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"nur Amateure finden die Marke interessant"


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gerade gelesen in der SZ, Bericht über Klaus Nigge, einen der  offenbar wenigen professionellen Tierfotografen aus D, seine Fotos erscheinen in Geo, National Geographic usw.

https://nigge.com/about 

Die Reporterin war mit ihm in den Pyrenäen, Bartgeier fotografieren.

https://sz.de/1.4101159 

 

Zitat:

"Nigge installiert seine Nikon D 7500 und das 150-600er Sigma-Objektiv - Details, die er mit einer Handbewegung wieder wegwedelt. 

"Völlig egal, es ist alles gleich gut. Nur Amateure finden die Marke interessant. Und jetzt Stille!""

 

Die D7500 hat nur einen Kartenschacht, und ich nehme an, dass sie nicht abgedichtet ist.

Kein VF, und nur ein Sigma-Objektiv.

Damit sitzt der Mann wochenlang auf Bäumen und im Wald im Tarnzelt und wartet auf das eine Foto, das noch niemand gemacht hat, und bekommt dann von einer Zeitschrift offenbar sechsstellige Beträge dafür.

Da kommt man ins Grübeln, ob die eigenen Maßstäbe stimmen, was die Ausrüstung angeht.

 

Ich komme darauf, weil gerade bei den neuen Nikon Z6 und Z7 das Fehlen des 2. Kartenschachts bemängelt wird.

Und bei der Sony A7 ist zweifelhaft, wie gut die Abdichtung ist, Problem Problem.

usw usw Ihr kennt ja die Diskussionen.

 

Und Nigge macht Weltklassefotos mit der D7500.

Ernüchternd, einerseits. Aber eigentlich auch ermutigend.

 

 

bearbeitet von Atur
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Also das hier: https://nigge.com/about/ ist kein Sigma 150-600 sondern das Sigmonster 300-800 und das gibt es so nicht von Nikon oder Canon. Er hat vermutlich ein schönes Arsenal von Objektiven.

Vielleicht bekommt er die 7500 zum testen oder er hat ganz einfach mehrere dabei. Sonst wäre die 500 sicher die bessere Wahl. Den Bildern wird man es allerdings nicht ansehen.

bearbeitet von Gast
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Ich glaube auch, dass alle heuten Kameras und Objektive ein so hohes Niveau haben, dass für weniger gute Bilder kaum die Ausrüstung verantwortlich gemacht werden kann. Es gibt lediglich gewisse individuelle Vorlieben mit denen man besser zurecht kommt. Das muss man halt ausprobieren.

 

Für Pixelpeeper: Ja, natürlich kann man technische Unterschiede erkennen, aber spielen die für das Bild eine Rolle?

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Ich komme darauf, weil gerade bei den neuen Nikon Z6 und Z7 das Fehlen des 2. Kartenschachts bemängelt wird.

Und bei der Sony A7 ist zweifelhaft, wie gut die Abdichtung ist, Problem Problem.

usw usw Ihr kennt ja die Diskussionen.

 

Und Nigge macht Weltklassefotos mit der D7500.

Ernüchternd, einerseits. Aber eigentlich auch ermutigend.

 

Ich denke, das ganze hat was mit Können/Wollen zu tun. Bei der ganzen Abdichtungs- Diskussionen, stelle ich mir schon manchmal die Frage: „Ist die Kamera nicht ganz dicht, oder der dahinter“.      :D           Würde die Abdichtung einer Kamera an erster Stelle stehen, müsste Pentax wohl am meisten verkaufen.   ;)

 

bearbeitet von Lichtmann
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Ich sehe das so wie Atur. Nur bei der Abdichtung kommt es darauf an. Ich habe schon im Tropensturm (ein Wolkenbruch ist ein Witz dagegen) fotografiert, da braucht man wenigstens das Gefühl, dass die Kamera das verträgt. Desgleichen sitze ich regelmäßig fast mitten drin in Brechern an der Küste und komme durchnässt und mit einer vor Salz klebenden Ausrüstung zurück. Da muss man die Geräte gleich abduschen, sonst frisst sich das Salz ins Gehäuse. Außerhalb dieser Extremsituationen ist es aber relativ wurscht.

 

Gruß,

Christian

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Gast Südtiroler

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Und Nigge macht Weltklassefotos mit der D7500.

Ernüchternd, einerseits. Aber eigentlich auch ermutigend.

 

 

Laut eigener Aussage hat er aber wegen dem AF eine Menge Ausschuss, wenn das nicht für eine Kamera mit besserem AF spricht, was dann?

Dann würde er vielleicht statt 3 Woche nur eine Woche auf dem Baum sitzen, außer seine Geschichten dienen der Legendenbildung, was ich mir auch vorstellen kann.

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Und Nigge macht Weltklassefotos mit der D7500.

Ernüchternd, einerseits. Aber eigentlich auch ermutigend.

Für uns ist das hier überwiegend Hobby und genau so sollte man das auch betrachten.

 

Vielleicht hat Herr Nigge auch ein Hobby, zum Beispiel Origami und liefert sich im Origami-Forum erbitterte Schlachten um das richtige Papier und bemängelt, dass bei der neuen Figur "Rülpsender-Kranich" keine unterbrechungsfreie Faltmethode möglich ist. ..und für uns ist das einfach nur Papier zum schreiben   :)

 

Was man aber nie vergessen sollte, der Mann hat Geld und vor allem Zeit. Viele Naturfotografen könnten diese Fotos auch machen, wenn es die Umstände zulassen würden.

 

Nicht jeder kann beliebig um die Welt Reisen, die Urlaubszeit ist endlich, je nach Ort sind die Reisen nicht bezahlbar oder, und ganz simpel, der Partner steigt in kein Flugzeug. Dann muss man mit dem klar kommen was man in den drei Wochen Urlaub vorfinden und dann kann gute Technik helfen.

 

...davon abgesehen ist die D7500 jetzt auch keine schlechte Kamera mit der nur Profis gute Ergebnisse erzielen können.

bearbeitet von wuschler
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...zweifelhaft, wie gut die Abdichtung ist, Problem Problem...

Ich ticke da ganz anders... ich kaufe mir bewusst nichts Dichtes... Manche Dinge, die zwangsläufig dicht sind (z.B. Taschenlampen), mache ich nachträglich undicht (z.B. ein winziges Bohrloch).

 

Meine Überlegung: Wenn etwas dicht ist, dann nicht nur von aussen nach innen, sondern auch von innen nach aussen... ist also erstmal Feuchtigkeit drin, dann kommt sie nicht mehr raus und alles schmoddert innen vor sich hin...

 

Dringt in was Undichtes mal etwas Feuchtigkeit ein, dann mache ich mir wenig Sorgen, weil sie genauso schnell wieder draussen ist...

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Zur Frage der Ausrüstung in der Wildlifefotografie reicht es aus, sich vor Augen zu führen, dass man z.B. auch vor 5 oder 10 Jahren schon professionell fotografiert hat und auch die damals gemachten Fotos noch nicht alle vom Markt verschwunden sind. Die aktuellen Mittelklassekameras sind sicher in fast allem besser, als eine Top-Kamera von vor 10 Jahren. Und im Zweifel zählt die fotografische Aussage immer noch mehr, als die reine technische Qualität. Natürlich muss ein Foto auch in diesem Bereich eine technische Grundqualität aufweisen, aber das ist halt Handwerk.

 

Gruß

 

Hans

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GX80 und Pana 100-300 II - ich glaube billiger und kleiner geht es nicht, ohne auf einen guten AF und Reichweite zu verzichten:

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Und mir persönlich gefällt es besser als sein Bartgeier-Foto im Artikel. Natürlich stinkt Eigenlob und natürlich kann ich sonst niemals mit ihm mithalten aber in diesem Bereich ist zur richtigen Zeit am richtigen Ort mit der richtigen Brennweite wohl der wichtigste Punkt.

 

(Übrigens hat es später an diesem Tag wie aus Eimern geschifft und weder GX80, noch A7II haben darunter gelitten)

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gerade gelesen in der SZ, Bericht über Klaus Nigge, einen der  offenbar wenigen professionellen Tierfotografen aus D, seine Fotos erscheinen in Geo, National Geographic usw.

https://nigge.com/about 

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Zitat:

"Nigge installiert seine Nikon D 7500 und das 150-600er Sigma-Objektiv - Details, die er mit einer Handbewegung wieder wegwedelt. 

"Völlig egal, es ist alles gleich gut. Nur Amateure finden die Marke interessant. Und jetzt Stille!""

 

Die D7500 hat nur einen Kartenschacht, und ich nehme an, dass sie nicht abgedichtet ist.

Kein VF, und nur ein Sigma-Objektiv.

Damit sitzt der Mann wochenlang auf Bäumen und im Wald im Tarnzelt und wartet auf das eine Foto, das noch niemand gemacht hat, und bekommt dann von einer Zeitschrift offenbar sechsstellige Beträge dafür.

Da kommt man ins Grübeln, ob die eigenen Maßstäbe stimmen, was die Ausrüstung angeht.

 

Ich komme darauf, weil gerade bei den neuen Nikon Z6 und Z7 das Fehlen des 2. Kartenschachts bemängelt wird.

Und bei der Sony A7 ist zweifelhaft, wie gut die Abdichtung ist, Problem Problem.

usw usw Ihr kennt ja die Diskussionen.

 

Und Nigge macht Weltklassefotos mit der D7500.

Ernüchternd, einerseits. Aber eigentlich auch ermutigend.

 

Das beweist doch nur zum x-ten mal das nicht die Ausrüstung das Wichtigste ist in der Fotografie, und schon gar nicht auf dem technischen Niveau, das inzwischen generell erreicht worden ist, und eigentlich gilt das auch für alle anderen Handwerke, Künste usw ...

 

Das Werkzeug ist nicht unwichtig, aber es ist nicht das Wichtigste.

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 aber in diesem Bereich ist zur richtigen Zeit am richtigen Ort mit der richtigen Brennweite wohl der wichtigste Punkt.

 

 

klar, er geht völlig anders an so ein Foto heran.

der hat ein Wunschbild im Kopf und setzt sich dann halt solange hin, bis er es bekommt.

und wenn er wirklich ein Foto macht, das es bisher nicht gab (zB Wisent mit Wildschwein auf den Hörnern,

https://nigge.com/wp-content/uploads/2018/04/European-Bison-21-1024x768.jpg ), dann ist es egal, ob auch die Ecken richtig scharf sind.

 

Ich hingegen habe (oder nehme mir) 3 Stunden am Sonntag Vormittag und versuche halt, die fehlende Zeit durch gute Ausrüstung zu kompensieren. Wobei man Zeit leider nicht durch Megapixel ersetzen kann :)

und Nähe zum Motiv am Ende auch nicht so richtig.

 

und wenn es mein Beruf wäre, würde ich mich wahrscheinlich mehr darum kümmern, wo der Bartgeier denn nun am besten zu sehen ist, und nicht darum, ob der Nikon Z mount 55 oder 57 mm Durchmesser hat.

 

Was würde aber passieren, wenn ich die SKF Forumszeit in die Suche nach meinem Bartgeier stecken würde?!?!

das wären wöchentlich sicher 2 Stunden zusätzlich?

und warum mach ich das nicht?

Wahrscheinlich ist die Beschäftigung mit dem ganzen technischen Kleinkram einfach Teil des Hobbies, der mir eben auch Spaß macht, auch wenn er zu den Fotos nix beiträgt. 

Und ich habe den starken Verdacht, damit bin ich nicht alleine :)

bearbeitet von Atur
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Also das hier: https://nigge.com/about/ ist kein Sigma 150-600 sondern das Sigmonster 300-800 und das gibt es so nicht von Nikon oder Canon. Er hat vermutlich ein schönes Arsenal von Objektiven.

Vielleicht bekommt er die 7500 zum testen oder er hat ganz einfach mehrere dabei. Sonst wäre die 500 sicher die bessere Wahl. Den Bildern wird man es allerdings nicht ansehen.

 

ja, glaube ich, er hat auch den Weißkopfadler mit einem Nikon 200-400/4 für EUR 8000 oder sowas gemacht

https://www.telegraph.co.uk/news/2017/09/12/wildlife-photographer-year-first-images-revealed/bold-eagle-klaus-nigge-germanyfinalist-2017-animal-portraits/

 

Aber das ist doch ein Ausweichmanöver.

Er hat jedenfalls eine D7500 und Sigma 150 600 und er setzt beides auch für wichtige Fotos ein (wenn ich der Frau in der SZ mal glaube). Ob er das immer und ausschließlich tut, ist für den Grundgedanken nicht entscheidend.

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Es gibt gerade bei solchen schwierigen Tieraufnahmen die unterschiedlichsten Ansichten. Man braucht auch nicht immer den schnellsten Autofokus. Manchmal ist es wichtiger zu wissen wo man sein muss und wie lange man Geduld haben muss um dann dass Foto zu machen. Es gibt aber auch Situationen, da hängt die Anzahl der guten Fotos am Ende von der AF-Geschwindigkeit und der Bildrate ab. Wer dann eine Kamera nutzt, die langsamer ist, der braucht für die selbe Anzahl guter Fotos statt 3 Wochen eben 6 Wochen im Tarnzelt. Wenn der Adler den Fisch aus dem Wasser greift, ist es erst mal extrem schwierig überhaupt da zu sein wo man das fotografieren kann. Wenn die Kamera dann aber 10 Bilder pro Sekunde macht statt 5, dann hat mein eine doppelt so große Chance den besten Moment zu erwischen.

 

Früher ist man die Tour de France auch ohne Gangschaltung gefahren und die Etappen waren auch noch länger als heute. Das ging auch. So was muss aber nicht mehr sein. Irgendwann hat ein Herr namens Campagnolo die Gangschaltung erfunden.

 

Meiner Ansicht nach ist es eine Vergeudung von Zeit und unprofessionell. Wenn jemand der das besondere Talent hat solche Fotos überhaupt machen zu können und Wochen damit verbringt solche Fotos zu machen, darf er dabei nicht auf das beste verfügbare Material zu verzichten. Ein guter Handwerker arbeitet auch nicht mit billigem Werkzeug vom Baumarkt. Der einzige Grund die D7500 nicht durch eine D500 zu ersetzen wären die Kosten. Ich kann mir kein Szenario vorstellen in dem die D7500 zu besseren Ergebnissen führt. Die Kosten sind aber eigentlich kein Argument, wenn man gegen-rechnet wie viel Zeit man dabei verschwendet, wenn ein Vogel im Flug nur deshalb nicht scharf auf einem Bild ist, weil man eine langsamere Kamera genutzt hat und man deshalb ein paar Tage zusätzlich auf die nächste Gelegenheit warten muss oder dieses Bild dann nicht hat.

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Ich ticke da ganz anders... ich kaufe mir bewusst nichts Dichtes... Manche Dinge, die zwangsläufig dicht sind (z.B. Taschenlampen), mache ich nachträglich undicht (z.B. ein winziges Bohrloch).

 

Genial. Ich stelle mir grade vor wie du in der Fotohandlung stehst, dir dein bestelltes hochpreisiges Gehäuse und Objektiv abholst und erstmal beides mit dem Dremel startbereit bohrst. ;)

 

 

Was würde aber passieren, wenn ich die SKF Forumszeit in die Suche nach meinem Bartgeier stecken würde?!?!

das wären wöchentlich sicher 2 Stunden zusätzlich?

und warum mach ich das nicht?

 

Weiss nicht – probier’s mal aus. Aber eventuell kreisen weder vor deinem Bürofenster, noch über der Bahnstrecke am Arbeitsweg allzu viele Bartgeier. Versuch macht kluch …

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. Aber eventuell kreisen weder vor deinem Bürofenster, noch über der Bahnstrecke am Arbeitsweg allzu viele Bartgeier. …

 

stimmt, jetzt wo Du's sagst ... :)  

 

derzeit würde mir aber zB auch ein Schwarzstorch reichen, aber der ist hier in Oberbayern wirklich nicht einfach

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...ich kaufe mir bewusst nichts Dichtes... Manche Dinge, die zwangsläufig dicht sind (z.B. Taschenlampen), mache ich nachträglich undicht (z.B. ein winziges Bohrloch).

  

Genial. Ich stelle mir grade vor wie du in der Fotohandlung stehst, dir dein bestelltes hochpreisiges Gehäuse und Objektiv abholst und erstmal beides mit dem Dremel startbereit bohrst. ;)

Meine Grundausrüstung für den Fotokauf... von links nach rechts: für Smartphone, Kompaktkamera, 1-Zöller, MFT, ... bis DSLR

 

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Mmmh, offenbar ist der Sommer vorbei und alle sitzen zu Hause bei schlechtem Wetter...jetzt geht‘s schon in 3-4 Threads so zu wie im CaNikon schläft Thread.

 

Der Profi wird ja für seine Zeit und den Marktwert seiner Fotos bezahlt. Nicht für seine Ausrüstung. Wenn er also eine billige Kamer a hat aber etwas länger ansitzen muss gleicht sich das ebenso aus wenn wir Hobbyisten einfach einmal in unserem Leben beim Wandern einen Geier sehen und den dank (teurem) (leichtem) „modernem“ Equipment erwischen. Dafür muss unsere Kamera bei vielen Wanderungen dabei sein, und kommt so halt manches Mal in ein Gewitter...

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Es gibt gerade bei solchen schwierigen Tieraufnahmen die unterschiedlichsten Ansichten. Man braucht auch nicht immer den schnellsten Autofokus. Manchmal ist es wichtiger zu wissen wo man sein muss und wie lange man Geduld haben muss um dann dass Foto zu machen. Es gibt aber auch Situationen, da hängt die Anzahl der guten Fotos am Ende von der AF-Geschwindigkeit und der Bildrate ab. Wer dann eine Kamera nutzt, die langsamer ist, der braucht für die selbe Anzahl guter Fotos statt 3 Wochen eben 6 Wochen im Tarnzelt. Wenn der Adler den Fisch aus dem Wasser greift, ist es erst mal extrem schwierig überhaupt da zu sein wo man das fotografieren kann. Wenn die Kamera dann aber 10 Bilder pro Sekunde macht statt 5, dann hat mein eine doppelt so große Chance den besten Moment zu erwischen.

 

Früher ist man die Tour de France auch ohne Gangschaltung gefahren und die Etappen waren auch noch länger als heute. Das ging auch. So was muss aber nicht mehr sein. Irgendwann hat ein Herr namens Campagnolo die Gangschaltung erfunden.

 

Meiner Ansicht nach ist es eine Vergeudung von Zeit und unprofessionell. Wenn jemand der das besondere Talent hat solche Fotos überhaupt machen zu können und Wochen damit verbringt solche Fotos zu machen, darf er dabei nicht auf das beste verfügbare Material zu verzichten. Ein guter Handwerker arbeitet auch nicht mit billigem Werkzeug vom Baumarkt. Der einzige Grund die D7500 nicht durch eine D500 zu ersetzen wären die Kosten. Ich kann mir kein Szenario vorstellen in dem die D7500 zu besseren Ergebnissen führt. Die Kosten sind aber eigentlich kein Argument, wenn man gegen-rechnet wie viel Zeit man dabei verschwendet, wenn ein Vogel im Flug nur deshalb nicht scharf auf einem Bild ist, weil man eine langsamere Kamera genutzt hat und man deshalb ein paar Tage zusätzlich auf die nächste Gelegenheit warten muss oder dieses Bild dann nicht hat.

Ja und nein. Bei dem Vergleich D7500 zu D500 bin ich deiner Meinung. Da hat man für moderate Mehrkosten einen hohen Mehrwert. Bei den Objektiven sieht das schon anders aus. Da muss sicher auch der Profi-Fotograf lange überlegen, ob er sich - um bei Nikon zu bleiben - ein 180-400 gönnt, oder nicht doch mit einem Sigma Sports als Zoom arbeitet. Dazu kommt dann natürlich noch das Transport-Problem. Besser aufgestellt ist man sicher mit einem 400er und einem 600er Prime aber wer will das alles schleppen? Von den Kosten gar nicht zu reden.

So ist es wohl bei den meisten Profis - wie auch sonst im Leben - der gelungene Kompromiss, der zählt, und nicht die technisch bestmögliche Ausrüstung.

 

Viel spannender als die Frage nach der Ausrüstung fand ich im verlinkten Artikel übrigens die Problematik der Fotosafaris. Man kann ja inzwischen wirklich alles buchen, vom Eisvogel bis zum Adler. Da kommt natürlich der Gedanke auf, dass man es dabei nicht mehr mit "echter" Tierfotografie zu tun hat. Aber auch die Profis sind ja auf die Zusammenarbeit mit lokalen Kennern der Tiere angewiesen. Manche haben ja auch Assistenten, die als Scouts durch die Welt fahren und das Ganze für den "Meister" vorbereiten. Art Wolfe arbeitet z.B. so. Ich habe da auch keine Lösung, denn einerseits war ich schon bei den Seeadlern und in Afrika auf Safari und habe beides genossen, andererseits verstehe ich auch, dass das eigene Erarbeiten eines Naturfoto-Projekts der ehrlichere Ansatz ist.

 

Gruß

 

Hans

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Je nach dem wo du da wohnst.. ein Wochenendausflug nach Rauris, da gibt es Geier.

 

… inzwischen kommen die Geier schon bis nach Südhessen (gestern wurde einer in der Hessenschau vor Ort gefilmt)

… vielleicht ein Omen für die bevorstehende Landtagswahl im Oktober ;)

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