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Tamron AF 2,8/28-75mm Di III RXD Sony FE-Mount


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Nachdem ich mich wieder (mal) vom 24-70/4 getrennt habe, such ich weiter nach einem Zoom. Meine Hoffnungen lagen jetzt auf dem Tamron. Bis jetzt konnte mich aber noch kein Bild dazu ermutigen, die 800 Euro zu investieren. Klar, 829 Euro liegen deutlich unter dem Preis eines GM oder eines 24-105, trotzdem tendiere ich derzeit eher zum 24-105. Natürlich wären mir F2.8 lieber als F4, doch sehe ich im Moment mehr Vorteile beim 24-105, zumindest im Bereich Urlaub/Veranstaltungen (dort würde ich das Zoom fast ausschließlich einsetzen).

 

Gerne lese ich Eure engagierten Beiträge weiter; Spirolino vielen Dank für die Mühe!!!

bearbeitet von VoHiWa
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Hier der Link zu einem Bokeh-Blindtest Gm 24-70 vs Tamron. In 18 von 20 Fällen fand ich das Sony angenehmer.

Wie sehen das andere?

 

Die beiden kann man im Direktvergleich wirklich recht gut unterscheiden. Bei den Vergleiche 7 und 8 lag ich falsch, sonst richtig. Besondern ausgeprägt ist der Unterschied bei dem Bild mit grünen Blättern im Vorder- und Hintergrund (relativ weit unten).

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Die beiden kann man im Direktvergleich wirklich recht gut unterscheiden. Bei den Vergleiche 7 und 8 lag ich falsch, sonst richtig. Besondern ausgeprägt ist der Unterschied bei dem Bild mit grünen Blättern im Vorder- und Hintergrund (relativ weit unten).

Bei den meisten Bildern war der Unterschied in der Tat gering. Bei einigen hingegen fiel das Tamron doch merklich unangenehm auf. Das scheint besonders bei mittleren Distanzen der Fall.

 

Grüße

Phillip

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@Phillip: für mich ist bei den Postkarten großen Bildern marginal das GM im Bokeh besser.

@VoHiWa: Dito. Und das was ich von den Bildern her kenne, ist das 24-105 abbildungstechnisch weiter vorne als beide Objektive. Der Sprung von 2,8 zu 4,0 ist nicht allzu groß und ich würde an deiner Stelle auch eher das 24-105er nehmen. Wenn du eines bekommst.... :D

bearbeitet von Farming
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Hier der Link zu einem Bokeh-Blindtest Gm 24-70 vs Tamron. In 18 von 20 Fällen fand ich das Sony angenehmer.

Wie sehen das andere?

 

Grüße

Phillip

 

Ich denke, das ist kein Bokeh-Blindtest, sondern eher ein Schärfetest oder die Kombination von beiden. Interessant ist, dass immer eines der Bilder schärfer ist, aber das nervigere Bokeh hat. Die Unterschiede sind aber generell nicht so gross, dass man ohne direkten Vergleich erkennen könnte, welches Objektiv. 

Eines ist schärfer, das andere hat das schönere Bokeh - mir wären beide recht, das wäre für mich kein Kriterium welches Objektiv. 

 

 

Ich habe angenommen, dass das schärfere das Sony GM ist und das weichere mit dem schöneren Bokeh das Tamron. 

Dabei habe ich 10 % Trefferquote erreicht. Es ist also genau umgekehrt, das Tamron ist immer deutlich schärfer als das Sony GM, aber das GM hat das schönere Bokeh (so rum habe ich auf das Bokeh bezogen auch 90 % Trefferquote wie Du). Nach Abschicken kriegt man die Lösung. 

 

Ich bin jetzt echt überrascht, dass das Tamron wohl schärfer ist als das Sony 24-70 /2.8 GM. Leider ist bei den Bildern keines dabei, wo es auf die Ecken ankommt - ausser vielleicht der Maschendrahtzaun, und da bilde ich mir ein ist das Tamron sicher nicht unschärfer im Eck.

bearbeitet von benmao
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100/100 Punkte :eek:

Ich hätte nicht gedacht, dass das Tamron so zuverlässig am hässlichen Bokeh zu erkennen ist.

 

Ich hätte nicht gedacht, dass das Tamron so zuverlässig schärfer als das Sony ist.  :)

 

 

Jetzt das das Tamron ganz offensichtlich schärfer ist, ist die Schärfe nicht mehr wichtig sondern das Bokeh ist es?   :)

bearbeitet von benmao
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Ich denke, das ist kein Bokeh-Blindtest, sondern eher ein Schärfetest oder die Kombination von beiden. 

 

Der Test ist überschrieben mit 散景盲測, was übersetzt wird mit "Bokeh blind test"

 

 

Ich hätte nicht gedacht, dass das Tamron so zuverlässig schärfer als das Sony ist.  :)

 

 

Jetzt das das Tamron ganz offensichtlich schärfer ist, ist die Schärfe nicht mehr wichtig sondern das Bokeh ist es?   :)

 

Ich habe mir die Testfotos nur im Kleinformat angesehen, da fällt das Bokeh auf und die Schärfe nicht. Ich finde Bokeh bei einem lichtstarken Objektiv genauso wichtig wie Schärfe. Schlechtes Bokeh nervt!

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Mir gefällt auch, dass man sehr nah rangehen kann - hier bei 28 mm ein Gänseblümchen mit ca. 1 cm Blütendurchmesser. Das Gänseblümchen hatte ungefähr 3 cm Abstand zur Frontlinse.

 

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Und dann ist mir gerade noch aufgefallen, dass die Frontlinse absolut sauber ohne das geringste Staubkorn ist. Bei meinen anderen Objektiven ist das nie so.  Da habe ich gerade mit dem Finger raufgedrückt und dann auf ein anderes Objektiv - auf dem Tamron sieht man gar keinen Fettfleck. Ich habe zwar nicht Fettfinger, aber normalerweise bleibt schon ein Abdruck.  :)

 

Die Sonnenblende ist sehr klein. Aber dadurch passt das Objektiv plus Kamera gut in meine Fototasche und ich muss die Abdeckung nicht drauf geben und daher auch nicht vor dem knipsen abnehmen. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Das ist sehr interessant. Den Fingertest habe ich auch gleich gemacht. Zum Vergleich dazu auch beim Sony Zeiss 1.8/55. Der Unterschied ist frapierend. Am Tamron ist keine von der Berührung her rührende Verunreinig zu erkennen. Auch sonst ist die Frontlinse nach vier Einsatztagen pico bello sauber.

Beim Sony Zeiss ist ein klar und deutlich erkennbarer mein Fingerabdruck auf der Linse geblieben.

 

 

Du hast recht, das gibt sich nicht viel. Nach den vorliegenden Bildern könnte man vielleicht vermuten, dass das Tamron einen winzigen Tick klarer abbildet als das Zeiss-Sony 24-70/4,0 ...

 

IAuf Dein besonderes Interesse an Schärfebewertungen im Vergleich zum Zeiss 4/16-70 hin, habe ich auch mal die Bildecken für das Objektiv angeschaut. Ich kann ich Dich beruhigen. Das Zeiss Objektiv ist offen bei Blende 4 scharf bis in die Ecken.

Zum Tamron habe ich keine Eckenbetrachtung bei f4 angestellt. Bessere Ergebnisse als beim Zeiss darfst Du aber nicht erwarten.

 

Aufnahmebedingungen wie zuvor. Zeiss 4/24-70 bei 50mm, f4: Bildecke 1.1 aus 42 MPix:

 

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bearbeitet von Gast
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Jetzt das das Tamron ganz offensichtlich schärfer ist, ist die Schärfe nicht mehr wichtig sondern das Bokeh ist es?   :)

 

Aufgrund der Bildgröße vermute ich, Du meinst nicht Schärfe, sondern höhere (Mikro-)Kontraste. Das würde ich auch mitberücksichtigen bei den Vergleichsbildern, da Kontraste und Bokeh meist Gegenspieler sind (und sich in gewissem Maß ändern lassen mit Klarheitsreglern in LR/C1/...). Allerdings finde ich den Unterschied in den Kontrasten subtiler, als im Bokeh.

 

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Das ist sehr interessant. Den Fingertest habe ich auch gleich gemacht. Zum Vergleich dazu auch beim Sony Zeiss 1.8/55. Der Unterschied ist frapierend. Am Tamron ist keine von der Berührung her rührende Verunreinig zu erkennen. Auch sonst ist die Frontlinse nach vier Einsatztagen pico bello sauber.

Beim Sony Zeiss ist ein klar und deutlich erkennbarer mein Fingerabdruck auf der Linse geblieben.

 

 

 

IAuf Dein besonderes Interesse an Schärfebewertungen im Vergleich zum Zeiss 4/16-70 hin, habe ich auch mal die Bildecken für das Objektiv angeschaut. Ich kann ich Dich beruhigen. Das Zeiss Objektiv ist offen bei Blende 4 scharf bis in die Ecken.

Zum Tamron habe ich keine Eckenbetrachtung bei f4 angestellt. Bessere Ergebnisse als beim Zeiss darfst Du aber nicht erwarten.

 

Aufnahmebedingungen wie zuvor. Zeiss 4/24-70 bei 50mm, f4: Bildecke 1.1 aus 42 MPix:

 

attachicon.gif___Zeiss 24-70 DSC01670 50mm f4.jpg

 

Danke für den Aufwand! Ich denke der Vergleich zwischem dem neuen Tamron- und dem alten Zeiss-Sony-Zoom dürfte auch andere hier im Forum interessieren, da das Zeiss-Sony-Zoom bei Nutzern der "A7er-Reihe" wohl weit verbreitet sein dürfte.

 

Gruß Joachim

 

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Hier der Link zu einem Bokeh-Blindtest Gm 24-70 vs Tamron. In 18 von 20 Fällen fand ich das Sony angenehmer...

 

Nachdem man weiß worauf man achten soll, ist dieser Test nicht allzu schwer. Ich kam auf 95 von 100 Punkten und habe nur beim Bild von dem Sandwich daneben gelegen.

 

Aber was sagt uns das jetzt? Im direkten Vergleich ist ein Unterschied im Bokeh zu Gunsten des Sony GM zu sehen, aber ich kann dem Tamron deswegen kein schlechtes Bokeh bescheinigen, zumal wir von Zoom-Objektiven reden.

 

Oder anders ausgedrückt: Ein auf maximale Leistung konstruiertes, deutlich größeres und schwereres Objektiv, das mehr als das Doppelte kostet, liefert ein etwas schöneres Bokeh. Erstaunlich wäre doch wohl nur, wenn es nicht so wäre!   :huh:

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Dem Urteil von 123abc schließe ich mich an.

 

Mit den verglichenen Objektiven seit Ende Mai jeweils drei Tage an aufeinander folgenden Wochenenden ausgiebig fotografiert und experimentiert. Mit dem Sony GM etwa 1500 Aufnahmen, mit dem Tamron werden es auch bald 1000 sein. Die Bedingungen waren vergleichbar. Als Auftragsaufnahmen kann ich Bilder mit dem GM nicht zeigen. Für den direkten Vergleich in neutraler Umgebung war leider keine Zeit mehr.

 

Mein ganz persönlicher Gesamteindruck aus dieser Fülle von Aufnhmen ist, dass das GM in einigen Situationen ein wenig gefälliger ist. Mit dem Look der Aufnahmen mit dem Tamron bin ich aber ebenso zufrieden. Es wird meinen Erwartungen gerecht und ich bin froh damit.

 

bearbeitet von Gast
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Also ich finde das Tamron ist ein ganz klarer Preis/Leistungssieger gegenüber der GM Linse.

 

Und genau da hat Tamron seinen Markt.

Ein weiteres 2000€ Objektiv wäre kein Verkaufsschlager geworden und mit Sigma kann man jetzt KB auch gut und bezahlbar haben.

 

Also alles richtig gemacht :)

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Aber was sagt uns das jetzt? Im direkten Vergleich ist ein Unterschied im Bokeh zu Gunsten des Sony GM zu sehen, aber ich kann dem Tamron deswegen kein schlechtes Bokeh bescheinigen, zumal wir von Zoom-Objektiven reden.

 

Oder anders ausgedrückt: Ein auf maximale Leistung konstruiertes, deutlich größeres und schwereres Objektiv, das mehr als das Doppelte kostet, liefert ein etwas schöneres Bokeh. Erstaunlich wäre doch wohl nur, wenn es nicht so wäre!   :huh:

Ich würde das differenzierter betrachten.

 

Erst die Analyse:  In einigen Szenarien würde ich dem Tamron ganz klar schlechtes (=unruhiges) Bokeh bescheinigen: Klarer definierte Unschärfekreise zu finden wird schwer. Bei stärkerer Vergrößerung als in dem Vergleich kommt das auch nochmals stärker zu tragen. Hier nochmal zwei Beispielbilder von Jannik:

 

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In weniger anspruchsvollen Szenarien ist das Bokeh meist ok, da haben wir genug samples gesehen.

 

Nun zur Bewertung: Für mich persönlich ist das Tamron als Allrounder attraktiv, welcher für gelegentliche Reportagen eingesetzt würde. Dort würden der günstige Preis und das geringe Gewicht mehr zählen, als manches Bild mit schlechtem Bokeh sowie die anderen Schwächen.

 

Wenn ich regelmäßig Reportagen schießen würde wäre das Bokeh für mich ein gewichtiges Argument pro GM. Zusammen mit 24mm, Verarbeitung und AF. Tue ich aktuell aber nicht.

 

Grüße

Phillip

bearbeitet von Phillip Reeve
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Danke für den Aufwand! Ich denke der Vergleich zwischem dem neuen Tamron- und dem alten Zeiss-Sony-Zoom dürfte auch andere hier im Forum interessieren, da das Zeiss-Sony-Zoom bei Nutzern der "A7er-Reihe" wohl weit verbreitet sein dürfte.

 

Gruß Joachim

 

Bedenke, dass das ZA 4/24-70 im mittleren Brennweitenbereich eine deutlich bessere Randschärfe, als bei 24 oder 70mm hat. Der gezeigte Crop zeigt nur den Sweetspot des Objektivs. Quelle 1 | Quelle 2.

 

Grüße

Phillip

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Auf diese Beispiele möchte ich dann doch ein wenig eingehen. Der Begriff "anspruchsvoll" greift eigentlich nicht. Aus meiner Sicht sind die Bilder kein besonders passender Maßstab für die Beurteilung von Bokeh eines Standard-Zooms.

 

Erstes Bild: Wer außer einem Tester käme auf die Ausschnitt aus einem Baum betrachten bzw. welcher Fotograf würde das Motiv überhaupt machen und dieses Bild aufheben? 

Zweites Bild: Die gewählte Brennweite wird dem Motiv und dem Wirkungsziel nicht so ganz gerecht. Für einen Ruhe im Bild ist die Brennweite für den geringen Abstand zum Hintergrund eigentlich zu kurz.

Anregung: wenn das Motiv von der Brennweite her so so, dann nicht als Versuch zum Cream-Bokeh und eher vielleicht eine Blende abgeblendet. Im übrigen finde ich das Bokeh in der 2. Aufnahme aber gar nicht schlecht.

 

Wie schon die als Gütekriterium angemahnten Schärfebetrachtung von Ecken 1:1 aus 42MPix sind die Ansprüche für Realzoom der mittleren Preisklasse vielleicht schon unverhältnissmäßig hoch. Manches nicht mehr unbedingt praxisorientiert. Wer einen High-End Anspruch hat, muss auch satte Preise bezahlen und Batis, Planar einsetzen. Oder als bestmöglichen Kompromiss ein noch teureres und schwereres GM.

Alles konsequent und logisch und im Grunde jedem auch klar.

bearbeitet von Gast
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Phillip, als Besitzer des 24-105 f4 kann ich dir dieses als Landschaftsfotograf wärmstens empfehlen. Die 24mm und 105 mm Brennweite wären da für mich entscheidend, die Schärfe durchweg auf Festbrennweiten-Niveau, der OSS in Verbindung mit dem IBIS eine Wucht, Abdichtung und Fokus-Taste sind extrem praktisch. Mit der Dual-Stabilisierung gelingen bei f4 in der Dämmerung klasse Aufnahmen ohne Stativ. Für die 90 bzw. 100 mm würdest du ein weiteres Objektiv brauchen, da fallen die 100 g Mehrgewicht doch nicht wirklich ins Kontor.

 

Und ja, wenn es denn das cremige Bokeh und ein Zoom sein muss geht am GM nichts vorbei, ist halt so.

bearbeitet von Aaron
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Auf diese Beispiele möchte ich dann doch ein wenig eingehen. Der Begriff "anspruchsvoll" greift eigentlich nicht. Aus meiner Sicht sind die Bilder kein besonders passender Maßstab für die Beurteilung von Bokeh eines Standard-Zooms.

 

Erstes Bild: Wer außer einem Tester käme auf die Ausschnitt aus einem Baum betrachten bzw. welcher Fotograf würde das Motiv überhaupt machen und dieses Bild aufheben? 

Zweites Bild: Die gewählte Brennweite wird dem Motiv und dem Wirkungsziel nicht so ganz gerecht. Für einen Ruhe im Bild ist die Brennweite für den geringen Abstand zum Hintergrund eigentlich zu kurz.

Anregung: wenn das Motiv von der Brennweite her so so, dann nicht als Versuch zum Cream-Bokeh und eher vielleicht eine Blende abgeblendet. Im übrigen finde ich das Bokeh in der 2. Aufnahme aber gar nicht schlecht.

 

Wie schon die als Gütekriterium angemahnten Schärfebetrachtung von Ecken 1:1 aus 42MPix sind die Ansprüche für Realzoom der mittleren Preisklasse vielleicht schon unverhältnissmäßig hoch. Manches nicht mehr unbedingt praxisorientiert. Wer einen High-End Anspruch hat, muss auch satte Preise bezahlen und Batis, Planar einsetzen. Oder als bestmöglichen Kompromiss ein noch teureres und schwereres GM.

Alles konsequent und logisch und im Grunde jedem auch klar.

Du vermischt hier wie schon zuvor Analyse und Bewertung.

 

Zur Analyse: Dass das Bokeh in den Beispielen unruhig ist, sieht ein Blinder mit Krückstock und ich sehe nicht, dass es exotische Szenarien wären. Das Tamron zeigt auf längeren Distanzen unruhiges Bokeh. Für diese Feststellung ist es egal, ob es ein 829€ Standardzoom oder eine 3999€ Festbrennweite ist. Bokeh wie das von Jannik gezeigte stört nicht weniger, nur weil Objektiv X verwendet wurde. Gleiches gilt für Randschärfe am langen Ende und Gegenlichtverhalten. Andere Objektive leisten hier mehr.

 

Nun zur Bewertung: Da sind wird größtenteils D'accord. Für ein Standardzoom ist die Leistung gut und Tamron hat hier Preis und Größe mit der Leistung ziemlich gut ausbalanciert, sodass für viele das Tamron eine attraktive Option sein dürfte. Das heißt aber nicht, dass man nicht hier und da auch mal mit Kompromissen bei der Bildqualität leben müsste. 

 

Grüße

Phillip

bearbeitet von Phillip Reeve
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Phillip, als Besitzer des 24-105 f4 kann ich dir dieses als Landschaftsfotograf wärmstens empfehlen. Die 24mm und 105 mm Brennweite wären da für mich entscheidend, die Schärfe durchweg auf Festbrennweiten-Niveau, der OSS in Verbindung mit dem IBIS eine Wucht, Abdichtung und Fokus-Taste sind extrem praktisch. Mit der Dual-Stabilisierung gelingen bei f4 in der Dämmerung klasse Aufnahmen ohne Stativ. Für die 90 bzw. 100 mm würdest du ein weiteres Objektiv brauchen, da fallen die 100 g Mehrgewicht doch nicht wirklich ins Kontor.

 

Und ja, wenn es denn das cremige Bokeh und ein Zoom sein muss geht am GM nichts vorbei, ist halt so.

Mir machen manuelle FBs bei der Landschaftsfotografie einfach mehr Spaß. Dabei geht's weniger um das letzte Quentchen Schärfe, als um den Prozess. Deshalb sehe ich mich dafür vorerst noch kein Standardzoom anschaffen. Wenn ich gleichzeitig Nachwuchs im Schlepptau und nur eine halb Hand frei hätte, könnte das anders aussehen. Ist aber noch nicht so weit ;)

 

Ich fotografiere im privaten und beruflichen Umfeld hin und wieder mal eine Veranstaltung. Ich mache das nicht häufig genug, als dass ich dafür ein GM rechtfertigen könnte und selbst das G 24-105 wäre dafür ne Ecke teuer. Das Tamron hingegen böte f/2.8 und einen praktischen Zoombereich ohne dass zu viele Sparschweine sterben müssten. Da würde sich das Tamron anbieten und die zusätzliche Freistellung von f/2.8 v. f/4 wäre in häufig unansehnlichen Innenräumen schon einiges Wert. Ich habe aber keine Eile und beobachte erstmal wie sich das Thema AF entwickelt und sehe auch beim Preis noch etwas Luft nach unten. Nicht weil das Preis/Leistungsverhältnis schlecht wäre, sondern weil das bei Tamron meistens so war.

 

Grüße

Phillip

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