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Krieg der Spiegellosen


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Da sind wir wieder bei der Potenz der dahinterstehenden Hersteller: Sony ist ein Multikonzern, Panasonic ebenso. Die kleinen können im schrumpfenden Markt eigentlich nur noch Allianzen schmieden. Am sinnvollsten mit dem gleichen Bajonett und das gleich ne Nummer größer. Würde mich nicht wundern, wenn nicht irgendwann ähnlich "Clubs" wie MFT entstehen und sich mehrere Firmen die Objektiventwicklungen teilen und sich auf Ideen bei und in den Bodies konzentrieren.

 

 

Bei µFT zeigt die letzte Entwicklung aber eher die gegenteilige Strategie. Beide Hersteller entwickeln sich immer weiter auseinander und mit der G9 hat Panasonic einen (um im Bild des Threadtitels zu bleiben) Frontalangriff auf Olympus gestartet. Sie haben die bisherige Abgrenzung ihrer Nischen  - Olympus bedient die reinen Fotografen, Panasonic hat den Schwerpunkt mehr bei Video - aufgegeben und versuchen, Olympus aus dem Markt zu drängen.

Schon die Veröffentlichung des noch unausgereiften 100-400, um dem 300er von Olympus etwas entgegen zu setzen zeigte diesen Konfrontationskurs. Ich kann mir kaum vorstellen, dass sich beide Hersteller nun wieder an einen Tisch setzen und ein gemeinsames Bündnis schmieden. Für ebenso unwahrscheinlich halte ich, das Panasonic versucht, die Fotosparte von Olympus zu übernehmen. Wenn sie das gewollt hätten, hätten sie das wohl gemacht, als Olympus in massiven Schwierigkeiten gesteckt hat. Außerdem kann Olympus Panasonic nicht allzuviel bieten. Beide Hersteller bauen ähnlich gute Kameras und setzen vergleichbare, aber unterschiedliche Technologien ein.

 

Bei den Objektiven wäre eine Zusammenarbeit zwar denkbar, die Entwicklungen der letzten Jahre weisen aber in die entgegengesetzte Richtung. Olympus hat das 40-150 Pro veröfentlicht und damit Panasonics 150er Prime gekippt. Beide Firmen haben nun ein F1.2/45 (42,5). Das gegen das 4.0/300 positionierte 100-400. All das kling so gar nicht nach Zusammenarbeit.

 

Gruß

 

Hans

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Allerdings mischt der Eintritt von C & A die Karten absolut neu und Allianzen auch abseits von MFT sind sehr wahrscheinlich. Und man muß immer wieder bedenken, daß die Asiaten viel lieber kooperieren als es die Deutschen tun, die als einziges Volk große Wälle um sich herum am Strand graben. ;-) Sensoren von Sony waren schon immer in einem Dutzend weiterer Hersteller verbaut, die Displays kommen auch nur von wenigen Herstellern. Wenn es beiden hilft wird kooperiert. 

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(...) Ein mFT - Plastik Yps mit Gimmick geht da für 400 Euronen über die Theke.

(...)

Ganz so wild ist das alles nicht. Die Komponenten werden markenübergreifend zugekauft (...) .

 

Und die Technik für Objektive ist ja wohl wirklich beherrschbar.

 

(...) .

Ist doch eh alles aus dem 3D-Drucker :-)

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Der 3D-Druckerist absolut nicht schlecht. Man muß allerdings viel probieren oder bewußt die Unvollkommenheit des Drucks belassen. Wie schon bei "Pimp my Olympus" beschrieben, kann man da viel Spaß an der eigenen Gestaltung haben und die Unzulänglichkeiten der Kameras ausmerzen. 

 

Allerdings weiß ich, daß es nicht so einfach ist, so ein Produkt marktreif zu machen und zu produzieren. 

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Für den Verbraucher mischen sich die Karten durch die kommenden Kameras von Nikon und Canon vielleicht neu, die Konkurrenz hat aber doch sicher seit mehreren Jahren damit gerechnet und sich entsprechende Gegenstrategien zurechtgelegt. Alles andere wäre einfach nur dumm.

 

Gruß

 

Hans

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Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Nicht nur der Titel ist bescheuert, er verwendet sein Kriegsvokabular ja auch im Text weiter. Wenn ich schon lese „But Canon will have to use what I call the nuclear option to enter this market successfully“, dann könnte ich kotzen, sorry. Ich finde solche Vergleiche saudumm und überflüssig. Wer wirklich was zu sagen hat, hat es nicht nötig, den Inhalt dermaßen „aufzurüsten“.

 

Es ist einfach ein anderer Kulturkreis, die USA......

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Es ist einfach ein anderer Kulturkreis, die USA......

 

Das Argument hat zwar was für sich, ist aber zweischneidig. Denn Toleranz gegenüber Unterschiedlichkeit bedeutet nicht, alles auf der Handlungsebene auch zu akzeptieren oder gar gutzuheißen. Das wird schnell deutlich, wenn man extremere Beispiele wählt, wenn ich z.B. über die Steinigung von Ehebrecherinnen sagen würde: "Ist halt ein anderer Kulturkreis" ...

Aber davon abgesehen glaube ich auch nicht, dass "die Amerikaner" sich da alle so ähnlich sind. Dort gibt es Unterschiede wie hier auch.

bearbeitet von leicanik
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Steinigen tun sie nicht aber mit Dronen abschießen, Kriegstreiber und Völkermörder in aller Welt unterstützen und als Antwort auf durchgeknallte Sniper in den Schulen werden die Lehrer bewaffnet, wie hirnverbrannt geht es denn noch? Steigerungen sind kaum möglich. Ach doch, ein Nuklearschlag gegen Wettbewerber eines relativ freien Marktes. 

Wenn in 1000 oder 5000 Jahren irgendwelche Hinterlassenschaften dieser Zeit ausgegraben werden wird man die heutige Epoche immernoch den Neandertalern zuschreiben. Die Keule von damals hat nur ein Magazin bekommen, benutzt wird es genauso hirnlos wie damals. 

 

Die Frage auf einer Klotür lautete: "Gibt es intelligentes Leben auf der Erde?..." Antwort: "Ja!.. Aber ich bin nur zu Besuch hier.."

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und ich dachte schon hier ginge es um irgendeinen Ableger von "Krieg der Sterne". Zu meiner Enttäuschung geht es um … eigentlich gar nichts. Ein oder zwei Hersteller machen Updates ihrer Produkte, die nicht mal etwas sooo Besonderes mit sich bringen. Es ist kein Umstieg auf 3D oder plenotopische Aufnahmetechnik oder sonstige Revolution. Sie lassen einfach nur den Spiegel weg. :D

 

bearbeitet von milamber
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und ich dachte schon hier ginge es um irgendeinen Ableger von "Krieg der Sterne". Zu meiner Enttäuschung geht es um … eigentlich gar nichts.

 

Wofür werden denn die Kameras gekauft? In D zum Schießen (von Fotos), in Angloamerika und inzwischen international für Shootings. Und wir sprechen von der martialischen Sprache der Trumpisten!

 

Siehste!

 

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  • 2 weeks later...

Ich wärme diesen Thread mal auf, damit die Systemvergleiche nicht den ganzen Nikon-Thread verstopfen. Wird nun durch die Ankündigung von Z6 und Z7 ein "mirrorless war" eröffnet oder angeheizt? Ich denke, erst mal nicht. Insbesondere für die Hersteller der kleineren Sensoren hat sich bisher nichts verändert. Das könnte sich nur dann ändern, wenn es zu einem Preiskampf zwischen Sony und Nikon kommt, so dass A7 III und Z6 deutlich unter die 2.000€-Schwelle rutschen. Dann müssen sich Fuji, Panasonic und Olympus schon etwas einfallen lassen, und Preise in der jetzigen Höhe zu rechtfertigen. Wer aber weniger auf den Preis schielt und sein Kamera-System wirklich nach den Leistungsdaten und seinen individuellen Bedürfnissen auswählt, der hat nach wie vor Argumente für das eine wie das andere System. Solange die kleineren Sensoren das Preissegment zwischen ca. 800€ und 1.800€ weiterhin weitgehend exklusiv für sich haben (und nur ältere Modelle mit Kleinbildsensor für solch einen Preis zu haben sind), mache ich mir weder um APS-C noch um µFT Sorgen.

 

Gruß

 

Hans

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Solange die kleineren Sensoren das Preissegment zwischen ca. 800€ und 1.800€ weiterhin weitgehend exklusiv für sich haben (und nur ältere Modelle mit Kleinbildsensor für solch einen Preis zu haben sind), mache ich mir weder um APS-C noch um µFT Sorgen.

 

Die kommende Fuji X-T3 wird günstiger als die X-T2 und kommt mit BSI-Sensor. Das ist von Fuji keine laute Antwort aber doch immerhin eine Antwort. Die Geschwindigkeit der X-T3 wird ebenfalls nochmal erhöht, voraussichtlich wieder mit Batteriegriff und zusätzlich soll die Batterie nochmal verbessert worden sein. Soweit mal was Fuji betrifft. 

 

Was µFT angeht, der Vorteil das ein extrem kompaktes und leichtes System machbar ist bleibt auch weiterhin bestehen. Das sollte für die meisten Rentner, Reisenden, Outdoor-Verrükten und Hobby-Ornithologen als Vorteil reichen.

 

Was deine Preistendenz angeht, so würde ich für eine MFT auch über 2.000 € ausgeben, wenn sie mir liefert was ich brauche. Ein Systemwechsel kommt mich jedenfalls teurer ;)

 

bearbeitet von somo3103
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Was deine Preistendenz angeht, so würde ich für eine MFT auch über 2.000 € ausgeben, wenn sie mir liefert was ich brauche. Ein Systemwechsel kommt mich jedenfalls teurer ;)

 

Das wäre bei mir wohl auch so, aber ich bin da auch eher ein Fanboy, bzw. habe schon genug in das System investiert, so dass ich nicht wechseln will. da haben also Olympus und Panasonic ein leichtes Spiel. Wichtiger wird es, wenn es darum geht, Neukunden zu gewinnen. Da dürfte der Preis eine nicht unerhebliche Rolle spielen.

 

Gruß

 

Hans

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Das wäre bei mir wohl auch so, aber ich bin da auch eher ein Fanboy, bzw. habe schon genug in das System investiert, so dass ich nicht wechseln will. da haben also Olympus und Panasonic ein leichtes Spiel. Wichtiger wird es, wenn es darum geht, Neukunden zu gewinnen. Da dürfte der Preis eine nicht unerhebliche Rolle spielen.

 

Gruß

 

Hans

 

Wir kennen ja auch aus der Kaufberatung hier im Forum, dass Leute, die eine Beratung brauchen nur sehr selten deutlich über 1000€ ausgeben möchten. Bei den meisten Anfragen, was man denn kaufen soll, wenn man vom Smartphone oder von der Kompakten zu einem System umsteigen will, liegt der Preis bei 500-1000€. Canon und Nikon haben diesen Bereich mit ihren APS-C DSLRs sehr gut abgedeckt und da sehr viele Kunden gewonnen, die dann später eventuell auch mal in teurere Regionen aufgestiegen sind.

 

Wenn Nikon und demnächst Canon mehr über Spiegellose reden und man den Eindruck bekommt dass das die Zukunft ist, wird man kaum noch jemand von den preiswerten DSLR überzeugen können. Nikon hat dann erst mal gar nichts und Canon muss versuchen die Leute vom M-System zu überzeugen, dass aber vermutlich keinen Schrittweisen Umstieg erlauben wird und sich in Richtung völlig eigenständiges Billig-System entwickelt. Das sind nicht unbedingt die besten Voraussetzungen um einen Krieg der Spiegellosen zu starten.

 

Panasonic und Olympus haben sich in letzter zeit stark auf das höhere Preissegment konzentriert und die Kameras und Objektive liegen in Größe und Preis etwas dicht an den KB-Spiegellosen dran. Da muss man in Zukunft eventuell wieder etwas zurückschrauben um sich in eine Richtung abzusetzen wo die nicht hin können. Zusätzlich zum bestehenden Angebot, etwas in der Größe wie die GM5 und neue Pancakes wünsche ich mir ohnehin schon länger.

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@beerwish: so eine GM würde gerade ganz gut in mein Konzept passen... oder doch eine lx100... mal sehen ob die neue weniger Staub frisst als das Original. Das wäre keine Cam die ich mir nur für zwei Jahre anschaffen wollen würde...

 

Ich konnte mich mal längere Zeit nicht zwischen der LX100 und der GM5 entscheiden, habe überlegt, verglichen und gewartet. Dann kam die GX80 und hat das für sich entschieden. Als B-Kamera ist das einfach Klasse so viel Leistung im selben System in so klein zu bekommen. Wenn Panasonic das mal auf GM5-Format bringt, also eine MFT-Kamera mit Sucher, 4k, IBIS und sonst auch ordentlich, dann könnte ich schwach werden.

 

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Die kommende Spitzen-Oly kann ja garnicht viel anders sein als die bisherigen. Oly spielt derzeit noch mit den Versatzstücken der Vergangenheit. Das Einzige, was sie ändern können ist das Design. Doch welche Richtung könnte es sein? Die Designikonen hat Leica, früher und heute. 

Meine Glaskugel sagt, die neue Olympus wird eine Mischung aus Pen F und OMD EM1 Mk2 mit weiteren neuen Features. So hoffe ich das zumindest. Klares kantiges Design, hoffentlich wieder wechselbare Griffe. Also eine Kamera, die sowohl groß sein kann als auch klein. 

(Wie schön das funktioniert sehe ich bei meiner neuen EM10 Mk2 mit dem schweren 12-40er. Das kann man mit dem neuen gedruckten Griff so richtig gut halten. ("Pimp my Olympus" ) ) Auf Reisen kommen die kleinen Pancakes mit und der Griff bleibt zuhause. Im Studio ist dann der Griff immer dran. 

 

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