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Dolomiten (Cortina) und Großglockner (Heiligenblut) mit der GX80


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Hallo, liebe Freunde der Berge! 😉

Ich habe mal wieder einen Abstecher in die Dolomiten unternommen und anschließend ein paar Fotos vom größten Gletscher Österreichs gemacht, bevor Trump ihn wegschmilzt! Bevor ich in die Reise einsteige, habe ich mal eine Rückschau im Forum gemacht, wer sich schon alles getraut hat, einen Thread über die Dolomiten hier zu veröffentlichen. Meine Vermutung war, dass es ja Dutzende Threads geben müsse. Aber wenn ich richtig gesucht habe, bin ich auf gerade einmal 5 mit Bildern gefüllte Threads zur schönsten Bergwelt Europas gestoßen. Das muss geändert werden!

Ich verlinke Euch gern mal die Threads von Tourer , Pizzastein, noreflex (das bin ich ;-)) und Sardinien.

Etwas außerhalb der Wertung, weil die beiden das Zauberwort im Titel weggelassen haben, aber einen sehr sehenswerten Bericht über die Alpen (mit viel Dolomiten drin!) im Sommer 2017 verfasst haben: Wuschler&Melusine.

Die ersten beiden Threads zeigen Bilder vom Sep 2017, als in den Dolomiten Schnee lag! Tolle Bilder und Berichte vom Wandern und Motoradfahren im Schnee! Meine klimatischen Erfahrungen im Sep 2018 waren aber deutlich entspannter. Das macht die Bilder aber auch beliebiger, weil Wandern im Sep-Schnee schon Seltensheitwert besitzt!

Ich war vom 8.-19. Sep vor Ort und hatte fast ausnahmslos Sonne satt und 25-28°C in den Tälern. Am Berg (2.000m) ca. 15°, gefühlt aber eher 22-25°.

Bisher waren meine Dolomiten-Sommer-Stationen: Corvara (Alta Badia), Pozza di Fassa (Fassatal), 2 x Sexten (Pustertal), St. Ulrich (Grödner Tal). Im Winter waren wir in St. Christina (Gröden), Canazei (Fassa-Tal) und Welschberg-Taisten, Antholz, Kronplatz (Pustertal). Ich schreibe das, weil wir uns überlegt haben, welche Ecke in den Dolomiten wir noch nicht kennen. Dann sind wir auf die Gegend um Cortina d' Ampezzo gestoßen. Ein Ort, der vom vergangenen Charme eines Olympia-Gastgebers (1956) lebt und als kulturelles Zentrum der Region gerade mal knapp 6.000 Einwohner hat! Der Ort liegt in einem Tal umgeben von 3 mächtigen Dreitausendern: Cristallo (3.221m), Sorapiss (3.205m) und Tofana (3.244). Das ist aus meiner Sicht der wahre Schatz der Gegend. Egal, wo man wandert oder Ski fährt: man hat fast immer einen atemberaubenden Bick!

Der Ort selbst hat neben einigen schönen Bauten aber auch viele verfallene und geschlossene Hotels. Irgendwie scheint es, dass die besseren Zeiten hinter Cortina liegen. Essenstechnisch waren wir etwas enttäuscht, dass es in dieser Gegend kaum süße Mehlspeisen wie Marillenknödel gab. Die Südtiroler Küche weiter nördlich im Abtei- oder Grödnertal hat uns mehr gefallen, als die Polenta-lastige Küche der Bellunesen.

Unsere erste Location war ein kleines Bergdorf im Cadore-Tal unterhalb des Antelao (3.264m) namens Vinigo. Es liegt etwas oberhalb der Talstraße in einem alten Bergdorf mit sehr alten Bauernhäusern nebst Scheunen und einer beeindruckenden Kirche.

Als erstes zeige ich Euch mal unser Basecamp von Woche 1.

Unser Häuschen unterhalb des Antelao:

Der Blick vom Balkon auf den Monte Pelmo (3.168m), wo wir jedes Frühstück und Abendbrot genossen:

Und für die Fans von Landschaftsfotos hänge ich noch einen Teaser an: Welcher See ist hier zu sehen? ;-))

 

 

 

 

 

 

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Für die Fans der Technik:

In Zeiten von Neuvorstellungen von KB-DSLM von Canon, Nikon und evtl. auch Panasonic stellt am sich ja die Frage, ob man mit einer einfachen Einsteiger-Kamera und ein paar Kitzooms anständige Bilder vom Wandern mitbringen kann. Ich für meinen Teil würde die Frage mit einem klaren und deutlichen "Ja" beantworten. 😅 Ich habe tatsächlich zwei, drei Bilder von ca. 1.500 geschossenen und ca. 630 selektierten Bildern gefunden, wo mich die Technischen Parameter des MFT-Systems gestört haben. Eines ist aus einer Kirche, wo ich selbst mit -1EV und RAW-Bearbeitung keine Zeichnung in einer hell angestrahlten Wand habe. Das andere ist eine Szene am Gletscher, der in der Sonne so hell war, dass ich stark unterbelichtet habe und dann beim Hochziehen der Schatten etwas mehr Rauschen hatte, als mir recht ist.

Rein rechnerisch sind wir da also bei unter 1% der Bilder in meinem Case. Das ist bei anderen Usern anders und ich fände es spannend, wenn ich den nächsten Dolomiten-Thread eines KB-Nutzers sehe, an welchen Stellen sich die teurere Technik bezahlt macht. Wenn Geld bei mir keine Rolle spielen würde, hätte ich wohl die A7III, das 24-105 und zwei FB genommen (28, 50). Aber Geld spielt bei mir eine Rolle...😂

Ich habe beim Wandern v.a. mit dem 12-32 nebst Polfilter, dem 45-150 und dem 43/1,7 fotografiert. Diese drei Optiken und die GX80 ohne Handgriff habe ich in einer Gürteltasche (pacsafe) verstaut, welche ich beim Bergaufwandern meist in den Tragerucksack verstaut habe (neben Jacke, Jausenbrot, Wasser, Mini-Stativ). Beim Aufsteigen störte mich die Tasche etwas. Vor dem Bauch zu schwer und auf der Seite behindert sie das Bein ein wenig. Oben auf dem Berg und beim Abstieg habe ich dann die Gürteltasche an der Seite gehabt und dadurch guten Zugriff auf die Optiken. Ich bin mit der Lösung sehr zufrieden. Mehr WW habe ich nicht vermisst und mehr Tele auch nicht. Es gab nur eine Situation in den 10 Tagen, wo ich gern ein 100-300 gehabt hätte: am Großglockner flogen Steinadler in ca. 50-100m Entfernung über uns, die ich mit dem 100-300 besser abgelichtet hätte. In allen anderen Situationen haben die 150mm MFT voll gereicht.

Außerdem war mein Lieblings-Stück für Städtereisen, das 15/1,7 und mein 75/1,8 mit dabei. Allerdings habe ich am Berg dem 12-32 wegen der Variabilität und der 12mm WW den Vorrang gegeben. Und das 75er ist für solche Touren aus meiner Sicht zu speziell. Würde ich mehr Flora fotografieren, wäre das 75er natürlich dabei. Aber die zwei, drei Blumen am Wegesrand habe ich dann mit dem 43er gemacht. Letztlich würde ich einem Bergwander-Neuling tatsächlich zu einer kleinen MFT-Kamera mit 12-32 (oder dem schwereren 12-60) raten. Und ein Tele (35-100, 14-140, 50-175, 45-150..) sollte dabei sein. Das wäre es schon. Kostet idR knapp um die 1.000 EUR und fertig ist das Bergwander-Set. Halt: Polfilter nicht vergessen. Ein Wahnsinn, was so ein kleines Teil leistet! Meistens denkt man ja an die blauen Himmel mit den Schäfchenwolken oder die Spiegelungen im Bergsee, die man manchmal nicht möchte. Aber es ist auch bei Blatt-Grün von Vorteil, wenn man die Lichtspiegelungen der Sonne aus den Bäumen und Wiesen herausfiltert: das macht aus einer glänzenden blass-grünen Wiese eine schön satte grüne Alpenwiese vor sattem blauen Himmel! Ich liebe das! ;-))

 

bearbeitet von noreflex
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vor 10 Stunden schrieb noreflex:

In Zeiten von Neuvorstellungen von KB-DSLM von Canon, Nikon und evtl. auch Panasonic stellt am sich ja die Frage, ob man mit einer einfachen Einsteiger-Kamera und ein paar Kitzooms anständige Bilder vom Wandern mitbringen kann.

Gut, daß du hier 

nicht mitliest - sonst hättest Du deine GX80 im Müll entsorgt, statt sie mit auf die Reise zu nehmen - und gute Bilder damit zu machen ;).

Die vermutete Flutung des Marktes mit KB-Angeboten (die bis jetzt kaum jemand in der Hand gehabt hat), bringt die Leute schier um den Verstand.

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Wie schön, ein Reisebericht von Noreflex und dann auch noch aus den Dolomiten. Ich freu mich schon auf die Fortsetzung und gehe jetzt mal schnell auf die Suche, ob ich hier wirklich noch keine Dolomitenbilder gepostet habe.

Die ersten Bilder haben mir schon mal gezeigt, dass ich meinen Polfilter öfters mal dran schrauben sollte.

bearbeitet von acahaya
ein i ergänzt
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So, da bin ich wieder! 😉

Fangen wir mal mit einem Bild aus dem Fenster am Morgen an: So kündigt sich ein strahlender Sonnentag an und das sollte ca. 6,5 von 7 Tagen so bleiben!

Eine Katze aus dem Dorf möchte auch gezeigt werden. Na gut. Katzen gehen neben Möpsen in einem Forum immer! 😂

Egal wo man in Cortina steht, man hat immer einen Blick auf einen der umliegenden Gipfel.

Hier z.B. kann man die mächtige Tofana im Hintergrund sehen. Man schaut dabei von 1.200m Seehöhe auf ca. 3.200m Seehöhe.

Wer etwas erfahren mit der Gegend ist, erkennt auch die Seilbahn, die bis hoch auf den Gipfel führt.

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Unsere erste Tour führte uns zum Lago di Sorapiss, einem sehr schönen und lohnenswerten Wanderziel. Die Tour ist nicht zu anstrengend, was die Höhenmeter betrifft, aber dennoch waren wir am Abend ziemlich platt. Wir sind noch nicht mal die in der Tour angezeigte Rundwanderung gegangen, sondern nur zum See und zurück. Das hat ca. 5-6 Stunden gebraucht (inkl. kurze Pause und Seeumrundung). Der See ist nur per Wanderung zu erreichen und damit trifft man dort oben nur die aktiveren Bergfreunde, während man sich bei anderen schönen Seen wie dem Karrer-See, dem Pragser Wildsee oder dem Toblacher See mit Bus-Touristen den Anblick teilen muss. Gerade am Karrersee kann es da mit einem schönen Ausblick schon mal schwierig werden, weil zu viele Menschen die Bergruhe vergessen lassen.

Während der Wanderung hat man schöne Blicke auf Cristallo (hier im Rücken unserer Tour).

Zur linken Seite in Wander-Richtung sieht man den Misurina-See (Insider sehen zumindest das Hotel unten im Tal), rechts darüber im Hintergrund die Zinnen und weiter rechts die Cadini-Gruppe.

Die Zinnen schauen immer mal über die Kuppen und erfreuen des Bergwanderers Herz, da man sich an die eine oder andere Zinnen-Umrundung zurückdenken kann.

Oben angekommen, ist man vom Türkis des Lago di Sorapiss lange geblendet. Ich habe Dutzende Fotos gemacht, die leider nicht sehr schön wurden, weil die Sonne gerade in diesem Moment verschwunden war (Wolke). Aber egal: glaubt mir, der ist schön! 😁

 

bearbeitet von noreflex
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Ja, geht ja schon weiter. War unter der Woche beschäftigt. U.a. war ich in München beim Oktoberfest... 

;-))

Zurück zum Lago di Sorapiss

Rückweg mit Blick auf den Cristallo

Und hier, noch mal etwas kitschiger: (wie gemalt?)

Ein Bully am Parkplatz hat mich zum Schmunzeln gebracht: alle Protagonisten des SKF in ihren Entchen-Entsprechungen! ;-))

Abends wollte ich am Misurina den Sonnenuntergang fotografieren. Stativ im Kofferraum. Aber es wurde dann doch recht kühl. Um 12° und windig. Wir saßen in einem Außenrestaurant einer Pizzeria. Es war ca. 17.50. Aber ein Abendessen wollte man erst ab 18.30 anbieten. Da fragten wir uns, wer denn zu 18.30 extra zum Misurina fährt, um dort noch etwas zu essen. Bergwanderer wie wir sind da doch längst in ihren Talorten....

Trotzdem ein Erinnerungsfoto vom nicht geklappten "schönen Kitsch-Sonnenuntergang"

bearbeitet von noreflex
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Eine schöne Tour am nächsten Tag führte uns zu den Cinque Torri. Wir haben den Weg auf die Nuvolau-Hütte weggelassen, sondern sind bequem vom Falzarego-Pass mit dem Lift raufgeschaukelt. Dann haben wir die Torri umrundet und anschließend an der Scoiattoli-Hütte den sonnigen Nachmittag bei lecker Speisen und Weißwein ausklingen lassen. Rückweg dann zu Fuß zum Parkplatz am Falzarego-Pass. Eine absolute Top-Tour, weil man permanent tollen Blick auf die umliegenden 3.000er hat.

Die Tofana

Die Cinque Torri - Ein Kletterparadies

Blick an den Torri vorbei auf Sorapiss, Antelao und Croda di lago (von links nach rechts)

Kurze Rast mit Kaminwurz und Brot

Croda di lago

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Wie? Du warst in München und hast Dich nicht vorher kurz gemeldet? Da hätten wir uns doch mal treffen können! Wars wenigstens lustig?

Das vor Sonnenuntergangs-Frier und "jetzt keine Bewirtung nicht mal nen Kaffee"-Problem am Misurina See kenn ich, wir haben auch frierend aufgegeben und sind nach Toblach zurück gefahren.

bearbeitet von acahaya
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vor 12 Minuten schrieb acahaya:

Wie? Du warst in München und hast Dich nicht vorher kurz gemeldet? Da hätten wir uns doch mal treffen können! Wars wenigstens lustig?

War dienstlich! ;-))

Lustig? Na ja, was soll ich sagen. Ich komme von der Küste. Wir habens nicht so mit dem "Oans, Zwoa, Gsoffe!" und den eingespielten Jinggels, die zum zügigen Leeren der Mass animieren. Alles auf schnellen Durchsatz an Getränk und teurer Speis getrimmt. Souvenir-, Bretzen- und dann wieder Hut- und dann wieder Bretzn-Verkäufer, die einem am Tisch etwas verkaufen wollen. Wer das mag, kann auch nach Sardinien oder einem beliebigen Mittelmeer-Badeort fahren und den dortigen fliegenden Schwarzafrikanern einen Schnickschnack wie Fake-Uhren oder einen Sonnenhut abkaufen. Sehr kommerziell, wenig Platz, keine Chance zum Tanzen, ausser man stellt sich auf die wackeligen Bierzelt-Tische und grölt das "Gsoffe" mit.

Nicht mein Fall, wäre aber auch schlimm, wenn alle den gleichen Geschmack hätten. Ich war auf private Einladung eines Chefs dort und nehme als zählbare Erkenntnis mit, dass der Chef ein Herz für seine Leute hat, was er mit diesem teuren Ausritt in die Hochkultur bayerischen Feierns unterstrichen hat. Respekt und Dank für diese Geste, aber privat würde mich ein Biergarten an einem Gewässer mehr reizen als die Oktoberfest-Gaudi.

😉

bearbeitet von noreflex
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Am 29.9.2018 um 21:22 schrieb noreflex:

Ja, geht ja schon weiter. War unter der Woche beschäftigt. U.a. war ich in München beim Oktoberfest... 

;-))

...

Abends wollte ich am Misurina den Sonnenuntergang fotografieren. Stativ im Kofferraum. Aber es wurde dann doch recht kühl. Um 12° und windig. Wir saßen in einem Außenrestaurant einer Pizzeria. Es war ca. 17.50. Aber ein Abendessen wollte man erst ab 18.30 anbieten. Da fragten wir uns, wer denn zu 18.30 extra zum Misurina fährt, um dort noch etwas zu essen. Bergwanderer wie wir sind da doch längst in ihren Talorten....

...

Oktoberfest kann ja nicht wirklich eine Ausrede sein, oder?

Am Misurinasee ist Abends richtig was los. Das Grandhotel neben eurer Pizza kann z.B. nur etwa 2/3 seiner Gäste beköstigen weil die mehr Betten, als Plätze in Restaurant haben - und es gibt nur HP oder nicht HP (!!!). In den anderen Hotels ist es wohl ähnlich. Zudem ist nebenan an der Straße zu den Zinnen (wenn man den Weg an der Pizzeria weiter hinter geht, kommt man direkt hin) gleich noch ein großer Womo Stellplatz. Die Massen strömen dann alle geballt in die wenigen "freien" Gastivitäten.

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Am 29.9.2018 um 21:36 schrieb noreflex:

Eine der drei Tofanen, die ... di Rozes.

Es sind drei Gipfel: Tofana die Rozes (die auf dem Bild mit der roten Südwand), ...di Mezzo (die mittlere, auf die die Bahn führt) und ... Dentro (der Zahn, der das Massiv gen Norden abschließt).

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