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Alle RAW Dateien in DNG umwandeln? --> zukunftssicher


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Das "Problem" von DNG ist, dass ein universelles RAW-Format mit dem Geschäftsmodell der Hersteller von RAW-Konvertern kollidiert, die für jede neue Kamerageneration ein Update verkaufen wollen. Deshalb wird DNG entweder ganz boykottiert, oder es werden unter irgendeinem technischen Vorwand nur "bekannte Kameras" unterstützt.

 

An sich wäre es ja so, dass DNGs von kompatibler Software auch einwandfrei gelesen werden können, wenn die betreffende Kamera neuer ist. Man kann z. B. in Lightroom Dateien einlesen, die von nicht unterstützten Kameras stammen, wenn man sie zuerst mit einer neuen Version des DNG-Konverters umwandelt.

 

 

Ich sehe überhaupt keinen Anlass irgendein RAW derzeit in irgendetwas anderes zu konvertieren. Derzeit werden alle meine digitalen RAW Formate, die ich seit 2003 nutze problemlos unterstützt. Sollte das irgendwann nicht mehr der Fall sein, passiert das nicht von heute auf morgen und mit dem Wegfall der Unterstützung löscht sich ja auch nicht automatisch die noch unterstützende Software.

Ich würde daher überhaupt erst dann für die Kamera, wo die Unterstützung aufgegeben wird, in DNG oder TIFF konvertieren (und das Original RAW trotzdem erstmal noch aufheben), wenn dies konkret angekündigt wird (wofür mir kein bedeutendes Beispiel geläufig ist).

 

Das ist eine reichlich optimistische Annahme. Ich habe hier alte Access-Dateien, die von aktuellen Versionen nicht mehr gelesen werden. Wann das angekündigt wurde? Keine Ahnung... und die alte Software hat sich in der Zwischenzeit natürlich längst gelöscht.

 

Mit DNG bin ich da auf der sicheren Seite.

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Mit DNG bin ich da auf der sicheren Seite.

 

Solange Adobe noch steht. Besser ist in ein 16 Bit Tiff entwickeln, das bleibt, solange die Flüsse fließen und die Winde wehen und jemand deine Bilder sehen will.

bearbeitet von Berlin
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Mal etwas hier absolut unpopuläres: Man könnte auch beschließen, dass ein Bild irgendwann einfach mal „fertig“ ist und nicht Zeit seines Lebens noch intensiv bearbeitbar bleiben muss. Dann könnte man sich mit der Archivierung als JPEG zufrieden geben. Ist auch ziemlich universell und wird sicher noch sehr lange lesbar bleiben. Ich lese ganz oft „niemals das Original wegwerfen“, „auf jeden Fall RAW“ usw. Aber wenn ich mal schaue, wieviele Bilder ich tatsächlich nach Jahren nochmal ganz neu entwickelt habe oder so stark nachbearbeitet, dass es nicht auch JPEG getan hätte, dann fallen mir da nicht viele ein.

 

(Oh je, jetzt gibt’s Prügel ...)

bearbeitet von leicanik
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 dass ein Bild irgendwann einfach mal „fertig“ ist und nicht Zeit seines Lebens noch intensiv bearbeitbar bleiben muss. Dann könnte man sich mit der Archivierung als JPEG zufrieden geben.

 

 

 

Genau, weil auch der Vergleich des RAWs mit dem analogen Negativ und des Jpegs mit dem Papierbild hingt. Beides sind digitale Dateien, die man verlustfrei kopieren und weitergeben kann und das Jpeg kann man auch noch :) betrachten.

bearbeitet von Berlin
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Genau, weil auch der Vergleich des RAWs mit dem analogen Negativ und des Jpegs mit dem Papierbild hingt. Beides sind digitale Dateien, die man verlustfrei kopieren und weitergeben kann und das Jpeg kann man auch noch :) betrachten.

 

Egal ob digital gespeichert oder auf Papier gedruckt, alles ist nur von begrenzter Dauer, wobei digital technisch am schnellsten veraltet. Meistens ist es jedoch so, dass bereits nach kurzer Zeit sich niemand mehr für das Bild interessiert, egal wie es gespeichert ist, und das ist auch gut so.

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Egal ob digital gespeichert oder auf Papier gedruckt, alles ist nur von begrenzter Dauer, wobei digital technisch am schnellsten veraltet. Meistens ist es jedoch so, dass bereits nach kurzer Zeit sich niemand mehr für das Bild interessiert, egal wie es gespeichert ist, und das ist auch gut so.

 

 

Jein ... unsere hochkünstlerischen Aufnahmen von Sonnenuntergängen vor gewaltiger Kulisse werden keinen wirklich interessieren, weil man das in ein paar Jahrzehnten in ganz anderer Weise und Qualität machen kann ... aber die Bilder der Zeitgeschichte (und damit meine ich nicht nur Trump und Putin am Verrhandlungstisch, sondern auch Bilder der persönlichen Zeitgeschichte, Opa und Oma usw.) werden mit den Jahren wichtiger und interessanter.

 

Hast Du schonmal mit leuchtenden Augen Bilder von vor fast 100 Jahren gesehen? Deine Urgrossmutter vor dem Haus, in dem Deine Mutter geboren wurde?

DAS ist es, was immer interessant sein wird

 

:) zu den Bildern, die wir so gerne machen und ausstellen, hat Andreas Feininger eine ziemlich klare Meinung:

 

https://www.andreashurni.ch/ali/keinekunst.htm

 

... die interessieren tatsächlich niemanden später (aber mir reichts, wenn sie jetzt mir .. und vielleicht ein paar anderen .. gefallen :) )

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Solange Adobe noch steht. Besser ist in ein 16 Bit Tiff entwickeln, das bleibt, solange die Flüsse fließen und die Winde wehen und jemand deine Bilder sehen will.

 

Wenn Adobe untergeht, kann ich mir selber was programmieren. Das DNG-Format ist offengelegt und lizenziert, quasi open source.

 

Spass beiseite, es gibt genügend Software (auch open source), die mit DNG umgehen kann. Die Abhängigkeit von Lightroom liegt anderswo, nämlich dass ich die gespeicherten Bearbeitungsschritte verliere, wenn ich zu einer anderen Software wechsle. Das gilt aber für jede anderen RAW-Konverter gleichermassen und zwar unabhängig vom RAW-Format.

 

Ich sehe darum wirklich keinen, weder praktischen noch theoretischen Nachteil, wenn ich in DNG konvertiere. Im schlimmsten Fall habe ich keinen Vorteil daraus und hätte mir die Konvertierung sparen können. Da sie beim Import in LR automatisch abläuft, kratzt mich das auch nicht.

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Solange Adobe noch steht. Besser ist in ein 16 Bit Tiff entwickeln, das bleibt, solange die Flüsse fließen und die Winde wehen und jemand deine Bilder sehen will.

Laut Wikipedia ist eine DNG-Datei ein Container, der das RAW-Bild, die Metadaten (also auch XMP-Dateien usw) und das eigentliche ins "DNG-Format" umgewandelte Bild aufnehmen kann. Normalerweise wird man wegen der immensen Dateigröße nur das umgewandelte RAW-Bild im DNG speichern und nicht noch zusätzlich das originale RAW-Bild. Geht aber alles.

 

Die Wikipedia sagt noch etwas ganz entscheidendes:

Das in ein DNG-Format umgewandelte RAW-Bild basiert auf einem erweiterten TIFF-Format, das Transparenzen und 32-Bit Farbtiefe ermöglicht. Mit 32-Bit Farbtiefe wäre das DNG-Format für zukünftige Kameragenerationen m.M.n. gut gerüstet. Da müssen die Kameras erst mal hinkommen. Ob 32-Bit Auflösung Sinn machen würde, steht auf einem anderen Blatt.

bearbeitet von Rudolino
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Jein ... unsere hochkünstlerischen Aufnahmen von Sonnenuntergängen vor gewaltiger Kulisse werden keinen wirklich interessieren, weil man das in ein paar Jahrzehnten in ganz anderer Weise und Qualität machen kann ... aber die Bilder der Zeitgeschichte (und damit meine ich nicht nur Trump und Putin am Verrhandlungstisch, sondern auch Bilder der persönlichen Zeitgeschichte, Opa und Oma usw.) werden mit den Jahren wichtiger und interessanter.

 

Ich habe, als die Wohnung meiner Mutter aufgelöst wurde, 10 Fotoalben mit nach Hause genommen, um die wichtigsten Bilde zu scannen.

 

Es gab für meine Geschwister und mich keine wichtigsten...

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Jein ... unsere hochkünstlerischen Aufnahmen von Sonnenuntergängen vor gewaltiger Kulisse werden keinen wirklich interessieren, weil man das in ein paar Jahrzehnten in ganz anderer Weise und Qualität machen kann ... aber die Bilder der Zeitgeschichte (und damit meine ich nicht nur Trump und Putin am Verrhandlungstisch, sondern auch Bilder der persönlichen Zeitgeschichte, Opa und Oma usw.) werden mit den Jahren wichtiger und interessanter.

 

Hast Du schonmal mit leuchtenden Augen Bilder von vor fast 100 Jahren gesehen? Deine Urgrossmutter vor dem Haus, in dem Deine Mutter geboren wurde?

DAS ist es, was immer interessant sein wird

Früher alles gelöscht, jetzt kralle ich mir alles was ich bekomme. Letzte Woche bei Opa eine Handvoll SD Karten aus alten Digitalkameras geholt. Jetzt darf ich wieder tausende Bilder sortieren, evtl. Datum eintragen, Ort eintragen, Gesichter markieren und Tags reinschreiben.

 

Das wird sicher die ein oder andere Woche dauern ^^

 

Aber ich finde, das ist es Wert. Meine Kinder sind vielleicht mal froh drum!

 

Immer öfters vergleiche ich mich im gleichen Zeitalter mit meinen Eltern, sehr interessant!

 

Aber das geht natürlich nur, wenn man seine Bilder liebevoll aufhebt :)

 

Mal etwas hier absolut unpopuläres: Man könnte auch beschließen, dass ein Bild irgendwann einfach mal „fertig“ ist und nicht Zeit seines Lebens noch intensiv bearbeitbar bleiben muss. Dann könnte man sich mit der Archivierung als JPEG zufrieden geben. Ist auch ziemlich universell und wird sicher noch sehr lange lesbar bleiben. Ich lese ganz oft „niemals das Original wegwerfen“, „auf jeden Fall RAW“ usw. Aber wenn ich mal schaue, wieviele Bilder ich tatsächlich nach Jahren nochmal ganz neu entwickelt habe oder so stark nachbearbeitet, dass es nicht auch JPEG getan hätte, dann fallen mir da nicht viele ein.

 

(Oh je, jetzt gibt’s Prügel ...)

 

Ich bin ja immer dagegen, viel Müll aufzuheben! Beide seiten sind eigentlich gut:

1. Fertige JPGs aufheben reicht

2. RAW Dateien sichern, man weiß ja nie!

 

Schade aber, dass man das nicht verbinden kann. Bspw. eine RAW Datei mit einem vollwertigen JPG als Vorschau bzw. Eher ein fertiges JPG mit einer RAW Datei im "Hinterteil". Beides in einem sozusagen.

Sind die RAWs vll n Tick größer, aber dafür weniger Dateien und weniger Unordnung!

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Egal ob digital gespeichert oder auf Papier gedruckt, alles ist nur von begrenzter Dauer, wobei digital technisch am schnellsten veraltet. (...)

 

Das entspricht nicht meiner Erfahrung. Meine ältesten Digitalfotos sind 16 Jahre alt und es ist mir noch keines abhanden gekommen. Alle Bildformate, die ich seit 16 Jahren genutzt habe, werden von den Softwareprodukten, die ich verwende, unterstützt. Die Verarbeitung von älteren RAW Formaten hat sich durch bessere Leistung der RAW Editoren verbessert, so dass ich bei diesen Bildern quasi von einer "Verjüngung" sprechenn kann ;). Jedenfalls habe ich bei sämtlichen digitalen Bildern eine Alterung von "null Prozent".

 

Anders sieht es bei meinen analogen Bildern (Dias) aus. Hier sind nach ca. 10 Jahren erste schon sichtbare Alterungseffekte eingetreten. Dazu zähle ich auch die Verschmutzung, die fast unweigerlich schon allein bei der Projektion auftritt. Ca. 20-30 Jahre alte Prints haben farblich schon deutliche Farbveränderungen erhalten - trotz dunkler Lagerung.

 

Die Archivierung der analogen Bilder sorgt in Form der Negativstreifen und Diamagazinen auch eher dafür, dass sie sozusagen über Vergessenheit "altern". Es ist mühsam und schwierig in analogen Bildarchiven ein bestimmtes Bild (wieder)zufinden (was auch etwas mit meinem Erinnerungsvermögen zu tun hat), was ich durchaus auch als "Alterung" bezeichnen würde. Analoge Bildbestände bildbezogen so zu dokumentieren, dass sie leicht auffindbar sind, war und ist mit vergleichsweise hohen Aufwänden verbunden.

 

Ganz anders ist die Situation mit meiner "Bilddatenbank", Lightroom. Ich kann durch meinen gesamten Bilddatenbestand sehr einfach browsen und kann auf diese Weise selbst mittlerweile betagte Bildbestände erschließen. Würde ich heute noch analog fotografieren, würde ich jedes Bild digitatisieren und in Lightroom katalogisieren.

 

Fazit: Regelmäßige Datensicherungen vorausgesetzt, sehe ich die Digitaltechnik bzgl. altersbedingten Verlusten eher im Vorteil. Jedes Original lässt sich verlustfrei beliebig oft kopieren, während ich bei analogem Material immer nur ein Original hatte.

 

Sämtliche von mir verwendeten RAW Formate betrachte ich als absehbar zukunftssicher. Es gibt keine Anzeichen, dass sich die bildverarbeitende Industrie von älteren Formaten grundsätzlich zurückziehen wird. Sollte das irgendwann mal der Fall sein, ist immer genug Zeit seine Bildbestände in neutral lesbare Formate (JPEG, TIFF) zu konvertieren und damit auch die Bildbearbeitung im RAW Editor zu konservieren.

 

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Was, ausser ein paar Byte zu sparen, spricht dafür, RAWs in DNGs umzuwandeln und dann wegzuschmeissen?

Umwandeln kann man doch immer noch, wenn man merkt, dass die RAWs von irgendeiner Software vernachlässigt werden.

Was ich aber in jedem Falle tun würde (und ich tue es auch): Einen DNG-Converter mindestens von jeder finalen ACR/Lightroom Version auf der Festplatte bunkern... bzw. von seiner 'aktuellsten' Kamera.

 

Warum?

Gibt es Adobe übermorgen noch?

Rückt Adobe übermorgen auch noch den DNG-Converter einfach so raus?

Fallen Adobe nette DNG-Converter-Bezahlmodelle ein?

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Das entspricht nicht meiner Erfahrung. Meine ältesten Digitalfotos sind 16 Jahre alt und es ist mir noch keines abhanden gekommen. Alle Bildformate, die ich seit 16 Jahren genutzt habe, werden von den Softwareprodukten, die ich verwende, unterstützt. Die Verarbeitung von älteren RAW Formaten hat sich durch bessere Leistung der RAW Editoren verbessert, so dass ich bei diesen Bildern quasi von einer "Verjüngung" sprechenn kann ;). Jedenfalls habe ich bei sämtlichen digitalen Bildern eine Alterung von "null Prozent".

 

Anders sieht es bei meinen analogen Bildern (Dias) aus. Hier sind nach ca. 10 Jahren erste schon sichtbare Alterungseffekte eingetreten. Dazu zähle ich auch die Verschmutzung, die fast unweigerlich schon allein bei der Projektion auftritt. Ca. 20-30 Jahre alte Prints haben farblich schon deutliche Farbveränderungen erhalten - trotz dunkler Lagerung.

 

Die Archivierung der analogen Bilder sorgt in Form der Negativstreifen und Diamagazinen auch eher dafür, dass sie sozusagen über Vergessenheit "altern". Es ist mühsam und schwierig in analogen Bildarchiven ein bestimmtes Bild (wieder)zufinden (was auch etwas mit meinem Erinnerungsvermögen zu tun hat), was ich durchaus auch als "Alterung" bezeichnen würde. Analoge Bildbestände bildbezogen so zu dokumentieren, dass sie leicht auffindbar sind, war und ist mit vergleichsweise hohen Aufwänden verbunden.

 

Ganz anders ist die Situation mit meiner "Bilddatenbank", Lightroom. Ich kann durch meinen gesamten Bilddatenbestand sehr einfach browsen und kann auf diese Weise selbst mittlerweile betagte Bildbestände erschließen. Würde ich heute noch analog fotografieren, würde ich jedes Bild digitatisieren und in Lightroom katalogisieren.

 

Fazit: Regelmäßige Datensicherungen vorausgesetzt, sehe ich die Digitaltechnik bzgl. altersbedingten Verlusten eher im Vorteil. Jedes Original lässt sich verlustfrei beliebig oft kopieren, während ich bei analogem Material immer nur ein Original hatte.

 

Sämtliche von mir verwendeten RAW Formate betrachte ich als absehbar zukunftssicher. Es gibt keine Anzeichen, dass sich die bildverarbeitende Industrie von älteren Formaten grundsätzlich zurückziehen wird. Sollte das irgendwann mal der Fall sein, ist immer genug Zeit seine Bildbestände in neutral lesbare Formate (JPEG, TIFF) zu konvertieren und damit auch die Bildbearbeitung im RAW Editor zu konservieren.

 

 

16 Jahre sind eine relativ kurze Zeit.

Relativ, weil es für Deine Belange zwar durchaus ok ist, aus der Sicht eines Archivars aber nur einen Wimpernschlag bedeutet. Die Hardware- und Software-Technik, die man heute verwendet, hat langfristig keinen Bestand. VHS, Cassetten, Floppy Disks waren vor 20 Jahren en vogue, und heute ist es schwierig, die dafür notwendigen Geräte zu bekommen bzw. Ersatzteile (und Knowhow) zu finden.

 

Je größer ein privates digitales "Archiv" ist, desto aufwendiger wird es, dies auf die jeweils aktuelle Technik umzuspulen.

 

Es heißt nicht umsonst "Papier ist geduldig" und gute Prints können sicherlich noch in 200 Jahren ohne großartige Hilfsmittel gesichtet werden. 

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Ich denke man kann Hardware-Speicherformate, die ein Hardware Lesegerät verlangen, nicht mit „weichen“ Formaten wie Bildformaten vergleichen. Insofern finde ich den Vergleich mit VHS nicht zielführend.

 

Ich kann nur sagen, dass meine analogen Medien bislang wesentlich anfälliger für Alterung waren als alle digitalen. Bzgl. digitalen Formaten sehe ich null Risiko (Datensicherung vorausgesetzt), dass irgendein Bild aufgrund der Obsoleszens eines „Formates verloren gehen kann, da ich jederzeit mit mMn. geringem Aufwand in aktuellere Formate umwandeln kann, ohne gravierende Verluste. auch sehe es jedenfalls nicht als hohen Aufwand an, einen Konvertiervorgang anzustoßen, der dann meinetwegen 24 Stunden von alleine weiterläuft.

 

Analoge Medien langfristig zu archivieren ist wesentlich aufwändiger und teurer. Das Raumklima muss stimmen. Die Lagerungsbedingungen ebenfalls. Die „physikalische“ Handhabung muss sehr achtsam erfolgen. Das analoge Medium (insbesondere Druckpapier und Tinte) muss sehr hohe Qualität haben und ist damit teuer.

 

Insgesamt habe ich natürlich keine hohen Anforderungen wie ein professionelles Archiv. Da gelten andere Anforderungen. Für den privaten Bereich sehe ich die digitalen Verfahren als wesentlich besser an. Bislang spricht übrigens nichts dafür, dass die heutigen digitalen Bildinhalte in 200 Jahren nicht mehr lesbar sein werden. In welchem technischen Format das dann sein wird, ist zweitrangig. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass auch ältere Formate auf aktuellen Speichermedien immer noch lesbar sein werden. Es gibt einfach zu viele Bilder. Der Bedarf ist so hoch, dass ich sehr optimistisch bin, dass es für den nahezu verlustfreien Erhalt des Bildinhaltes immer Lösungen geben wird. Das ist im Analogen kaum der Fall. Alte Meister sind heute oft weit von dem entfernt, was sie zur Zeit ihrer Entstehung darstellten und müssen ggf. sehr aufwändig restauriert werden.

bearbeitet von tgutgu
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Das entspricht nicht meiner Erfahrung. Meine ältesten Digitalfotos sind 16 Jahre alt und es ist mir noch keines abhanden gekommen. Alle Bildformate, die ich seit 16 Jahren genutzt habe, werden von den Softwareprodukten, die ich verwende, unterstützt. Die Verarbeitung von älteren RAW Formaten hat sich durch bessere Leistung der RAW Editoren verbessert, so dass ich bei diesen Bildern quasi von einer "Verjüngung" sprechenn kann ;). Jedenfalls habe ich bei sämtlichen digitalen Bildern eine Alterung von "null Prozent".

 

Anders sieht es bei meinen analogen Bildern (Dias) aus. Hier sind nach ca. 10 Jahren erste schon sichtbare Alterungseffekte eingetreten. Dazu zähle ich auch die Verschmutzung, die fast unweigerlich schon allein bei der Projektion auftritt. Ca. 20-30 Jahre alte Prints haben farblich schon deutliche Farbveränderungen erhalten - trotz dunkler Lagerung.

 

Die Archivierung der analogen Bilder sorgt in Form der Negativstreifen und Diamagazinen auch eher dafür, dass sie sozusagen über Vergessenheit "altern". Es ist mühsam und schwierig in analogen Bildarchiven ein bestimmtes Bild (wieder)zufinden (was auch etwas mit meinem Erinnerungsvermögen zu tun hat), was ich durchaus auch als "Alterung" bezeichnen würde. Analoge Bildbestände bildbezogen so zu dokumentieren, dass sie leicht auffindbar sind, war und ist mit vergleichsweise hohen Aufwänden verbunden.

 

Ganz anders ist die Situation mit meiner "Bilddatenbank", Lightroom. Ich kann durch meinen gesamten Bilddatenbestand sehr einfach browsen und kann auf diese Weise selbst mittlerweile betagte Bildbestände erschließen. Würde ich heute noch analog fotografieren, würde ich jedes Bild digitatisieren und in Lightroom katalogisieren.

 

Fazit: Regelmäßige Datensicherungen vorausgesetzt, sehe ich die Digitaltechnik bzgl. altersbedingten Verlusten eher im Vorteil. Jedes Original lässt sich verlustfrei beliebig oft kopieren, während ich bei analogem Material immer nur ein Original hatte.

 

Sämtliche von mir verwendeten RAW Formate betrachte ich als absehbar zukunftssicher. Es gibt keine Anzeichen, dass sich die bildverarbeitende Industrie von älteren Formaten grundsätzlich zurückziehen wird. Sollte das irgendwann mal der Fall sein, ist immer genug Zeit seine Bildbestände in neutral lesbare Formate (JPEG, TIFF) zu konvertieren und damit auch die Bildbearbeitung im RAW Editor zu konservieren.

 

so schön, mir kommen die Tränen :) :)

 

Ich liebe meine Bildersammlung. Bilder kann ich bspw. suchen nach

 

- Datum

- Ort (auf der Landkarte wie Google Maps)

- Kann nach Gesichter suchen

- kann Bilder Bewerten zB 1-5 Sterne und dann später filtern

 

Ach alleine schon das Tagen und Filter und deren Kombination bringt unzählige Vorteile!!

 

"Ich suche alle Bilder aus dem Jahr 2017 auf denen ich selber zu sehen bin und ich in Griechenland sowie Italien bin". Sowas ist in Sekunden erledigt.

 

Ich kann sogar noch viel detailierter suchen, da ich Tags habe wie

- Objektiv

- was darauf zu sehen ist wie die Sonne, eine Treppe, Tiere, ein Wald, Brücke... alles was drauf zu sehen ist :)

 

Ach das ist so genial :)

 

Was ich nie verstanden habe:

 

Was, ausser ein paar Byte zu sparen, spricht dafür, RAWs in DNGs umzuwandeln und dann wegzuschmeissen?

 

Umwandeln kann man doch immer noch, wenn man merkt, dass die RAWs von irgendeiner Software vernachlässigt werden.

 

Naja ICH für mich dachte, dass DNG das JPG der Rohdateien ist. WENN das so wäre, würde es Sinn ergeben ^^

 

Aber ist ja leider nicht so...

 

PS:

 

DNG hat den Vorteil, dass zB der Windows Explorer ohne extra Aufwand ein Vorschaubild angezeigt wird.

 

Mein Handy macht DNG Bilder, das kann ich auch nicht ändern... kann man nix machen...

 

16 Jahre sind eine relativ kurze Zeit.

Relativ, weil es für Deine Belange zwar durchaus ok ist, aus der Sicht eines Archivars aber nur einen Wimpernschlag bedeutet. Die Hardware- und Software-Technik, die man heute verwendet, hat langfristig keinen Bestand. VHS, Cassetten, Floppy Disks waren vor 20 Jahren en vogue, und heute ist es schwierig, die dafür notwendigen Geräte zu bekommen bzw. Ersatzteile (und Knowhow) zu finden.

 

Je größer ein privates digitales "Archiv" ist, desto aufwendiger wird es, dies auf die jeweils aktuelle Technik umzuspulen.

 

Es heißt nicht umsonst "Papier ist geduldig" und gute Prints können sicherlich noch in 200 Jahren ohne großartige Hilfsmittel gesichtet werden. 

 

200 Jahre alte Bilder darfst bestimmt nimmer richtig anfassen und wenn doch, gehts bestimmt kaputt ^^

 

Ich für mich, hab alles weg was aus Papier ist und alles digitalisiert. So oft bin ich auf Feiern und zeige Bilder her oder auf gemütlichen Abenden, an dem man das Handy an den TV beamt und eine kleine "Diashow" macht :)

bearbeitet von Schabing
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Die Verschlagwortung in LR ist lästig und zeitaufwändig, klar. Doch wenn man sich einmal überwunden hat und dann diszipliniert jede neue Serie gleich nach der Entwicklung verschlagwortet ist das im Laufe der Zeit genial. Ich kann aus meiner Sicht nur sagen: die Mühe lohnt sich

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Die größte Gefahr für die Bilder ist doch die mengenmäßige Explosion, da hilft die beste Verschagwortung (oh ihr Deutschen) nicht, da sich irgendwann alle Schlagwörter und Gesichter wiederholen. Unsere Nachfahren brauchen aber zum Glück noch nicht einmal einen Kamin, ein Tastendruck reicht.... ;)

bearbeitet von Berlin
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Die Verschlagwortung in LR ist lästig und zeitaufwändig, klar. Doch wenn man sich einmal überwunden hat und dann diszipliniert jede neue Serie gleich nach der Entwicklung verschlagwortet ist das im Laufe der Zeit genial. Ich kann aus meiner Sicht nur sagen: die Mühe lohnt sich

 

Ich mache das Gerade mit allen meinen JPGs. 1263 Bilder sind schon getagged und 1857 fehlen noch. Klar ist das eine arbeit... aber auch ein schönes Projekt. Es lohnt sich auf jeden Fall!!

 

Denke eine Woche oder so dann habe ich alle erledigt.

 

Aber es gibt nichts genialeres, habe es ja oben schon beschrieben. So findet man jeder Zeit alle Bilder die man sucht :)

 

Finde KIs wie von Apple oder Google können da noch überhaupt ned mithalten!

 

 

 

Die größte Gefahr für die Bilder ist doch die mengenmäßige Explosion, da hilft die beste Verschagwortung (oh ihr Deutschen) nicht, da sich irgendwann alle Schlagwörter und Gesichter wiederholen. Unsere Nachfahren brauchen aber zum Glück noch nicht einmal einen Kamin, ein Tastendruck reicht.... ;)

 

Hm versteh da glaub nur 1/3 :D

Bei mir wiederholen sich Schlagwörter sowie Gesichter ständig. Ich habe mittlerweile meine Gesichter zu Schlagwörter gemacht.

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Du Glücklicher, ich muss mit nur einem Gesicht auskommen. Das reicht mir imAllgemeinen auch vollkommen aus. :lol:

Es ging doch nicht um die Menge an Gesichter, sondern dass sie sich wiederholen :D

 

Naja Familie und Freunde... da hat halt jeder so sein eigenes Gesicht ;) ;)

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