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Altglas- sinnvoll oder nur ein aufgeblähter Hype ?


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vor einer Stunde schrieb 123abc:

Für 20 bis 30 € bekommst Du aber nur die, deren Frontlinsen bereits mit Sandpapier verschandelt worden sind. 😣

Bei Ebay in den letzten Wochen 580 erfolgreiche Verkäufe in der Kategorie Objektive und Filter, Suchbegriff "Minolta", Preisrahmen 20 bis 30 Euro. Gut die Hälfte sind Objektive. Allerdings sind da sehr viele AF Objektive dabei, was jetzt erstaunlich ist, denn ich hatte eigentlich Minolta MD - wie zu Zeiten von Hamilton aktuell - im Auge und da wird nur mehr wenig angeboten. Der Händler meines Vertrauens hatte einige MD Objektive in diesem Preisrahmen, jetzt ist gar nichts mehr da. Vielleicht hat er sie bei einem Flohmarkt für einen Euro weg gegeben, keine Ahnung. Es sind natürlich auch bei Ebay keine Raritäten in diesem Preisrahmen zu finden. Ein 50mm f/1.4 für 21 Euro. Das hätte Hamilton auch zugesagt. Zum Erlernen des richtigen Grobschliffs sollte aber ein Sack voll 50mm f/1.7 erst mal ein guter Anfang sein.

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Kontrastreiche Abbildung ist nicht alles. Mir gefallen Bilder mit den älteren Objektiven oft gerade deswegen, weil sie nicht so hart abbilden. Mit moderner Ausrüstung nutze ich öfter nachher Lichter und Schatten, um die oftmals zu harten Kontraste auszugleichen.

Aber auch zum manuellen Fokussieren finde ich manuelles Altglas viel besser als AF-Objektive. Die Fly-by-Wire-Objektive treiben mich da vor allem zur Verzweiflung, ich muss viel mehr hin und her fahren, furchtbar vorsichtig drehen, alles viel zu leichtgängig. Man stupst noch einmal versehentlich und nur ganz zart an den Ring, schon springt wieder die Lupe an und man hat es wieder verstellt. Da lobe ich mir einen ordentlichen Schneckengang. AF-Objektive nehme ich auch gerne, aber eben nur mit AF. Manuell fokussiere ich mit denen meist nur im Notfall, wenn der AF es nicht packt.

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vor einer Stunde schrieb tengris:

Bei Ebay in den letzten Wochen 580 erfolgreiche Verkäufe in der Kategorie Objektive und Filter, Suchbegriff "Minolta", Preisrahmen 20 bis 30 Euro. Gut die Hälfte sind Objektive...

Und? Hast Du Dir die mal angesehen? Bei eBay wird natürlich auch der Schrott angeboten, der kiloweise auf Fotobörsen herumliegt: Defekt, Glaspilz, oder allgemein in erbarmungswürdigem Zustand. Abgesehen davon, tummeln sich auch noch die ganzen Soligor & Co. mit Minolta-Anschluss darunter.

vor einer Stunde schrieb tengris:

...Ein 50mm f/1.4 für 21 Euro. Das hätte Hamilton auch zugesagt...

Ein Minolta 1.4/50 mm für 21 € habe ich nicht gefunden. Alles was ich für 30 bis 40 € gefunden habe, war entweder defekt (nur Ersatzteile), hatte Glaspilz, oder beides. Objektive in verwendungsfähigem Zustand lagen preislich meistens zwischen 60 und 90 € und für ein makelloses Schätzchen kann es auch knapp dreistellig werden und das, obwohl die Minolta 1.4/50 mm in Massen produziert wurden.

vor einer Stunde schrieb tengris:

...Zum Erlernen des richtigen Grobschliffs sollte aber ein Sack voll 50mm f/1.7 erst mal ein guter Anfang sein.

Wieso diese respektlose Geringschätzung gegenüber hochwertigen alten Objektiven? Hast Du so etwas überhaupt schon mal an einer KB DSLM verwendet? Kennst Du diese perfekte Haptik und das seidenweiche Fokussieren mit einem Schneckengang der Kombination Alu/Messing? Und hast Du Dir mal Bildergebnisse angesehen

vor einer Stunde schrieb leicanik:

Kontrastreiche Abbildung ist nicht alles. Mir gefallen Bilder mit den älteren Objektiven oft gerade deswegen, weil sie nicht so hart abbilden...

Genau das ist der Punkt. Es gibt zwar auch Motivbereiche, wo ich meine AF-Sonys 2.0/28, 1.8/35, 1.8/55 und 1.8/85 vorziehe, weil sie bereits offen randscharf abbilden, aber oft ist das von mir gar nicht erwünscht und ich ziehe die etwas "duftige" Abbildung von Altglas vor.

Aber auch zum manuellen Fokussieren finde ich manuelles Altglas viel besser als AF-Objektive. Die Fly-by-Wire-Objektive treiben mich da vor allem zur Verzweiflung, ich muss viel mehr hin und her fahren, furchtbar vorsichtig drehen, alles viel zu leichtgängig. Man stupst noch einmal versehentlich und nur ganz zart an den Ring, schon springt wieder die Lupe an und man hat es wieder verstellt. Da lobe ich mir einen ordentlichen Schneckengang. AF-Objektive nehme ich auch gerne, aber eben nur mit AF. Manuell fokussiere ich mit denen meist nur im Notfall, wenn der AF es nicht packt.

Das hast Du ganz genau auf den Punkt gebracht. Ich zitiere mich mal selbst:

Am 10.9.2019 um 10:07 schrieb 123abc:

Nachdem ich im letzten halben Jahr fast ausschliesslich mit Altglas fotografiert hatte und jetzt wegen meines gerade gekauften FE 1.8/35 mm mal wieder mit AF fotografierte, hatte ich eher den gegenteiligen Eindruck. Während ich bei Aufnahmen mit sehr schmaler Schärfezone den AF-Punkt auf die vermeintlich ideale Stelle setze, auslöse und mit dem Ergebnis dieser Entscheidung zufrieden sein muss (was allerdings meistens auch der Fall ist), fokussiere ich manuell mit eingeschalteter Sucherlupe ein wenig hin und her, bis ich den idealen Eindruck habe. Das führt bei sehr schmaler Schärfentiefe (z. B. Minolta MD 1.2/50 mm) meiner Meinung nach zu noch besseren Ergebnissen und das obwohl der Sucher meiner A7 II nicht der Stand der Technik ist und meine Augen auch schon sechs Jahrzehnte alt sind.

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vor 10 Minuten schrieb 123abc:

Und? Hast Du Dir die mal angesehen? Bei eBay wird natürlich auch der Schrott angeboten, der kiloweise auf Fotobörsen herumliegt: Defekt, Glaspilz, oder allgemein in erbarmungswürdigem Zustand

Warum immer das Genörgele auf die Fotobörsen? Ich liebe Altglas und die meisten Optiken habe ich auf Fotobörsen gefunden. Man kann sie ansehen, man kann von Angesicht zu Angesicht verhandeln, man braucht kein PayPal, muss sich nicht mit gekaperten Accounts quälen, muss nichts zurückschicken, nicht nachverhandeln etc... kurzum, man weiß, was man kauft. Außerdem macht es Spaß, mit seinen Lieblingsverkäufern zu quatschen. Die Schrottanbieter muss man ja nicht mit einem Besuch beehren. 

Claus

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Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Mir scheinen die Börsen sehr unterschiedlich zu sein. Während ich z.B. in Frankfurt den Eindruck hatte, hier gebe es nur überzogene Preise und ein eher mittelmäßiges Angebot, war in Darmstadt ein mit Abstand viel größeres Angebot in guter Qualität zu angemessenen Preisen zu finden. Daher könnten unterschiedliche Einschätzungen auch auf sehr verschiedenen Erfahrungen beruhen, nicht nur auf unterschiedlichen persönlichen Ansprüchen.

bearbeitet von leicanik
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vor 17 Minuten schrieb GOSNY:

Warum immer das Genörgele auf die Fotobörsen? Ich liebe Altglas und die meisten Optiken habe ich auf Fotobörsen gefunden...

Nachdem ich längere Zeit nicht mehr auf Fotobörsen gewesen bin, war ich letztes Jahr mal wieder auf einer im Berliner Logenhaus und das war sehr enttäuschend. Wie bereits erwähnt, kiloweise Schrott, einige wenige Zeiss- und Leica-Objektive zu überhöhten Preisen und lediglich ein Objektiv, dass mir für den aufgerufenen Preis gefallen hätte: Ein CZJ Pancolar 1.8/50 mm, aber so eins hatte ich bereits. Als ich meine Erfahrungen damals hier schilderte, gab es einige Antworten, die über ähnliche Erfahrungen berichteten. Seitdem ist das Thema Fotobörse bei mir durch.

Bei eBay kaufe ich nur bei gewerblichen Anbietern mit Rückgaberecht, wovon ich auch schon Gebrauch machen musste, aber im Endeffekt habe ich immer die Objektive in der perfekten Qualität bekommen, die ich haben wollte. Äusserlich verschrammte und abgestossene Objektive können zwar genauso gut funktionieren, wie makellose, aber das Fotografieren als Hobby soll schließlich Freude bereiten. 😊

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vor 19 Stunden schrieb tengris:

Vielleicht sollte man erwähnen, dass Mr. Hamilton die Frontlinsen seiner vorzüglichen Minolta Objektive mit Sandpapier bearbeitet hat, um diese Weichzeichnereffekte zu erzielen.

Und wer jetzt in die Fußstapfen des Meisters treten möchte:

Objektive zerschrammen ist ok. Minolta Objektive sind heute im Schnitt für 20 bis 30 Euro zu haben, Adapter kostet nicht viel, Sandpapier noch weniger.

Seeehr minderjährige Mädchen in Posen fotografieren, welche nicht in der Bibel stehen, war damals schon machbar, falls die Eltern eingewilligt haben /1/. Ebenso wie es damals durchaus in war, per Autostop nach Afghanistan zu trampen. Heute würde man beides eher nicht machen. Die Zeiten haben sich geändert.

 

/1/ Plattentip: Scorpions - Virgin Killer

Von der optischen Leistung her, nach heutigen Maßstäben, sind die Minolta-Objektive (Festbrennweiten) Ende der 70-er bis Mitte der 80-er in vielen Fällen den aktuellen AF-Modellen ebenbürtig oder fast ebenbürtig. Damals erreichten die Beschichtungen der Gläser einen sehr hohen Reifegrad, wie das meiste Altglas aus dieser Zeit.

Minolta-Objektive in einem sehr guten und gepflegten Erhaltungszustand kosten abgesehen von den massenhaft vorhandenen 1,7 bis 2,0-er 45/50-er Brennweiten im Schnitt deutlich über € 100,-. Auch über € 300 (z.B. 2.8/20) oder sogar deutlich über € 500 (z.B. Variosoft) sind bei besonderen Objektiven keine Seltenheit.

Import-Adapter kosten nicht viel, fallen dann aber mit der Zeit gerne mal auseinander und verschrammen das Objektivbajonett durch heraustretende Befestigungsschrauben, sind zu locker oder zu stramm und wackeln, oder man muss den Adapter aus der Kamera oder vom Objektiv würgen. Sie lassen Licht einfallen am Entriegelungsknopf und an den Rändern der vorderen und hinteren Öffnung, so dass es zu Kontrastminderungen kommt und Langzeitbelichtungen unmöglich werden. Im Inneren werden Reflexe nicht aufgefangen, so dass vor dem Sensor Licht aus allen Richtungen die Bildaufzeichnung nochmals deutlich negativ beeinträchtigt. Zuguterletzt ist es bei meinen Import-Adaptern so gewesen, dass man speziell im Normal- und noch schlimmer im Weitwinkelbreich nicht auf unendlich scharf stellen kann, weil das Auflagemaß ein paar 100-stel oder 10-tel Millimeter zu groß ist.

Novoflex-Adapter kosten deutlich über € 100 und haben in der Regel alle die aufgezählten Probleme der Import-Adapter nicht. Diese kann ich zu 100% empfehlen.

Wer das Thema "Altglas" oberflächlich angeht und/oder Geld sparen will, sich für € 25 ein zerschundenes 50-er aus der Zeit vor 1975 kauft und mit einem Billigadapter für € 11 verwendet, muss sich über schlechte Ergebnisse nicht wundern. Dann kann er laut in die Welt hinausposaunen, dass Altglas Schrott ist.

 

 

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vor 5 Minuten schrieb 43nobbes:

...Import-Adapter kosten nicht viel, fallen dann aber mit der Zeit gerne mal auseinander und verschrammen das Objektivbajonett durch heraustretende Befestigungsschrauben, sind zu locker oder zu stramm und wackeln, oder man muss den Adapter aus der Kamera oder vom Objektiv würgen. Sie lassen Licht einfallen am Entriegelungsknopf und an den Rändern der vorderen und hinteren Öffnung, so dass es zu Kontrastminderungen kommt und Langzeitbelichtungen unmöglich werden. Im Inneren werden Reflexe nicht aufgefangen, so dass vor dem Sensor Licht aus allen Richtungen die Bildaufzeichnung nochmals deutlich negativ beeinträchtigt. Zuguterletzt ist es bei meinen Import-Adaptern so gewesen, dass man speziell im Normal- und noch schlimmer im Weitwinkelbreich nicht auf unendlich scharf stellen kann, weil das Auflagemaß ein paar 100-stel oder 10-tel Millimeter zu groß ist...

Solche Import-Adapter wie von Dir beschrieben, gibt es zweifellos, aber eine Ausnahme kann ich absolut empfehlen: K&F Concept

Ich weiß gar nicht, wie viele ich von denen in Gebrauch habe, aber es gab noch nie eins der von Dir geschilderten Probleme und sie sind innen gut mattiert.

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vor 1 Minute schrieb 123abc:

Solche Import-Adapter wie von Dir beschrieben, gibt es zweifellos, aber eine Ausnahme kann ich absolut empfehlen: K&F Concept

Ich weiß gar nicht, wie viele ich von denen in Gebrauch habe, aber es gab noch nie eins der von Dir geschilderten Probleme und sie sind innen gut mattiert.

Gut zu wissen, danke!

Novoflex bietet nicht für jeden Anschluss einen Adapter an...

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Ich hab zu Beginn des Adaptierens dumm gehandelt und hab einen Novoflex für M42 gekauft. Da kann man mit alternativen Adaptern wirklich nicht viel falsch machen.
Je mehr bewegliche Teile oder Komponenten, desto eher lohnt es sich, auch etwas teurere Adapter zu kaufen. Aber auch hier, siehe Fotodiox, kann man sich sich verkaufen.

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vor einer Stunde schrieb wasabi65:

Ein schlechter AF ist nur durch einen schlechteren manuellen Fokus zu ersetzen...je nachdem wieviel Zeit man hat.

😎

Es gibt haufenweise Motive, die nicht weglaufen. Dieses Forum ist voll von solchen Aufnahmen, auch wenn die meisten davon mit AF fotografiert wurden und ich sehe nicht, wieso manuelle Fokussierung in diesem Fall schlechter sein sollte, ganz im Gegenteil. 

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vor 15 Stunden schrieb 123abc:

Ein Minolta 1.4/50 mm für 21 € habe ich nicht gefunden.

Ich habe mich auf bereits verkaufte Objektive bezogen.

"Minolta MC ROKKOR PG 50mm F/1.4 MF Fast Plime Lens
Ideal for a mirrorless camera or DSLR camera with an adaptor.
Some light marks on the glass and lens body that do not show up in photos."

Auf dem Foto hat das Objektiv wohl mehr als "some light marks", aber abrasive Behandlung der Frontlinse ist nicht auszumachen.

vor 15 Stunden schrieb 123abc:

Hast Du so etwas überhaupt schon mal an einer KB DSLM verwendet?

Warum sollte ich? Ich habe keine Kleinbild DSLM.

Ich habe eine Reihe dieser Objektive auf Kleinbild SLRs verwendet, wofür sie bestimmt waren. Und nicht als Spaßobjektive zum Rumspielen. Ich habe die Fotos für mein erstes Buch hauptsächlich mit Minolta Kameras und Objektiven gemacht. Ausnahmen waren das Vivitar 28mm f/2.8, welches den Minoltas ebenbürtig war, abgesehen von den bei Fremdobjektiven damals generell problematischeren Reflexen bei direktem Gegenlicht. Und, na ja, dem Novoflex 600mm f/8, über welches man damals schon (und heute erste recht) kein böses Wort verlieren durfte, obwohl es eine ziemliche Gurke war, wenn man es mit echten Profiobjektiven verglich.

Um meine Minolta Objektive habe ich übrigens lange getrauert. Leider waren es die Minolta Kameras, die mich zum Systemwechsel gezwungen haben. Aber dieses Thema werde ich hier nicht diskutieren.

Und was die Preisschätzung betrifft: Tja, mein Pech. Offensichtlich hat die Adaptierwut die Preise wieder angehoben. Mein Händler hatte noch vor ein paar Jahren ständig einige Objektive der f/2.8 Klasse für 29 Euro auf Lager. Ohne Kratzer. Anhand eines leeren Schaufensters kann ich aber schwer beweisen, was da vorher drin war.

Im Übrigen war die Kernaussage:
Fotografiert keine Kinder in Posen, in welchen Herr Hamilton das getan hat. Er hatte immer ein bisschen Probleme mit einigen Moralhütern, aber seine Fans waren in der Überzahl. Heute könnte eine deutlich sensibilisierte Öffentlichkeit das anders auffassen.

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vor 2 Stunden schrieb tengris:

Mein Händler hatte noch vor ein paar Jahren ständig einige Objektive der f/2.8 Klasse für 29 Euro auf Lager. Ohne Kratzer. Anhand eines leeren Schaufensters kann ich aber schwer beweisen, was da vorher drin war.

:) teilweise bekam man die Dinger hinterhergeworfen, Nichtpremiummarken für unter 10.- Euro etc.

Nachdem Minolta gehyped wurde (auch hier im Forum) gingen tatsächlich die Preise extrem hoch, Canon bekam man noch eine ganze Weile günstig ... 

bearbeitet von nightstalker
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vor 8 Stunden schrieb tengris:

Ich habe mich auf bereits verkaufte Objektive bezogen.

"Minolta MC ROKKOR PG 50mm F/1.4 MF Fast Plime Lens
Ideal for a mirrorless camera or DSLR camera with an adaptor.
Some light marks on the glass and lens body that do not show up in photos."

Auf dem Foto hat das Objektiv wohl mehr als "some light marks", aber abrasive Behandlung der Frontlinse ist nicht auszumachen...

Ich hatte ebenfalls nach bereits verkauften Objektiven gesucht, aber dieses wurde mir nicht angezeigt. Über den Kauf einer solchen Gurke hätte ich aber nie nachgedacht und ich hätte auch jedem davon abgeraten.

vor 8 Stunden schrieb tengris:

...Warum sollte ich? Ich habe keine Kleinbild DSLM...

Dann kannst Du leider nicht sehen, was für schöne Bilder solche alten Objektive an einem heutigen KB-Sensor zeichnen können, zumal die Beschränkungen durch den analogen Film wegfallen.

vor 8 Stunden schrieb tengris:

...Ich habe eine Reihe dieser Objektive auf Kleinbild SLRs verwendet, wofür sie bestimmt waren. Und nicht als Spaßobjektive zum Rumspielen...

Schon wieder diese Geringschätzung, obwohl Du nicht mal eigene Erfahrungen damit hast. Wieso sind das in Deinen Augen "Spaßobjektive" und das Fotografieren damit "Rumspielen"? Hochlichtstarke Altgläser lassen sich mittels Sucherlupe an einer KB DSLM viel präziser fokussieren, als an einer SLR/DSLR, liefern bei voller Öffnung einen duftigen Bildlook, den man mit heutigen Objektiven nicht erreicht und sind abgeblendet scharf bis in die Ecken. 

vor 8 Stunden schrieb tengris:

...Und was die Preisschätzung betrifft: Tja, mein Pech. Offensichtlich hat die Adaptierwut die Preise wieder angehoben...

Ja, die Altglas-Preise haben seit dem Erscheinen der KB-Sonys angezogen und das ist auch kein Wunder. An MFT habe ich mal ein paar noch vorhandene Canon FD Objektive ausprobiert, aber das hatte durch den Cropfaktor für mich keinen Reiz und die Ergebnisse mit dem FD 1.4/50 mm konnten gegenüber dem MFT Olympus 1.8/45 mm nicht überzeugen. An der Sony A7 II sieht das aber komplett anders aus.

Es ist allerdings zu beobachten, dass manche Objektive inzwischen sehr gehypt wurden und deren Preise jede Bodenhaftung verloren haben. Für alte und abgeranzte Carl Zeiss Jena 1.5/75 mm werden 1.000,- bis 1.500,- €  aufgerufen und ein Canon LTM 0.95/50 mm wird fast nicht mehr unter 2.000,- € angeboten. 

vor 8 Stunden schrieb tengris:

...Mein Händler hatte noch vor ein paar Jahren ständig einige Objektive der f/2.8 Klasse für 29 Euro auf Lager. Ohne Kratzer. Anhand eines leeren Schaufensters kann ich aber schwer beweisen, was da vorher drin war...

Mein MD 2.8/35 mm habe ich sogar vor einem halben Jahr noch in perfektem Zustand für 39,- € gekauft, aber dafür muss man heute schon etwas Glück haben.

bearbeitet von 123abc
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vor 5 Stunden schrieb nightstalker:

...Nachdem Minolta gehyped wurde (auch hier im Forum) gingen tatsächlich die Preise extrem hoch, Canon bekam man noch eine ganze Weile günstig ... 

Und das auch zu Recht. Minolta Objektive sind an einer KB Sony eben reizvoller, als die Pendants von Canon. Während Canon damals auf maximale Schärfe aus war, hat Minolta mehr Wert auf eine möglichst schöne Abbildung gelegt (ich habe hier noch genug Canon FD Objektive und konnte vergleichen). Wenn ich offenblendig mehr Schärfe will, als von meinen Minoltas geliefert wird, nehme ich meine aktuellen AF-Sonys. Die können das  besser als die FD Canons und liefern auch das schönere Bokeh.

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vor 27 Minuten schrieb 123abc:

Dann kannst Du leider nicht sehen, was für schöne Bilder solche alten Objektive an einem heutigen KB-Sensor zeichnen können, zumal die Beschränkungen durch den analogen Film wegfallen.

Das habe ich zuletzt vorgestern gesehen, als ich die Diskussion zum Anlass genommen habe, wieder einige Nikon Objektive aus den 80er Jahren an der neuesten Sensortechnologie zu testen.

Du darfts jetzt das letzte Wort haben. Ich werde nicht mehr darauf antworten.

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Das ist ein wirklich überzeugender Diskussionsstil :rolleyes:

Es sollte eigentlich klar sein, das bei Altglas auch Gurken dabei sind, das Nikon AF-D 50 1.4 bspw. kann man aber sicher sehr gut als Türstopper verwenden.

Meine absolute Lieblingslinse ist nach wie vor das Minolta 75-150mm F/4. Auch mit dem Minolta 135 F/3.5 kann man fotografieren, das war als Füllmaterial mit dem 35mm 2.8er im Karton weil das Gewinde verbogen ist.

 

 

 

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Könnte es sein, dass analoge Objektive für das frühere, große KB-Filmformat am kleinen MFT-Sensor einfach zu viel Licht bringen, dass sie an MFT evtl. nicht richtig wirken oder überzeugen? Möglicherweise ist es ja sogar der Cropfaktor, der den Effekt schluckt. Die, die hier regelmäßig Fotos mit alten manuellen und lichtstarken Objektiven an neuen Kameras zeigen und ich sage mal "bestens zufrieden sind", haben sie dem Vernehmen nach vorzugsweise an KB-DSLR/DSLM. Besteht da ein irreführender oder erweiterter Zusammenhang?  Ich bin bisher nicht unzufrieden und komme allmählich auf die Spur, aber den Aha-Effekt konnte ich bisher nicht wirklich erleben. Mag aber auch an meinen speziellen Motiven liegen.

Gruß Andreas

bearbeitet von rostafrei
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vor 7 Minuten schrieb wuschler:

Ich fand Altglas an mFT eigentlich durch die Bank Käse...

Na ja, so pauschal würde ich das nicht sagen! Insbesondere mein Minolta Rokkor 35/2,8 nutze ich an der E-M10 sehr gerne und mit durchaus vorzeigbaren Ergebnissen (Beispiele) und auch das 28/2,8 ist absolut brauchbar! Hier noch ein wenig Altglas an MFT

Allerdings würde es mich schon reizen, diese Gläser auch mal wieder artgerecht zu verwenden, also an einer A7. 😉

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