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Sonnensterne: Sahnehäubchen oder nervig ?


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vor 1 Stunde schrieb pizzastein:

Was war eigentlich bei alten Objektiven mit vielen Lamellen der Grund für die vielen Lamellen, auch schon eine möglichst rundes Blendloch zu erzeugen? Viele Lamellen sind ja aufwändiger in der Produktion und fehleranfälliger.

So habe ich das immer gesehen. 

Erst als die Automatikobjektive aufkamen, hat man die Zahl der Lamellen verringert, weil die Reibung bei den vielen Lamellen verhinderte, daß die Blende schnell genug geschlossen werden konnte bzw. die Lamellen sich teilweise übereinander falteten.

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vor 10 Stunden schrieb SGW1:

 Wenn mir aber diese Sterne prinzipiell in jedes Bild geklebt werden (auch schon bei Offenblende), ist das für mich ein Konstruktionsfehler, da es nicht der natürlichen Betrachtung entspricht.
Das war zu Beispiel für mich ein Grund, das Loxia 21mm wieder zurück zu geben. Sonnensterne schon bei Offenblende, kein Entkommen. Und wenn ich irgendwann nur noch Motive ohne direkte Lichtquellen suche, ist es wohl das falsche Objektiv für mich.

Aus dem selben Grund liegt das Loxia 2/50 liegt bei mir ungenutzt im Schrank. Ich werde es auch abstoßen. Ich hatte es angeschafft, um es möglichst weit offen in der Astrofotografie einsetzen. Es produziert aber schon weit offen Sun-Stars. Das geht gar nicht. Sun-Star-Stars sind der Overkill 😉

Üblicherweise will ich bei keinem Motiv Blendensterne haben. Blendensterne sind unzulänglichkeiten der Abbildung, sind mit meiner Wahrnehmung nicht vereinbar und gehören so im Normalfall auch nicht in meine Bilder. Ausnahmen, wo ich sie auch ganz nett finde, kann es schon geben. Nun nutze ich die beiden Blendensterngeneratoren in meinem Bestand (Vogi 15mm Heliar III, Loxia 50mm) nicht mehr. Mir gefällt weder der "harte" Bildlook, noch die Blendensterne dieser Objektive. So müsste ich tief im Archiv nach Beispielbildern für Sun Stars graben.

Ich finde es auch nicht richtig, dass ausgeprägte Unzulänglichkeiten der Abbildung in Tests als Pro geführt werden. Das machen Phillip Reeve und Ken Rockwell. So lese ich die Objektivkritiken gleich von hinten. Wenn ein Sun Stars Pro erteilt wird, ist das Objektiv für mich suspekt und ich kann u.U. abkürzen.

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Das Thema und die Beteiligten, die dafür oder dagegen sind, wurde ja jetzt schon zwei bis dreimal in anderen Threads angesprochen und hier jetzt wiederholt.
Genauso wie das Fotografieren mit möglichst offener Blende, dass ein Bild komplett von vorne bis hinten scharf gestellt sein muss oder dass Bokeh keinen besonderen Stellenwert hat, ist je nach Geschmack des Fotografen und des Betrachters abhängig und nichts, wo ein Konsens zu finden ist.

bearbeitet von grillec
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Ich glaube, du hast dich im Eingangsposting geirrt - das Sigma 16/1.4 macht keine schönen Blendensterne, das 50/2.8 jedoch schon.
Mir persönlich gefallen Blendensterne besser als ausgefranste Lichtflecke, aber die Sterne sollten das Foto nicht dominieren. Ich habe jetzt nicht alles hier gelesen, aber du weißt ja, wie man dazu kommt: geradzahlige Lamellenanzahl, nicht gekurvt, punktförmige Lichtquelle idealerweise an Kante und kleine Blende.
Vereinfacht kann man sagen: Stern oder Bokeh - beides zusammen geht nicht (auch auf verschiedenen Fotos mit unterschiedlicher Blende)! 😉
Man kann es ja GsD machen, wie man will, aber wer mit einem 16/1.4 auf Blendensterne aus ist, der ist ... - naja, sagen wir mal, zumindest ein Individualist;-)

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bearbeitet von kleinw
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vor 48 Minuten schrieb grillec:

z.B.hier ...

Au weia, Asche auf mein Haupt. Ich werde immer vergesslicher. Das hatte ich tatsächlich nicht mehr auf dem Schirm.

Finde es aber auch nicht schlimm, nachdem so ein Thema mehr oder weniger o.t. nebenbei aufgetaucht ist, es dann mal in einem extra Thread zu diskutieren. Das läuft doch bisher sehr gesittet hier. Keine Markenkämpfe oder Glaubenskriege. Danke an alle schon mal dafür. Und ich denke, es ist schon klar, dass das alles auch immer sehr viel mit persönlichem Geschmack zu tun hat.

bearbeitet von leicanik
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Ich finde auch mit Objektiven mit Sonnenensternen lassen sich natürlich wirkende Aufnahmen anfertigen, insbesondere wenn das Objektiv so plastisch und kontrastreich ist.

LG
Jürgen

Ist leider etwas klein hier im Forum

 

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vor 12 Stunden schrieb leicanik:

Der diffuse Lichtkranz entspricht allerdings mehr meinem natürlichen Sehen.

Früher war das anders, als Kind gab es keine Sonne ohne Strahlen und keine Sterne ohne Zacken. Und die emotionale Ästhetik meiner damaligen Bilder ist unübertroffen, sagt Mama 😉

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Jetzt kann ich mich ja mal outen. Für mich sind Blendensterne die Wirkung eines Konstruktionsfehlers. Sie gehen deutlich über die Sichtbarkeit der unvermeidlichen Beugung hinaus. Ich will das nicht aufgezwungen bekommen, genauso wenig wie andere optische Fehler, die man gerne als "Charakter" eines Objektivs bezeichnet. Wenn ich Sterne haben will, dann verwende ich Sterneffektfilter und dann habe ich die Wahl zwischen verschiedenen Sterneffekten so wie ICH das will. Und den Charakter verpasse ich dem Bild wenn ich das will und nicht ein Objektiv zwangsläufig und unvermeidbar.

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vor 7 Stunden schrieb Jstr:

Ich finde auch mit Objektiven mit Sonnenensternen lassen sich natürlich wirkende Aufnahmen anfertigen, insbesondere wenn das Objektiv so plastisch und kontrastreich ist.

LG
Jürgen

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also unter "natürlich wirken" verstehe ich etwas anderes

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vor 22 Minuten schrieb wolfgang_r:

Jetzt kann ich mich ja mal outen. Für mich sind Blendensterne die Wirkung eines Konstruktionsfehlers. Sie gehen deutlich über die Sichtbarkeit der unvermeidlichen Beugung hinaus. Ich will das nicht aufgezwungen bekommen, genauso wenig wie andere optische Fehler, die man gerne als "Charakter" eines Objektivs bezeichnet. Wenn ich Sterne haben will, dann verwende ich Sterneffektfilter und dann habe ich die Wahl zwischen verschiedenen Sterneffekten so wie ICH das will. Und den Charakter verpasse ich dem Bild wenn ich das will und nicht ein Objektiv zwangsläufig und unvermeidbar.

Dem würde ich auch zustimmen. Spezialeffekte lieber nur dosiert und selten anwenden, sonst nutzt sich der Effekt ab. Bei einer Nachtaufnahme z.B. würde ich die Lichtquelle am liebsten so haben, wie ich sie sehe. D.h. ohne optische Unzulänglichkeiten wie Lichthöfe, Reflexe oder Blendensterne.

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Ich finde Sternchen toll :) ... bei "normalen" Bildern hat man sie ja eh nicht, wenn was leuchtet sind sie eigentlich immer besser als ein ausgerissener Fleck ... und wer in die Sonne fotografiert, macht das üblicherweise ja auch nicht versehentlich ;) sondern um genau diese zu betonen.

... wenn man keine Sternchen will, kann man ja immer noch ein Objektiv nehmen, das diese nicht produziert .. sind ja eh mehr, als andersrum

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vor einer Stunde schrieb nightstalker:

Ich finde Sternchen toll :) ... bei "normalen" Bildern hat man sie ja eh nicht, wenn was leuchtet sind sie eigentlich immer besser als ein ausgerissener Fleck ... und wer in die Sonne fotografiert, macht das üblicherweise ja auch nicht versehentlich ;) sondern um genau diese zu betonen.

... wenn man keine Sternchen will, kann man ja immer noch ein Objektiv nehmen, das diese nicht produziert .. sind ja eh mehr, als andersrum

Ausgerissen ist ausgerissen und bei bestimmten Lichtverhältnissen ist das auch völlig in Ordnung, weil es ja in Wirklichkeit auch ei sehr heller Fleck ist. Warum der nun mit Sterneffekt besser sein soll, erschließt sich mir nicht, gerade in diesem Beispiel stört mich das nach meinem Empfinden mehr. Ist natürlich Geschmacksache, aber plötzlich „sternt“ dann alles.

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vor 9 Minuten schrieb tgutgu:

nightstalker würde sicher mit Sonnenlicht auch eine "BMW-Niere" hinmodelliert bekommen. Wahrscheinlich hat dafür die Zeit nicht gereicht.

Vielleicht eine Marktlücke: Fünfzigerjahre-Objektiv mit nierenförmigen Blendenlamellen. Ein Objektiv mit Charakter. Wie wärs mit einem Startup? 😁

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