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Umstieg auf Systemkamera - Kaufberatung


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Hallo und guten Tag,

 

Ich würde gerne mein Hobby der Fotografie erweitern und mir eine Systemkamera (DSLR/DSLM – Fokus eher auf DSLM) anschaffen. Nachdem ich ich sehr viel informiert habe, hier gelesen habe bzw. auch schon im Elektronikmarkt ausprobiert habe, komme ich leider noch immer nicht ganz auf einen grünen Zweig.

Bevor ich viel schreibe, erstmal die „Checkliste“ aus dem Erklärungs-Thread:

 

Was möchtest du gerne fotografieren?

Vorwiegend Landschaft und Portrait, ab und zu mal Architektur, selten Tiere.

Bilder sollen auch bei schlechten Lichtverhältnissen/Dämmerung gute Ergebnisse liefern.

Wichtig ist mir auch ein guter Automatikmodus bzw ein gutes Standard-Kit, falls es mal schnell gehen muss.

Habe aber auch „Foto-Ausflüge“ geplant, mag mir also wirklich Zeit dafür nehmen, wenn es möglich ist.

 

Welche Erfahrungen hast du bereits?

KEINE Erfahrung mit DSLR/DSLM-Systemen bzw Wechselobjektiven. Ausgenommen eine analoge Spiegelreflexkamera (keine Ahnung welche Marke), die mein Großvater mir mal gekauft hat.

 

Womit fotografierst du zur Zeit?

Kompaktkamera: Canon Powershot SX 220 HS, vor allem im manuellen Modus

 

Was möchtest du ausgeben?
Insgesamt (Kamera+Kit+Zubehör!) ca. 1500€ (+/- 200€). Optional gleich ein weiteres Objektiv dazu (ist auf jeden Fall angedacht, sonst hätte die DSLM keinen Sinn, eventuell übe ich aber vorerst mal mit dem Kit-Objektiv)

 

Welche Objektive wären für dich später interessant?

Und hier ist der Knackpunkt. Mit Objektiven kenne ich mich noch null aus. Auch diverse Foreneinträge/Youtube-Videos oder Blogs verwirren mich eher noch.

 

Wichtig wären mir ein gutes Objektiv für Landschaftsaufnahmen sowie ein zweites für Portraits (ev. zusätzlich mit externem Blitz, Freistellen ist mir in dem Zusammenhang sehr wichtig)

 

Wie willst deine Bilder ausgeben?

Ich will einige meiner Bilder ausdrucken und für private Zwecke (in der Wohnung aufhängen) nutzen. Hier ist die Qualität der Bilder meiner Kompaktkamera leider mMn nicht gut genug.

 

 

So, soviel mal zu den Fragen. Hier noch Dinge dir mir wichtig (+), nicht wichtig (-) bzw eher „nice to have“ aber nicht „must-have“(0) sind:

 

+ Gutes Standard Kit, falls man die anderen Objektive mal nicht mitschleppen will/kann.

+ Freistellen (unter anderem bei portraitaufnahmen)

+ gute, qualitativ hochwertige Auswahl an Objektiven, welche preislich relativ attraktiv sind (bei Objektiven auch Gebrauchtkauf vorstellbar)

+ Sucher

+ Gute Bildqualität bei widrigen Lichtverhältnissen

+ Gute Qualität bei Ausdrücken (Größe des Ausdrucks variabel, ich denke da aber schon so an 90x90 cm)

 

0 Wasser/Staubdicht

0 Touchscreen (wäre schon schön, aber nicht zwingend notwendig)

 

- Größe, Gewicht (Ich habe relativ große Hände, daher hatte ich auch schon DSLR-Kameras in Erwägung gezogen. Glaube aber ich kann mich auch an das kleinere Format gut gewöhnen und sehe da mehr Vorteile)

- Schwenk- oder Klappdisplay

- Filmen ist mir egal, werde zu 99% damit fotografieren, 4K-Qualität und was weiß ich spielt also keine Rolle

 

 

Glaub das wär’s mal. Bei meinem angegebenen Budget bewege ich mich sicherlich im APSC bzw MFT Bereich. Vollformat wäre als so-gut-wie Anfänger glaube ich auch sinnlos.

Bei MFT habe ich ein bisschen die Sorgen, dass die geplanten Ausdrücke weniger Qualität haben als mit einem APSC-Sensor. Begründet?

 

Folgende Kameras habe ich bereits gesehen/angegriffen bzw teilweise ausprobiert:

 

  • Fuji XT-20: Gefällt mir sehr gut, schöne Optik, hab sie leider erst durch die Vitrine gesehen, also noch nicht in der Hand gehalten. Sorgen macht mir bei Fuji allerdings der teure Objektiv-Zukauf (oder irre ich mich da?)
     
  • Olympus om-d e-m10 mark ii oder iii. Die ii hatte ich heute ganz kurz noch in der Hand. Hat mir auch sehr gefallen. Kann zur Bedienung nichts sagen, da der Akku im Geschäft leider leer war.
     
  • Sony Alpha 6000/6300: Liegt gut in der Hand, mich stört allerdings (wieso auch immer) der ganz links platzierte Sucher...hätte den lieber in der Mitte. Außerdem habe ich gelesen, dass Sony keine Objektive mehr für APSC entwickelt.

 

Panasonic habe ich bisher noch wenig Aufmerksamkeit geschenkt, genauso wie Canon. Obwohl die Lumix-Kameras ja sogar teilweise einen größeren Body hätten, vielleicht kämen die meinen Händen sogar mehr entgegen...

Kurzzeitig, oder weil ich so hilflos bei der Entscheidung bin, habe ich auch wieder auf DSLR-Kameras geschwenkt, glaube aber dass mir der elektronische Sucher als Anfänger entgegen kommt (auch wenn ich schnell entladenden Akku hasse) und ich mich an die kompakte Größe durchaus gewöhnen werde.

 

Im Endeffekt glaube ich, dass ich mit allen Kameras in diesem Preissegment sehr lange meinen Spaß haben werde. Soviel ich gelesen habe kann man auch nicht wahnsinnig viel falsch machen, da alle schon einen gewissen Qualitätsstandard haben.

Daher wird wohl schlussendlich die Optik und Haptik entscheiden.

Über das Bediensystem bzw elektronische Nachbearbeitung habe ich mir bisher noch keine Gedanken gemacht, da sich im Vergleich zu meiner Canon bzw durch den Systemwechsel so extrem viel ändert, dass ich mich einfach an ein „System“ gewöhnen muss. Hab da eigentlich keine Präferenzen, da wenig Erfahrung.

 

Ich hoffe ihr könnt noch ein bisschen euren Senf dazu geben:

-Eventuell Kameras, die ich noch nicht im Auge/ausprobiert habe?

-Was meint ihr zum MFT Sensor im Bezug auf größere Ausdrücke

-Vielleicht könnt ihr mir etwas durch den Objektiv-Dschungel helfen bzw. mich beraten, was eventuell preis/leistungs-mäßig am besten für mich wäre?

 

Hoffe ich habe alles erwähnt.

Danke schon mal im Voraus, freue mich dann in Zukunft (wenn ich mir mehr Wissen angeeignet habe), mich hier im Forum einzubringen J

 

Liebe Grüße,

zwi3si

 

 

 

 

 

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Womit fotografierst du zur Zeit?

Kompaktkamera: Canon Powershot SX 220 HS, vor allem im manuellen Modus

 

Was möchtest du ausgeben?

Insgesamt (Kamera+Kit+Zubehör!) ca. 1500€ (+/- 200€). Optional gleich ein weiteres Objektiv dazu (ist auf jeden Fall angedacht, sonst hätte die DSLM keinen Sinn, eventuell übe ich aber vorerst mal mit dem Kit-Objektiv)...

 

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Bei MFT habe ich ein bisschen die Sorgen, dass die geplanten Ausdrücke weniger Qualität haben als mit einem APSC-Sensor. Begründet?

 

Folgende Kameras habe ich bereits gesehen/angegriffen bzw teilweise ausprobiert:

 

  • Fuji XT-20: Gefällt mir sehr gut, schöne Optik, hab sie leider erst durch die Vitrine gesehen, also noch nicht in der Hand gehalten. Sorgen macht mir bei Fuji allerdings der teure Objektiv-Zukauf (oder irre ich mich da?)

     

  • Olympus om-d e-m10 mark ii oder iii. Die ii hatte ich heute ganz kurz noch in der Hand. Hat mir auch sehr gefallen. Kann zur Bedienung nichts sagen, da der Akku im Geschäft leider leer war.

     

  • Sony Alpha 6000/6300: Liegt gut in der Hand, mich stört allerdings (wieso auch immer) der ganz links platzierte Sucher...hätte den lieber in der Mitte. Außerdem habe ich gelesen, dass Sony keine Objektive mehr für APSC entwickelt.

...

 

Willkommen im Forum!

 

Du hast doch schon gute Vorarbeit geleistet mit Deinen Überlegungen. Wenn Dir der links angebrachte Sucher der Sony nicht gefällt, würde ich auch von Sony Abstand nehmen.

 

Damit fallen auch einige Kameras bei Pana raus (GX80, GX9).

 

Die Fuji XT20 hat separate Bedienräder für Blende, Zeit und damit auch die jeweiligen Automatiken. Fuji hat an dieser Kamera keine PASM-Wahlräder angebracht (Programm-, Aperture/Blenden-, S=Zeitautomatik, Manuell). Die Optiken bei Fuji sind sehr lichtstark, wenn man das nötige Kleingeld hinlegt.

 

Oly würde auch super zu Deinen Überlegungen passen.

 

Wenn Du mit max. 1.700 planst, wäre eine G81 von Pana nebst 12-60 Kit, 42,5/1,7 (Porträt) und einem Tele wie dem 45-150 im Preisrahmen.

 

Oder eine Oly E-M10II mit 14-45, 45/1,8 (für Porträts) und einem Tele (freie Auswahl bei Pana und Oly, da der Body einen Stabi hat).

 

Für Fuji findest Du auch ein Set um 1.700 EUR. Vielleicht kann Dir jemand hier konkreter helfen, der eine Fuji hat.

 

Die Bildqualität aller Kameras reicht für Deine Wünsche. Du musst aber etwas Lehrgeld einplanen, weil man ein paar Einstellungen erlernen muss, die für gute Bilder sorgen (Blenden- , Zeit- und ISO-Wahl abhängig vom Motiv).

 

HINWEIS: Ich würde die Kameras alle erst mal in die Hand nehmen: ich komme nicht gut mit Kameras ohne ausgeprägte Griff-Wulst klar. Da finde ich die G81, die a6000 und die E-M1II recht gut. Die XT20, die E-M5 und andere Kameras haben nur so eine angedeutete Wulst und sind ggf. nicht so entspannt über lange Zeit in einer Hand zu halten. Ich habe mir z.B. für meine GX80 extra einen Griff dazu gekauft. So ist sie klein und hat dennoch eine Wulst für entspannte einhändige Bedienung.

 

Hinweis2: Hier kannst Du Dir verschiedene Kameras und die Bildergebnisse von Forenmitgliedern ansehen: Das Fazit könnte sein, dass man mit allen zu sehr ansehnlichen Bildern kommen kann!

 

https://www.systemkamera-forum.de/topic/112189-kamerasysteme-in-der-praxis-ihrer-nutzer/

bearbeitet von noreflex
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Im Endeffekt glaube ich, dass ich mit allen Kameras in diesem Preissegment sehr lange meinen Spaß haben werde. Soviel ich gelesen habe kann man auch nicht wahnsinnig viel falsch machen, da alle schon einen gewissen Qualitätsstandard haben.

Daher wird wohl schlussendlich die Optik und Haptik entscheiden.

 

-Was meint ihr zum MFT Sensor im Bezug auf größere Ausdrücke

-Vielleicht könnt ihr mir etwas durch den Objektiv-Dschungel helfen bzw. mich beraten, was eventuell preis/leistungs-mäßig am besten für mich wäre?

zwi3si

 

Hallo, 

 

die aktuellen mFT-Bodys lassen Ausdrucke größer als 90*90 zu. größere Sensoren haben Vorteile vor allen bei der Dynamik und beim Rauschen, wenn man sehr hochwertige Objektive einsetzt, dann setzt man aber auch sehr ehr Geld ein. mFT bietet meiner Meinung nach das umfangreichste, Portfolio, ein gutes Kitobjekitv bleibt auch leistbar.  

 

Die Sony APS-C 6000-Reihe sehe ich wegen dem Sucher auch nicht als empfehlenswerte Kombi an.

 

Ich fange mal mit dem Kitobjektiv an. Bei Olympus wäre das das 12-40/2.8, bei Panasonic das 12-35/2.8 oder das 12-60/2.8-4.0, das den größten Zoombereich hat  dank der geringen Naheinstellgrenze auch sehr schöne Nahaufnahmen ermöglicht. Die Standardkits  mit geringere Lichtstärke habe ich ausgeschlossen, weil damit freistellen nur sehr begrenzt geht. Da macht man aber dann auch nichts falsch, wenn man für den Zweck eine kleine Festbrennweite mitnimmt. Der Vorteile des mFT-Systems ist, das es wirklich sehr kleine und gute Festbrennweiten gibt. Die hochwertigen Zooms gibt es nämlich leider nur mit hochwertigen Gehäusen im Set.   Da mFT ein einheitlicher Standard ist kannst Du jedes mFT-Objektiv an jeden mFT-Body ohne große Einschränkungen betreiben, lediglich bei der Bildstabilisation und bei der Unterstützung von Sonderfeatures gibt es Unterschiede, weshalb bei gleichwertigen Alternativen man lieber bei einer Marke bleiben sollte. Beim Kit würde ich das so handhaben.  

 

Die 12mm Anfangsbrennweite sind für Landschaftsaufnahmen schon mal gut, mehr braucht man selten. 

 

Für Porträts wären dann die Klassiker Panasonic 42.5/1.7 und Olympus 45/1.8 zu nennen, beide haben ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis. Noch besser aber auch viel teurer wären das Panasonic Nocticron 42.5/1.2 und das Olympus 45/1.2 Pro. Ein Sahnestück ist das Olympus 75/1.8 Objektiv da gibt es keine Alternative dazu, sehe ich aber als Ergänzung zu einem der vorgenannten Klassiker.  

 

Für später wäre dann noch an ein Ultraweitwinkel zu denken, Das ist der Brennweitenbereich der bei mFt im Vergleich zu den größeren Formaten etwas schlechter besetzt ist, wenn es kein Fisheye sein soll.  Da gibt es mit dem Laowa  7,5mm aber auch eine, wenn auch etwas teuere Alternative. Denkbar wäre auch den unteren Bereich mit einem hochwertigen Zoom abzudecken, das überlappt dann aber mit den Kitobjektiven.  

 

Deine Kompaktkamera SX220 bietet ja einen sehr großen Zoombreich , wie oft Du den Telebreich nutzt und wie wichtig der Dir ist hast Du nicht erwähnt. Im Telebereich spielt das mFT. System gegen den größeren Format insofern seien Vorteil aus, als das die Objektiv in allen Belangen tragbar bleiben. Auch die sogenannten Superzooms wie das Panasonic 14-140  und das Olympus 14-150 finde ich gut nutzbar. Wenn Du also doch Tele häufiger nutzt, wäre die auch als Standardobjekitv eine Überlegung wert. Ganz gut ist das Olympus 12-100/F4, aber auch wieder teurer und schwerer. 14mm mFT entspricht übrigens dem Weitwinkel deiner XS220 , ich habe es gerne etwas weiter und habe deswegen oben zu den Objektiven geraten, die bei 12mm anfangen. Kannst Du ja selber abschätzen, ob Dir die 14mm mFT /28mm KB weit genug sind.

 

Ich sehe es wie Du, geh ins Fachgeschäft. nimm Dir zeit und alles in die Hand. 

 

Hans 

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