Jump to content

Upload-Filter – und was sie für das Forum bedeuten können (nichts gutes)


Empfohlene Beiträge

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Der 12.9.18 ist der Tag an dem ich offiziell vom EU Befürworter zum EU Gegner werde.

Dabei geht Junker zum Ende seiner Amtszeit nochmal in die Charmeoffensive und zeigt Bürgernähe indem er der Umfrage zur Zeitumstellung Taten folgen lassen will...

bearbeitet von JhonnyKash
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hier der Link zum Spiegel Online Artikel:

 

Upload-Filter und Leistungsschutzrecht: EU-Parlament stimmt für Feenstaub

 

Ich tendiere nicht zu Verschwörungstheorien, ich bin mir aber sicher, dass die deutschen Verleger massiv Druck gemacht haben.

Kaum ein Parlamentarier traut sich, sich mit Springerpresse und Co anzulegen.

 

Dass der Springer-Verlag komplett enthemmt agiert – journalistisch und als Lobbymacht – , ist nichts Neues.

 

Aber dass Heribert Prantl (den ich sehr schätze) von der Süddeutschen (die ich sehr gerne lese) sich nicht entblödet, jede Kritik an diesem unsäglichen Gesetzesmachwerk als Google/Facebook-gesteuerte Propaganda zu diskreditieren, entsetzt mich.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Die Frage ist ja auch, ob solche Regelungen rechtlich Bestand haben werden.

 

Das ist wieder so ein beschissenes Wischiwaschi in den Gesetzesformulierungen, die auf Jahre hinaus Rechtsunsicherheit stiften.

 

Gerichte dürfen sich dann damit auseinandersetzen, was „kleine“ und „kleineste“ Textausschnitte sind usw.

Und ob ich ein kleines Unternehmen habe. Oder meine Foren „bedeutend“ sind.

 

Ich hab keine Lust mehr...

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Na ja, die "Upload Filter" stehen ja noch zur Diskussion. Und ich bin noch immer der Meinung, dass 1. nichts so heiß gegessen wird, wie gekocht wird (die Praxis wird es zeigen) und 2. kann ich nicht umhin, den Verteidigern des Gesetzesentwurfes ein wenig Recht zu geben auch wenn vielleicht wieder übers Ziel geschossen wird, bzw. das Kind mit dem Bad ausgeschüttet wird. (O.K. kenn ich noch ein paar Sprichwörter? :-)). Wie gesagt: die Praxis wird es zeigen und auch viel wieder von dem korrigieren, was jetzt so schlimm erscheint.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hier der Link zum Spiegel Online Artikel:

 

Upload-Filter und Leistungsschutzrecht: EU-Parlament stimmt für Feenstaub

 

Ich tendiere nicht zu Verschwörungstheorien, ich bin mir aber sicher, dass die deutschen Verleger massiv Druck gemacht haben.

Kaum ein Parlamentarier traut sich, sich mit Springerpresse und Co anzulegen.

 

Dass der Springer-Verlag komplett enthemmt agiert – journalistisch und als Lobbymacht – , ist nichts Neues.

 

Aber dass Heribert Prantl (den ich sehr schätze) von der Süddeutschen (die ich sehr gerne lese) sich nicht entblödet, jede Kritik an diesem unsäglichen Gesetzesmachwerk als Google/Facebook-gesteuerte Propaganda zu diskreditieren, entsetzt mich.

 

Klar hat Springer da noch mal Druck gemacht. Erstaunlicherweise hat aber gerade die AfD dagegen gestimmt, obwohl der Herr Reichelt bei Bild doch gerade alles tun um die Partei nach oben zu bringen. Und Springer ist auch nicht mehr Springer wie früher. Sie haben noch die Bild und die Welt und ihren alten Ruf. Allerdings haben sie eine gut vernetzte und geölte Lobbymaschine und die Verleger, vermutlich sogar bis zur SZ, treibt die Hoffnung an ein bisschen was vom dicken Kuchen abzubekommen, den sich Google und Facebook einverleiben. Auch nicht ganz unverständlich, da der Content nicht von Google oder Facebook gemacht wird. Aber der Weg über ein solches Gesetz und einen Uploadfilter ist völlig hanebüchen und bescheuert. Hat ja in D schon nicht funktioniert und wird auch EU-weit nicht funktionieren.

 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Und ich bin noch immer der Meinung, dass 1. nichts so heiß gegessen wird, wie gekocht wird (die Praxis wird es zeigen)

 

Verlassen wollen möchte ich mich darauf nicht. In dem Fall reicht mir nicht, dass zu 75% vielleicht doch noch eine akzeptable Lösung gefunden wird.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Das ist wieder so ein beschissenes Wischiwaschi in den Gesetzesformulierungen, die auf Jahre hinaus Rechtsunsicherheit stiften.

 

Gerichte dürfen sich dann damit auseinandersetzen, was „kleine“ und „kleineste“ Textausschnitte sind usw.

Und ob ich ein kleines Unternehmen habe. Oder meine Foren „bedeutend“ sind.

 

Ich hab keine Lust mehr...

 

wenn ich es recht verstehe ist es eine EU-Richtlinie.

Die muss durch ein deutsches Gesetz in nationales Recht umgesetzt werden, sie gilt nicht direkt (bis auf Ausnahmen).

da kann die Konkretisierung erfolgen.

 

Es gibt zB eine EU-Definition der KMU (kleine und mittlere Unternehmen), die recht brauchbar ist, die aber hier nach meiner Erwartung nicht zur Anwendung kommen wird (leider, denn dann wärst Du sicher draussen). 

 

ich wills nicht schönreden, aber vielleicht wirds ja doch handhabbar.

Kopf hoch!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

"Aber dass Heribert Prantl (den ich sehr schätze) von der Süddeutschen (die ich sehr gerne lese) sich nicht entblödet, jede Kritik an diesem unsäglichen Gesetzesmachwerk als Google/Facebook-gesteuerte Propaganda zu diskreditieren, entsetzt mich."

 

Wurde in der Journalistenblase auch entsprechend aufgenommen. Der Medienjournalist Stefan Niggemeier hat dazu auch kommentiert und analysiert, was das für eine Agenda der großen Verlage ist. Bei Springer überrascht es mich nicht, aber dass SZ, FAZ, Tagesspiegel etc. da mitgemacht haben...

Den Verlagen geht der A* eben einfach auf Grundeis, da ist jedes Mittel recht um kleinere Mitbewerber auszuschalten, so absurd das letztendlich auch ist.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

wenn ich es recht verstehe ist es eine EU-Richtlinie.

Die muss durch ein deutsches Gesetz in nationales Recht umgesetzt werden, sie gilt nicht direkt (bis auf Ausnahmen).

da kann die Konkretisierung erfolgen.

 

Es gibt zB eine EU-Definition der KMU (kleine und mittlere Unternehmen), die recht brauchbar ist, die aber hier nach meiner Erwartung nicht zur Anwendung kommen wird (leider, denn dann wärst Du sicher draussen).

 

ich wills nicht schönreden, aber vielleicht wirds ja doch handhabbar.

Kopf hoch!

Da das Ganze maßgeblich von zwei Deutschen (Axel Voss und Angelika Niebler) getrieben war, fürchte ich eher, dass es bei uns dann sehr schnell und so streng wie möglich umgesetzt wird. Das Prinzip hat Herr Voss ja schon in einem Interview erklärt: Es wird eine Art Mega GEMA geben, die sich erst mal die Vertretung aller Rechte für alles zugesteht. Als tatsächlicher Rechteinhaber kann ich dem widersprechen und wenn es nötig ist muss ich mir halt einen Anwalt nehmen.

Als Plattformbetreiber muss man eine pauschale an diese Mega GEMA abführen, mit der man sich pauschal „freikauft“. Der Upload Filter ist die Alternative zum „freikaufen“, wird jedoch unter dem Vorwand der Terror-Abwehr wohl zusätzlich kommen. Mir ist noch nicht klar, wie sich eine derartige Steilvorlage zur Zensur mit unserer Verfassung verträgt aber was weiss ich schon.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

  • 3 weeks later...
Am 13.9.2018 um 23:57 schrieb acahaya:

Da das Ganze maßgeblich von zwei Deutschen (Axel Voss und Angelika Niebler) getrieben war, fürchte ich eher, dass es bei uns dann sehr schnell und so streng wie möglich umgesetzt wird.

EU Abgeordnete werden über Länder oder Bundeslisten gewählt, das versetzt gerade Abgeordnete der großen Parteien mit entsprechend hohen Listenplätzen
in die komfortabe Situation sehr sicher im Parlament zu bleiben. So kam ja auch "unsere" EU Parlamentarierin Monika Hohlmeier nach Brüssel.

Bei Landtags oder Bundestagswahlen sieht das ganz anders aus, gerade in der aktuellen Situation dürften Abgeordnete um ihre Plätze fürchten.
Und dort anzusetzen wird Lobbyarbeit nötig sein, die muss bezahlt werden. Ohne Geld nur mit Briefen oder Petitionen lässt sich nichts ändern.
Ist traurig, aber nach gut 20 Jahren als ehemaliger Gewerkschaftler, Betriebsrat und Parteimitglied ist das meine Überzeugung.

Ich bin in anderen Foren in denen ich wesentlich aktiver bin Bezahlmitglied.

Wenn also der Admin hier 80 Forenbetreiber mit ca 5 Millionen Nutzern kontaktiert hat sollte eine entsprechende Summer zusammen kommen können.
Ev. brauchen auch kleine Forenbetreiber eine Interessenvertretung, wie sie z.B. die Handwerker mit ihren Kammern haben.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...