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"nur Amateure finden die Marke interessant"


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Das lange Ansitzen hat halt nicht nur den Vorteil, dass es die Wahrscheinlichkeit erhöht, ein bestimmtes Viech "zu erwischen". Wahrscheinlich lernt man dabei auch manches über das Verhalten des Tierchens und es steigt die Wahrscheinlichkeit, nicht nur einen Schnappschuss, sondern ein gutes, ein besonderes Bild zu bekommen.

 

Aber dieses Verhalten gilt ja auch bei anderen Genres der Fotografie. David du Chemin erläutert es z.B. für die Reisefotografie: https://davidduchemin.com/the-wrong-gear/

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Ja und nein. Bei dem Vergleich D7500 zu D500 bin ich deiner Meinung. Da hat man für moderate Mehrkosten einen hohen Mehrwert. Bei den Objektiven sieht das schon anders aus. Da muss sicher auch der Profi-Fotograf lange überlegen, ob er sich - um bei Nikon zu bleiben - ein 180-400 gönnt, oder nicht doch mit einem Sigma Sports als Zoom arbeitet. Dazu kommt dann natürlich noch das Transport-Problem. Besser aufgestellt ist man sicher mit einem 400er und einem 600er Prime aber wer will das alles schleppen? Von den Kosten gar nicht zu reden.

So ist es wohl bei den meisten Profis - wie auch sonst im Leben - der gelungene Kompromiss, der zählt, und nicht die technisch bestmögliche Ausrüstung.

 

Viel spannender als die Frage nach der Ausrüstung fand ich im verlinkten Artikel übrigens die Problematik der Fotosafaris. Man kann ja inzwischen wirklich alles buchen, vom Eisvogel bis zum Adler. Da kommt natürlich der Gedanke auf, dass man es dabei nicht mehr mit "echter" Tierfotografie zu tun hat. Aber auch die Profis sind ja auf die Zusammenarbeit mit lokalen Kennern der Tiere angewiesen. Manche haben ja auch Assistenten, die als Scouts durch die Welt fahren und das Ganze für den "Meister" vorbereiten. Art Wolfe arbeitet z.B. so. Ich habe da auch keine Lösung, denn einerseits war ich schon bei den Seeadlern und in Afrika auf Safari und habe beides genossen, andererseits verstehe ich auch, dass das eigene Erarbeiten eines Naturfoto-Projekts der ehrlichere Ansatz ist.

 

Gruß

 

Hans

 

Ich gebe dir vollkommen recht. Natürlich ist nicht die teuerst oder qualitativ beste Ausrüstung immer die beste für den Job. Man muss für sich überlegen welche Ausrüstung für einen richtig ist. Das bedeutet aber auch, dass es eben nicht egal ist womit man arbeitet, sondern tatsächlich gut überlegt sein will. Neben der Qualität der Optik ist es natürlich auch wichtig, dass man sie dahin transportieren kann wo man sie dann benutzen will und finanzieren muss man sie auch noch. Bei Vögeln im Flug habe ich schon einige Videos gesehen wo sehr überzeugend dargelegt wurde, dass ein schneller Autofokus und eine hohe Bildrate enorm wichtig sind. Einige auf Natur und auch auf Vögel spezialisierte Fotografen sind inzwischen auch auf MFT umgestiegen. Vor allem die EM1-II ist da ein beliebtes und hervorragendes Werkzeug. Einer zeigte mal ein Foto, wie er früher mit großem Rucksack und einem Einkaufs-Rolli durch die Botanik gestapft ist und wie klein und leicht seine Ausrüstung nach dem Umstieg auf Olympus war. Size matters sozusagen.

 

Ich kenne mich mit Tierfotografie gar nicht aus aber ein Bruder von mir ist aktiv in der Vogel-Beobachtung (Club300 und so...). Wenn der Reisen macht bucht er oft lokale Scouts, weil es quasi unmöglich ist selber herauszufinden wo die besten Plätze sind um seltene Vögel zu finden. Grundsätzlich finde ich das schon in Ordnung. Da entstehen ja auch Arbeitsplätze vor Ort und wenn es richtig gemacht wird, richten solche Safaris weniger Schäden an als wenn jeder macht was er will. Es sollte nur nicht ausarten weil es sonst schon schädlich wird, wenn besonders geschützte Arten auf Teufel komm raus aufgespürt werden müssen weil jemand dafür bezahlt hat.

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Viel spannender als die Frage nach der Ausrüstung fand ich im verlinkten Artikel übrigens die Problematik der Fotosafaris. Man kann ja inzwischen wirklich alles buchen, vom Eisvogel bis zum Adler. Da kommt natürlich der Gedanke auf, dass man es dabei nicht mehr mit "echter" Tierfotografie zu tun hat. Aber auch die Profis sind ja auf die Zusammenarbeit mit lokalen Kennern der Tiere angewiesen. Manche haben ja auch Assistenten, die als Scouts durch die Welt fahren und das Ganze für den "Meister" vorbereiten. Art Wolfe arbeitet z.B. so. Ich habe da auch keine Lösung, denn einerseits war ich schon bei den Seeadlern und in Afrika auf Safari und habe beides genossen, andererseits verstehe ich auch, dass das eigene Erarbeiten eines Naturfoto-Projekts der ehrlichere Ansatz ist.

 

 

ja, das ist auch so ein Thema.

Nigge füttert ja auch die Geier und den Adler usw., d.h. das Prinzip ist dasselbe wie beim gebuchten shooting.

er macht es halt selber und zahlt nicht dafür, dass es ein anderer macht.

Aber ist das entscheidend? 

ich denke, es ist "erfüllender", wenn man alles selber macht, also den Vogel suchen, beobachten, den richtigen Platz finden, tagelang füttern, fotografieren.

ich wäre schon stolz, wenn ich das alles machen und hinbekommen würde.

aber dafür brauche ich mehrere Wochen, die ich nicht habe.

Also buche ich halt mal eine Hütte bei Fred Bollmann oder leiste mir eine Art Führer, der mir zeigt, wo es was zu sehen gibt.

Anders kriege ich in diesem Leben kein anständiges Adlerfoto oder vergleichbares.

Das ist ein relativ müheloser Erfolg, und es fühlt sich auch etwas unecht an, aber es damit kann ich leben.

Über die Fotos freue ich mich trotzdem

Auch wenn der Vergleich hinkt, aber ich repariere mein Auto nicht selber, ich mache meine Steuererklärung nicht selber usw usw, ohne dass ich mich deswegen schlecht fühle. 

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Leute...

der Stand der Technik ist auf einem Niveau , das für die meisten Anwendungen mehr als ausreichend ist.

Anstatt sich um das letzte Quäntchen an Ausrüstung zu balgen, sollte man sich eher Gedanken um das Motiv, die Bildgestaltung, 

die Lichtführung, die Farbgebung, die Staffelung zum Hintergrund und ähnlichen machen. Wenn da alles

nicht hilft kann man über neue Technik nachdenken , die am Ende das Ergebnis auch nicht verbessert  ;)

 

Gruß Roberto

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Ich habe schon Erfahrungen mit Sony, was die Dichtigkeit angeht! -Mir ist es auch völlig egal, ob eine Kamera "abgedichtet" ist. Das sind oft nur Werbeaussagen. Wichtiger ist, daß die Elektronik nicht nach 2 Jahren korrodiert und Kriechströme ermöglicht. Wie das die Kamerahersteller schaffen ist mir unwichtig. Ich habe schon gehört (von einem Canonmann auf der Photokina), daß neue Kameras nicht mehr für 10 Jahre Benutzung ausgelegt werden. Nach 5 Jahren sollen die neueren Modelle spätestens den Geist aufgeben.

Das ist vermutlich der Grund, warum die Hersteller (teilweise?) auf einen guten Korrosionsschutz verzichten. Die Abdichtung einer Kamera halte ich hier für eine "sinnvolle" Option. Kann man doch die Dichtungen so produzieren, daß sich das Material, nach einer definierten Anzahl von Jahren zersetzt.

Besser wäre gleich an den Elektronikplatinen, Schaltern und Knöpfen anzusetzen und dort korrosionsfeste Materialien zu verbauen oder entsprechend zu Beschichten. Dann benötigt man keine Dichtungen am Kameragehäuse, -außer für die Marketingabteilung.

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Leute...

der Stand der Technik ist auf einem Niveau , das für die meisten Anwendungen mehr als ausreichend ist.

 

Stimmt! Deswegen überlegen sich die Hersteller Features, die sie von anderen Firmen unterscheiden, unabhängig von deren praktischem Nutzen. Und wie sich hier im Forum zeigt, sprechen (einige) Kunden darauf an.

 

Anstatt sich um das letzte Quäntchen an Ausrüstung zu balgen, sollte man sich eher Gedanken um das Motiv, die Bildgestaltung, 

die Lichtführung, die Farbgebung, die Staffelung zum Hintergrund und ähnlichen machen.

 

Man kann beides machen, Technik ausbauen und Bildgestaltung optimieren. Das eine ist kein Gegensatz zum anderen.

 

bearbeitet von Kleinkram
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Zitat:

"Nigge installiert seine Nikon D 7500 und das 150-600er Sigma-Objektiv - Details, die er mit einer Handbewegung wieder wegwedelt. 

"Völlig egal, es ist alles gleich gut. Nur Amateure finden die Marke interessant. Und jetzt Stille!""

 

 

Ähnliches habe ich schon von  mehreren ProfiFotografen gehört (ich meine mit "ProfiFotograf" diejenigen, die gut davon leben, und zwar nicht von lifestyle-Fotos und HochzeitsFotografie sondern von allen möglichen anderen auch schwierigeren  und anspruchsvollen Genres) 

Einer, der war auf Architektur und KunstFotografie spezialisiert, bediente aber auch Werbeagenturen etc,  sagte mir mal: an der Frage: womit fotografierst Du / fotografieren Sie denn ??? erkennt er schon, daß er es mit ....... naja, sagen wir es mal so: ....... "einem engagierten FotoForumHobbyFotografen" zu tun hat 

 

 

:P

 

 

...

bearbeitet von Ameise
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Meine Grundausrüstung für den Fotokauf... von links nach rechts: für Smartphone, Kompaktkamera, 1-Zöller, MFT, ... bis DSLR

 

attachicon.gifAufnahme1.jpg

 

Du hast doch völlig die Mittelformat- und GroßbildKameras vergessen.....

jetzt erzähle mir nur nicht, daß Du das bei denen nicht so machst....

 

:blink:

 

 

...

 

hier, das Ding leihe ich Dir gerne beim nächsten Einkauf !

 

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...

bearbeitet von Ameise
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Einer, der war auf Architektur und KunstFotografie spezialisiert, bediente aber auch Werbeagenturen etc,  sagte mir mal: an der Frage: womit fotografierst Du / fotografieren Sie denn ??? erkennt er schon, daß er es mit ....... naja, sagen wir es mal so: ....... "einem engagierten FotoForumHobbyFotografen" zu tun hat

Ich widerspreche ;) 

 

Viele hier wissen ganz genau, was man mit welcher Ausrüstung erreichen kann. Die Frage muss eigentlich von denjenigen kommen, die das nicht gut einschätzen können.

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Ich widerspreche ;)

 

Viele hier wissen ganz genau, was man mit welcher Ausrüstung erreichen kann. Die Frage muss eigentlich von denjenigen kommen, die das nicht gut einschätzen können.

 

nein - es geht doch schon darum, überhaupt nach der Technik zu fragen; darüber denkt   ein "normaler Mensch", der  vor allem vom  Ergebnis, von besonders eindringlichen Fotos, beeindruckt ist, überhaupt nicht nach.....

 

.

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Habe den Artikel heute morgen auch mit großem Interesse gelesen. Als ich an diesem Halbsatz mit der Nikon D7500 angekommen war, wollte ich mich gerade umdrehen und meinem Vater sagen "Guck mal, der fotografiert gar nicht mit Vollformat-Sensor", als ich den Satz dann doch zu Ende gelesen habe. Und herzlich lachen musste. 

 

Ist doch für jeden Hobbyfotografen motivierend: Beschäftige dich mit Komposition, nicht mit deiner Ausrüstung! Schlechte Fotos haben selten was mit deiner Kamera zu tun!

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Es ist doch wie bei jedem Handwerker, wenn ich für eine Aufgabe das richtige Werkzeug habe, fällt mir die Arbeit leicht und das Ergebnis passt. Ob das Werkzeug von Firma A oder B kommt spielt nur dann noch eine Rolle, wenn es nicht zu meiner persönlichen Ergomie passt (kleiner Griff vs große Hände, Bedienungslogik vs eigene Logik usw.).

Ein Meister seines Faches wird auch mit billig Werkzeug ein gutes Ergebnis erreichen, insofern das Werkzeug nicht während der Arbeit bereits seinen Geist aufgibt, weil es einfach nur Schrott war.

Trotzdem benötigt jeder zur Erledigung einer Aufgabe das Werkzeug, das auch geeignet ist. Mit einem Hammer werde ich keinen Sicherungskasten verdrahten können und mit einer aktuellen Kompaktkamera mit 1/2,33" Sensor wird eine Astroaufnahme mit Milchstraße nichts werden.

 

Ich sehe mir lieber die Bilder an und erfreue mich an tollen Aufnahmen. Ob ein Smartphone oder eine Mittelformatkamera hinter der Aufnahme steckte ist da egal. Darum geht es bei Bildern doch. Ein gutes Bild gefällt mir nicht besser wenn ein großer Kameramarke dahinter steht und ein schlechtes nicht noch weniger.

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Gast Südtiroler

Es kommt immer auf den Geräte- oder Maschinenbediener an. Fabrikat oder Marke sind prinzipiell egal. War schon immer so und wird auch immer so bleiben.

 

Gruß Andreas

 

 

Stimmt so nicht, ein Profi nutzt z.B. grundsätzlich kein Werkzeug von Aldi, da es nichts taugt.

Ab einem gewissen Qualitätsniveau wie bei Canon, Nikon und Sony, ist jedes Arbeitsgerät brauchbar und da entscheiden dann die persönlichen Präferenzen.

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Es kommt immer auf den Geräte- oder Maschinenbediener an. Fabrikat oder Marke sind prinzipiell egal. War schon immer so und wird auch immer so bleiben.

 

Gruß Andreas

 

Bei Tieren ist es natürlich egal aber wenn man Leute fotografiert ist der Eindruck, den man auf die Fotografierten macht enorm wichtig. Dabei kommt es auf die Größe und oft auch die Marke der Kamera an. Je nach Situation ist es von Vorteil, wenn die Kamera besonders groß oder besonders klein ist und manchmal ändert sich die Situation schlagartig, wenn man eine besondere Kamera hat, für die sich die Leute interessieren.

 

Pressefotografen nutzen z.B. gerne die größten Canon oder Nikon Modelle. Wenn die auf einer Veranstaltung auftauchen signalisieren sie damit dass jetzt wichtige Fotos gemacht werden und kommandieren die Leute ohne Probleme herum, bis sie ihr Gruppenfoto im Kasten haben. Mit einer kleinen Kamera, die für die Tageszeitung völlig ausreichen würde, wäre das viel schwieriger.

 

Umgekehrt ist eine größere Kamera auf der Straße eher hinderlich. Wenn man nicht gerade in einer touristisch interessanten Gegend ist, macht man sich dann verdächtig und ich habe es schon erlebt, dass Leute von der anderen Straßenseite kamen um zu fragen was ich denn da fotografiere. Das wäre mit eine Knipse oder einem Smartphone nicht passiert.

 

In Gesellschaften ist manchmal auch die Marke wichtig. Mit einer "normalen" Kamera bekommt man von den selben Leuten die in jedes Handy grinsen oft nur lange Gesichter. Hat man aber eine besondere Kamera will man die mal in die Hand nehmen, damit spielen und posiert wieder komplett anders als beim Smartphone-Selfie. Wenn man z.B. eine GX80 mit 14mm Festbrennweite hat und dann gut sichtbar auf das winzige Laowa 7,5mm wechselt, braucht man sich über kamerascheue Leute kaum noch Sorgen zu machen. Da will jeder aufs Bild und auch mal selber fotografieren. Mit eine Leica, Hasselblad oder etwas ähnlich exklusiven dürfte das noch extremer sein.

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Stimmt so nicht, ein Profi nutzt z.B. grundsätzlich kein Werkzeug von Aldi, da es nichts taugt.

 

 

Das stimmt erst recht nicht. Ich habe schon "Profis" gesehen, die genau das bei Aldi oder Lidl gemacht haben. Nur mal btw: das Werkzeug von dort ist Lizenznachbau renommierter Hersteller, die man auch im Fachgeschäft kaufen kann, nur eben mit anderer Zielgruppe. Die oldschool-Generation von Handwerkern, die ein Arbeitsleben lang ein Werkzeug nutzt und pflegt, gibt es nicht mehr. Die unterliegen den gleichen wirtschaftlichen Gesetzmäßigkeiten und Erziehungsmethoden, wie Normalos auch :)

 

Darum schrob ich auch prinzipiell, letztlich hängt es vom Können der Bediener ab, ob das Endergebnis stimmt oder nicht. Alles, was über handwerkliches Können hinaus geht, ist "Kür". Soll doch jeder das Gerät benutzen, womit er/sie am besten klarkommt B)

 

Gruß Andreas

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Gast Südtiroler

Das stimmt erst recht nicht. Ich habe schon "Profis" gesehen, die genau das bei Aldi oder Lidl gemacht haben. Nur mal btw: das Werkzeug von dort ist Lizenznachbau renommierter Hersteller, die man auch im Fachgeschäft kaufen kann, nur eben mit anderer Zielgruppe. Die oldschool-Generation von Handwerkern, die ein Arbeitsleben lang ein Werkzeug nutzt und pflegt, gibt es nicht mehr. Die unterliegen den gleichen wirtschaftlichen Gesetzmäßigkeiten und Erziehungsmethoden, wie Normalos auch :)

 

 

 

Das waren dann aber kein Profis, das waren Sparfüchse oder so.    :D 

Außer es ist üblich geworden für jedes Loch das man bohrt eine neue Bohrmaschine zu kaufen, länger hält der Krempel normalerweise nicht.

Nebenbei spricht nichts dagegen einen anständigen Hammer zu kaufen, denn auch die modernen Hammer hämmen nur wie eh und je.  ;)

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Das waren dann aber kein Profis, das waren Sparfüchse oder so.    :D

 

 

Das ist dann die gleich lustige Argumentation, die man hier immer wieder über Kameras hört. "Profis fotografieren mit Vollformat." "Profis fotografieren mit DSLR". Und wenn dann ein Profi wechselt und was anderes nutzt, "dann ist der eben kein Profi!"

Aus meiner Sicht ist all das Schwachsinn, genauso wie die These des Threads: "nur Amateure finden die Marke interessant". Es gibt sehr unterschiedliche Vorlieben, Interessen und Herangehensweisen. Ich kenne genügend Handwerker, die mit sehr einfachem Werkzeug auf der Baustelle erscheinen und gute Arbeit machen. Genauso gibt es auch welche. die - auch wenn sie nur eine Schraube in die Wand drehen sollen - erstmal den Rotationslaser auspacken. Und zu Profis und Kameramarken: Ich war gerade auf einer Safari mit Uwe Skrzypczak, einem seit vielen Jahren professionellen Tierfotografen. Bei gilt aber wirklich, was weiter oben schon geschrieben wurde: "Es ist mir völlig egal, mit welcher Kamera ich fotografiere, Hauptsache die Nikon funktioniert." Sprich den mal auf Canon an, dann hast du viel Spaß! Genauso gibt es aber auch den Typ von Tierfotograf, der eher kein Augenmerk auf die Kameramarke legt.

 

Ich glaube auch, das mit den verschiedenen Kameratypen für verschiedene Einsatzzwecke, über die beerwish geschrieben hat, ist nur zum Teil richtig. Oft kommt es einfach darauf an, wie man auftritt, und nicht, welche Kamera man umhängen hat. Wunderbares Beispiel ist einer der letzten Blogs von Robin Wong. Das zieht er, der sonst ja immer mit µFT unterwegs ist, mit einer 5D los und macht seine Streetportaits. Nach beerwichs Theorie müssten dabei andere Fotos rauskommen. Das ist aber nicht der Fall. Vermutlich, weil doch das Verhalten des Typs hinter der Kamera wichtiger ist, als die Kamera selbst.

 

Gruß

 

Hans

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Profi-Handwerker kaufen Geräte, die sie regelmäßig und oft brauchen, nicht bei Aldi oder im Baumarkt. Die nutzen Werkzeug, das robust, haltbar und bestens dimensioniert ist, dafür ein Vielfaches der Baumarktpreises kosten.

Elektra-Beckum, später als Metabo oder das, was man unter Metabo früher verstand und kannte, gibt es in etlichen Baumärkten. Ist heutzutage auch nur noch ein Abbild dessen, was es früher mal war. Ebenso sind Fein, Scheppach oder Bosch Blau mittlerweile Baumarktware. Das unglaubliche ist, dass es im Baumarkt eben nicht zwangsäufig billiger ist, als im Fachgeschäft - ähnlich wie mit Fotogerät...

Diese ganzen Überlieferungen führen nicht weiter, weil sie schlicht und ergreifend nicht oder nicht mehr zutreffen. Das fällt teilweise in die Kategorie "urban legends".

 

Wenn ich daran denke, was die zuständigen Fachkollegen damals die Stirn gerunzelt haben, als ich mit einer popeligen Praktika L2 an der Grenze eingesetzt war. Die Bilder waren brauchbar, man konnte seine Gegenüber darauf deutlich erkennen und identifizieren. Aber etwas anderes treibt mir immer wieder ein Mondgrinsen ins Gesicht:

Mit der L2 habe ich die Grenzaufklärer ohne es zu wollen zum Reden gebracht! Die Legende bis dahin lautete: Ihr könnt denen *was auch immer* erzählen, die reagieren nicht. Aber die L2 hat ihnen Respekt abgezollt. Die haben deswegen tatsächlich ganze, vernehmbare Sätze gesprochen und jegliche Dienstanweisung vergessen...

 

Professionalität hat nichts mit Fabrikaten/Herstellern/Systemen zu tun, sondern mit individueller Einstellung.

Das geht übertrieben formuliert auch "russisch simpel" - "russisch simpel" ist mit allem Respekt gesagt :cool:

Gruß Andreas

bearbeitet von rostafrei
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Gast Südtiroler

Professionalität hat nichts mit Fabrikaten/Herstellern/Systemen zu tun, sondern mit individueller Einstellung.

Das geht übertrieben formuliert auch "russisch simpel" - "russisch simpel" ist mit allem Respekt gesagt :cool:

Gruß Andreas

 

Wenn bei einem Inbusschlüßel von Lidl bei einer fester zugedrehten Schraube der Kopf abbricht, ist das nicht "russich simpel" sondern "deutscher Krempel". 

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der Vergleich zwischen richtigem, sinnvollen, soliden Werkzeug und modernen Kameras hinkt meiner Meinung nach ganz gewaltig.....

 

man kann mit einer etwas besseren heutigen Digitalkamera  egal welcher Marke, mit einem guten BildbearbeitungsProgramm - aber auch mit einer analogen guten (alten) Spiegelreflexkamera  und in der  s/w Dunkelkammer hervorragende Fotos machen, wenn man weiß, wie es geht und was man will .... für sehr unterschiedliche "Zwecke" .....

(sogar mit Smartphone oder Tablet sind bekanntlich  schon preisgekrönte Fotos gemacht worden)

 

 

aber mit schlechtem Werkzeug macht man sich vor allem die Hände kaputt, wenn nicht Schlimmeres, vergeudet Material (was bisweilen teuer sein kann) und es kommt schnell mal Murks zu Stande....

da nutzt das Können und das Geschick der Handwerker nur noch bedingt etwas... auch bei rein mechanischen Arbeiten.....aber erst recht bei maschineller .... fragt mal einen Schreiner zum Beispiel . . . 

oder fragt mal Euren Friseur/ Friseuse  was für eine Schere er/sie benutzt.... 

 

und nur mal nebenbei bemerkt: eine "BoschMaschine" oder eine jeder anderen "ProfiMarke" von Lidl oder Obi entspricht oft überhaupt nicht der äußerlich  sehr ähnlichen der selben Marke, die vor allem für den Dauereinsatz gemacht ist.... und nur wo anders zu kaufen ist...

 

aber darum geht es Euch ja gar nicht

wir sind halt in einem typischen FotoForum

 

:ph34r:

 

..

bearbeitet von Ameise
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aber darum geht es Euch ja gar nicht

wir sind halt in einem typischen FotoForum

 

:ph34r:

 

..

 

...Und ich habe vor langer Zeit ein Handwerk gelernt. ;) Und noch vom Lehrlingsgeld für ein halbes Jahr die erste Kamera gekauft. :)

 

bearbeitet von Kleinkram
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