leica Objektive abgestimmt sind.

Ein Vergleich mit dem 50 1.4 Summilux auf der M9 und der A7 RIII hat gezeigt das die Sony Aufnahmen eine 

geringere Schärfe aufweisen, als auf der M9. Zu beachten ist auch ob die angebotene M9 P schon den neuen Sensor hat.

Für mich ist die Entscheidung folgendermaßen gefallen: Da ich einige sehr alte Carl Zeiss und einige neuere Leica Objektive besitze,

von denen ich mich auf Grund der Bildgebung und Charakteristik nicht trennen werde, habe ich parallel mit der M9 und R III die Linsen genutzt.

Da ich aber keine Feinart Bilder und Drucke erzeuge, wird die M9 nun gehen. Die Sony bildet hervorragend mit den adaptierten Objektiven ab.

Selbst mit einem 9 cm von 1937, einem 3.5 von 10932 oder dem 90 2.8 Elmar bleibt die Charakteristik an der Sony erhalten. Mit der R III 

sind sogar die Verläufe und Übergänge feiner und wirken organisch analog. Das wirst Du mit deiner A7 S auch sehen können.

Reizt Dich hingegen die Entschleunigung und das Messsucher System würde ich zur M9 oder M9 P raten.

Somit würde ich deine Entscheidung axelopteryx auch nur von meinen v.g. Argumenten abhängig machen.

Gruß Klaus

 

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Danke für eure Antworten.

Die Modifizierung des A7-Sensors kommt für mich nicht infrage, weil ich damit (wenn ich das richtig verstanden habe) Probleme mit den nativen Sony-Objektiven bekommen könnte. Und vielleicht möchte ich ja auch mal eines mit Autofocus.

KDKPHOTOs Vorschlag, die A7s als Objektivhalter zu verwenden, der vielleicht messtechnisch nicht das Allerletzte aus dem Altglas herausholt, aber insgesamt so gute Ergebnisse bringt wie z.B. das 50er Summicron an der A7, erscheint mir sympathisch. Ich werde in jedem Fall das 35er in ein paar Tagen zum Fotohändler tragen und dort an die A7s ansetzen, um Probefotos zu machen. Und wenn mich das Ergebnis überzeugt, d.h. wenn auch die Ecken richtig gut sind, werde ich die Kamera natürlich bei ihm kaufen und nicht im Netz…

Der A7s-Sensor reizt mich schon sehr, weil er noch schöner abbilden soll als jener der A7. Die ISO-Performance käme für mich eher an (dichter) zweiter Stelle. So eine alte M9 soll außerdem gern ein paar Zicken haben, wie man liest. Immerhin ist bei meiner Kandidatin der Sensor ausgetauscht worden.

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Bei der M9 / P wird die besondere Bildgebung durch den CCD Sensor dargestellt.

Gut er rauscht etwas eher, aber bis 1200 wirkt es gegenüber C-Mos Sensoren angenehm

wie Analoges Korn. Auch Tagesaufnahmen mit ISO 800 zeigen das insbesondere bei B&W.

Das sollte man mögen 😉

Gruß Klaus

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Ich denke es würde lohnen die Sensorthematik noch etwas genauer zu betrachten. Verwendet man Messucherobjektive mit steilem Einfallswinkel, so kommt es im wesentlichen zu zwei Problemen:

1. Erhöhte Bildfeldwölbung. Die Schärfeebene wird (aus Kameraperspektive) zu den Ecken nach hinten gebogen und auch der Astigmatismus wird größer.

2. Farbverschiebungen zum Rand hin, meist richtung lila und stärkere Vignettierung.

Zu den Lösungsansätzen

1. Hier ist der deutlich dickere Sensorstack der Sonys schuld. Man kann den z.B. durch Kolari austauschen lassen und hat dann die selbe Dicke und damit Performance wie an einer M. Man kann auch mit Vorsatzlinsen arbeiten und so den Effekt verringern bis aufheben. Da alle a7 Serie Kaneras die selbe Stackdicke haben bringt hier eine a7s keine Fortschritte.

2. Die Farbverschiebungen hängen vom Sensor ab. Auch der Leica Sensor hat sie deutlich, man rechnet sie dort aber automatisch raus. Das kann man im Nachhinein auch mit diversen Plugins oder zu Fuß machen.

Die a7 ist nach der a7r hiervon am stärksten betroffen. Die a7s deutlich weniger, insofern wäre ein Fortschritt zu erwarten. Die a7rII und die Sonys der 3. Generation haben einen BSI Sensor und sind so gut wie die a7s bis besser.

Wenns dir um die Performance geht würde ich eine Kolari modifizierte a7rII vorziehen. Wenn das Gefühl wichtiger ist die Leica.

"Besondere Farbgebung" bestimmter Sensoren ist eine höchst subjektive Sache. Dem einen gefällt Sensor A besser, dem nächsten Sensor B. Das ganze hat auch wissenschaftlich zu messende Anteile aber meist ists Esoterik. Gerade wenn man mit Raw arbeitet.

Grüße

Phillip

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vor 3 Stunden schrieb Phillip Reeve:

"Besondere Farbgebung" bestimmter Sensoren ist eine höchst subjektive Sache. Dem einen gefällt Sensor A besser, dem nächsten Sensor B. Das ganze hat auch wissenschaftlich zu messende Anteile aber meist ists Esoterik. Gerade wenn man mit Raw arbeitet.

Bis auf den letzten Punkt bin ich bei Dir. Vergleichsaufnahmen unter Studiobedingungen (gl. Licht, gl,Motiv, gl,Einstellungen, Objektive usw.)

haben gezeigt das die Farbinterpretation der RAW`s sowohl in C1, DXO, LR und PS, einen Unterschied aufweisen, d.h. in jeder Software wurden die

Raw's des alten und neuen CCD Sensors der M9 / P ohne Bearbeitung geladen. Insbesondere im Rot/Magenta und Blau Unterscheiden sie sich

und sind deutlich sichtbar.

Natürlich kann man alles händisch hin drehen, war aber nicht Sinn der Sache. 

Diese Ergebnisse waren um so ärgerlicher, da die neuen CCD Sensoren von vielen Fotografen 6 Monate getestet wurden, aber die Unterschiede 

nicht bemängelt. Ohne Hinweis darauf und Infos zu den Testergebnissen wurden dann die neuen Sensoren kostenlos gegen die Alten ersetzt.(Lebra - Problem)

Ich selber habe div. Vergleichs RAW's damals auf Wunsch von Leica nach Wetzlar eingeschickt, mit der Ergebnis: Ja es ist so, aber wir können daran nichts ändern.

Gruß Klaus

 

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vor 22 Stunden schrieb Phillip Reeve:

Die a7rII und die Sonys der 3. Generation haben einen BSI Sensor und sind so gut wie die a7s bis besser.

Wenns dir um die Performance geht würde ich eine Kolari modifizierte a7rII vorziehen. Wenn das Gefühl wichtiger ist die Leica. 

 

Der Hinweis auf die aktuelle, dritte, Sensor-Generation bei Sony ist interessant. Beim Händler werde ich dann mal das 35er sowohl an der alten A7s als auch an der A7III ausprobieren. Die zusätzliche Auflösung der R brauche ich nicht. Hat jemand schon das 35er-Summicron ASPH an der A7III getestet?

Zum "Leica-Gefühl": Tatsächlich ist mir die Performance mittlerweile wichtiger. Gerade die M9 hat ja einige Probleme, und ich wie ich erfahren habe, ist der Sensor bei der M9-P, die ich haben könnte, doch noch nicht ausgewechselt worden, weil er bis jetzt (!) fehlerfrei funktioniert. Ich würde mir damit zum Gehäuse also auch eine 1000-Euro-Zeitbombe anschaffen – und dann könnte ich für weniger Geld gleich eine aktuelle Sony nehmen. Die ist wohl zuverlässiger.

Oder ich bleibe bei A7 + 28 + 50 + 90 und verkaufe das 35er eben doch…

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Die Sensorgeschichten mit der M9 klingen ja gruselig.

Wenn es nur um das eine Objektiv geht, so würde ich mir die Sache mit den Frontfiltern mal genauer anschauen: https://phillipreeve.net/blog/rangefinder-wide-angle-lenses-on-a7-cameras-problems-and-solutions/

Das würde im Optimalfall die Schärfe auf das Niveau eine Leica M oder sogar darüberhinaus heben. Problem wäre herauszufinden, welche Stärke man für das Summicron braucht. 

Ein anderer Weg wäre das Leica zu verkaufen und für um 650€ ein Voigtländer 1.7/35 mit Vorsatzfilter anzuschaffen. Optisch scheint mir das bei vergleichbarer Größe ehr besser und es bliebe Geld für ne neuere Kamera wie die a7III übrig.

Persönlich bin ich letztlich beim Voigtländer 1.2/40 gelandet. Das hat ein E-Bajonett, ist prima zu händeln und bietet Exifs. Optisch ist es für die 400g erstaunlich gut, sicherlich besser als das Summicron. Ist aber natürlich kein 35er und wenn man den Adapter bedenkt ca. 100g schwerer.

Grüße

Phillip

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Er hat ja 28, 35,50,90 was 4 Filter bedeuten würde, denn wie ich oben schon schrieb fehlt es auch beim 50 er Summilux an Schärfe

an einer 7 er. Interessant ist die Filtervariante, ich möchte aber nun nicht die Diskussion losschlagen in wie weit auch diese wieder Verluste bringen. 

Das Sensorglas bei Sony ist ca. 3x so dick wie bei der Leica. Und die eingerechneten Prismen werden mit oder ohne Filter nicht berücksichtigt.

Darauf sind aber die Leica Objektive (Baujahr abhängig) gerechnet.

Aber vielleicht geht es ja auch gar nicht nur um Schärfe: Bildgebung und Objektiv Charakteristik  stehen bei vielen im Vordergrund und das gepaart mit einem

CCD Sensor der auch organisch und analog wirkt, könnte künstlerisch wertvoller sein.

Ich glaube der TO muss für sich entscheiden wo seine Priorität liegt. Wie gesagt "hin drehen" kann man viel, aber auch nicht alles. Und ich bevorzuge einen 

geringen Workflow, wenn mir die Kamera+Objektiv Kombi das liefert und nutze die gewonnene Zeit lieber zum fotografieren.

 

@Phillip: Das 35 1.7 ist ein technisch sehr gutes Objektiv. Neben diesem habe ich auch das VC Apo Lanthar 65 2.0 mit E Mount. Und bei diesem ist VC außergewöhnliches gelungen:

Neben der technischen Spitzenklasse (m.M.n.) ist die Farbgebung an der RIII einzigartig. Das würde ich mir auch bei einigen Sony Objektiven wünschen.

 

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Nachsatz: @Phillip ich habe mir mal deinen Link in ruhe durchgelesen. Es ist sicherlich ein Weg. Aber in Verbindung mit den Filtern, Adaptern und Scheiben.

das perfekt hin zu bekommen zzgl. den genannten Nachteilen, wäre für mich zu viel des Guten.

Ich mag die M9 und wenn es um Bildgebung und Objektiv Charakteristik würde ich dabei bleiben. 

Übrigens die Summicrons und Elmarits sind schon außergewöhnlich in ihrer Bildgebung, darauf würde ich nie verzichten wollen!

Gruß Klaus

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vor 1 Stunde schrieb KDKPHOTO:

Er hat ja 28, 35,50,90 was 4 Filter bedeuten würde, denn wie ich oben schon schrieb fehlt es auch beim 50 er Summilux an Schärfe

an einer 7 er. Interessant ist die Filtervariante, ich möchte aber nun nicht die Diskussion losschlagen in wie weit auch diese wieder Verluste bringen. 

Das Sensorglas bei Sony ist ca. 3x so dick wie bei der Leica. Und die eingerechneten Prismen werden mit oder ohne Filter nicht berücksichtigt.

Darauf sind aber die Leica Objektive (Baujahr abhängig) gerechnet.

Aber vielleicht geht es ja auch gar nicht nur um Schärfe: Bildgebung und Objektiv Charakteristik  stehen bei vielen im Vordergrund und das gepaart mit einem

CCD Sensor der auch organisch und analog wirkt, könnte künstlerisch wertvoller sein.

Er hat das 50er Summicron, nicht Summilux und stört sich nur an der Performance des 35ers. Son Filter ist etwas gefummel aber wenns nur um eine Linse geht meiner Einschätzung nach eine gute Lösung. Dass die (messbare) Performance ehr im Vordergrund steht ist auch geklärt. Und dass das eine  M9 deutlich abstinkt dürfte unzweifelhaft sein.

vor einer Stunde schrieb KDKPHOTO:

Übrigens die Summicrons und Elmarits sind schon außergewöhnlich in ihrer Bildgebung, darauf würde ich nie verzichten wollen!

Sehe ich ehrlich gesagt nicht. Klar Leica Zeug fasst sich toll an und ist kompakt. Viel mehr sehe ich bei den meisten Linsen aber nicht und wenn wir bei mir im blog mal Leicaglas getestet haben bliebt das Resultat meist hinter den Erwartungen. Ausnahmen wären ein paar Objektive wie das aktuelle 50er Lux, 50er APO oder 1.25/75. Gerade die beiden letztgenannten sind preislich aber absolut jenseits.

Grüße

Phillip

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Was du bei einer M9 P auch bedenken mußt ist die meiner Ansicht nach zu lange Auslösungsverzögerung der Kamera. Ich komme von Leica M6 (Nikon D3) und habe an der M6 immer die Option geschätzt wirklich den meiner Ansicht nach entscheidenden Moment zu erwischen. Hier war die M6 eindeutig der D3 vorzuziehen. Nachdem ich zusätzlich Sony Nex 5 etc angeschafft hatte war erst die Nex 7 in der Lage mit der M6 Gleich zu ziehen. Die A7R war in dieser Hinsicht ein Rückschritt und erst die A9 zieht hier wieder gleich. Meine Leica M Linsen arbeiten ab 50mm sehr zufriedenstellend mit der 3er Sony Generation zusammen, ziehen aber bezüglich Plastizität und Schärfe gemessen an den GM Objektiven (Ausnahme 85mm GM da ziehe ich das Summicron 90 bzw FE 85 vor)und  Zeiss Loxia Linsen eindeutig den kürzeren.

Zu einer M9 P kann ich nicht mehr raten, selbst die M10 auch wenn mit deutlich weniger Problemen behaftet kann sich meiner Ansicht nach mit der A9 und entsprechenden nativen Linsen nicht messen. Einzig die Haptik ist bei Leica nur noch von Hasselblad zu erreichen.<<<lg

jürgen

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Ich bin kein Leica Fanboy, für keinen Hersteller. Jedes System hat seine Vor und Nachteile. Auch möchte ich mich nicht erneut wiederholen. 

Phillip, ich schätze Dich wirklich sehr und dein Blog hat mir auch schon geholfen. Aber mir geht es doch nicht vordergründig um Schärfe,

oder Bokeh oder andere technische Gesichtspunkte, sondern um die spezifische Darstellung einiger Objektive und da liegen doch auch die 

Unterschiede. Diese sind schlechter vergleichbar, da sie auch vom persönlichen Geschmack abhängen. Es geht mir auch nicht um reine 

Dokumentation des Realen, sondern um eine Unterstreichung einer Aufnahme und deren Stimmung durch die Besonderheiten eines Objektives.

Ob nun Leica, Carl Zeiss, Voigtländer oder die alten Nikkor Kogaku an der M9 oder auch an der Sony. Es ist doch deutlich ein Unterschied gleicher 

Aufnahmen und Situation zu erkennen. Bsp: Nikkor von 1957 und von 1962. Diese unterscheiden sich deutlich voneinander, liegt es nun an der 

Bauweise oder der Vergütung - und darum geht es mir.

 

Jürgen, das Thema Auslöseverzögerung spielt m.M.n. nicht die Rolle. Ich habe mit der M9 noch keinen "Schuss" verpasst und in meinen besten Zeiten konnte ich

sogar einen Salto eines Mannes über 3 Personen mit dem 50 1.4 offen scharf aufnehmen. Vielleicht habe ich über Jahre auch nur unendliches Glück gehabt - wer weis?

Messucherkameras sind keine Sportkameras, aber in der Streetfotografie versäumt man wirklich nichts. Das ist nicht eine besondere Eigenschaft von mir,

sondern das haben schon seit den Analogen Zeiten bekannte Fotografen bewiesen.

Danke für Eure konstruktiven Beiträge (das meine ich ehrlich!) aber das ist auch nicht mehr Thema des TO. Wir weichen zu sehr von seiner Fragestellung ab.#

Gruß Klaus

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vor 7 Stunden schrieb KDKPHOTO:

Aber mir geht es doch nicht vordergründig um Schärfe,  oder Bokeh oder andere technische Gesichtspunkte, sondern um die spezifische Darstellung einiger Objektive und da liegen doch auch die Unterschiede. Diese sind schlechter vergleichbar, da sie auch vom persönlichen Geschmack abhängen. Es geht mir auch nicht um reine Dokumentation des Realen, sondern um eine Unterstreichung einer Aufnahme und deren Stimmung durch die Besonderheiten eines Objektives.

Ob nun Leica, Carl Zeiss, Voigtländer oder die alten Nikkor Kogaku an der M9 oder auch an der Sony. Es ist doch deutlich ein Unterschied gleicher Aufnahmen und Situation zu erkennen. Bsp: Nikkor von 1957 und von 1962. Diese unterscheiden sich deutlich voneinander, liegt es nun an der Bauweise oder der Vergütung - und darum geht es mir.

Natürlich bilden Objektive unterschiedlich ab und  das sieht man zu einem gewissen Grad im Bild. Diese Unterschiede genau zu fassen, darum geht es mir in meinen Reviews. Alles kann man dabei sicher nicht erfassen. Was die Bedeutung dieser Unterschiede jenseits von Schärfe, Bokeh, CA usw. angeht kommen wir aber zu sehr unterschiedlichen Bewertungen. Ich denke sie spielen eine untergeordnete Rolle, du schreibst ihnen einen deutlich stärkeren Einfluss auf das Bild zu. Denke bei dieser Meinungsverschiedenheit wirds bleiben ;)

 

Grüße
Phillip

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Wunderbar, wie sich diese Diskussion entwickelt. Ich häng das mal ganz hoch und sage: Deutscher wird's nicht. Ingenieure und Romantiker – toll! Womit ich ausdrücklich keines der beiden Lager diskreditiere, ganz im Gegenteil. Das gehört für mich beim Thema Fotografie untrennbar zusammen.

Ich habe gestern noch eine Weile mit meiner M6 (samt 35er, aber seit mehr als zehn Jahren ohne Film) gespielt und einmal mehr erkannt, dass zur "Performance" auch Ergonomie, Handling und – in diesem Fall entscheidend – der Sucher gehören. Prinzipiell kann man dasselbe Motiv mit unterschiedlicher Ausrüstung aufnehmen und hinterher darüber streiten, ob zu erkennen ist,

…dass die Aufnahme auf einem CMOS oder einem CCD entstanden ist,

…ob sie im Messsucher, Reflexsucher oder EVF komponiert wurde,

…ob das M-Objektiv an einer Sony oder an einer Leica hing

…ob vorne überhaupt ein M-Objektiv hing oder ein anderes.

Die einen erkennen, die anderen nicht, beide haben recht. Und ich allein muss entscheiden, was ich haben möchte. Darum noch mal ganz konkret zur Frage, die bisher noch nicht beantwortet wurde: Gibt es Erfahrungen mit dem 35er ASPH an der A7III? Die hätte ja eine bessere Ergonomie als die A7s, ähnlich gute ISO-Eigenschaften, einen Stabi und einen viel leistungsfähigeren Akku. By the way, ständig durch den Sucher schauen zu können, ohne dabei Strom zu verbrauchen, trägt ja auch zur Performance bei. Und das schafft nicht mal die A9.

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Die A7s wird häufig als weniger kritisch dargestellt, weil sie nur 12MP Auflösung besitzt.

Es ist alles eine Frage der Auflösung.

Mein Zeiss Planar 2/50mm ZM hatte offen bei 24MP der A7ll keine Probleme. Bei der A7rll mit 42MP Auflösung habe ich unscharfe Ecken bis Blende 4.

Solange Du nur ein problematisches Objektiv hast, lohnt sich der Aufwand mit einem Zweitgehäuse, ob Leica oder Sony mit Kolari UT konversion nicht.

Ich fotografiere analog mit Messsucherkameras. Vor 60 Jahren war der Messsucher revolutionär. Heute mit Live-view, Fokuslupe und Touch-screen ist er nur noch Nostalgie. Leica weiss sehr gut, wieso sie „nur“ 24MP Auflösung haben.

 

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vor 4 Stunden schrieb warmduscher:

Die A7s wird häufig als weniger kritisch dargestellt, weil sie nur 12MP Auflösung besitzt.

Es ist alles eine Frage der Auflösung.

Mein Zeiss Planar 2/50mm ZM hatte offen bei 24MP der A7ll keine Probleme. Bei der A7rll mit 42MP Auflösung habe ich unscharfe Ecken bis Blende 4.

Solange Du nur ein problematisches Objektiv hast, lohnt sich der Aufwand mit einem Zweitgehäuse, ob Leica oder Sony mit Kolari UT konversion nicht.

Ich fotografiere analog mit Messsucherkameras. Vor 60 Jahren war der Messsucher revolutionär. Heute mit Live-view, Fokuslupe und Touch-screen ist er nur noch Nostalgie. Leica weiss sehr gut, wieso sie „nur“ 24MP Auflösung haben.

 

Das genau war meine Frage: Wird die A7s weniger kritisch dargestellt, oder ist sie weniger kritisch mit den M-Linsen? Die 12 MP Auflösung reichen mir. Dass sich ein Zweitgehäuse nur wegen eines Problembären nicht lohnt, sehe ich genau so. Darum überlege ich auch immer noch, das 35er am Ende doch zu verkaufen. Andererseits ist das einfach eine fantastische Brennweite, und zwei Gehäuse bedeuten ja auch ein Objektiv weniger wechseln. In diesem Forum werden schließlich Luxusprobleme behandelt…

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vor 41 Minuten schrieb axelopteryx:

Das genau war meine Frage: Wird die A7s weniger kritisch dargestellt, oder ist sie weniger kritisch mit den M-Linsen? Die 12 MP Auflösung reichen mir. Dass sich ein Zweitgehäuse nur wegen eines Problembären nicht lohnt, sehe ich genau so. Darum überlege ich auch immer noch, das 35er am Ende doch zu verkaufen. Andererseits ist das einfach eine fantastische Brennweite, und zwei Gehäuse bedeuten ja auch ein Objektiv weniger wechseln. In diesem Forum werden schließlich Luxusprobleme behandelt…

Nein, wie schon geschrieben, zeigt sie die selbe Randschwächenproblematik wie die a7. Nur Farbverschiebungen und Vignettierung sind weniger kritisch.

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Alle Leica Objektive mit 35mm Brennweite sind zum Adaptieren an einer A7x erwiesenermassen schlicht nicht geeignet.

Alternativen bei Leica M sind Leica Gehäuse, Sony mit Kolari UT Umbau oder Vorsatzfilter, die man noch herausfinden muss.

Voigtländer und Zeiss haben auch native manuelle Objektive im Sortiment.

 

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Mein pre asph Summicron 35 macht an der A7RII keine so gute Figur. Seit es von Zeiss Alternativen gibt trauere ich dem auch nicht mehr nach.

Na ja, schon ein bisschen. Es waren schon schöne Zeiten mit 2x M6, 50er und 35er und das ganze in einer super kleinen Tasche. Aber vielleicht geht ja die Zeiss ZX1 in die Richtung.

 

 

 

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