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Upgrade von GH3? Eher nein, G81 oder Vollformat


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Moin zusammen, 

seit Jahren lese ich hier schon mit. Jetzt mal eine Frage. Vielleicht habt ihr ein paar Ideen. Aktuell habe ich eine GH3. Dies zusammen mit einem Pana 20mm / 1,7, einem Papa 42,5 / 1,7 sowie einem Papa 12-35 / 2,8. Das letztgenannte ist aufgrund seiner Vielseitig mein Lieblingsobjektiv. 
Auch wenn ich dieses SetUp schon ein paar Jahre so habe - so richtig happy bin ich nicht. Mein Problem:

- ich finde - als absoluter Amateur - die Kamera verzeiht wenig. Wenn ich Personen vor einem Haus fotografiere (nicht dunkel aber auch nicht hell) und irgendwas ist hell (Spiegel, Fenster, Lampen, selbst Asphalt!!!) - kommt es sehr sehr schnell zur Überbelichtung. Also "Immerdrauf" geht eher nicht sooo gut. 

- irgendwie ist es mir nicht lichtstark genug. Ich habe gestern im Urlaub (Mallorca) beim Essen meine Kids fotografieren wollen. Das gegen 18.30 - entweder sind die Fotos unscharf weil die Belichtungszeit zu lange gewählt werden muss und die Kids nicht wie eine Statue dastehen oder das Foto ist zu dunkel / rauscht.  
 

Jetzt frage ich mich was die Lösung sein kann 

1. An meinen Skills weiterarbeiten? Wahrscheinlich sowieso 😉

2. Einfach mal eine modernere Kamera im MFT Modus anschaffen (G81?) oder ist der Zugewinn zu wenig?

3. Andere Objektive wählen?

3. Auf Vollformat umsteigen (wenn möglich möchte ich es  vermeiden da es ein Systemwechsel ist und mir die Dinger zu schwer und zu teuer sind)

Was mir wichtig ist:

+++ Schneller Autofokus & Auslösung
+++ Hohe Lichtstärke
++ Gewicht
++ Preis
+ Video
+ wenn möglich kein Systemwechsel

Dinge wie Aussehen, Joystick, Touchscreen, Haptik, Software etc. sind mir in der Tat nicht sooo wichtig. 

Ich habe mal unten den Bogen noch mal ausgefüllt:

  • Was möchtest Du gerne fotografieren?
    • Sehr oft Menschen (meine Kinder), die oft in Bewegung sind. Tlw. Porträts. Nicht immer am Tag, tlw. auch am Abend oder im Dämmerlicht (ich wohne halt in Hamburg ;-)); und es muss dabei schnell gehen. Kamera raus und knipsen. 
    • Tlw. Landschaft (ich mag gerne Panorama-Bilder)
    • Selten Städte, Architektur
    • Seltener Video (aber 4k sollte schon sein)
  • Welche Erfahrungen hast Du bereits?
    • Ich knipse seit ca. 7 Jahren - immer als Amateur mit durchschnittlichen Kenntnissen und viel Drang zum Ausprobieren
    • Vorher hatte ich eine Olympus E-520 - wenn ich ganz ehrlich bin hatte ich mit der mehr Spaß als mit der GH3 (natürlich subjektiv)
  • Womit fotografierst Du zur Zeit?
    • Siehe oben - GH3 (wenn auch eher eine Videokamera)
  • Was möchtest Du ausgeben? Nur für eine Kamera oder ein Kit?
    • All-in max 3.000
  • Wie willst Du Deine Bilder ausgeben? Nur am Monitor? Oder auch ausdrucken?
    • Monitor + Druck

Danke euch!

Mirko   

bearbeitet von MirkoK
Ergänzung
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Und der Gewinner ist Nr. 2) ;) 

Willkommen MirkoK,

Deine Kamera war 2012 richtig gut - aber inzwischen hat sich im MFT-Bereich einiges getan. Von heute aus gesehen hat der Sensor der GH3 zu wenig Dynamik - Fähigkeit zur Wiedergabe weit auseinander liegender Helligkeitswerte. Und insgesamt ist er zu wenig lichtempfindlich - ab ISO 1600 fängt es mächtig an zu rauschen. War damals eben so.

Dagegen hilft die Anschaffung einer neueren MFT-Kamera aus den letzten beiden Jahren. Die Objektive können bleiben - die sind lichtstark genug und reichen auch in der Bildqualität für die meisten Zwecke völlig aus. Ein Formatwechsel erscheint nicht angeraten, und da Du wenig filmst, brauchst Du auch kein GH-Modell - eine G oder GX von Panasonic reicht. Und die entsprechenden Modelle von Olympus kommen ebenfalls infrage - als erstes denke ich da an eine OM-D EM-10-II. Welches Modell dann genau ist eine Frage der Preislage und des Gefühls beim Anfassen.

4K-Video können die meisten aktuellen Kameras - ob Du und Deine Technik dann damit umgehen können, steht auf einem anderen Blatt - aber runtergehen bei der Verarbeitung kann man immer.

Also: Keine große Aktion: Lediglich Gehäuse auf den aktuellen Stand der Technik updaten.

bearbeitet von micharl
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Hi Michael, danke dir für deine schnelle Antwort. Und ja, der Dynamikumfang ist wohl das nervigste Problem. Geht alles, aber eben „viel Arbeit“. Die Kamera von Olympus finde ich spannend. Kannst du mir noch mal 1-2 Dinge zum Vergleich mit der Pana G8 sagen? Der Autofokus scheint bei der Pana besser?

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Zu deinen Objektiven und Vorstellungen passt perfekt die GX9. Die hält locker mit der E-M1 II von Oly mit, was Dynamik, Rauschen usw. angeht. Sauschneller und präziser Autofokus. Leider kann sie nicht Low-ISO, aber das ist verschmerzbar.  Dafür hat sie den tollen Klappsucher. Für das, was sie kann, ist die GX9 derzeit ein Preis-Leistungs-Kracher: 600 Euro z. B. bei Amazon.

Gruß,
Christian

 

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- ich finde - als absoluter Amateur - die Kamera verzeiht wenig. Wenn ich Personen vor einem Haus fotografiere (nicht dunkel aber auch nicht hell) und irgendwas ist hell (Spiegel, Fenster, Lampen, selbst Asphalt!!!) - kommt es sehr sehr schnell zur Überbelichtung. Also "Immerdrauf" geht eher nicht sooo gut. 

- irgendwie ist es mir nicht lichtstark genug. Ich habe gestern im Urlaub (Mallorca) beim Essen meine Kids fotografieren wollen. Das gegen 18.30 - entweder sind die Fotos unscharf weil die Belichtungszeit zu lange gewählt werden muss und die Kids nicht wie eine Statue dastehen oder das Foto ist zu dunkel / rauscht.  
 

Jetzt frage ich mich was die Lösung sein kann 

1. An meinen Skills weiterarbeiten? Wahrscheinlich sowieso 😉

2. Einfach mal eine modernere Kamera im MFT Modus anschaffen (G81?) oder ist der Zugewinn zu wenig?

3. Andere Objektive wählen?

3. Auf Vollformat umsteigen (wenn möglich möchte ich es  vermeiden da es ein Systemwechsel ist und mir die Dinger zu schwer und zu teuer sind)

Du brauchst keine Vollformatkamera, sondern ein Vollformatfotobuch ...

Du kannst ein paar tausend Euro hinlegen, aber wenn Du mit einer GH3 und einem 1,7/20 keine brauchbaren Lowlightbilder hinbekommst, dann hilft Dir auch keine teuere Ausrüstung.

Der Sensor der Kamera ist ein Sonysensor, der aktuell bei der aktuellen Oly EM10 III immer noch verbaut wird, der Unterschied ist schon da, aber ich bezweifle, dass Du den sehen wirst... man merkt ihn, wenn man RAWs verarbeitet und dabei eine gewissen Erfahrung mit den Kameras hat. Im Forum wird das gerne ein wenig übertrieben dargestellt (weil man die Unterschiede aufzeigen will). Der Sensor der G81 ist jedenfalls nicht besser. 

Einziger Grund, der vielleicht eine neue Kamera rechtfertigen könnte (wenn man nicht aus Spass kauft, sondern aus Bedarf) wäre der nicht vorhandene Stabilisator, der Dir aber bei Deinen Probleme auch nicht hilft.

Ein Bild wird nicht immer perfekt belichtet sein, wenn man einfach nur durchdrückt, die Automatik ist nicht schlecht, aber je interessanter das Licht ist, umso mehr muss man selbst denken und die Belichtungskorrektur nutzen. (Du siehst ja eine Vorschau im Sucher ... OK, bei den Panasonics dieser Generation war die nicht besonders genau, aber da helfen blinkene Highlights oder die Zebrafunktion weiter (ob die in der GH3 schon vorhanden war, weiss ich gerade nicht)

Besorg Dir einen guten und einfach bedienbaren RAW Konverter (DxO finde ich für Anfänger gut geeignet, weil man schon sehr viel mit den Automatiken hinbekommt, insbesondere die Entrauschung funktioniert ISO Abhängig und ohne dass man im Normalfall eingreifen muss) und lerne dazu, was man über die Available Light Fotografie wissen muss ... und versuche bei bewegten Motiven Ruhepunkte zu sehen, oder auch mal mit Vorfokussierun zu arbeiten (so ein Kind bewegt sich ja nicht vollkommen chaotisch, ;) zumindest nicht immer, man kann Muster sehen und Stellen, zu denen es immer wieder kommt)

Ansonsten ist meine feste Überzeugung die, dass die besten Schnappschüsse die sind, die man gut vorbereitet hat ;) ... 

bearbeitet von nightstalker
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Ich denke auch, dass die GH3 durchaus noch gut mitgeht. Aus dieser Zeit habe ich noch eine G5, mit der ich immer noch gerne fotografiere und ausgefressene Lichter treten nur dann auf, wen ich nicht aufgepasst habe (durch knapper belichten und anschließendem Hochziehen der Schatten).

OK, meine neueren, GX7 und GX80, können über die Funktion [Helligkeitsverteilung] mit Spitzlichtern und Tiefen besser umgehen, aber dramatisch ist der Unterschied nicht. Einzig das Rauschen ist deutlich geringer geworden (mindestens einen EV).

Übrigens: die viel geschmähte Funktion "iA" liefert in fast allen Situationen erstaunliche Ergebnisse. Sie passt nicht nur die Belichtung an sondern wählt auch, je nach Situation, andere Farbabstimmungen.

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Hallo,

vor dem Wechsel zu mFT habe ich mit Sony A6000 (APS-C) fotografiert. Mein Lieblingsobjektiv für  Portäts auf Festen war das Sigma 50-150/2.8 und schon da musste man oft auf F4 abblenden, um zwei Personen die nebeneinander standen und in die Kamera blickten beide in der Schärfeebene zu haben. Bei Kindern in Bewegung nutzt einem ein extrem lichtstarkes Objektiv wie ein 1.8 an KB oft nichts weil man mit 10cm Schärfentiefe fast nur Ausschuß produzieren würde. Blende 1.7 an mFT ist da meiner Meinung nach lichtstark genug.

Ich habe jetzt bei einem Geburtstag mit mFT (GX80) und einem Aufhellblitz mit einem einfachen Aufsteckreflektor gearbeitet und die Belichtung so eingestellt, dass die Personen sich durch ihre etwas größere Helligkeit vom Hintergrund abheben, Blende 1.7 habe ich nie verwendet und auch bei 2.8 noch ein paar wenige Fotos verworfen, auch mal bei wenn mehrere Personen auf waren auf 5.6 abgeblendet. Für den Verwendungszweck Fotobuch und anschauen am 4k-TV gehe ich bei der GX80 ohne Bedenken auf ISO 1.600, ungern auf 3.200 und in Notfällen auch höher. Entrauscht wird mit DXO Photolab Prime.

D.h. wie schon hier geschrieben hast Du geeignete Objektive, beim Body ist etwas Luft nach oben (GX9), bei der EBV vermutlich mehr und bei dem richtigen Einsatz auch.

Hans

 

 

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