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Ich habe eine ähnliche Frage bezüglich Carl-Zeiss-Jena 50/1.4 gestellt, aber das kennen nicht viele und beim letzten Vergleichsbild im anderen Thread war das Bokeh bei f/1.4 weniger schön und weniger weich als beim FE50 mit f/1.8. Das ist wohl bei vielen anderen Altgläsern ebenso.

 

Das Sony FE 50 kostet ja nur mehr 199 EUR.

Ich wollte gerne ein noch lichtstärkeres Objektiv, aber entweder

- sind billigere Altgläser mit f/1.4 doch relativ unscharf bei Offenblende oder das Bokeh ist unruhig und mann muss abblenden und kann dann gleich das FE 50 nehmen.

- sind gute 1.2er und 1.4er relativ teuer (300 bis 1000 EUR: Canon FD 50 1.2 L, Olympus 50/1.2 ) und ob sie das FE50 überhaupt besiegen?

 

Bei den Altgläsern wäre ich sehr an direkten Vergleichsbildern interessiert.

 

Alternativen wären das Voigtländer 40/1.2 oder Zhong yi Mitakon 50/0.95, beide sind manuell und relativ teuer

 

Weitere Alternativen mit AF wären das Sony Zeiss 50/1.4 und das Sigma Art 50/1.4, aber beide sind sehr schwer und zumindest das sony Zeiss auch nicht billig.

 

Es muss nicht unbedingt AF sein, wäre aber schon ein Vorteil.

 

Hat jemand ein Altglas um die 50 mm und das FE50 und wie ist der Vergleich?

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Ich habe nun diverse Altgläser aus dem Normalbereich - da sehe ich wenig, was dem Sony 50/1.8 (das ich selbst nicht habe, aber aus vielen Veröffentlichungen kenne) gleichwertig wäre. Und wenn, dann kostet es auch ebenso viel oder mehr. Mit dem Bokeh haben alle in einem bestimmten Bereich hinter der Hauptschärfeebene gewisse Probleme. Eines, das diese Probleme sehr klein hält, ist das Sony Zeiss Planar 50/1.4, von dem Du hier ja viele gute Aufnahmen z.B. von Flaschengeist sehen kannst. https://www.systemkamera-forum.de/topic/118471-zeiss-planar-t-fe-1450mm-za-sel50f14z/ Das Ding ist aber teuer und schwer. Noch lichtstärker, nicht ganz so teuer und erfreulich klein ist das Voigtländer 40/1.2. Bei dem treten im Bokeh aber manchmal unschöne Effekte auf; CAs hat es (in erträhglichem Ausmaß) auch, und ich bin nicht sicher, daß es besser ist als ein etwa gleich teures Altglas von Canon oder Nikon. Schlechter aber auch nicht - außerdem spricht es mit der Kamera, weshalb ich es schon vorziehen würde.

 

Für mich stellt sich die Frage; Warum willst Du ein lichtstärkeres als das 1.8 oder die erschwinglichen Altgläser mit 1.4? Willst Du Porträts "freistellen"? Dann versuch es mal mit einem 100mm/2, zur Not auch 2.8. Die sind erschwinglich, haben meist im mittleren Entfernungsbereich ein gutes Bokeh - und Du mußt nur etwas weiter vom Motiv weg.

 

Oder brauchst Du die hohe Lichtstärke? Dann hilft, wo die Objektive nicht weiter bringen, vielleicht eine andere Kamera. Die Sony A7-III liefert bis ISO 6400 und teilweise noch darüber hinaus brauchbare Aufnahmen.

Edited by micharl
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Für mich stellt sich die Frage; Warum willst Du ein lichtstärkeres als das 1.8 oder die erschwinglichen Altgläser mit 1.4? Willst Du Porträts "freistellen"? Dann versuch es mal mit einem 100mm/2, zur Not auch 2.8. Die sind erschwinglich, haben meist im mittleren Entfernungsbereich ein gutes Bokeh - und Du mußt nur etwas weiter vom Motiv weg.

 

 

Vielleicht habe ich ein Luxusproblem. Wenn mir beim Tamron 28 - 75/2.8 bei 50 mm der Freistelleffekt zu gering ist, dann hätte ich 2 Möglichkeiten:

Entweder das FE5050/1.8 verwenden oder das 135/3.5. 135 würde ich sogar bevorzugen, da die Schärfentiefe nicht so gering ist und der Hintergrund trotzdem unscharf, aber 135 geht ganz oft nicht wegen der Entfernung. Bei einer Statue, Ganzkörperportrait etc hätte ich oft gerne die Möglichkeit, bei 50 mm weiter runter als 50/1.8 zu gehen insbesondere auch deswegen weil ich dann oft ein paar Schritte zurück gehen kann und mit 75/2.8 das gleiche wie mit 50/1.8 erreichen kann und so den Objektivwechsel spare.

Ob ich die geringe Schärfentiefe wirklich brauche weiss ich nicht - ich bin einfach neugierig und experimentierte gerne. Und dafür 1000 EUR auszugeben ist mir zu viel.

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Vielleicht habe ich ein Luxusproblem. Wenn mir beim Tamron 28 - 75/2.8 bei 50 mm der Freistelleffekt zu gering ist, dann hätte ich 2 Möglichkeiten:

Entweder das FE5050/1.8 verwenden oder das 135/3.5. 135 würde ich sogar bevorzugen, da die Schärfentiefe nicht so gering ist und der Hintergrund trotzdem unscharf, aber 135 geht ganz oft nicht wegen der Entfernung...

 

Wenn Dir 135 mm zu lang sind, wäre vielleicht ein Minolta MD 2.5/100 mm eine Alternative. Klein, leicht, schon bei voller Öffnung sehr scharf und ein traumhaftes Bokeh:

 

41426315281_d2be29da8a_b.jpgCorvette Stingray by Berlin-Knipser, auf Flickr

 

41994880301_7fed08b577_b.jpgPark Babelsberg by Berlin-Knipser, auf Flickr

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Weitere Alternativen mit AF wären das Sony Zeiss 50/1.4 und das Sigma Art 50/1.4, aber beide sind sehr schwer und zumindest das sony Zeiss auch nicht billig.

Eine Kröte muss man halt schlucken. Das Sigma 50mm Art hat jedenfalls ein herausragendes Preis-Leistungsverhältnis. Das Gewicht nehme ich in diesem Fall in Kauf. Die kompaktere und in etwa gleich teure Alternative wäre das FE 55 f1.8 ZA.

 

Ob ich die geringe Schärfentiefe wirklich brauche weiss ich nicht - ich bin einfach neugierig und experimentierte gerne. Und dafür 1000 EUR auszugeben ist mir zu viel.

Man kann alles auch wieder verkaufen.

 

Mir wäre es hingegen zuviel mehrere hundert Euro für irgendein Altglas in unklarem Zustand auszugeben.

Edited by Guest
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Von Samyang gibt's noch ein 50/1.4 mit AF:https://www.systemkamera-forum.de/topic/115488-samyang-5014-fe/

  

 

Ja, das hatte ich wegen der Größe von Anfang an verworfen. Aber nachdem ich jetzt ein paar Reviews gelesen habe, ist es wohl für meine Zwecke gut geeignet obwohl es etwas Probleme mit dem AF geben kann. Ein Objektiv welches bei Blende 1.4 ein schönes Bokeh liefern soll, kontrastreich und in der Mitte noch scharf ist, muss wohl so groß sein.

Und es ist noch 200 g leichter als das Sony 1.4, vom Preis her auch deutlich billiger.

 

 

 

wie wäre es mit dem 1,8/85? ... Nicht umsonst ein Standardobjektiv (also von den Werten her) für Portraitfotografen, aber trotzdem noch erschwinglich

 

 

Das habe ich gerade verkauft. Es war ein sehr gutes Objektiv, aber die Brennweite war mir zu lang. Alternativ habe ich 75/2.8 und 135/3.5.

 

 

 

Wenn Dir 135 mm zu lang sind, wäre vielleicht ein Minolta MD 2.5/100 mm eine Alternative. Klein, leicht, schon bei voller Öffnung sehr scharf und ein traumhaftes Bokeh:

 

41426315281_d2be29da8a_b.jpgCorvette Stingray by Berlin-Knipser, auf Flickr

 

41994880301_7fed08b577_b.jpgPark Babelsberg by Berlin-Knipser, auf Flickr

Schöne Fotos. Aber das 135 ist mir nicht zu lang aber es fehlt mir ein Objektiv mit 40 - 50 mm was sich stark von 50/2.8 absetzt.

 

 

Kanditaten sind jetzt:

Samyang 50/1.4 - Vorteil: AF

Voigtländer 40/1.2 - Vorteil: klein

Mitakon 50/0.95 - Vorteil: Extreme Offenblende

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Bei Altglas von Minolta MD/MC und Canon FD gibt es noch manuelle 1.2/58mm oder 55mm Objekive.

Preisgünstige hochlichtstarke Altgläser die an hochauflösenden Sensoren für Landschaft was taugen gibts nicht.

Bei Portraits muss ja nur etwa die Hälfte des Bildes einigermassen scharf sein. Der Rest kann sich in Wohlgefallen auflösen.

Da kann man gut Kompromisse eingehen.

Statt höhere Lichtstärke, die man bei guter Qualität teuer erkaufen muss, würde ich zu mehr Brennweite tendieren.

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Schöne Fotos. Aber das 135 ist mir nicht zu lang aber es fehlt mir ein Objektiv mit 40 - 50 mm was sich stark von 50/2.8 absetzt.

 

Kanditaten sind jetzt:

Samyang 50/1.4 - Vorteil: AF

Voigtländer 40/1.2 - Vorteil: klein

Mitakon 50/0.95 - Vorteil: Extreme Offenblende

Der erste Satz enthält doch mal eine klare Ansage: 40-50mm soll es sein. Die drei genannten Kandidaten haben alle einen guten Ruf. Ich würde die Liste noch um ein 1.2 von Canon erweitern - nicht weil die die besten wären, sondern weil sie weit verbreitet waren und gut zu bekommen sind. Ein 1.4 lohnt sich wahrscheinlich nicht - da ist der Unterschied zum 1.8 zu gering.

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Ich würde die Liste noch um ein 1.2 von Canon erweitern - nicht weil die die besten wären, sondern weil sie weit verbreitet waren und gut zu bekommen sind.

Ich hatte diesbezüglich etwas recherchiert und einige User haben die Canon FD 50/1.4 gegen Canon FD 50/1.4 L umgetauscht, weil die mit L deutlich besser sein sollen. Ob das für 1.2 auch gilt?

 

Canon FD 50/1.2 L kriegt man ab 650 EUR, Canon EF 50/1.2 L kostet mit AF Adapter schon mehr als 1000 EUR.

 

Hier ein Vergleich des EF mit dem Sony 50/1.4 von Steve Huff:

 

https://petapixel.com/2016/09/23/using-beautiful-canon-50mm-f1-2l-sony-a7rii-wow/

 

Es gibt relativ viele Reviews, aber leider wenig direkte Vergleiche.

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Ich habe und hatte keine FD-L, weil ich nicht bereit bin, soviel Geld für ein Altglas zu zahlen. Die Exemplarstreuung ist bei Altgläsern nach 30 Jahren oft sehr groß. Altgläser können m Lauf ihres Daseins so einiges durchgemacht haben - und im Zweifelsfall gibt es keine Garantie und oft noch nicht einmal eine Reparaturmöglichkeit. Bei den FD-L habe ich zusätzlich noch den Verdacht, daß in den Preisen ein Distinktions-Bonus steckt - die popligen FDs hat ja jeder. 

 

Es kommt halt drauf an, warum Du überhaupt Altglas verwenden willst. Ich verwende Altgläser in eher selten genutzten Bereichen und wenn meine Qualitätsanforderungen nicht auf Spitze abzielen. Und für Spitze habe ich das Sony-Zeiss 55. Wollte ich es noch spitzer, würde ich das 50/1.4-Planar nehmen, aber sicher kein FD-L. Daß der "Lichtriese" 1.2 in der L-Ausführung besser ist als ohne L, würde mich bei dieser schwierigen Lichtstärke nicht überraschen. Aber auch hier würde ich mich dann eher an eine moderne Linse halten.

 

Wegen der Lichtstärke braucht heute niemand mehr eine 1.2 oder 0.95. Im Finstern können die A7-III und die III-R mit anderen Lichtstärken auch alles. Wenn Du dem gegenüber eine bestimmte Dartstellungsweise (Freistellung, Bokeh) haben willst, die nur ein bestimmtes Altglas liefern kann - dann gibt es dazu keine Alternative.

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Wegen der Lichtstärke braucht heute niemand mehr eine 1.2 oder 0.95. Im Finstern können die A7-III und die III-R mit anderen Lichtstärken auch alles. Wenn Du dem gegenüber eine bestimmte Dartstellungsweise (Freistellung, Bokeh) haben willst, die nur ein bestimmtes Altglas liefern kann - dann gibt es dazu keine Alternative.

+1

und eine kleine Ergänzung: Die hochlichtstarken alten Objektive sind alle bei Offenblende noch nicht richtig scharf. Für gute Abbildungsleistung (Schärfe, CA) sollte man sie um ca. 2 Blenden abblenden. Das relativiert den Vorsprung vor modernen Objektiven mit moderater Lichtstärke, die bereits offen sehr gute Leistung bringen. Ausnahme: Wenn man auf eine weiche, „verträumte“ Abbildung abzielt, dann sind die alten Lichtriesen interessant.

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2013 gab es übrigens eine ähnliche Diskussion, die ich gerade gefunden und durchgelesen habe:

https://www.systemkamera-forum.de/topic/100979-welches-wirklich-gutes-50mm-f14-altglas/page-1

 

Das FE50 sowie die A7rii gab es damals aber noch nicht. Möglicherweise liefert die A7rii wegen dem fehlenden Filter bessere Bilder als die A7 (weniger Flares).

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ich möchte doch mal eine Lanze für Altglas brechen. Das Summilux in R und M Form, ist für mich immer noch ein herausragendes 50er. In M Form sogar noch kompakter wie dein 1,8 50er.  Sony hat in meinen Augen eine sehr ruhige Form bei der bokeh Gestaltung für die meisten seiner Objektive gewählt. Aber ein Summilux, Zeiss Sonnar ZM sind schon aussergewöhnliche Linsen und in Versionen mit Gebrauchsspuren durchaus bezahlbar.

Wenn du mal "Sternenwolf" oder auch meine "Jstr" Bildbeispiele suchst da ist viel mit dem Summilux dabei.

LG
Jürgen

 

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