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Altglas- sinnvoll oder nur ein aufgeblähter Hype ?


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vor 7 Stunden schrieb 43nobbes:

Und hier das Konica AR Pancake 1.8/40 offen, hat mit Gobe-Adapter für EF-Mount keine € 100,- gekostet, es stammt von ca. 1979 

Beide Bilder ooc verkleinert auf 1280-er Breite

Ist dir beim zweiten Bild der Fokus nach vorne gerutscht? Weil eigentlich müssten ja beide die gleiche Schärfentiefe haben? Die beiden Bilder zeigen in erster Linie einen Bokehvergleich?

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vor 10 Stunden schrieb wasabi65:

Ist dir beim zweiten Bild der Fokus nach vorne gerutscht? Weil eigentlich müssten ja beide die gleiche Schärfentiefe haben? Die beiden Bilder zeigen in erster Linie einen Bokehvergleich?

Es gibt ja eine Gruppe von Fotofreunden, die behauptet, das Altglas gegenüber Neuglas total abfällt und im Grunde unbrauchbar ist.
Da habe ich spontan zwei Bilder "aus der Hüfte geschossen", um den Vergleich einmal zu ermöglichen.
Es geht dabei nicht um einen wissenschaftlichen Vergleich, sondern um den gesamte Bildeindruck des allerneuesten EF 1.8/35 im Vergleich zum alten Glas, einem seinerzeit sehr preiswerten Pancake 1.8/40mm, das schon rund 40 Jahre alt ist. Wobei sich meines im "Neuzustand" befindet, wie fast alle meine Altgläser.

Dabei kann man dann sehr schön den Unterschied bei den Farben, dem Kontrast, der Darstellung von hellen Punkten, dem Bokeh, der Vignette usw. sehen... oder eben auch nicht 😏

Man muss zusätzlich berücksichtigen, dass es bei Altglas ja generell keine Kamera-interne Software-Objektivfehler-Beseitigung gibt! Die hat das Konica 1.8/40 offensichtlich auch nicht sonderlich nötig.

Ich habe versucht, bei beiden Bildern die Schärfe auf die Mitte der vorderen Blüte zu setzen. Da das Altglas 40mm Brennweite hat und das Neuglas 35mm, könnte es sein, dass das bisschen weniger tiefe Schärfenebene den hinteren Rand der Blüte bereits andeutungsweise unscharf darstellt. Möglicherweise bin ich auch ein paar Millimeter zu weit vorne gelandet...

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vor 34 Minuten schrieb 43nobbes:

dass es bei Altglas ja generell keine Kamera-interne Software-Objektivfehler-Beseitigung gibt

Das ist ein wichtiger Punkt, den wir bei dem Thema mit berücksichtigen sollten. Natürlich kann es sein, dass die heutige Methode der elektronischen Korrektur vor allem der Kostenreduzierung dient. Zum Teil aber wird sie auch dabei helfen, bestimmte Parameter (Schärfe zum Beispiel) optisch auf Kosten anderer zu optimieren, die dann eben elektronisch ausgeglichen werden. Beim „Altglas“ musste der Konstrukteur dagegen immer einen Kompromiss zwischen verschiedenen Faktoren schließen. Wobei die elektronische Korrektur ja auch nicht nur Vorteile hat, z.B. wenn sie sich negativ auf die Randauflösung auswirkt. Je nach Konstruktion und nach gewünschter Leistung (Bokeh, Offenblendschärfe, ...) könnte dieser Punkt zu einem Vorteil der einen oder der anderen Bauweise führen.

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was mich wundert: wenn ein neues (Zoom-)Objektiv mit z.B. 4.0 - 5.6 kommt (sagen wir mal Standard-Zoom) ist abfällig von Dunkel-Zoom die Rede.

Bei Altglas wird dann auf 8.0 abgeblendet, da ist es dann egal.

Ich kann verstehen, dass man Spaß daran hat, damit zu fotografieren, sind doch die Verarbeitung und die Materialien bei Altglas meisten topp, die Ergebnisse können für mich mit den neuen Rechnungen aber nicht mithalten.

Ich habe Altglas von Nikon, M42, Pentax und habe das an mFt ausprobiert, da ist jedes Kit-Zoom besser, ganz abgesehen davon dass es mit langen Teles (>=400 mm) schwierig ist, den Fokus richtig zu setzen.

Die Nikons habe ich auch an der Z6 probiert, hier ist es schon deutlich besser. Da kann man die eine oder andere Brennweite verwenden. Trotzdem sind die neuen Rechnungen wesentlich besser. Wenn ich das Z 1.8/50 mit dem AIS 1.4/50 vergleiche sind das Welten.

Möglich dass es bei anderen Objektiven besser ist. Nicht umsonst sind bestimme Altglas-Objektive sehr beliebt und damit teuer.

Mir geht es auch nicht um manuelle Scharfstellung oder AF, eine neue Rechnung als gemäßigtes WW mit MF könnte mir schon gefallen (z.B. Voigtländer).

Für mich sind die neuen Objektive besser und sinnvoller. Ich habe übrigens auch keinerlei Probleme mit den neuen Objektiven manuell scharfzustellen, ist nicht so geschmeidig, funktionieren tut es aber gut.

Noch etwas zur Lupe: bei Panasonic ist es Standard dass mit die Lupe nur als Ausschnitt oder als ganzes Bild einstellen kann - gibt es also schon.

Zum Filmen finde ich Altglas allerdings ganz gut, da ist es manchmal ganz nett wenn nicht alles scharf ist. Vielleicht  hängt das mit den Sehgewohnheiten zusammen, im Fernsehen ist es oft (aufgrund der niedrigen Auflösung) auch oft nicht so scharf.

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vor 20 Minuten schrieb Kater Karlo:

was mich wundert: wenn ein neues (Zoom-)Objektiv mit z.B. 4.0 - 5.6 kommt (sagen wir mal Standard-Zoom) ist abfällig von Dunkel-Zoom die Rede.

Bei Altglas wird dann auf 8.0 abgeblendet, da ist es dann egal.

Es sind vielleicht verschiedene Leute, die das sagen ;) Abgesehen davon muss man nicht jedes „Altglas“ abblenden, und wenn, dann auch nicht immer gleich auf f:8.0. An mFT hatte ich übrigens auch deutlich weniger Spaß damit als an größeren Sensorformaten. Am besten gefällt es mir mit KB. In letzter Zeit benutze ich aus Bequemlichkeit (und weil ich dringend eine neue Brille brauche) überwiegend AF. Und bin schon auch begeistert von der Schärfe moderner Objektive* Die alten haben halt oft etwas mehr „Schmelz“ für mich. Gefallen kann mir beides.

* So eine Schärfe wie mit meinem Sony 24-105 z.B. hatte ich bisher noch mit keinem Zoom, erst recht nicht mit einem alten.

bearbeitet von leicanik
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vor 2 Minuten schrieb Kater Karlo:

was mich wundert: wenn ein neues (Zoom-)Objektiv mit z.B. 4.0 - 5.6 kommt (sagen wir mal Standard-Zoom) ist abfällig von Dunkel-Zoom die Rede.

Bei Altglas wird dann auf 8.0 abgeblendet, da ist es dann egal...

Ich fotografiere vorwiegend mit Altglas der Lichtstärken f1.2 bis f2.0 und das sehr häufig mit voller Blendenöffnung, wie ich hier auch schon in Beispielen gezeigt habe. Wenn ich bei einer Architektur- oder Landschaftsaufnahme auf f8.0 abblende, hätte ich es ebenfalls bei meinen aktuellen AF-Objektiven getan.

vor 2 Minuten schrieb Kater Karlo:

...Ich habe Altglas von Nikon, M42, Pentax und habe das an mFt ausprobiert, da ist jedes Kit-Zoom besser...

An MFT hatte ich ein paar Canon FD ausprobiert, was mich auch nicht so überzeugte. An der A7 II waren die Objektive deutlich besser. Andererseits hat 43nobbes an MFT auch gute Erfahrungen mit Altglas gemacht, aber anscheinend verträgt sich das kleine Sensorformat nicht immer mit alten Objektiven.

vor 2 Minuten schrieb Kater Karlo:

...Die Nikons habe ich auch an der Z6 probiert, hier ist es schon deutlich besser. Da kann man die eine oder andere Brennweite verwenden. Trotzdem sind die neuen Rechnungen wesentlich besser. Wenn ich das Z 1.8/50 mit dem AIS 1.4/50 vergleiche sind das Welten.

Möglich dass es bei anderen Objektiven besser ist...

Mit Nikon habe ich überhaupt keine Erfahrung. Mein ältestes Minolta ist das MC 1.4/58 mm (ca. 50 Jahre alt), aber wenn ich das auf f4.0-5.6 abblende, sind die Aufnahmen nicht vom Sony FE 1.8/55 mm ZA zu unterscheiden.

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vor 7 Stunden schrieb Kater Karlo:

was mich wundert: wenn ein neues (Zoom-)Objektiv mit z.B. 4.0 - 5.6 kommt (sagen wir mal Standard-Zoom) ist abfällig von Dunkel-Zoom die Rede.

Bei Altglas wird dann auf 8.0 abgeblendet, da ist es dann egal.

...

Also Altglas-Zooms kommen mit modernen Zooms bis auf minimalste Ausnahmen überhaupt nicht mit. Bei sooo vielen Innenlinsen mit jeweiligem Glas/Luft-Übergang sind heutige Top-Beschichtungen und ggf. ein Edelglaselement Pflicht.

Bei Altglas blende ich nur ab, wenn ich es mit AF-Objektiven auch getan hätte, z.B. für Landschaft, genau so, wie 123abc es beschrieben hat.

Ich habe weiter oben einen Offenblend-Bildvergleich eingestellt zwischen Neu- und Altglas. Da iss nix "Altglas" mit "Blende 8" und "egal". Und auch Neuglas mit großer Offenblende gewinnt beim Abblenden (schon bei einer halben Blende) noch hinzu, da unterscheidet es sich nicht von Neuglas.

Altglas ist dann sinnvoll, wenn

  • es sich um eine hochwertige Linse handelt
  • der Anwender es genießt, manuell scharf zu stellen und am Blendenring zu drehen, also entschleunigt fotografieren möchte
  • man auch mal Bildergebnisse erzielen möchte, die nicht "steril" oder irgendwie "kalt" wirken
  • man es sich anschafft für seltene Einsatzzwecke (z.B. mein Minolta 8/100-500 mit 2-fach Konverter = 2000 mm Brennweite an MFT) um viel Geld zu sparen

Für mich ist Altglas an einer modernen DSLM eine enorme Bereicherung, was hätten wir 1979 für so etwas gegeben?

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vor 48 Minuten schrieb 43nobbes:

man auch mal Bildergebnisse erzielen möchte, die nicht "steril" oder irgendwie "kalt" wirken

Ich lese das oft - gilt das für jpg ooc? Weil mit raw zu viel Schärfe (falls es das gibt) wegbekommen ist nicht schwierig, umgekehrt schon. Meist sind ja die Farbübergänge und Mikrokontraste wohl relevanter für den „cremigen“ Bildeindruck.

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vor 16 Stunden schrieb wasabi65:

Ich lese das oft - gilt das für jpg ooc?...

Das kann ich leider nicht sicher beantworten, weil ich seit ca. 10 Jahren nur RAW fotografiere, aber im Prinzip sollten die Unterschiede ähnlich sein. Beim RAW habe ich halt die Möglichkeit, das Bild perfekter in die Richtung zu entwickeln, die meiner Bildidee entspricht...

...und jetzt bitte keine Grundsatzdiskussion RAW vs. JPG, das bringt nichts und ich mache da auch nicht mehr mit.

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Am 21.9.2019 um 18:36 schrieb wasabi65:

Ich lese das oft - gilt das für jpg ooc? Weil mit raw zu viel Schärfe (falls es das gibt) wegbekommen ist nicht schwierig, umgekehrt schon. Meist sind ja die Farbübergänge und Mikrokontraste wohl relevanter für den „cremigen“ Bildeindruck.

Ich denke es gilt für jpg ooc und für die RAW-s.

Z.B. das rund 10 Jahre alte Oly FT 2.8-3.5/14-54 ist ausgesprochen scharf und in jedweder Beziehung völlig untadelig mit einer erstklassigen Auflösung.
Es hat zusammen mit wenigen Objektiven (unter anderem weitere FT-Objektive), die ich kenne, eine sehr hohe Abbildungsneutralität und ist weder "steril" noch "kalt" und entspricht damit meinem Ideal. Weder "steril" noch "kalt" sehe ich nicht im Zusammenhang mit einer schlechteren Abbildungsleistung.

Meine RAW-s sind nicht schärfer, als meine JPG-s, jedenfalls nicht nennenswert (Oly, Sony KB, Pana FZ1000).
Je nach Bildgestaltungsvorgaben im Kamermenü (bei mir steht alles auf Null oder neutral) kann ich mir sogar eine JPG-Nachschärfung vorstellen, weit über das grundsätzlich neutrale RAW hinaus.

bearbeitet von 43nobbes
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Ok - das heisst in den raws kann ich auch kalt auf warm umstellen, oder wie meinst du das? Steril bezieht sich auf Mikrokontraste? Das tönt mir immer so in etwa wie das vom Leica 3D Pop (oder war‘s Zeiss?). Wenn man ooc arbeitet sicher relevant. Ich bewundere ja immer Philipp‘s Bilder und auch seine EBV. 

bearbeitet von wasabi65
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vor 18 Minuten schrieb wasabi65:

Ok - das heisst in den raws kann ich auch kalt auf warm umstellen, oder wie meinst du das? Steril bezieht sich auf Mikrokontraste? Das tönt mir immer so in etwa wie das vom Leica 3D Pop (oder war‘s Zeiss?). Wenn man ooc arbeitet sicher relevant. Ich bewundere ja immer Philipp‘s Bilder und auch seine EBV. 

Sorry, da bin ich überfordert!

Ich gehe von einer objektivseitigen Grunddarstellung aus.
Dass man auch alles in z.B. Lightroom noch massiv verändern kann, ist eine andere Sache, die mir nicht fremd ist 😎
Aber ich mag es, wenn das "Ausgangsmaterial" bereits die besten "Erbanlagen" besitzt...

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Ok - wie gehst du damit um dass deine Objektive dann unterschiedliche „Bildgebung“ haben? Wenn du Fotos zeigst willst du wohl, dass zumindest in einer Fotoserie duchgehende Bildeigenschaften sind? Phillipp‘s Stil ist da ein gutes Beispiel, egal mit welchem Objektive erkennt man seine Fotos immer.

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vor 12 Stunden schrieb wasabi65:

Ok - wie gehst du damit um dass deine Objektive dann unterschiedliche „Bildgebung“ haben? Wenn du Fotos zeigst willst du wohl, dass zumindest in einer Fotoserie duchgehende Bildeigenschaften sind?...

Die Frage ging zwar nicht an mich, aber ich antworte mal trotzdem. Bei mir tritt so ein Problem deshalb nicht auf, weil ich an der A7 II entweder mit Sony-AF losziehe, oder mit Minolta, oder mit Carl Zeiss Jena. Wenn ich sehr viel Weitwinkel benötige, kommt noch ein Canon FD 2.8/20 mm dazu, oder ich nehme gleich APS-C, denn da habe ich das Sony 4.0/10-18 mm.

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vor 13 Stunden schrieb wasabi65:

Ok - wie gehst du damit um dass deine Objektive dann unterschiedliche „Bildgebung“ haben? Wenn du Fotos zeigst willst du wohl, dass zumindest in einer Fotoserie duchgehende Bildeigenschaften sind? Phillipp‘s Stil ist da ein gutes Beispiel, egal mit welchem Objektive erkennt man seine Fotos immer.

Erst einmal habe ich mir meine Objektive so ausgesucht, dass die Grundcharakteristik nicht all zu weit auseinander liegt.
Und in allen Kameras habe ich jede Bildbeeinflussung komplett unterbunden (alles auf neutral, kein Entrauschen usw.)
Damit habe ich schon einmal eine gute Ausgangsbasis in der RAW-Bearbeitung.
Und dann bearbeite ich jedes Bild einzeln und versuche (bis auf wenige Ausnahmen) die Wirkung zu erzielen, die ich am Ort der Aufnahme vorgefunden hatte (aus der Erinnerung heraus).
Natürlich verstärke oder reduziere ich z.B. Farben und Kontraste und dunkle überhelle Stellen ab und helle zu dunkle Stellen auf usw., man will ja auch von den Smartphone-Fotografen ernst genommen werden 😏, bei denen dieses "Aufpeppen" voll automatisch abläuft.

Ich will nicht, dass man meine Bilder anhand einheitlicher Abweichungen (Verfremdungen) in der Bildbearbeitung von der Realität mir zugeordnet werden können.
Dann hätte ich mir so ein Muster ausgedacht und würde es bei jedem Bild anwenden.

Die meist sehr eindrucksvollen Bilder von Phillipp erkenne ich an der Art, das Motiv zu erfassen (Gegenlicht, Position, Fokus). Einen bestimmten Bildbearbeitungsstil konnte ich bei ihm noch nicht feststellen. Wenn ich den "übersehen" haben sollte, wie würdest Du diesen denn beschreiben?

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Hallo!

Ich halte die Verwendung von Altglas als sinnvoll,  zumal wenn die Objektive schon vorhanden sind. Die u. U. geringere Leistung stört mich nicht, da die wenigsten Bilder als metergroße Poster enden, sondern in den Untiefen der Festplatte landen.

Geschönte und von Startup-Unternehmen teuer " veredelte " Altlinsen als Sensation würde ich nicht kaufen, da könnte man von einem Hype sprechen; niemand ist allerdings gezwungen, sich dem anzuschließen.

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Am 21.9.2019 um 10:03 schrieb Kater Karlo:

Ich habe Altglas von Nikon, M42, Pentax und habe das an mFt ausprobiert,

Ich denke, dies ist ein wichtiger Punkt, da ich ebenfalls von der Kombination alte Objektive oder neue Voigtländer adaptiert an mFT eher enttäuscht war.
Dies ist nichts, wo ich einen Vorteil sah und die Adapter waren teilweise auch eher schlecht eingestellt gewesen. Da geht eine Menge Spaß verloren.
 

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Sigma reagiert auf den Trend in der Filmindustrie: Weg von perfekt abbildenden Objektiven hin zu solchen mit Charakter.

https://www.photoscala.de/2019/09/11/sigma-weitet-angebot-an-cine-objektiven-kraeftig-aus/

Ich filme zwar nicht, aber irgendwie erinnert es mich an meine Begeisterung für Altglas, übrigens auch an MFT.  :)

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  • 2 months later...
Am 25. September 2019 um 17:36 schrieb Lichtmann:

Sigma reagiert auf den Trend in der Filmindustrie: Weg von perfekt abbildenden Objektiven hin zu solchen mit Charakter.

https://www.photoscala.de/2019/09/11/sigma-weitet-angebot-an-cine-objektiven-kraeftig-aus/

Ich filme zwar nicht, aber irgendwie erinnert es mich an meine Begeisterung für Altglas, übrigens auch an MFT.  :)

Schlechtere Objektive zur höheren Preisen?

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vor 1 Stunde schrieb Willi light:

Schlechtere Objektive zur höheren Preisen?

Ich kann die Begeisterung für Altglas-Fotografiererei durchaus nachvollziehen. . Ob es schlechtere Objektive sind als die modernen Digitalen, diese Frage kann ICH nur so beantworten: Frage mal einen begeisterten Oldtimer-Automobilisten, ob sein Oldtimer schlechter ist als der VW aus heutiger Produktion. Der Oldtimer hat halt andere Qualitäten als der Newtimer. Wenn ich den VW täglich benötige, um beispielsweise zur Arbeit zu fahren, dann ist dieser natürlich weitaus besser als ein entsprechender Oldtimer.

So ist das auch mit den Objektiven: Wer sein Butterbrot mit der Fotografiererei verdienen muß, wird eher nicht auf Altglas zurückgreifen. Aber wer Freude an wertiger Haptik, seidenweicher Mechanik und solider Optik hat und zudem noch das Fotografieren als Hobby betreibt, wird sein Altglas schätzen und sich dazu verleiten  lassen,  Neuglas als das "schlechtere"  zu bezeichnen.

Im übrigen: guckt Euch mal die Neugläser von Sony und Co an, was die "höheren Preise" betrifft!

Also, locker bleiben.

Claus

bearbeitet von GOSNY
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Ich fotografiere auch weiterhin gerne mit "Altglas". Darunter verstehe ich die "wirklich" alten Manuell-Objektive (wie z. B. die Rokkore, oder mein Carl Zeiss MC 35), aber auch die EF-Linsen von Canon (!). Ich hatte auch etliche Minolta AF-Linsen, die ich wieder verkauft habe (fairerweise in etwa zum Einkaufspreis, wenn man von einigen Schätzchen absieht, wie den beiden 50er Makros 😥).

Den Preistrend nach oben habe ich miterlebt. Meine letzten beiden Käufe, ein Rokkor 55/1.7 und das Carl Zeiss, waren beide nicht im Bestzustand, dennoch waren die Preise schmerzhaft. Ich habe beide auseinander genommen (nicht komplett, sondern in einem Maß, wo noch (!) nicht justiert werden musste), und habe sie gereinigt. Dank etlicher youtube-videos geht das tatsächlich, und bedarf nicht überdurchschnittlicher Erfahrung/Geschick. Danach konnte man viel besser damit arbeiten.

Es ist richtig, dass man mit manuellem Fokussieren in seiner Motivwahl eingeschränkt ist - gerade in lichtärmeren Situationen. Was mein Altglas betrifft, kommt es auch nicht an die Schärfe aktueller Optiken heran. Das ist, wie hier schon mehrfach diskutiert, tatsächlich nur die halbe Wahrheit.

Empfehlenswerte Optiken aus der "Altglas-Ära" sind auch heute noch interessant, weil die Auflösung für viele Zwecke noch mehr als ausreichend ist. An heutigen Linsen ist per LR & Co nicht mehr viel zu optimieren, bei meinen Aufnahmen mit den Rokkoren und auch den EF-Linsen ist das eher generell nötig (abhängig von der Lichtsituation).

Aus P/L-Sicht passen die Preise Altglas zu aktuellen Optiken wohl noch immer. Wenn man mit einer Brennweite variabel sein möchte, was den Bildeindruck betrifft, so ist Altglas ein preiswerter Einstieg (wenn auch vermutlich keine professionelle Lösung). Der sinnvolle Einsatzbereich ist eingeschränkt. Anders herum bietet Altglas hinsichtlich der "Feinfokussierung " mehr Spielraum als manche AF-Linsen, bei denen die Auflösung oder der Drehwinkel eingeschränkter sind (ich hatte z. B. schlechte Erfahrungen mit dem Sony-Kit FE 28-75/... gesammelt, das in anderen Disziplinen durchaus passabel war).

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