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MFT Objektiv für heimisches Wildlife


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Ich spaziere sehr oft durch unsere Wälder und Wiesen und dabei passiert es öfter mal, dass ich dort heimischen Wildtieren begegne. 

Jetzt ist es aber so wie auf dem Foto, dass ich aktuell mit meiner Nikon D750 und einem Tamron 70-210 f4 da rum laufe und die Tiere wahrlich eine riesige Fluchtdistanz haben. 

 

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Nun könnte ich mir entweder für die Nikon ein Tele ala Sigma/Tamron 150-600mm oder das Nikon 200-500mm kaufen, oder ich könnte mir mit der E-M5.2 den Cropfaktor zunutze machen (vom Gewicht abgesehen) und ein Oly 75-300mm bzw. Pana 100-300mm kaufen. Wäre leichter, kleiner und günstiger. Reizen würde mich auch noch das Pana 200-400mm.

Gibt es große Unterschiede zwischen dem 75-100 und dem 100-300 und ist das 200-400 wirklich den Preisunterschied wert?

Alternativ ginge ja vielleicht auch das 40-150 f2.8 mit Konverter, aber von der Brennweite dann wohl nur zweiter Sieger.

 

 

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Das 75-300 und das 100-300 tun sich bei der Bildqualität nicht viel.

Das Zuiko scheint auf den ersten Blick etwas lichtschwächer zu sein, jedoch macht sich das im "richtigen Leben" nicht sonderlich bemerkbar.

Das Panasonic-Objektiv ist zudem etwas schwerer.

Da beide den dualen Stabi an der M5 II nicht unterstützen (das eine hat keinen Stabi, das andere kann nicht kommunizieren) ist es wohl eher persönlicher Geschmack, welches es sein soll.

Beim 100-400 gab es anfangs wohl Probleme bezüglich der (schwergängigen) Zoom-Mechanik und ab und an der Bildqualiät am langen Ende, aber dies ist beides inzwischen abgestellt.

Auch hier steht der duale Stabi nicht zur Verfügung, also entweder Kamera oder Objektiv - die M5 II lässt ja hier die Wahl.

Wenn Wildlife würde ich das 100-400 wählen.

Bei unbeschwertem Wandern aber eher eines der beiden leichteren 75/100-300er.

 

Ansonsten hilft das hier 

vielleicht etwas weiter. bearbeitet von Gast
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ich würde mir das 75-300 kaufen, das ist so billig, dass es eigentlich kaum einer Überlegung wert ist, es nicht zu kaufen ;)

 

https://www.amazon.de/Olympus-M-Zuiko-75-300-Digital-Zoom-Objektiv-schwarz/dp/B00B3QYBIW/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1530739463&sr=8-2&keywords=olympus+75-300

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Ein Panasonic 200-400 gibt es nicht, ich denke, du meintest das 100-400. Das würde ich dir ans Herz legen, wenn du mit mFT und Zoom-Tele unterwegs sein möchtest, besser geht es bei Brennweiten von 600 bis 800mm (KB) momentan nicht, wenn man eine mFT-Kamera benutzt. Der Unterschied zum 100-300 ist sichtbar, ebenso zum 75-300 von Oly.

 

lg Manfred

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Das 200-400 wäre auch meine erste Wahl, allein wegen der 100mm mehr an Brennweite. Kostet aber 3-4 mal soviel wie die anderen Objektive. Ist die Bildqualität denn die Preisdifferenz wert? 

 

Das Oly scheint ja fast ein no brainer zu sein. Wie stets da mit der Bildqualität und, da es ziemlich lichtschwach ist, wie mit der Erfolgsaussicht auf gute Fotos, da ja meist während oder kurz vor der Dämmerung fotografiert wird. Bei der Nikon kann ich locker auch mal bis ISO 6400 oder höher gehen, bei der E-M5.2 ist mein Limit bislang immer ISO 3200 gewesen.

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Das 75-300 schwächelt am langen Ende, zumindest das meiner Frau. Da muss man doch schon deutlich abblenden. Da habe ich zum 100-300 mit Version II i.d.R. besseres gelesen. In dem Fall wäre eine Panasonic G81 evtl. die geeignetere Wahl (Dual I.S)

 

Als ich noch Wildlife fotografiert habe (DSLR) war das 300mm F/4 das Objektiv meiner Wahl (teils mit 1,4x TK) Das war schon bei F/4 oft grenzwertig. Schau dir mal an welche Verschlusszeiten bzw. Iso du oft nutzt. Dann sollte klar sein ob eher Brennweite oder Lichtstärke wichtig ist.

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[...]

 

Als ich noch Wildlife fotografiert habe (DSLR) war das 300mm F/4 das Objektiv meiner Wahl (teils mit 1,4x TK) Das war schon bei F/4 oft grenzwertig. Schau dir mal an welche Verschlusszeiten bzw. Iso du oft nutzt. Dann sollte klar sein ob eher Brennweite oder Lichtstärke wichtig ist.

 

300mm wäre mir zu kurz.

 

ISO gehe ich bis 6400 und zur Not auch drüber. Verschlusszeit sollte 1/640sek bzw. 1/320sek mit Dauerfeuer reichen. Kürzer wäre natürlich immer besser.

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Das ist mit ISO 6400 und dem Pana 100-400mm und GX8 nach Sonnenuntergang fotografiert:

38553172052_2c2390f633_b.jpg

Rehe abends am Feld by Silke Hanke, auf Flickr

 

Hier ISO 1500 bei 1/100 und 400mm, auch nach Sonnenuntergang, allerdings im Sommer:

 

35098695595_cfe254a009_b.jpg

Rehbock am Rapsfeld 2 by Silke Hanke, auf Flickr

 

Beide Bilder sind gecropped, vielleicht 1/3 abgeschnitten, trotz 400mm Objektiv, da ohne Tarnung.

 

 

Hier ist ein Rehbock aus dem Gebüsch gestürmt, deshalb mehr oder weniger nur von hinten, aber noch deutlich vor Sonnenuntergang:

 

42168524365_a7d1e4657d_b.jpg

Rehbock im Sprung by Silke Hanke, auf Flickr[url=h

 

Gäbe es ein gutes 100-400mm F4 von mFT, dann könnte ich nochmals schwach werden eines kaufen zu wollen. Es ist natürlich auch die Frage, was es dann wiegen würde.

Wenn man zur Dämmerung morgens früh schon vor Ort ist, dann soll das mit dem Licht etwas einfacher sein.

 

VG,

Silke

bearbeitet von SilkeMa
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300mm wäre mir zu kurz.

 

ISO gehe ich bis 6400 und zur Not auch drüber. Verschlusszeit sollte 1/640sek bzw. 1/320sek mit Dauerfeuer reichen. Kürzer wäre natürlich immer besser.

 

Vergessen.. an APS-C.. mit TK dann 672mm F/5.6

 

Offenblende beim 70-210? Ansonsten, Lichtschwächer, längere Brennweite, mindestens 1/320, an mFT (weniger Cropreserven) ..hmm

 

Frag mal somo3103 der hat 75-300, 100-400 und 40-150 +TK und macht viel Wildlife.

 
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Wenn man sich gut tarnt, dann reicht auch weniger. Nur habe ich das in Deutschland noch nie geschafft.

In Florida die Key Deer's, die sind unglaublich unscheu, zu Fuß unterwegs im Nationalpark, kein Zoo:

27104548228_9550c62c3b_b.jpg

220425 by Silke Hanke, auf Flickr

 

Vielleicht hat ja jemand Tipps für gute Tarnung.

bearbeitet von SilkeMa
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@SilkeMa

Das sieht auf den ersten Blick klasse aus. Allerdings sieht man schon, dass die Details gen Aquarell gehen. Das schreckt mich ein wenig ab. 

 

Müssen übrigens keine close ups sein, man sollte aber schon erkennen, dass das Tier das Hauptmotiv sein soll.


@wuschler:

 

Joa, Offenblende beim Tamron 70-210mm ist f4.0.

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@SilkeMa

Das sieht auf den ersten Blick klasse aus. Allerdings sieht man schon, dass die Details gen Aquarell gehen. Das schreckt mich ein wenig ab.

Dann gibt es nur noch das Oly 300mm F4 oder eben das 200-500mm an der Nikon. ISO 6400 sieht ja bei KB wesentlich besser aus.

Ja,ich will auch nicht schleppen und trotzdem gute Bildqualität, aber das gibt es leider nicht.

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Dann gibt es nur noch das Oly 300mm F4 oder eben das 200-500mm an der Nikon. ISO 6400 sieht ja bei KB wesentlich besser aus.

Ja,ich will auch nicht schleppen und trotzdem gute Bildqualität, aber das gibt es leider nicht.

 

Ja leider. Ich schau mich mal ein bisschen um. Gewisse Kompromisse bin ich jedenfalls bereit einzugehen.

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Die wildlife Fotografie in unseren Regionen bietet eine Artenvielfalt, die fasziniert.

 

In dünn besiedelten Räumen sind die Tiere etwas scheuer, als in Ballungsgebieten.

 

Mein Spezialgebiet ist wildlife Aktion, egal ob BiF, Frösche auf Jagd, Rotwild...... Ansitzen mit Tarnung ist bis jetzt nicht meine Welt. Mir läuft immer wieder ein Rehbock oder Fuchs über den Weg ;) auf Touren zu Fuß oder mit dem MTB. Die Cams sind stets bereit in Colt Taschen.

 

Folgende Objektive stehen mir zur Verfügung:

100-300 mm, 100-400 mm, f/2.8 200 mm bzw. f/4 280 mm.

 

Meine Supertele Erfahrung:

Ein OIS im Objektiv bringt mehr, als eine reine Cam Stabilisierung.

 

Brennweite ist nicht immer Alles. Lichtstärke kann dem AF und der Bildqualität Flūgel verleihen, deshalb der Kauf des f/2.8 200 mm als Ergänzung zum 100-400 mm. Das 100-300 mm würde ich nicht mehr empfehlen.

 

Ob die Pana Supertele so richtig mit den Oly Cams harmonieren, kann ich nicht beurteilen.

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....In dünn besiedelten Räumen sind die Tiere etwas scheuer, als in Ballungsgebieten.

 

Mein Spezialgebiet ist wildlife Aktion, egal ob BiF, Frösche auf Jagd, Rotwild...... Ansitzen mit Tarnung ist bis jetzt nicht meine Welt. Mir läuft immer wieder ein Rehbock oder Fuchs über den Weg ;) auf Touren zu Fuß oder mit dem MTB. Die Cams sind stets bereit in Colt Taschen.

 

Folgende Objektive stehen mir zur Verfügung:

100-300 mm, 100-400 mm, f/2.8 200 mm bzw. f/4 280 mm.

 

Meine Supertele Erfahrung:

Ein OIS im Objektiv bringt mehr, als eine reine Cam Stabilisierung.

 

Brennweite ist nicht immer Alles. Lichtstärke kann dem AF und der Bildqualität Flūgel verleihen, deshalb der Kauf des f/2.8 200 mm als Ergänzung zum 100-400 mm. Das 100-300 mm würde ich nicht mehr empfehlen.

Wenn ich mehr Bildqualität auch bei Dämmerung möchte, dann werde ich auf Dauer nicht um das 200 mm F2,8 herumkommen, zumindest nicht in Deutschland. Ist natürlich nicht unbedingt günstig. Was mich am meisten abschreckt ist, dass das Objektiv mir für Safari zu unflexibel erscheint.

 

Wie man an den Key Deer's sieht, ist im Ausland Brennweite nicht ganz so oft das Problem, im Deutschen Wald schon, da braucht man beides.

 

Da eine D750 um ca. 1,5-2 Blenden besser ist und das 200-500mm F5,6 hat (keine F 6,3), hat man im Prinzip eine ähnliche Leistung wie das Pana 100-400mm und 200 2,8 in einem Objektiv. Das Nikon 200-500mm bekommt man für ca. 1100€ gebraucht.

 

Da die Nikon D750 schon vorhanden ist, würde ich es mit dem 200-500mm probieren.

bearbeitet von SilkeMa
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Da eine D750 um ca. 1,5-2 Blenden besser ist und das 200-500mm F5,6 hat (keine F 6,3), hat man im Prinzip eine ähnliche Leistung wie das Pana 100-400mm und 200 2,8 in einem Objektiv. Das Nikon 200-500mm bekommt man für ca. 1100€ gebraucht.

Habe mir einige Bilder der A9 + f/2.8 400 mm als RAW in LR betrachtet und war erschrocken, wie die Bilder mit ISO 800/1200 rauschen. Vielleicht ist das bei der D750 besser.

 

Das f/2.8 200 mm bzw. f/4.0 280 mm sollte man länger im wildlife Einsatz testen vor einem Kauf. Ich hatte in wenigen Wochen, ohne viel Aufwand, sehr viele gelungene Aufnahmen mit diesem Objektiv im Kasten. Skalierungen mit 50 % und anschließender 100% Ansicht am 4K 50 Zoll sind gut möglich.

 

Für mich sind das 100-400 mm und f/2.8 200 mm eine ideale Kombination im dualen Einsatz. 3.700 € für beide waren eine lohnende Investition.

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Wie man an den Key Dears sieht, ist im Ausland Brennweite nicht ganz so oft das Problem, im Deutschen Wald schon, da braucht man beides.

In einigen Ausländern braucht man sogar eher ein Weitwinkel, um die Tiere noch ganz draufzukriegen ;) :

 

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Aber im Ernst: Wo regelmäßig mehr als effektiv 300mm Brennweite gebraucht werden, würde ich wegen der größeren Handlichkeit und des geringeren Gewichts immer MFT vorziehen. Was helfen ein paar Prozent mehr Qualität, wenn man nicht so recht zum Schuß kommt.

 

Das Pana 100-400 ist hier unbestreitbar Klassenbester. Trotzdem würde ich auch über das 100-300 Mk-II nachdenken, weil die wesentlich geringere Investition leichter zu rechtfertigen ist, um Erfahrungen auf diesem Gebiet zu sammeln. Über den Qualitätsabfall bei diesem Objektiv im Bereich über 250mm habe ich Unterschiedliches gehört - vielleicht kann dazu noch jemand etwas aus erster Hand beitragen.

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Frag mal somo3103 der hat 75-300, 100-400 und 40-150 +TK und macht viel Wildlife.

 

Huhu, eben entdeckt den Thread :) Gebe auch gerne meine Eindrücke dazu ab.

 

Das 75-300er hatte ich anfangs auch, leider war auch meines am langen Ende ziemlich unscharf. Der fehlende Spritzwasserschutz und die Lichtleistung waren dann die nächsten zwei Faktoren weswegen ich es verkauft habe. Ich liege bei unterschiedlichstem Wetter draußen, da habe ich gerne noch die zusätzliche Sicherheit einer abgedichteten Optik. Ansonsten kommt man glaube ich mit dem 75-300mm für's Wandern bei gutem Licht auch ganz gut aus. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass mir damit nicht auch schöne Bilder gelungen sind. Der Ausschuss mit der Linse war aber im Vergleich zum 100-400er sehr hoch.

 

Das 100-400er lohnt meiner Meinung nach den höheren Preis, da es unglaublich vielseitig ist. Ich schätze ich mache damit etwa 70% meiner Bilder. Bei Vögel in Flug hat der AF gelegentlich Schwächen, besonders an der Lumix und gegen unruhige Hintergründe. Den Zoom etwas zurücknehmen hilft dann meistens, dann gehen auch schwierigere Motive. Das Objektiv ist zwischen 250-350mm super, gegen 400mm lässt es in der Schärfe etwas nach, bleibt für meinen Eindruck aber bei 400mm schärfer und kontrastreicher als das 75-300er (und auch als das 100-300er bei 300mm was ich so an Vergleichen gesehen habe). Größter Nachteil der Optik ist die Lichtstärke am langen Ende, größter Vorteil dadurch aber eben auch die kompakten Maße.

 

Beispiele mit dem 100-400er:

 

42-somo3103-1.jpg

 

 

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post-86991-0-02577500-1527760310.jpg

 

Das Bild vom Fuchs oben ist übrigens ohne Tarnung aus etwa 20m entstanden. Für solche zufälligen Begegnungen ist das 100-400er meiner Meinung nach prädestiniert.

 

Als Alternative zum 100-400er könnte ich mir vorstellen, dass das 200er 2.8 in Kombination mit den Konvertern ebenfalls spitze ist. Ich selber ziehe aber das Zoom für den Alltag vor - auf Dauer wäre die Festbrennweite für mich eher eine interessante Ergänzung für den Wald, vor allem in Verbindung mit dem 1,4x Konverter. Der AF am 200er ist laut Gerd (Sardinien) auch unerreicht an MFT und seine Bilder von Vögeln im Flug veranschaulichen das ganz gut. Insgesamt ist die Optik aber doch sehr speziell und der hohe Preis ist für den gelegentlichen Einsatz vermutlich schwer zu rechtfertigen.

 

Für die Dämmerung und generell für Situationen in denen ich mit kürzeren Verschlusszeiten fotografieren will als üblich, habe ich mir statt dem 50-200er oder dem 200er 2.8 das 40-150er 2.8 zugelegt und bin ziemlich verliebt in das Objektiv - es hat eine ganz hervorragende Abbildungsleistung. In manchen Situationen kann das Bokeh recht harsch werden (siehe Bisamratte), wofür das Objektiv auch einen ziemlich schlechten Ruf hat. Ich war anfangs auch sehr skeptisch aber wenn man die Eigenheiten der Optik kennengelernt hat und das Objektiv richtig einsetzt, dann ist es einfach nur noch ein Spitzenobjektiv.

 

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Um richtig nah ranzukommen bedarf es mit dem 40-150er in der Regel noch zusätzlich Tarnung, Geduld und Glück - gerade bei unseren heimischen Arten. Als alleiniges Wildlife-Objektiv käme es für mich (zumindest in Europa) kaum in Frage, dafür sind die Fluchtdistanzen unserer heimischen Tiere zu groß. Ich sehe das 40-150er in meinem Setup als lichtstarke Ergänzung. Gerade beim Ansitz in der Dämmerung und generell im Wald, hat man mit dem 100-400er kaum eine Chance auf niedrige ISO-Zahlen. Die 1-2 Blenden mehr, können da durchaus hilfreich sein um noch etwas mehr an Qualität rauszukitzeln, kostet aber eben auch wieder etwas Brennweite und erfordert gleichzeitig etwas mehr Geschick in der Bildkomposition, da auch mehr drauf ist.

 

Für eintägige Wanderungen komme ich aktuell mit der Kombi aus 12-60, 40-150 und 100-400er sehr gut zurecht. Damit ist für mich eigentlich immer alles abgedeckt und bis zu 25km am Tag sind mir damit gut möglich. Nach dem Mittag merkt man das Gepäck dann aber schon... Da ich ab nächstem Jahr auch mehrtägige Touren wandern will (Hochalpin inkl. Biwak) bin ich gerade auch noch am schauen nach einer Kombi für den Ultra-Leicht-Anspruch. Ich schätze es wird auf das Olympus 14-150 f4-5.6 in Kombination mit dem 100-300er II (muss ich dann beide kaufen) und dem Sigma 16mm 1.4 hinauslaufen, da alle Objektive abgedichtet sind. Mit Brennweitenabdeckung 14-300 + Hauptkamera + Zweitbody + Batterien, käme ich damit auf unter 3kg.

 

Soweit meine Erfahrungen, Eindrücke und Hirnpupse.

 

LG

Somo

bearbeitet von somo3103
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bei den mfts ist das oly 300/4 das beste wirklich lange Tele, einmal von der BQ her, aber auch was die Lichtstärke angeht (das Pana 200 lasse ich mal aussen vor, das ist kürzer).

Bei Nikon ist die D500 mit dem 200-500 sicher eine ideale Kombi., das macht dann 300-750mm bei 5.6, und der Sensor der D500 ist wirklich gut, da kann man gut croppen und zumindest ISO 3200 ist kein Problem. Dazu gibts auch einen 1,4 TK, wenn man mehr Reichweite haben will, aber das ist dann Blende 8, da wirds schwierig.

Dann besser das Sigma 150-600, da ist man dann bei 900mm /f 6.3.

 

Aber: wenn das ganze nur so nebenbei beim Spazierengehen für zufällig auftauchende Rehe genutzt werden soll, fragt sich, ob der Aufwand lohnt.

Dann wäre ein günstiges 100-300 oder 75-300 für mft vielleicht doch das geeignete Teil.

Mit dem Sigma 150-600 oder dem Nikon 200-500 möchte ich jedenfalls nicht spazieren gehen, die Dinger sind schwer (1,9 bzw 2,3 kg, wenn ich es richtig im Kopf habe).

Auch das Oly 300/4 ist kein Leichtgewicht, das Pana 100-400 geht so, und die 100-300/75-300 sind kein Problem, gewichtsmäßig. 

 

Wie immer kriegt man nicht alles, sondern muss sich entscheiden, was einem wichtig ist.

 

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Vielleicht hat ja jemand Tipps für gute Tarnung.

 

Mein Poncho ist klasse! Damit hatte ich Rehe und Füchse auf unter 10m:

https://www.amazon.de/gp/product/B01J7GC2WG/ref=oh_aui_search_detailpage?ie=UTF8&psc=1

 

Habe da auch noch mehr Zeug von Deerhunter, aber der Poncho ist am schnellsten übergeworfen und tut was er soll. Deerhunter vertreibt die Sachen unter dem Namen  Sneaky 3D, ist aber nicht gerade günstig. Das ganze Zeug sieht außerdem einfach nur bescheuert aus, aber mir hat es mittlerweile echt zu einigen schönen Bildern verholfen. :rolleyes:

 

Außerdem nutze ich noch ein Tarnzelt, das Ameristep Doghouse. Das habe ich für 60,- € auf Ebay geschossen. Mein Eindruck war bisher,

dass sich Säugetiere mit einfacherem Equipment besser fotografieren lassen, also mit Poncho aus der Deckung heraus oder im Gras liegend und das Objektiv tarnen ist besser als ein Tarnzelt - dafür sind meine Füchse zu clever. Wenn die das Zelt sehen, machen die teilweise auf 100m kehrt - auch wenn es zusätzlich getarnt ist. Wenn man es ein paar Tage stehen lässt geht es wiederum, aber die wenigsten können oder wollen ihr Tarnzelt mehrere Tage irgendwo ungesichert stehen lassen :D

 

Bei Vögeln hat sich bislang wiederum das Tarnzelt bewährt. Bei der Tarnung hängt es also auch davon ab was man fotografieren will.

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Ui, schön, dass es hier ja doch so einige gibt, die die Natur und ihre Bewohner lieben.  :) 
 

Ein Problem, welches ich habe, ist sicherlich das Budget. Da fallen die edlen Teile leider raus. Denke mal, dass alles bis max.1500€ passen würde. Weniger wäre wie immer besser.

Vielleicht kennt ja jemand Morten Hilmer. Ein Wildlife Fotograf aus Dänemark. Der fotografiert meistens mit einer D5 und den richtig "dicken" und teuren Brocken, schwört aber bei der Mobilität auf ein Tamron SP 150-600mm f5-6.3 DI VC USD G2.

 

Ich war früher mal Angler aus Leidenschaft. Da sitzt man dann auch Stunden am Gewässer und wartet auf den kapitalen Fisch. Ist ja irgendwie ähnlich der Wildlife Fotografie und unsere Gegend hier in Nordhessen mit dem Eder-, Diemel- und Twistesee im Umkreis von max. 20km und sehr vielen Wäldern lädt geradezu zum Fotografieren der heimischen Tierwelt ein.

 

Dieser Poncho ist übrigens der Knüller! Wollte mir eigentlich irgendwann mal Fleckentarn der Bundeswehr zulegen, aber die Silhouette bleibt damit ja vorhanden und man ist nicht wirklich getarnt.

Bleibt eine schwere Entscheidung. :-)

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ich habe das 100-300 (II), habe keinen Vergleich zu den anderen genannten.

Ich bin an der Panasonic Cam begeistert vom AF, von der Stabilisierung und kann ein einknicken der Schärfe bei 300mm nicht feststellen.

Ich fotografiere damit üblicherweise offenblendig und bei 300mm. Beim abblenden auf f6,3-8,0 könnte man sich einbilden, die Schärfe ist besser als bei f5,6.

 

300mm F8,0

42396093054_7d8b09d847_c.jpg

SCHWALBENSCHWANZ by Holger Reinert, auf Flickr

 

300mm f5,6 (gecropt auf ca. 70%)

39889459310_433892a095_c.jpg

B L U E  ╳  T I T by Holger Reinert, auf Flickr

 

300mm f6,3

42054206975_66b7c3ae54_c.jpg

H U N G R Y  ╳  S Q U I R R E L by Holger Reinert, auf Flickr

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Ein Problem, welches ich habe, ist sicherlich das Budget. Da fallen die edlen Teile leider raus. Denke mal, dass alles bis max.1500€ passen würde. Weniger wäre wie immer besser.

 

Wenn dir 1 Jahr internationale Garantie reicht, dann bekommst du das 100-400er schon für knapp 1000,-

https://www.e-infin.com/eu/item/2944/panasonic_leica_dg_vario-elmar_100-400mm_f/4-6.3_asph._power_o.i.s._lens

 

Die günstigeren Objektive gibt es da natürlich ebenfalls. Ich habe das 40-150er inkl. 1,4x auch da bestellt, hat tadellos geklappt.

 

 

 

@Holger: Deine Bilder sind echt ein Plädoyer für das 100-300er :)

 

bearbeitet von somo3103
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