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Paddeln und Kamera?


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Der Kanadaurlaub naht und auf dem Programm steht Ontario mit seinen vielen Seen. Und natürlich (Schönwetter-) Paddeln im Kanu. Zur Vorbereitung haben meine Frau und ich einen Einfühungs-Kurs gemacht, ein weiterer in Toronto wird folgen. Wilde Wildwasserfahrer stehen nicht auf dem Programm, da wird meine Frau sowieso nicht mitmachen, eher ruhige Gewässer.

Aber wie mache ich das mit der Kamera? Für Landschaft und Tieraufnahmen würde ich gerne die GH5 mit dem 100-400er mitnehmen, für Landschaft die GX8 mit dem Pl 12-60er. Bis jetzt stelle ich mir das so vor, dass ich die Kameras bei paddelmäßig herausfordernden Situationen in die Tonne tue. Ansonsten hätte ich sie aber gerne griffbereit. Ist das zu leichtsinnig? Sollte ich sie statt in einer Tasche in einen wasserdichten Plastikbeutel tun? Oder in eine Box? 

Für Tipps und Erfahrungen wäre ich dankbar!

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Für Tipps und Erfahrungen wäre ich dankbar!

 

Ein guter Freund, Fotograf mit langjähriger Erfahrung und seit Jahrzehnten mit diversen Klepperbooten auf allen möglichen Gewässern unterwegs, hat sich für diese Ausflüge eine Olympus Tough TG-5 gekauft. Weil es ihm einfach zu lästig war, andauernd die Canon aus der Box zu holen. Das Motiv war dann oft schon Geschichte.

Ich würde irgendeine einigermaßen wasserdichte Kamera dafür nehmen, die auch mal richtig nass werden darf.

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Über die Olympus hatte ich auch schon drüber nachgedacht. Ich weiß aber nicht, ob eine Kamera fürs Tauchen für Ausflüge bei gutem Wetter kein Overkill ist. Es klingt auch so, dass dein Freund deutlich anspruchsvollere Touren macht. Aber eine Frage zur Box: gibt es welche, die wasserdicht, schwimmfähig und einigermaßen einfach zu öffnen sind?

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 Es klingt auch so, dass dein Freund deutlich anspruchsvollere Touren macht. 

Naja. Mittlerweile hat er öfters seine beiden Zwillingsmädels ( 4 Jahre alt) mit an Bord. Ich glaube kaum, dass er mit dem Faltboot unter Segel Wildwasser fährt. Er hatte es zuvor mit der GoPro probiert, aber da hat ihn die Fotoqualität nicht überzeugt. Und so richtig zum Tauchen ist auch die TG-5 nicht. Eher ein robuster Allrounder.

 

Was die Boxen betrifft, würde ich mal bei Globetrotter & Co. in einer Filiale vorbeischauen und die selber probieren.

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Da ich viele Radtouren mit Kameraausrüstung mache, habe ich seit Jahren Taschen von Ortlieb. Darunter ist auch eine Foto-Lenkertasche. Ortlieb ist auf wasserdichte Taschen spezialisiert und bietet die für alles mögliche an. Neben der Lenkertasche, die durchaus einen Tag in strömendem Regen verkraftet aber bei einem Sturz in fließendes Wasser nicht ganz dicht bleiben dürfte, habe ich eine Zeitlang auch eine absolut wasserdichte Fototasche gehabt. Da ist der Zugriff auf die Kamera aber etwas umständlicher und da ich in den letzten Jahren seltener Segeln oder Kanufahren gegangen bin, habe ich sie nicht mehr im Einsatz. Diese Tasche ist so wasserdicht, dass man sie auch ins Wasser fallen kann ohne dass da etwas reinkommt. Aktuell scheint Ortlieb die Tasche (Aqua-Cam) aber nicht mehr im Programm zu haben. Es dürfte aber ähnliche Taschen von anderen Anbietern geben.

 

Für moderate Kanu-Touren könnte aber so eine Lenkertasche auch gut sein. Für die gibt es einen Foto-Einsatz mit den bei Fototaschen üblichen Fächern und Polstern. Ich nutze so eine Tasche im Rad-Urlaub seit vielen Jahren als Fototasche. Eine wasserfeste Tasche am Fahrrad-Lenker ist sowieso praktisch weil man ja nicht nur die Kamera dabei hat sondern auch Karten und alles mögliche was besser nicht nass wird.

 

 

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An die Ortlieb-Taschen hatte ich auch schon gedacht. Werde morgen mal bei Globetrotter vorbeigehen und hoffe auf eine gute Fachberatung. Falls es die in Frankfurt nach dem Verkauf an einen Investor noch gibt. Ich gebe dann mal eine Rückmeldung, was rausgekommen ist.

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Meine GX8 ist auf meinen Angeltouren (auch im Boot) immer dabei. Zum Transport und bei brenzligen Situationen ist sie und ein Reserveobjektiv + Akku immer in einer Pelibox. In dieser gut verpackt, war sie schon schwimmen und hat diverse Schlammbäder genommen. Auch außerhalb der Box hat die GX8, zumeist mit dem 100-400, oder 14-140mm schon diverse Stürze und Wasserduschen überlebt.

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Ich hatte mir das so vorgestellt, dass die Box nicht fixiert, aber an einer Querstrebe festgebunden wird. Sie könnte beim Sitzen/Knien im Kanu in Reichweite vor mir auf einer Matte auf dem Boden liegen. 

Was einen Spritzwasserschutz angeht: Beide Kamera und die Objektive sind ja spritzwassergeschützt, sollte für . Wenn es richtig nass wird, würde ich sie wegpacken.

 

Aber Danke für die vielen Anregungen, jetzt muss ich mir die Boxen, Taschen mal im richtigen Leben ansehen. 

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Hallo ,

eine Kamera für den Einsatz im Wasser wie z.B. die Oly Tough TG-5 ist natürlich die sicherste Variante.

 

Eine andere Möglichkeit ist die Kamera (mit dem 12-60er) in eine Wasserdichte Hülle (z.B. von DICAPAC) einzupacken.

Beim normalen Kanufahren passiert da nichts und die Kamera ist immer griffbereit (gesichert mit Reepschnur und Karabiner natürlich).

 

Generell zum Fotografieren beim Kanufahren und zum Kanufahren selbst ein paar Tipps.

Ich bin früher (vor der Familie) mit einem Kumpel oft, gerne und lange auf den Flüssen und Seen Nordamerikas und Skandinaviens unterwegs gewesen.

Der Kumpel hatte damals schon mit einer SLR fotografiert.Im Kanu hatte er immer das Standardzoom drauf. Tele nur an Land. das war einfach zu wackelig für ein Tele.

 

Fotografieren im Kanu tut grundsätzlich der Mann, die Frau im Bug. Der Steuermann/frau (achtern) muss immer in der Lage sein das Kanu in diesem Fall alleine sicher zu fahren.

 

Wenn ihr auf großen Seen unterwegs seid, am besten die Tagesstrecke auf die frühen Morgen und späten Abendstunden verteilen.

Vom späten Vormittag bis zum frühen Abend kommt bei guter Wetterlage normalerweise zu viel Wind auf. Das ist, je nachdem gefährlich und vor allem ineffizient (z.B Gegenwind, da musst Du dann kreuzen wie beim segeln).

Zum Fotografieren (vor allem von Wildtieren und Lichtstimmung) sind die Paddelzeiten natürlich auch besser. Der Wind kommt generell sehr schnell auf, also nach Möglichkeit in Ufernähe bleiben.

 

Das 100-400er lässt Du am besten gut verpackt in der Tonne. Du wirst es im Kanu nicht verwenden können. Mir fällt keine Situation ein, wo die Bedingungen so ruhig waren, 

dass die Verwendung eines langen Teles (auch mit der heutigen Stabilisierung) im Kanu möglich gewesen wäre.

 

Wenn möglich, ein Fernglas mitnehmen. Damit suchst Du dann das Ufer nach Motiven ab.

Mit dem Kanu kommt man normalerweise sehr gut an die Tiere ran. Zumindest Bären, Elche und Biber sind bei entsprechendem Respekt und ruhiger Verhaltensweise mit dem 12-60er dann kein Problem.

Bei Elchen besonders respektvoll und vorsichtig sein! Die fühlen sich, wenn der notwendige respektvolle Abstand nicht gewährleistet ist, gerne mal bedrängt und greifen dann sofort an.

Die stehen übrigens gerne am Frühen morgen oder spät Abends im Wasser und äsen. Bären sehen das ganze etwas lockerer. 

 

Für Wildbeobachtung braucht man aber auch entsprechendes Glück.

Wir hatten in Alaska mal 2 Fotografen getroffen, die hatten nach 6 Wochen außer ein paar Wasservögeln und den allgegenwärtigen Streifenhörnchen keine einzige Sichtung.

Da hatte mein Kumpel bereits nach 3 Wochen alle Filme voll mit Bär, Elch, Vielfraß etc.

Am Wasser hat man aber generell die besten Chancen.

 

Gruß

Bernd

 

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Wow, viele hilfreiche Hinweise. Und wie immer, es wird wohl komplizierter wie gedacht. Ich hatte sehr auf das 100-400er gesetzt. Muss da wohl umdenken. Vielleicht nehme ich dann beim Paddeln doch das 45-175er mit. Würde auch mit dem DICAPAC nutzbar sein. 

 

Am Solo fahren arbeite ich, das entwickelt sich ganz gut. Danke auch für den Hinweis auf Wind und Tageszeit. Das hatte ich zwar alles schon mal gehört, aber doch zu wenig abgespeichert. Ich wollte natürlich früh und spät los, aber mehr wegen des Lichts. Genau wegen solcher Hinweise wollte ich auch unbedingt in Toronto Unterricht nehmen.

 

Die wirklich große Herausforderung ist aber, dass wenn vorne fotografiert wird, meine Frau die Bilder machen müßte.  ;)

 

 

 

 

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Ich kann die Küchenboxen von Lock&Lock empfehlen. Haben sich bei mir bei diversen Kajaktouren prächtig bewährt, sind wasserdicht (auch beim Kentern) uns sind einfacher zu öffnen und zu schließen als die Tonnen.

Hier gibt's verschiedene Grössen: https://www.amazon.de/stores/page/14E2F9B1-B43E-4802-96F4-26E8E429C9A4?ingress=2&visitId=6bfbe0f5-2340-402b-8142-358d86cce75b

 

 

 

 

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Der Kanadaurlaub naht und auf dem Programm steht Ontario mit seinen vielen Seen. Und natürlich (Schönwetter-) Paddeln im Kanu. Zur Vorbereitung haben meine Frau und ich einen Einfühungs-Kurs gemacht, ein weiterer in Toronto wird folgen. Wilde Wildwasserfahrer stehen nicht auf dem Programm, da wird meine Frau sowieso nicht mitmachen, eher ruhige Gewässer.

Aber wie mache ich das mit der Kamera? Für Landschaft und Tieraufnahmen würde ich gerne die GH5 mit dem 100-400er mitnehmen, für Landschaft die GX8 mit dem Pl 12-60er. Bis jetzt stelle ich mir das so vor, dass ich die Kameras bei paddelmäßig herausfordernden Situationen in die Tonne tue. Ansonsten hätte ich sie aber gerne griffbereit. Ist das zu leichtsinnig? Sollte ich sie statt in einer Tasche in einen wasserdichten Plastikbeutel tun? Oder in eine Box? 

 

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Nein, das finde ich nicht zu leichtsinning. Ich bin oft mit dem Kanu oder Sea Kayak unterwegs. Die Seen nördlich von Toronto sind meist ruhig, (es sei denn es weht stark wo dann shon mal 1 M Wellen entstehen. Dann würde ich die Kamera schützen. Nach meiner Erfahrung ist der praktischste Schutz ein Dry Bag mit Rolltop. Ich weiss nun nicht genau, aber den ich für meine Sony A6000 mit SEL 18-200 Objectiv verwende ist 5L - 10L gross.  Ich binden den an eine Sitzstrebe des Kanus und ist dann leicht zugänglich. Küchenboxen und harte Container (es sei denn es ist sowas wie ein Pelikan Case) sind in einem Kanu oder Kayak nicht sehr praktisch. Ein Dry Bag brauchst Du nicht in eine Tonne zu tun denn Du kannst Ihn auch am Gürtel befestigen.

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Über die Olympus hatte ich auch schon drüber nachgedacht. Ich weiß aber nicht, ob eine Kamera fürs Tauchen für Ausflüge bei gutem Wetter kein Overkill ist. Es klingt auch so, dass dein Freund deutlich anspruchsvollere Touren macht. Aber eine Frage zur Box: gibt es welche, die wasserdicht, schwimmfähig und einigermaßen einfach zu öffnen sind?

Hier sind die besten die von Pelikan. Garantiert dicht und schwimmen

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Hallo,

 

Ausrüstung: Body GX80 + 14-140 

Verpackt in: DiCAPac WP-S3  + kleines Ledertuch um Tropfen abzuwischen

 

Die Kajaks die wir in Kanada fuhren waren so breit und stabil, dass ein Umfallen auf dem See nie zu befürchten war. Ich hatte die Kamera (damals Sony A55 mit Sigma 18-125 ) meistens nur in einer Plastiktüte mit einem Tütenclip verschlossen. Objektivwechsel im Kajak würde ich vermeiden. 

 

Hans

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