Schabing Geschrieben 4. Juni 2018 Share #1 Geschrieben 4. Juni 2018 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Hallo zusammen, jede Neuspeicherung einer JPG wirkt sich auf die Qualität einer JPG aus. Habe am Wochenende gelesen, das macht sich erst nach ca. 100maliger Neuspeicherung bemerkbar. Trotzdem sollte man es auf ein Minimum beschränken als Fotoliebhaber Meine Frage dazu ist, wenn ich die Metadaten ändere an einer JPG, gilt das als Neuspeicherung? Logischerweise ja, weil etwas geändert wird und dadurch neu gespeichert werden muss. Allerdings KÖNNTE es ja zB sein, dass eine JPG Modular aufgebaut ist und das Bild selber unangetastet bleibt und sich nur die Metadaten ändern. Dafür fehlt mir aber das Wissen wie das so funktuoniert. Habe gestern zB gelesen, dass jemand die roten Augen auf einem JPG korrigieren wollte. Daraufhin meinte jemand, um den "Schaden" möglichst gering zu halten, sollte er ein Tool nehmen dass nur den Bereich um die Augen neu speichert und den Rest nicht (so stand das da - kann den Artikel nochmal suchen). Klar habe ich bei meinen neuen Bildern die RAWs, aber bevor ich meine Kamera gekauft hatte, habe ich halt schon 2800 JPGs aus Scanner, Digitalkamera und Smartphone... Der Punkt ist folgender: ich habe übers Wochenende mit digikam Stichwörter/Tags in meine Bilder eingetragen. Dann aufs Handy und habe getestet ob F-Stop Gallerie die Tags alle erkennt. Hat es aber nicht. Deswegen habe ich alle Tags in digikam aus meinen JPG gelöscht und wieder neu rein geschrieben und so weiter..... bisschen rum probiert.Das wäre ja jedes mal eine Neuspeicherung gewesen sein :( Danke schon mal für eure Hilfe Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
micharl Geschrieben 4. Juni 2018 Share #2 Geschrieben 4. Juni 2018 Meine Frage dazu ist, wenn ich die Metadaten ändere an einer JPG, gilt das als Neuspeicherung? Logischerweise ja, weil etwas geändert wird und dadurch neu gespeichert werden muss. Das kommt darauf an, womit Du die Metadaten änderst. Erfolgt das durch eine Software, die keine JPGs bearbeiten kann (etwa EXIF-Tool), wird der JPG-Teil der Datei auch nicht geändert. Bei allen Programmen, die eine Einstellmöglichkeit für die JPG-Kompression enthalten, gehe ich davon aus, daß auch Eingriffe erfolgen - wenn auch bei entsprechender Einstellung nur in geringem Umfang. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Schabing Geschrieben 4. Juni 2018 Autor Share #3 Geschrieben 4. Juni 2018 Das kommt darauf an, womit Du die Metadaten änderst. Erfolgt das durch eine Software, die keine JPGs bearbeiten kann (etwa EXIF-Tool), wird der JPG-Teil der Datei auch nicht geändert. Bei allen Programmen, die eine Einstellmöglichkeit für die JPG-Kompression enthalten, gehe ich davon aus, daß auch Eingriffe erfolgen - wenn auch bei entsprechender Einstellung nur in geringem Umfang. danke für deine Antwort. digikam kann Bilder bearbeiten und dann auch exportieren (JPG, PNG etc.) Dann habe ich wohl sehr viel Mist gebaut... habe bestimmt 10-15 mal was an den Stichwörtern/Tags geändert. Oh man so ein Mist.... Aber das wäre für die Zukunft eine gute Idee, ein EXIF-Tool zu nehmen. Ich will meine Stichwörter/Tags nämlich noch weiter optimieren. Aber trau mich jetzt nicht, weil ich meine JPGs nicht "kaputt" machen will... oh man so ärgerlich! Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kleinw Geschrieben 4. Juni 2018 Share #4 Geschrieben 4. Juni 2018 (bearbeitet) Schrecke dich nicht, was micharl schreibt ist zwar richtig, aber der jpg-Algorithmus ist nicht willkürlich sondern sehr konkret und beim immerselben Kompressor eindeutig - sprich, er komprimiert zwar beim ersten Speichern nach seinen Regeln, verändert dann aber die Kompression nicht mehr (wenn du keine Parameter verstellst - Metaänderungen sind keine Kompressionsparameter)! Nimm ein jpg und ein Programm, das das Speichern ohne Änderung zulässt - zB irfanview. Speichere 20 Mal und du wirst sehen, dass sich an der Qualität nichts ändert! Keep calm - all good! Bearbeitung: Für den Check ist es empfehlenswert, wenn du zwei 100% - Proben nimmst, eine möglichst homogene Fläche (Hauswand) und eine inhomogene (Baumblätter). Leg nach dem 20.Speichern die Proben nebeneinander! (Wenn dich das Ergebnis interessiert, mach es einfach so, wenn dich das 'Warum' interessiert, erforsche mit Dr.Google, wie der Kompressor funktioniert - das ist kein Geheimnis;-) Noch einen (indirekten) Check kannst du machen: Wenn sich die Kompression jedesmal ändern würde, wäre es höchst unwahrscheinlich, dass die Größe der Datei konstant bliebe - tut sie aber! ;-))) bearbeitet 4. Juni 2018 von kleinw leicanik, Anette, nightstalker und 4 weitere haben darauf reagiert 7 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Schabing Geschrieben 4. Juni 2018 Autor Share #5 Geschrieben 4. Juni 2018 aber der jpg-Algorithmus ist nicht willkürlich sondern sehr konkret und beim immerselben Kompressor eindeutig - sprich, er komprimiert zwar beim ersten Speichern nach seinen Regeln, verändert dann aber die Kompression nicht mehr (wenn du keine Parameter verstellst - Metaänderungen sind keine Kompressionsparameter)! habe immer nur die Stichwörter und Bewertungen neu rein geschrieben, aber auch immer nur mit digikam. Klingt also dann nicht so wild. Speichere 20 Mal und du wirst sehen, dass sich an der Qualität nichts ändert! habe gelesen, ab ca. 100 mal macht sich das bemerkbar. Gut das ist sehr viel, aber ich weiß ned wie das mal in 20 Jahren aussieht wenn ich jetzt schon 20 mal "verballert" habe ^^ wenn dich das 'Warum' interessiert, erforsche mit Dr.Google, wie der Kompressor funktioniert - das ist kein Geheimnis;-) habe ein Forums Thread da treten die das ganz wild breit, das Thema. Da wird es schon recht Technisch. Da verstehe ich dann schon manches nicht mehr, weil ich auch nicht viel mit dem Thema zu tun habe. Aber recherchiere noch weiter. Allerdings geht es da immer um die Bildbearbeitung, eigentlich nie wenn man nur Metadaten ändern wie etwas das Datum, den Ort, Tags oder die Bewertung (diese 4 Dinge ändere ich oft). Digikam schreibt die Tags immer in IPTC und XMP. Habe gelesen dass XMP IPTC ablösen soll, trotzdem schreibt digikam es in beides. ------------------------------------------------------------- Unterm Strich bist du also der Meinung, ich kann ohne Probleme weiter (solange ich bei digikam bleibe) Stichwörter rein schreiben in die Datei, ohne dass ich mir gedanken um die Qualität der JPGs machen muss?? Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Onkel Otto Geschrieben 4. Juni 2018 Share #6 Geschrieben 4. Juni 2018 (bearbeitet) habe gelesen, ab ca. 100 mal macht sich das bemerkbar. Gut das ist sehr viel, aber ich weiß ned wie das mal in 20 Jahren aussieht wenn ich jetzt schon 20 mal "verballert" habe ^^ So pauschal würde ich dem nicht zustimmen. Es kommt immer darauf an , welche Art von Änderungen an der Datei vorgenommen werden und ob die Daten beim Speichern erneut berechnet und Komprimiert werden. Auch ist der Absolutwert der Kompression maßgeblich. Einige Änderungen wirken sich bei nicht veränderter Kompressionsrate und -methode nicht sichtbar auf die BQ aus. So kannst Du z.B. die jpg-interne Zugordnung zur Farbpalette verändern (Kontrast, Sättigung, Helligkeit, ..) ohne, dass die jpg-Artefakte bei erneuter Speicherung zunehmen. Mach, wenn Du Lust hast, mal einen Versuch, am besten mit einen Photo von schwarzen Text auf hellem Untergrund - bei diesen hohen Kontrasten werden die Kompressionsartefakte am deutlichsten sichtbar. Heb' Dir die Originaldatei auf und vergleiche sie anschliessend mit einer mehrfach geänderten Datei in 400% bis 800% Auflösung (je nach Monitor). Dann kannst Du selbst ein Gefühl dafür entwickeln, unter welchen Bedingungen Editieren und erneutes Speichern der BQ sichtbar (!) abträglich sind. Greetings Klaus bearbeitet 4. Juni 2018 von Onkel Otto Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kleinw Geschrieben 4. Juni 2018 Share #7 Geschrieben 4. Juni 2018 (bearbeitet) Werbung (verschwindet nach Registrierung) Ich habe dir doch einen Weg aufgezeigt, wie du meine Aussage überprüfen kannst und nicht auf Forumsgeschwätz hören musst! Jedes jpg-Foto hat einen Kopfteil, Bildteil, Nachspann - über den Bildteil wird der Kompressor gelegt. Wenn der einmal sein Muster gebildet hat (im Prinzip ist das eine Bildbeschreibung, wie oft ein farbliches Quader mit welcher Helligkeit in der Folge unterbrechungslos vorkommt und wie die Stufungen sind) dann ist die Info konstant. Das solange, bis du neue Parameter vorgibst, also zB den Farbbereich oder Helligkeitsbereich dehnst (das heisst vereinfacht gesagt, wenn du festlegst, dass hellblau, blau und dunkelblau als ein und dasselbe zu bewerten ist). Kopf- und Fußteile des files können konstant lange Infofelder haben (zB reservierte 100 Zeichen, egal ob du nur 10 hineinschreibst oder alle 100) und auch variable Längen - das heißt diese Bereiche haben eine (relativ) strikte Struktur (ganz so ist das nicht, weil Marker die folgenden Formatelemente beschreiben). Für dich einzig und alleine wichtig, dass du in header und footer so oft reinschreiben kannst, wie du willst, ohne dass sich im Bildteil was ändert. Eines ist natürlich auch klar, hast du mal differenzierte Bildinfos über einen gemeinsamen Kamm geschoren (compressed), sind die ursprünglichen Infos (Details) unwiederbringlich verloren! bearbeitet 4. Juni 2018 von kleinw leicanik hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Schabing Geschrieben 4. Juni 2018 Autor Share #8 Geschrieben 4. Juni 2018 Auch ist der Absolutwert der Kompression maßgeblich. Auch bei 100% ist das der Fall, falls du das meinst. Aber das habe ich auch nur gelesen und kann selber dazu natürlich nicht viel sagen. Ich habe dir doch einen Weg aufgezeigt, wie du meine Aussage überprüfen kannst und nicht auf Forumsgeschwätz hören musst! Mache ich heute schon wenn ich Heim komme. Aber ich bin in dieser Hinsicht auch total Blind! Oft wenn ich zwei Bilder nebeneinander sehe, wo jemand einen Unterscheid aufzeigen will, sehe ich da nix Denke ich werde zwei ältere Bilder nehmen, da ist das kritischer. Digitalbilder von 2000 oder Scans von Bildern. Neuere Bilder von mir haben auch eine viel bessere technische Qualität. Jedes jpg-Foto hat einen Kopfteil, Bildteil, Nachspann - über den Bildteil wird der Kompressor gelegt. Das klingt interessant, da lese ich mich ein. Dauert nur ein wenig. Wenn also die Meta Daten außerhalb des Bildteiles liegen ist alles gut Ich meine, dann könnte ich theoretisch auch 5000 mal Tags rein schreiben und es würde die Qualität nicht drunter leiden ;) Die letzte Erklärung von dir ist ziemlich gut und hilfreich für mich! Werde mich da mal ransetzen danke! Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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kleinw Geschrieben 4. Juni 2018 Share #9 Geschrieben 4. Juni 2018 (bearbeitet) Das klingt interessant, da lese ich mich ein. Dauert nur ein wenig. Wenn also die Meta Daten außerhalb des Bildteiles liegen ist alles gut Ich meine, dann könnte ich theoretisch auch 5000 mal Tags rein schreiben und es würde die Qualität nicht drunter leiden so isses - u got it! (Einlesen ist nicht erforderlich - ist nur bei grundsätzlich neugierigen Menschen wie mir - die auch den techn. background dazu haben - erforderlich. Alles in allem ist diese Technologie für Anwender nicht ganz leicht zu verstehen - ich habe, vor vielen Jahren, mal was ähnliches für Radarbilder der Flugsicherung in Fortran77 programmiert - heute lacht man nur mehr über dieses tool;-))) bearbeitet 4. Juni 2018 von kleinw Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
micharl Geschrieben 4. Juni 2018 Share #10 Geschrieben 4. Juni 2018 (bearbeitet) ... ich habe, vor vielen Jahren, mal was ähnliches für Radarbilder der Flugsicherung in Fortran77 programmiert - heute lacht man nur mehr über dieses tool;-))) FORTRAN ! - das waren noch Zeiten! Um FORTRAN IV habe ich mich in meinem ersten Programmierkurs irgendwann anfang der 70er an der UNI Bochum bemüht - eine überaus denkwürdige Veranstaltung. Den Computer selbst bekamen wir gar nicht zu Gesicht, aber einmal in der Woche erhielten wir Zutritt zum Lochersaal, wo wir die zuhause vorbereiteten Übungsprogrämmchen mit viel Getöse in die Karten stanzten. Die wurden dann als Stapel mit Gummiringen zusammengefasst und im Fach des Operators (es war immer der unvermeidliche BOFH - Bastard Operator from Hell) deponiert. In der nächsten Woche kamen die Kartenstapel dann wieder zurück - eingewickelt in das Listing, das sie beim Lauf durch die Leseeinheit produziert hatten - wenn sie denn eines produzierten. Aber auch dann endete das oft in Zeile 27 mit einem Syntax Error. Es gab Kursteilnehmer, die kamen ein ganzes Semester lang nie bis ans Ende. Wovon sprachen wir gerade noch mal? bearbeitet 4. Juni 2018 von micharl leicanik hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Schabing Geschrieben 4. Juni 2018 Autor Share #11 Geschrieben 4. Juni 2018 Das klingt interessant, da lese ich mich ein. Dauert nur ein wenig. Wenn also die Meta Daten außerhalb des Bildteiles liegen ist alles gut Ich meine, dann könnte ich theoretisch auch 5000 mal Tags rein schreiben und es würde die Qualität nicht drunter leiden so isses - u got it! (Einlesen ist nicht erforderlich - ist nur bei grundsätzlich neugierigen Menschen wie mir - die auch den techn. background dazu haben - erforderlich. Alles in allem ist diese Technologie für Anwender nicht ganz leicht zu verstehen - ich habe, vor vielen Jahren, mal was ähnliches für Radarbilder der Flugsicherung in Fortran77 programmiert - heute lacht man nur mehr über dieses tool;-))) mich interessiert sowas aber sehr Mit JPGs kenne ich mich noch nicht so gut aus, wobei ich mich da wohl eher langsam um heif kümmern sollte und nicht mehr JPG ^^ Wovon sprachen wir gerade noch mal? Bilder, Qualität, Metadaten ändern Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wasabi65 Geschrieben 4. Juni 2018 Share #12 Geschrieben 4. Juni 2018 Einfach ein Bildverwaltungsprogramm verwenden, dass die Originalbilddateien nicht ungefragt ändert. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kirschm Geschrieben 4. Juni 2018 Share #13 Geschrieben 4. Juni 2018 ... Oder etwas, was nur exif/meta kann, z.B. Exiftool pizzastein hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Berlin Geschrieben 5. Juni 2018 Share #14 Geschrieben 5. Juni 2018 (bearbeitet) Irfanview, Fixfoto und andere können Jpegs in 90° Schritten drehen und in 8 Pixel Schritten croppen ohne die Bilddaten neu zu komprimieren. bearbeitet 5. Juni 2018 von Berlin Digicat hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Schabing Geschrieben 23. Juni 2023 Autor Share #15 Geschrieben 23. Juni 2023 Hallo zusammen, ich habe ein aktuelles Video zu dem Thema gefunden. Nicht speziell für Änderung der Metadaten, aber bezüglich der allgemeinen JPG Komprimierung. https://www.youtube.com/watch?v=nXI5pIejEUY&list=WL&index=9&t=204s Perfekt passend dazu ein Zitat aus diesem Thread Am 4.6.2018 um 12:45 schrieb kleinw: Nimm ein jpg und ein Programm, das das Speichern ohne Änderung zulässt - zB irfanview. Speichere 20 Mal und du wirst sehen, dass sich an der Qualität nichts ändert! Keep calm - all good! Ich hoffe, ich kann damit auch später Mitlesenden helfen. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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