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Neue Canon DSLM schon im September


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Das wundert mich deshalb weil ich mich in manchen Situationen sehr über die 1/32000 an der G9 gefreut habe. 

Ich komme hier an die Grenzen meines technischen Verständnisses. Aber ich kann mir vorstellen, daß kleinere Sensoren hier mit kürzeren Leitungen und Laufzeiten sowie geringerer Leistungsaufnahme/Wärmeentwicklung einen gewissen Vorteil haben. 

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Ja. bei 1/8000 scheint für Sensoren in herkömmlicher Technologie eine Grenze zu liegen. Die A9 mit ihrem neuen Sensor, der sich in Richtung global shutter bewegt, geht bis zu 1/32000.

 

Die 1/8000 sind doch wohl der mechanische shutter und die Grenze ist schon vor langer Zeit erreicht worden. Ich glaube es gab mal welche mit 1/12000 aber man kommt dann auch in Bereiche, wo der mechanische Schlitzverschluss keine wesentlichen Vorteile mehr bringt.

 

Elektronische Verschlüsse sind natürlich schneller, wenn man das will, haben aber das Problem, dass es einem nur selten hilft, wenn man die einzelnen Pixel kürzer belichtet, aber alle relativ langsam nacheinander. Für schnelle Bewegungen bringt das dann nur noch schreckliche Verzerrungen und nutzbar ist es ausschließlich wenn sich nichts bewegt, es sehr hell ist, kein Blitz eingesetzt wird, man trotzdem mit offener Blende fotografieren will und man außerdem keinen ND-Filter hat oder nutzen will.

 

Die G9 dürfte etwa 16ms benötigen um alle Pixel zu belichten und auszulesen. Jedes einzelne Pixel wird bei 1/32000 zwar nur 0,03ms lang belichtet, das letzte aber 16ms später als das erste. Den meisten Käufern dürfte das nicht klar sein, dass die besonders kurzen Belichtungszeiten nur für ziemlich unbewegte Szenen taugen. Auch wenn es Nutzer gibt, die das wissen und Anwendungen dafür haben, dürften die meisten eher enttäuscht sein, weil sie etwas anderes erwarten. Manche Hersteller bauen das deshalb eventuell erst gar nicht ein. Das wofür man die 1/32000 nutzen kann, geht fast immer auch mit ND-Filtern und mechanischen shutter.

 

Mit einem elektronischen Zentralverschluss wird sich das ändern.

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Dann wäre das Ziel von Canon auch weiterhin mit den Sensoren hinter der Konkurenz zu liegen, verstehe ich dich da richtig? ;)

Ich würde es nicht ganz so zugespitzt ausdrücken ;). Aber insgesamt drängt sich bei beiden - Canon ebenso wie Nikon - der Verdacht auf, daß sie jetzt erst mal zeigen wollen: "Wir können auch" - aber gleichzeitig ihren professionellen High-End-Kunden signalisieren: Ihr müsst euch mit dem Umstieg nicht beeilen. Mama liebt euch auch so."

 

Dafür können durchaus - wie für die ganze zögerliche bisherige Mirrorless-Strategie der beiden - gute Gründe sprechen. Aber wenn Pana jetzt mit ins Spiel eintritt, werden die nicht mit angezogener Handbremse starten, sondern sich an Sony messen. Und Sony wird natürlich auch nicht schlafen. Da kommt also demnächst einiges auf uns zu.

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@beerwish: Die 1/32000 ist doch weniger für die superschnellen Bewegungen, sondern eher als ND-Filterersatz gedacht. Und so schrecklich sind die Verzerrungen mit dem elektronischen Verschluss wirklich nicht mehr, wenn man eine Kamera mit schneller Auslesezeit hat. Die E-M1 II entspricht da ja der G9 mit 1/60 und mit der nutze ich 1/4000 gerne mit elektronischem Verschluss für BIF. Da gibt es keinerlei störende Verzerrungen. Und - was gerne vergessen wird - der mechanische Schlitzverschluss hat im Endeffekt ja auch mit Rolling Shutter Effekten zu kämpfen. Bei schnellem Mitziehen sieht man das ja durchaus auch im Hintergrund.

Gruß

 

Hans

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Ich würde es nicht ganz so zugespitzt ausdrücken ;). Aber insgesamt drängt sich bei beiden - Canon ebenso wie Nikon - der Verdacht auf, daß sie jetzt erst mal zeigen wollen: "Wir können auch" - aber gleichzeitig ihren professionellen High-End-Kunden signalisieren: Ihr müsst euch mit dem Umstieg nicht beeilen. Mama liebt euch auch so."...

 

So sah' das bei den ersten Sony DSLMs damals auch aus!

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@beerwish: Die 1/32000 ist doch weniger für die superschnellen Bewegungen, sondern eher als ND-Filterersatz gedacht. Und so schrecklich sind die Verzerrungen mit dem elektronischen Verschluss wirklich nicht mehr, wenn man eine Kamera mit schneller Auslesezeit hat. Die E-M1 II entspricht da ja der G9 mit 1/60 und mit der nutze ich 1/4000 gerne mit elektronischem Verschluss für BIF. Da gibt es keinerlei störende Verzerrungen. Und - was gerne vergessen wird - der mechanische Schlitzverschluss hat im Endeffekt ja auch mit Rolling Shutter Effekten zu kämpfen. Bei schnellem Mitziehen sieht man das ja durchaus auch im Hintergrund.

Gruß

 

Hans

 

Dach meiner Kalkulation benötigt der mechanische Verschluss bei einer Kamera mit einer Blitzsynchronzeit von 1/250s (G9) bzw. 1/320 (EM1) vermutlich etwa 2ms von oben bis unten. Mehr kann nicht sein weil der Blitz ja eine gewisse Zeit braucht wo der erste Vorhang fertig und der zweite noch nicht los gelaufen ist. Bei 1ms könnte man kürzere Blitzsynchronzeiten realisieren. Der elektronische Verschluss der schnellsten Kameras G9 und EM1-II benötigt maximal 16.6ms. Die GH5 benötigt bei 4k-Video für den 16:9 Bereich knapp unter 15ms (das habe ich mal ausgemessen). Der mechanische Verschluss ist bei diesen schnellen Kameras also etwa 10 mal so schnell wie der elektronische. Canon kann seinen Sensor aber offensichtlich nicht so schnell auslesen. Da ist es dann erheblich langsamer. Canon bekommt im 4k-Bereich (16:9) ja nicht alle Pixel in 1/30s ausgelesen und muss croppen, andere müssen Zeilen überspringen. Sony ist in der A7-III inzwischen immerhin schnell genug für 30fps.

 

BIF hat den Vorteil, dass Vögel keine geraden Kanten an den Flügeln haben und auch keinen Propeller. Kleinere Verzerrungen fallen da nicht so auf. So wie die mit den Flügeln wackeln kann niemand die tatsächliche Verbiegung von der elektronischen Verzerrung unterscheiden. Die einzelnen benachbarten Pixel sind ja knack-scharf.

 

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BIF hat den Vorteil, dass Vögel keine geraden Kanten an den Flügeln haben und auch keinen Propeller. Kleinere Verzerrungen fallen da nicht so auf. So wie die mit den Flügeln wackeln kann niemand die tatsächliche Verbiegung von der elektronischen Verzerrung unterscheiden. Die einzelnen benachbarten Pixel sind ja knack-scharf.

 

Die übelsten RS-Verzerrungen hatte ich bislang gerade bei Vögeln... zudem ist wichtig wieviel Fläche die Bewegung auf dem Sensor in Anspruch nimmt. Großzügige Bewegungen führen zu großzügigem Rolling Shutter Effekt.

 

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Bei HCB (Henri Cartier-Bresson) hat das gestimmt - aber der hat auch keinen Fussball und keine Leichtathletik fotografiert ...

 

Ich habe vor einiger Zeit einen Artikel gelesen, wieviel zigtausende Negativstreifen HCB zuhause liegen hatte.

 

Vom sichtbaren Ergebnis auf die Arbeitsweise zu schließen, ist riskant, wenn man keinen Blick in den Abfalleimer hat.

 

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