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It's all about the gear, isn't it?


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Treffende Beschreibung der Verhältnisse in Fotoforen (nicht nur SKF) von Scott Kelby:

 

Video

 

(zwar aus Canikon-Sicht, aber übertragbar auf jede Kamera-Kontroverse, Thema geht bis 17:50)

 

Zitat aus dem Video, wo er einen Vergleich mit einem anderen Bereich zieht:

 

In the guitar world I never ever talked to another guitar player: "I play a Fender Strat" and he says "Oh yeah, I'm sorry I wouldn't play a Strat". Never! You see, you can't even imagine that.

LG

Seekuh

bearbeitet von seekuh
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Es gehört wohl zum Pflichtprogramm jedes Foto-Experten und YouTubers, über die Gearverliebtheit der Hobbyisten zu hetzen. Und zu betonen, dass es für gute Fotos nicht auf die verwendeten Gerätschaften ankommt.

 

Dabei ist da überhaupt nichts verwerfliches dran. Über die Werkzeuge zu diskutieren und zu streiten ist wesentlicher Teil ds Hobbys, ist unterhaltsam und lustig.

 

Ich meine, wen interessieren denn Fotos? Bilder gibt's wie Sand am Meer. Jedes Motiv, das ich aufnehme, haben tausend andere im Netz schon besser aufgenommen als ich. Kein Schwein interessiert sich für unsere Bilder, man muss sie mühsam potentiellen Betrachtern aufs Auge drücken und in Foren und Galerien um Likes betteln.

 

Viel wichtiger als die Bilder sind die Gerätschaften mit denen sie gemacht werden. Was gibt es schöneres, als die spiegelnde Frontlinse eines silbernen mZuiko 75 f 1.8? Was ist ein schnödes Foto gegen die wohlige Gänsehaut beim satten, präzisen Einrasten des Bajonetts? Das beinahe erotische Gefühl, wenn die Hand das kühle Metall einer Pro-Linse umschliesst? Das beruhigende Surren des IS?

Ich bedaure es zutiefst, dass der EV kein Verschlussgeräusch mehr hat, das beim mechanischen als Instant Gratifikation viel befriedigender ist als die nichtssagenden Pixel, die dann hinterher auf dem Display aufleuchten.

 

Bilder machen macht doch nur Spaß mit Equipment, das eigentlich viel zu schade ist zum Fotografieren. Und zwar mit dem, für das ich mich entschieden habe. Dein Geraffel taugt nix ;)

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Es gehört wohl zum Pflichtprogramm jedes Foto-Experten und YouTubers, über die Gearverliebtheit der Hobbyisten zu hetzen. Und zu betonen, dass es für gute Fotos nicht auf die verwendeten Gerätschaften ankommt.

 

Dabei ist da überhaupt nichts verwerfliches dran. Über die Werkzeuge zu diskutieren und zu streiten ist wesentlicher Teil ds Hobbys, ist unterhaltsam und lustig.

 

Ich meine, wen interessieren denn Fotos? Bilder gibt's wie Sand am Meer. Jedes Motiv, das ich aufnehme, haben tausend andere im Netz schon besser aufgenommen als ich. Kein Schwein interessiert sich für unsere Bilder, man muss sie mühsam potentiellen Betrachtern aufs Auge drücken und in Foren und Galerien um Likes betteln.

 

Viel wichtiger als die Bilder sind die Gerätschaften mit denen sie gemacht werden. Was gibt es schöneres, als die spiegelnde Frontlinse eines silbernen mZuiko 75 f 1.8? Was ist ein schnödes Foto gegen die wohlige Gänsehaut beim satten, präzisen Einrasten des Bajonetts? Das beinahe erotische Gefühl, wenn die Hand das kühle Metall einer Pro-Linse umschliesst? Das beruhigende Surren des IS?

Ich bedaure es zutiefst, dass der EV kein Verschlussgeräusch mehr hat, das beim mechanischen als Instant Gratifikation viel befriedigender ist als die nichtssagenden Pixel, die dann hinterher auf dem Display aufleuchten.

 

Bilder machen macht doch nur Spaß mit Equipment, das eigentlich viel zu schade ist zum Fotografieren. Und zwar mit dem, für das ich mich entschieden habe. Dein Geraffel taugt nix ;)

 

Amen!

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Wenn Gitarrenspieler sich nicht über ihre Geräte unterhalten, sind sie seltsame Musiker.

 

Und seltsame Menschen. Jeder, der arbeitet, spricht mit anderen über sein Werkzeug und vergleicht die Qualität. Jeder mit Hobby guckt rechts und links, welche Ausrüstung Gleichgesinnte haben und ob sie für ihn besser geeignet ist. Jeder, der nach langer Entscheidung ein teures Utensil gekauft hat, erklärt gerne anderen seine Gründe dafür.

 

Ich glaube, SK kennt keine Gitarristen oder sie sprechen nicht mit ihm oder sie wechseln das Thema, wenn er kommt.

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das gibt's doch überall. Musiker, Gamer, Musik-Hörer, Gartenbesitzer usw. Und ja, man kann mit einer 150 €-ALDI-Gitarre sicher einen einzigartigen Sound hervorrufen, der einem passt. Wenn man halt auf gewisse andere Spirenzchen verzichtet, die eine teurere Gitarre bietet. Sei's besseres Holz, bessere Bundreinheit, bessere Tonabnehmer und somit mehr Sustain, mehr Dynamik usw. usf. Oder sei's, dass man ein Handy als Wiedergabequelle für Musik nutzt statt einer entsprechenden Anlage. Kann man machen, aber is dann halt nicht besser. Wer sich also mit den Sachen richtig beschäftigt und das wurde oben ja schon angedeutet, der wird schlichtweg eben auf sein Gear achten und darüber Bescheid wissen. Und ja, man kann auch mit Absicht billige Fabrikate nutzen, eben als Teil und Erweiterung des ganzen Gears mit dem man sich auskennt. Wenn ich auswählen kann, selbst bei einer Brennweite, zwischen Bokeh X und Bokeh Y und ich weiß, wann ich beide gut einsetzen kann, wieso sollte ich dann nur eines von beiden nutzen müssen? Hier kommt es übrigens durchaus auf die Gerätschaft an...

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das gibt's doch überall. Musiker, Gamer, Musik-Hörer, Gartenbesitzer usw. Und ja, man kann mit einer 150 €-ALDI-Gitarre sicher einen einzigartigen Sound hervorrufen, der einem passt. Wenn man halt auf gewisse andere Spirenzchen verzichtet, die eine teurere Gitarre bietet. Sei's besseres Holz, bessere Bundreinheit, bessere Tonabnehmer und somit mehr Sustain, mehr Dynamik usw. usf. Oder sei's, dass man ein Handy als Wiedergabequelle für Musik nutzt statt einer entsprechenden Anlage. Kann man machen, aber is dann halt nicht besser. Wer sich also mit den Sachen richtig beschäftigt und das wurde oben ja schon angedeutet, der wird schlichtweg eben auf sein Gear achten und darüber Bescheid wissen. Und ja, man kann auch mit Absicht billige Fabrikate nutzen, eben als Teil und Erweiterung des ganzen Gears mit dem man sich auskennt. Wenn ich auswählen kann, selbst bei einer Brennweite, zwischen Bokeh X und Bokeh Y und ich weiß, wann ich beide gut einsetzen kann, wieso sollte ich dann nur eines von beiden nutzen müssen? Hier kommt es übrigens durchaus auf die Gerätschaft an...

 

Ich habe vor ca. 2 Jahren nach einer Gitarre zum Lernen gesucht und habe einige Foren für Infos abgesucht.

Ich habe selbst keine Anfragen gestellt, aber sehr intensiv bereits gestellte Beiträge durchforstet und muss sagen, die Beratung läuft gesitteter ab und Grabenkämpfe gibt es nicht.

 

Es wird meistens klar beschrieben, welche Vor- und Nachteile das Holz und die Bauart hat, welche Saitenarten es gibt, und wie diese sich unterscheiden.

Und was definitiv immer der Fall war - es wurde klar nach den finanziellen Möglichkeiten gefragt und eine Klassifizierung nach den Preisklassen gemacht und eine Empfehlung für eine Untergrenze.

 

Ich hatte immer das Gefühl zu erkennen, was eine Charakteristik bzw. Eigenschaft des Instrumentes oder dessen Teile ist und wo es sich um die Vorlieben des Beraters handelt.

Z. B. mag der eine Nylon-Saiten, der Andere welche Aus Metall etc. Dabei kam es nicht zum Kämpfen, dass die einen Saiten Müll seien und man mit denen gar nicht spielen könne.

 

Und es gab natürlich auch Thread, in denen man sich über neue Instrumente unterhalten hat und sich ausgetauscht hat - aber auch da ging es eher um Vorlieben einzelner, als um die absolute Wahrheit.

 

Daher sehe ich die Verbissenheit der Fotografen schon als etwas spezielles.Es ist mitnichten eine nüchterne Betrachtung des Werkzeugs, sondern die Überzeugungsarbeit sein Statussymbol am besten zu Positionieren.

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Daher sehe ich die Verbissenheit der Fotografen schon als etwas spezielles.Es ist mitnichten eine nüchterne Betrachtung des Werkzeugs, sondern die Überzeugungsarbeit sein Statussymbol am besten zu Positionieren.

Denkbar ist natürlich auch, dass die Verbissenheit eher das normale ist und Musiker besonders relaxt sind.

Diesen Eindruck habe ich zumindest immer beim jährlichen Besuch der Frakfurter Musikmesse.

 

Beim Gitarrero kommt natürlich noch dazu, dass der niemals nur ein Instrument hat, sondern in der Regel eine erkleckliche Sammlung mehrerer Marken und Versionen, auch wennn er dafür das letzte Hemd verscherbeln muss.

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Beim Gitarrero kommt natürlich noch dazu, dass der niemals nur ein Instrument hat, sondern in der Regel eine erkleckliche Sammlung mehrerer Marken und Versionen, auch wennn er dafür das letzte Hemd verscherbeln muss.

 

.. und was war gleich der Unterschied zu den Fotofans?  :D

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... und muss sagen, die Beratung läuft gesitteter ab und Grabenkämpfe gibt es nicht.

 

Mich würde wirklich interessieren, wie Beratung und Diskussionen in einem Fotoforum ablaufen würden, wenn die Formatfrage ausgeklammert wäre.

Nicht, weil sie tabuisiert würde, sondern weil es nur ein Format gäbe...

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Mich würde wirklich interessieren, wie Beratung und Diskussionen in einem Fotoforum ablaufen würden, wenn die Formatfrage ausgeklammert wäre.

Nicht, weil sie tabuisiert würde, sondern weil es nur ein Format gäbe...

 

Meine klare Meinung ist, dass wenn man Kameras einfach nur als Werkzeug sehen würde und nicht als Ego-Verlängerung, dann wäre eine Beratung absolut losgelöst vom Format möglich.

 

Man würde einfach nur den Bedarf und die finanziellen Vorstellungen erfragen und danach eine Empfehlung aussprechen. Denn die Vorteile einer Kamera als Werkzeug sind ja bekannt und können eindeutig beschrieben werden. Eine Komplikation stellt die Sensor-Generation und ggf. die Nachbearbeitung dar. Aber auch da kann man differenziert beraten.

Des Weiteren könnte man persönliche Vorlieben beschreiben, ohne ein anderes Werkzeug zu denunzieren.

Schon hätte man eine gute Beratung.

 

Format, Auslösung, Rauschverhalten sind alles Größen, die man gleichbedeutend beurteilen kann, warum das nicht passiert ist mir ein Schleier.

 

Ich muss auch ehrlich sagen, unsere Fotografinnen im Forum haben da einen wesentlich entspanteren Umgang mit diesen Themen.

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Meine klare Meinung ist, dass wenn man Kameras einfach nur als Werkzeug sehen würde und nicht als Ego-Verlängerung, dann wäre eine Beratung absolut losgelöst vom Format möglich.

 

[...]

 

Ich glaube auch, dass das oft der springende Punkt ist.

Man(n) kauft sich ne Kamera und merkt, dass die Fotos, die raus kommen, nicht so ganz den Ansprüchen entsprechen. Die Fotos, die man gesehen hat (und nachmachen möchte) sehen ja alle viel besser aus!

Dann wird es auf die Technik geschoben und schon ist die Kamera verscherbelt und eine neue, noch viel bessere hat Einzug gehalten. Passt fotografisch immer noch nicht? Teure Gläser müssen her und vielleicht doch das Top Modell (weil schließlich Profi Modell)?

 

Das teure Equipment, welches man jetzt hat, muss ab jetzt natürlich verteidigt werden. War ja immerhin sau teuer und es ist ja Profi Equipment! Alles andere taugt ja nichts, weil man es ja selbst getestet hat. 

 

Oder long story short: Man muss die teure Investition verteidigen, um nicht zugeben zu müssen, dass man selbst der limitierende Faktor ist.

 

Muss auch gerade an einige "Fotografen" auf Facebook denken. Sobald mehr und teureres Equipment ins Spiel kam, um so steiler wurde die Arroganz- und Überheblichkeitskurve. Leider nicht die Qualität der Bilder.

 

 

btw. ist auch nicht immer einfach objektiv zu sein. Gerade bei einem Hobby nicht.

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Objektive Beratung wird es kaum jemals geben, da niemand alle Systeme oder Kameras kennt.

 

Wir kennen nicht mal unsere eigene Kamera hundertprozentig, von anderen Kameras oder Systemen wissen wir oft nur, was wir in Foren oder auf Fachseiten, deren Qualität oft auch fraglich ist, zusammengelesen haben. Zusätzlich ist derjenige, der beraten werden will, sich selbst oft noch nicht darüber im Klaren, was er überhaupt machen will.

 

Man sieht es doch oft genug hier: spezifische Fragen werden korrekt beantwortet, aber wenn schwammige Anfragen kommen, wie "Was ist die beste Kamera für mich? Ich möchte wahrscheinlich hauptsächlich Landschaft, Makro, Street, Sport und meine Familie fotografieren" kommen, muss man nur lange genug warten, bis sich im Thread alle zur Zeit erhältlichen Kameras und Systeme als Empfehlung angesammelt haben.

 

Eigentlich kann man doch immer nur sagen: "Nimm die, die Dir gefällt und gut in der Hand liegt. Die Dinger funktionieren alle. Und den langwierigen Weg, über eigenes jahrelanges Probieren und Austesten überhaupt festzustellen, welche fotografischen Bereiche Dir besonders liegen und welches Werkzeug für genau diese Bereiche vielleicht einen Ticken besser geeignet ist als ein anderes, wirst Du nicht herumkommen."

 

Wieso soll's dem Fotografen besser gehen als dem Gitarristen? ;)

bearbeitet von Bluescreen222
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Ein Vergleich von Kameras mit Gitarren finde ich auch nicht unbedingt passend. Da geht es mehr in Richtung Smartphones, Autos, Hifi-Ausrüstung...  :)

Vielleicht liegt es wirklich an der Komplexität und den angedichteten Eigenschaften, mit welchen genau dieses eine Produkt den Unterschied zu anderen ausmacht.

bearbeitet von grillec
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Ein Vergleich von Kameras mit Gitarren finde ich auch nicht unbedingt passend.

 

Stimmt.

 

Bei Gitarren kommt nicht jedes Jahr eine neue, verbesserte Ausgabe heraus, die z. B. bei Fa. Klas Mozart alleine spielen kann, während die der Firma Pop Jimmy Hendrix selbsttätig spielt. Dann ist das Zubehör geringer, Diskussionen über das richtige Plektrum werden vermutlich leidenschaftsloser geführt. Die Frage, ob eine Ukelele eine richtige Gitarre ist, wird wohl auch nicht dreidimensional diskutiert.

 

Das Menü der Gitarre ist etwas einfacher und wird kein Debattengrund sein. Auch ob die Ersatzsaite vom Originalhersteller oder vom Billiglieferanten ist, wird eher eine geringe Rolle spielen. Ob die Frage zur richtigen Tragetasche und zur Befestigung einen Thread wert ist, müsste man googeln.

 

Vermutlich ist das Problem, in welchem Format die Musikstücke, die zur Begründung der eigenen Meinung ins Forum eingestellt werden, aus Platzgründen kein Problem. Auch das Material, ob Magnesium oder Kunststoff, ist in Gitarrenforen zweitrangig, Gitarren für Links-oder Rechtshänder sowieso.

 

Das Handling der Gitarre ist weniger wichtig. Forenbeiträge, die aus Gründer der besseren Handhaltung Kurzhalsgitarren empfehlen, werden nicht ernst genommen.

 

Usw. usf. Viele Gründe, grillec zuzustimmen.

bearbeitet von Kleinkram
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Die Frage, ob der Kontrabass wegen des größeren Klangkörpers gegenüber einem Banjo eher dazu in der Lage ist, dynamische Klangfolgen in einer Einkaufszone zu generieren, wird auch nicht so häufig zu kontroversen Gesprächen führen - auch wenn beides eigentlich keine Gitarren im engeren Sinne sind und die Äpfel-und-Birnen-Frage wichtiger wird.

bearbeitet von grillec
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Ein Vergleich von Kameras mit Gitarren finde ich auch nicht unbedingt passend. Da geht es mehr in Richtung Smartphones, Autos, Hifi-Ausrüstung...  :)

Vielleicht liegt es wirklich an der Komplexität und den angedichteten Eigenschaften, mit welchen genau dieses eine Produkt den Unterschied zu anderen ausmacht.

 

Also ein Foto mache ich mit einer Kamera recht schnell, saubere Töne mit einer Gitarre spielen dauert etwas - Komplexität ist relativ. Blende, Iso, Brennweite, Zeit - fertig. Und der Automatik-Modus erst. Genau wie beim Gitarrespielen kann man die Komplexität steigern ohne gleich mit dem Maximum anzufangen. Dass die Fotoprofis den Änfängern gleich das Supe-Duper komplexe Gerät aufschwatzen wollen, hat ja nicht mit dem eigentlichen Thema zu tun.

;) ... Grundsätzlich ist aber natürlich jeder Vergleich mit einem anderen Hobbybereich schwierig. Es ging aber auch eher um die Art des Umgangs mit dem Werkzeug.

 

Stimmt.

 

Bei Gitarren kommt nicht jedes Jahr eine neue, verbesserte Ausgabe heraus, die z. B. bei Fa. Klas Mozart alleine spielen kann, während die der Firma Pop Jimmy Hendrix selbsttätig spielt. Dann ist das Zubehör geringer, Diskussionen über das richtige Plektrum werden vermutlich leidenschaftsloser geführt. Die Frage, ob eine Ukelele eine richtige Gitarre ist, wird wohl auch nicht dreidimensional diskutiert.

 

Das Menü der Gitarre ist etwas einfacher und wird kein Debattengrund sein. Auch ob die Ersatzsaite vom Originalhersteller oder vom Billiglieferanten ist, wird eher eine geringe Rolle spielen. Ob die Frage zur richtigen Tragetasche und zur Befestigung einen Thread wert ist, müsste man googeln.

 

Vermutlich ist das Problem, in welchem Format die Musikstücke, die zur Begründung der eigenen Meinung ins Forum eingestellt werden, aus Platzgründen kein Problem. Auch das Material, ob Magnesium oder Kunststoff, ist in Gitarrenforen zweitrangig, Gitarren für Links-oder Rechtshänder sowieso.

 

Das Handling der Gitarre ist weniger wichtig. Forenbeiträge, die aus Gründer der besseren Handhaltung Kurzhalsgitarren empfehlen, werden nicht ernst genommen.

 

Usw. usf. Viele Gründe, grillec zuzustimmen.

 

Ich weiß nicht, wie tief du in der Materie bist, aber ich kann dir versichern, bei meiner recherche habe ich mehr Gitarrenhersteller gesehen, die noch aktuell auf dem Markt sind, als es wahrscheinlich noch Firmen im Fotogeschäft gibt.  Ich rede von akustischen Gitarren - da gibt es so viele kleine Hersteller und Handwerker auf dem Markt, die z. B. auf Bestellung arbeiten - es ist nicht so einfach alles zu durchforsten.

 

Übrigens - den Geigen von Stradivari wurden fast magische Eigenschaften angedichtet, also in der Musikbranche geht das auch ;)

 

Egal, ob Gitarre oder nicht, etwas Gelassenheit beim Gear ist angebracht.

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Ich habe vor ca. 2 Jahren nach einer Gitarre zum Lernen gesucht und habe einige Foren für Infos abgesucht.

Ich habe selbst keine Anfragen gestellt, aber sehr intensiv bereits gestellte Beiträge durchforstet und muss sagen, die Beratung läuft gesitteter ab und Grabenkämpfe gibt es nicht.

 

Es wird meistens klar beschrieben, welche Vor- und Nachteile das Holz und die Bauart hat, welche Saitenarten es gibt, und wie diese sich unterscheiden.

Und was definitiv immer der Fall war - es wurde klar nach den finanziellen Möglichkeiten gefragt und eine Klassifizierung nach den Preisklassen gemacht und eine Empfehlung für eine Untergrenze.

 

Ich hatte immer das Gefühl zu erkennen, was eine Charakteristik bzw. Eigenschaft des Instrumentes oder dessen Teile ist und wo es sich um die Vorlieben des Beraters handelt.

Z. B. mag der eine Nylon-Saiten, der Andere welche Aus Metall etc. Dabei kam es nicht zum Kämpfen, dass die einen Saiten Müll seien und man mit denen gar nicht spielen könne.

 

Und es gab natürlich auch Thread, in denen man sich über neue Instrumente unterhalten hat und sich ausgetauscht hat - aber auch da ging es eher um Vorlieben einzelner, als um die absolute Wahrheit.

 

Daher sehe ich die Verbissenheit der Fotografen schon als etwas spezielles.Es ist mitnichten eine nüchterne Betrachtung des Werkzeugs, sondern die Überzeugungsarbeit sein Statussymbol am besten zu Positionieren.

 

Dann hast du in einer anderen Welt gelebt als ich. Nach vielen Konzerten und somit natürlich auch dem Kontakt mit anderen Musikern kann ich dir sagen, dass das in Foren vllt. so nicht abläuft, vor allem nicht bei Anfängern, die fragen (das ist hier übrigens auch nicht anders, oder irre ich mich?), aber so an sich schon und das sehr extrem teils ;) das nimmt sich da nichts.

 

Die Format-Frage is bei Gitarristen übrigens vielfältig: Röhre oder Transistor? Direkt in Die Anlage? 2x12 oder 4x12? oder gar 1x12er? Dazu die spannenden Themen: Marshal oder ENGL? Die LTD oder doch lieber gleich die EMG? Humbucker oder Singlecoils? Hybride daraus? 56-13er-Saiten ? oder doch lieber light top heavy bottom? Dean markley oder D'addario? digitale Effekte oder analoge? in den effekt-loop oder direkt in den Amp? Kompressor oder nicht? aktiv oder passiv?

 

Das sind Ausschnitte aus Fragen, bei denen man bei einige das "oder" mannigfaltig vervielfältigen kann.

 

Ach und herrje, frag mal Schlagzeuger ;)

 

Dass Musiker da iwie relaxter sind trifft pauschal nie zu. Es is einfach ne Charakter-Sache, wie auch beim Fotografieren.

bearbeitet von Neto-Zeme
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Wenn Musiker genauso fanatisch wären wie manche Fotografen, dann würden die nur noch Orgel spielen wollen:

Nur so kann man den vollen Frequenzbereich von den tiefsten Bässen bis zu den höchsten Tönen abdecken - alles andere wäre eine zu gravierende Beschränkung der musikalischen Möglichkeiten.

 

:P

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