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Hochzeit mit unbekannten Objektiv (sel70-200f4)


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Hallo,

Bei mir ist es auch soweit. Ich wurde gebeten die Hochzeit eines sehr guten Freundes zu fotografieren(nächste Woche). Ich freue mich sehr darüber, bin aber natürlich etwas angespannt.

Ich bin nämlich mit meinen Objektiven nicht perfekt für eine Hochzeit aufgestellt(manueller Fokus Liebhaber) Mein längstes AF Objektiv ist das samyang 35mm 1.4 AF.

Ich fotografiere zwar sehr viel manuell aber ich traue mich nicht das samyang 135mmf2 als 2.Objektiv zu nehmen.

Zum Glück habe ich jemanden im Freundeskreis der auch mit einer a7 fotografiert. Dieser würde mir das sel70-200mmf4 leihen. Leider bekomme ich das Objektiv erst den Abend vor der Hochzeit. Also viel Zeit zum üben und kennenlernen bleibt mir nicht.

 

Ich werde mit der a7iii und der a7s fotografieren.

Nun frage ich mich ob man mit dem Objektiv schnell umgehen kann. Der autofokus soll ja ganz gut sein.

 

https://phillipreeve.net/blog/review-sony-fe-470-200-g-oss/

 

Mit der a7iii wird das sicherlich kein Problem werden. Aber f4 in einer Kapelle? Bei 70mm vielleicht noch in Ordnung aber bei 200mm wird das sicherlich schon eng.

An der a7s würde ich das samyang 35mm 1.4Af benutzen.

Sicherheitshalber noch das 1635erf4 griffbereit.

 

Nach der Trauung in der Kapelle würde ich auch auf meine manuellen Objektive zurück greifen wollen.

Dachte da an das Mitakon 50mm 0.95 und vielleicht das samyang 135mm f2.

 

Experimentelle Fotos vielleicht mit dem fd7,5mm fisheye und fd35mmf2.8 TS. (nur wenn ich die Zeit dazu finde)

 

Meint ihr ich komme schnell mit dem 70-200mm klar?

Sollte ich eine bestimmte Einstellung an der a7iii verwenden? Ich hätte den Fokus auf AF-C gesetzt.

Und reicht die Lichtstärke von f4 aus?

Über Freistellung mache ich mir erstmal keine Gedanken bei der Trauung. Lieber ein wenig mehr Tiefenschärfe als zu wenig.

 

Vielleicht habt einen Tipp der mir noch nicht eingefallen ist, und vielleicht hat jemand schon das sel70-200f4 an der a7iii benutzt und kann mir die Bedenken nehmen.

bearbeitet von MrMojoRisin
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Hier ein Foto von der Kapelle. So riesig ist diese gar nicht. Aber ich denke das 70-200 4 muss trotzdem sein auf der Haupt

Kamera.

 

Das Foto entstand mit 1/60 f2.5 iso100 bei 35mm

Laut Philipp sollte ich bei 200mm auch mindestens mit 1/200 fotografieren. Oder bringt der Bildstabi der a7iii eine merkliche Verbesserung zur a7ii?

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bearbeitet von MrMojoRisin
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Menschen bewegen sich ... dagegen hilft kein Stabi. Allerdings halten Menschen gerade bei der Zeremonie in der Kirche doch recht still, da geht auch mal eine merkbar längere Zeit.

 

Ansonsten solltest Du genau überlegen, ob Du Dir das .. vor allem mit einem fremden Objektiv und sichtlich ohne Erfahrung .. zutraust.

 

Denn es geht ja nicht nur um ein paar ruinierte Bilder, sondern darum, dass die Erinnerungen an seine Hochzeit, bei Deinem Freund, von Dir abhängen

 

 

Ob F4 ausreicht, kannst Du ja zwischendurch selbst testen, Du kennst die Location ja .. geh zur gleichen Tageszeit hin und mach Bilder mit F4

 

Vermutlich wird es reichen, Du hast ja ein ISO Monster und wenn ich mit F2,8 an mFT normalerweise zurechtkomme, dann sollte es an Kleinbild mit F4 problemlos gehen

 

Im Falle eines Falles verzichtest Du halt auf 200mm und beschränkst Dich auf Portraitbrennweiten

 

Wieso AF-C? Rennen die durch die Kirche?

bearbeitet von nightstalker
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70-200 f4 in einer Kapelle? Also da könnte ich darauf verzichten. Ich würde dort das 35er an der A7III benutzen. Optimal wäre dazu das 85 1.8. Aber das hast du nicht. Kannst du mieten oder leihen?

 

Dein Freund ist sich aber schon bewusst, dass du keine Erfahrung mit der Hochzeitsfotografie hast?

 

Ich fotografiere Menschen seit einiger Zeit übrigens immer mit AF-C. Der Augen AF funktioniert mit den neuen Sonys sensationell gut.

bearbeitet von Gast
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Als mein bester Freund geheiratet hat, war ich schon seit ein paar Jahren Fotograf mit der Erfahrung einiger Hochzeiten. Kurz vor dem Termin bekam ich Nierensteine und war "außer Gefecht". Der Onkel des Bräutigams, langjähriger Hobbyfotograf, aber ohne Erfahrung bei Hochzeiten, sprang ein. Vor lauter Aufregung vergaß der gute Mann, einen Film einzulegen ...

 

Was ich damit sagen will: Bevor man die Verantwortung übernimmt, eine Hochzeit zu fotografieren, sollte man mindestens 10-15 Hochzeiten als "zweiter Mann" begleitet haben. Mit der Routine kommt eine gewisse Souveränität und Ruhe in Deine Arbeit, die unbedingt nötig ist. Nervös wird das Brautpaar sowieso sein. Wenn dann auch noch der Fotograf hin und her kaspert, weil ihm die Erfahrung fehlt und er nix falsch machen will, geht's garantiert in die Hose ...

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Um auf die Frage zurück zu kommen: Kläre mit dem Pastor / Pfarrer, der die Trauung hält, im Vorfeld ab, wo Du Dich während der Zeremonie aufhalten darfst und in welchen Situationen er das Fotografieren gestattet. Das Brautpaar muss die Verwendung der Aufnahmen, auf denen er und eventuell die Ministranten abgebildet sind, im Vorfeld möglichst genau (am besten schriftlich) festlegen.

 

Bei der Trauung selbst reicht fast immer ein 2,8/24-70 (KB-bezogen) und ein Aufhellblitz. Wenn der Bräutigam dunkel und die Braut hell angezogen ist, stell Dich auf die Seite, wo er steht. Dann bekommst Du Zeichnung in seinen Anzug, ohne dass ihr Kleid überstrahlt. Den Blitz auf -1/3 Blende reduzieren. Eventuell sogar -2/3. Musst Du vor Ort sehen, was besser ist. Wenn es Deine erste Hochzeit ist, bitte ein paar Freunde, ob sie Dir für Testaufnahmen in der Kapelle vorher Modell stehen.

 

Für die Aufnahmen vor der Kirche (Gratulationen, Sektempfang usw.) auch das 24-70. Ein längeres Objektiv brauchst Du nur für Einzelportraits. Dafür reicht Dein 2,0/135. 

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Ich würde dem Tip zustimmen, in die Kirche zu gehen und zu der Zeit, in der auch die Trauung statt findet, ein paar Probeshoots mit F4 zu machen. Dann schaust Du auf die Zeiten und die ISO. Das kannst Du auch mit dem 135/2 bei F4 machen. Wenn die Trauung zur Zeit Deines Probefotos stattfinden sollte, hast Du genug Licht, wobei Du dann sicherlich mehr in die andere Richtung (also Fenster im Rücken, Kirchenschiff vor Dir) fotografieren wirst. ISO 100 reicht bei F2,5 für 1/60. Dann sind es bei F4 und ISO 200 immer noch 1/60s (ca.). Kommst Du bei ISO 1600 auf Zeiten von 1/100 oder kürzer ist alles in Butter. Wenn Du sogar ISO 3200 benötigst, immer noch kein Problem. Wenn Du aber für die 1/100s ISO 6400 und höher benötigst, wird es halt etwas rauschen auf den Bildern, aber immer noch kein großes Problem

 

Die 1/100s wären aus meiner Sicht die "sichere" Zeit, sitzende und stehende Gäste der Trauung unverwackelt (Bewegung der Gäste) aufzunehmen). Selbstverständlich gelingen auch Aufnahmen mit längeren Zeiten bis hin zur 1/15s. Aber da steigt dann auch der Ausschuss, weil die Leute sich doch leicht bewegt haben. Selbst die 1/100s führt nicht sicher zu scharfen Bildern, würde ich aber dennoch bevorzugen, an Stelle von ISO 6400 und höher...

 

Bei der Trauung würde ich auch meinen, dass Du mit dem Samyang 135/2 einige Chancen hast. Die Leute sind je relativ ortsfest und wenn Du den Fokus auf die Person eingestellt hast, sollte es auch mit leichten Bewegungen nicht gleich unscharf werden, da sie ja immer noch an ihrer Position sitzt oder steht.

 

Blitzen?

 

Habe ich bei Trauungen möglichst vermieden. Es gibt ja am Kopf des Kirchen-Schiffs diese hellen großen Fenster. Wenn Du die im Rücken hast, was bei Fotos von dem Brautpaar ja der Fall sein sollte, hast Du von hinten Licht und musst eher aufpassen, dass Dir die Gesichter nicht ausfressen. Wenn Du mit Matrix-Messung fotografierst, würde ich die Belichtung etwas nach unten korrigieren (unterbelichten). Ca. 1/3 .. 1 EV.

 

Je mehr Du blitzt, je eher sind Gäste und noch eher der Pastor genervt. Also Blitz nur dann, wenn es nötig ist und so selten wie möglich. Viele Blitze haben den Effekt, dass die Leute den Fotografen sehr präsent wahrnehmen. Der soll aber nicht im Mittelpunkt der Zeremonie stehen.

 

Meine Meinung.

 

Das 70-200 ist später sicherlich ideal, um die verschiedenen Gäste während der Feierlichkeiten im Gespräch, beim Lachen und Spielen (Kinder) einzufangen. Ich würde es auf jeden Fall mitnehmen. Mit dem Mitakon und dem Samyang kannst Du in aller Ruhe arbeiten, wenn die Leute später an den Tafeln sitzen und sich Geschichten aus der Vergangenheit um die Ohren hauen, niemand ist gehetzt und Du hast alle Zeit der Welt, zu fokussieren...

bearbeitet von noreflex
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Wenn "offizielle" Hochzeitsportraits von Brautpaar, Eltern und Trauzeugen gewünscht sind:

- vorher abklären, wo die Fotos gemacht werden. Ein Studio wird Dir ja kaum zur Verfügung stehen. Ausweichort für Regenwetter unbedingt einplanen.

- Bitte eine Person Deines Vertrauens, Dir zu assistieren. Z.B. Aufheller halten, darauf achten, dass seine Krawatte und das Einstecktuch sitzen, dass der Faltenwurf ihres Kleids schön ist. Und, wenn möglich eine zweite Person - meist eine Freundin der Braut - bitten, mit der Puderquaste Glanzstellen zu mattieren, nach dem obligatorischen Kuss den Lippenstift der Braut nachzuziehen usw.

- Kamera, Blitz, Batterien, Akkus, Speicherkarten -> alles doppelt bereit halten. 

- ansonsten gehören in die Fototasche: Block mit Stift, eventuell Diktiergerät (oder Smartphone mit App), Aspirin (oder andere Schmerztabletten), Pflaster, Leukoplast, Tesafilm, Taschenmesser oder Multitool, kleine Schere. Aufheller, kleines Stativ, Plastiktüte (zum draufsetzen oder knien, wenn der Boden nicht sauber ist, damit die Kleidung nicht verschmutzt).

 

Tipp: Schau Dir vorher im Netz die Seiten von erfahrenen Hochzeitsfotografen an, hol' Dir Anregungen und kläre mit dem Brautpaar genau ab, welche Fotos gewünscht werden.

bearbeitet von rohi
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Ich würde in der Kirche mit dem elektronischen Verschluss und ohne Blitz fotografieren. Das ist mit der vorhandenen Ausrüstung möglich und ich denke 2018 angebracht. Blitzen und das Auslösegeräusch nerven in einer Kirche.

Aber ich vermute, dass hier zehn Leute auch zehn Meinungen vertreten und jeder hat Recht, weil es verschiedene Lösungen gibt. In diesem Fall ist das Hauptproblem die fehlende Erfahrung. Ich habe vor zwanzig Jahren auch zweimal Hochzeiten ohne Erfahrung fotografiert. Ging gar nicht schlecht (Nikon F90, 2.8/35-70, 2.8/70-200) für damalige Verhältnisse. Aber ich war jung und unbekümmert. Zum Glück muss ich die Fotos heute nicht mehr anschauen :lol: . Die Negative sind bei den Ehepaaren. Mit aktuellen Ausrüstungen geht vieles einfacher. Organisation und Erfahrung ist trotzdem nötig und sehr hilfreich. Aber wenn man in raw fotografiert kann man nachträglich vieles retten was zu analogen Zeiten für die Tonne gewesen wäre.

bearbeitet von Gast
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Das Problem, ohne Erfahrung eine Hochzeit zu fotografieren, sehe ich weniger in der Technik. Sondern vor allem in der fehlenden Routine des Ablaufs. Wenn man schon ein paar Mal hinter dem Altar gestanden hat, weiß man sehr genau, was als nächstes kommt und wo man zu stehen hat, um die Szene bestmöglich zu dokumentieren. Wann "fotografischer Leerlauf" ist, und man Zeit hat, die übrigen Hochzeitsgäste, Eltern der Brautleute, allgemeine Stimmung, Dekoration und Blumenschmuck usw. zu fotografieren ohne die Befürchtung, den Ringwechsel, Brautkuss oder das Jawort zu verpassen.

 

Weiter geht's bei den "offiziellen" Portraits. Erst wenn man so viel Sicherheit hat, dass das Beherrschen der Ausrüstung unwichtig ist, kann man sich auf den Ausdruck konzentrieren und lebendige, ungezwungene und - letztendlich im positiven Sinn unvergessliche - Hochzeitsfotos machen. Wenn's soweit ist, darf man auch blitzen. Weil Du dann nicht mehr wild herumknipst, sondern insgesamt höchstens 30-35 Aufnahmen der Trauung machst. In den entscheidenden Momenten. Und mit der Sicherheit der Erfahrung. Und zwar so, dass es niemandem auffällt, dass Du überhaupt da warst.

 

Eine Brautmutter sagte mal zu mir, als ich die Festplatte mit den Fotos übergeben hatte: "Ich habe mich schon gewundert, dass die beiden keinen Fotografen beauftragt haben. Ich habe Sie gar nicht bemerkt." - Dabei war ich mit der D4, 24-70 und Blitz unterwegs.

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... In den entscheidenden Momenten. Und mit der Sicherheit der Erfahrung. Und zwar so, dass es niemandem auffällt, dass Du überhaupt da warst.

 

Eine Brautmutter sagte mal zu mir, als ich die Festplatte mit den Fotos übergeben hatte: "Ich habe mich schon gewundert, dass die beiden keinen Fotografen beauftragt haben. Ich habe Sie gar nicht bemerkt." - Dabei war ich mit der D4, 24-70 und Blitz unterwegs.

 

Das wäre auch meine Vorstellung von Hochzeitsfotografie: nicht der Fotograf ist der Star, sondern die Brautleute. Aber jeder Jeck ist anders.

 

Ich habe bei der Hochzeit meines Bruders eine Profi-Fotografin erlebt, die das Paar an zig Locations dirigiert hat. Das war auch so besprochen. Ihr Mann war der Assi, der ihr die Optiken anreichte, die entfesselten Blitze (mit Softbox) hielt und die Tasche trug. Die Hochzeitsgesellschaft folgte also dieser Fotografin zu den angepeilten Foto-Locations mitten in einer Großstadt. Es war bestes Wetter, alle hatten Spaß, aber definitiv hat die Fotografin die Hosenträger angehabt und ihre Vorstellung vom "besten Foto" umgesetzt.

 

Die Bilder hatten auch eine entsprechende Bildsprache und waren weit künstlerischer, als die üblichen Fotos, die man ohne diesen Aufwand hinbekommt. Eben ohne Assi, ohne Beleuchter usw.

 

Ich habe anschließend (und auch parallel) den ganzen Tag begleitend fotografiert und anschließend ein Fotobuch erstellt. Beide Arten von Fotografie gefielen dem Paar: sowohl die künstlerische dirigierte Art der Profi-Fotografin, als auch die unauffällige Reportage von mir. Die Bilder der Fotografin sind außerhalb meiner Fähigkeiten. Das sehe ich sofort. Aber nicht jedem gefällt dieses märchenhafte Set ihrer Arrangements.

 

Aktuell habe ich wieder eine Einladung, eine Hochzeit der Kinder unserer Freunde zu fotografieren: im mir vertrauten Reportagestil. Das Brautpaar kennt meine Reportagen (ich habe die Hochzeit der Eltern fotografiert) und legt keinen Wert auf künstlerische Paar-Fotos. Das finde ich spannend, denn der Bruder des Bräutigams hatte auch eine Profi-Fotografin mit künstlerischer Note engagiert. Aber nicht jedermann will seine Trauung inszenieren. Ich finde beides spannend und ich werde meinem Brautpaar hier noch auf den Zahn fühlen, was sie für Erwartungen haben. Mein Ziel ist es schon, ihnen vorab die Bandbreite an möglichen Bildern aufzuzeigen. Und dann sollen sie mir ihre Vorstellungen beschreiben...

 

Wenn die Trauung des TO aber schon nächste Woche anliegt, wird wohl der Streßpegel höher sein. Dennoch würde ich die Leute noch mal interviewen, welches Maß an Moderation/Direktion des Fotografen erwartet wird. Es ist heute schon wichtig, dass man als Fotograf die vielen Handy-Fotografen in bestimmten Szenen wegschickt. Wenn man das nicht tut, schauen die Gruppenfotos sehr nervös aus, weil jeder der Fotografierten in eine andere Richtung schaut (wo das Handy, die andere Kamera halt steht).

 

Das (Wünsche der Brautleute, Maß der Führung durch den Fotografen, Umgang mit der Handy-Meute) scheint mir auch wichtiger, als die technische Komponente. Der TO wird ja deswegen gefragt worden sein, weil er grundsätzlich ansprechende Fotos zu machen versteht.

bearbeitet von noreflex
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Die Hochzeitsgesellschaft folgte also dieser Fotografin zu den angepeilten Foto-Locations mitten in einer Großstadt.

Das geht ja gar nicht. Solche Paarbilder macht man doch vorher. Bevor die ganze Hochzeitsgesellschaft eintrifft.

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Das geht ja gar nicht. Solche Paarbilder macht man doch vorher. Bevor die ganze Hochzeitsgesellschaft eintrifft.

 

In dem Fall gab es ein Shooting am Morgen nur mit dem Paar (get ready, Wohnung, ein paar Locations in der Nähe), dann auf dem Weg von der Wohnung zur Feier-Location - vorbei an ein paar markanten Spots, wo das Paar und die Gäste anhielten, ein paar Fotos geschossen wurden - und dann am Ort der eigentlichen Hochzeitsfeier. Die engagierte Fotografin war dann bis ca. 20 Uhr dabei.

 

Die Fahrt zur Hochzeitslokation fand mit Stretch-Limos und ausreichend Getränken statt. Mein Style wäre das nicht. Aber wie gesagt: jeder Jeck ist anders. Ich bin seit über 30 Jahren glücklich "nicht-verheiratet" und plane, diesen Umstand fortzusetzen...

 

;-)

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Was sind denn künstlerische Brautpaar Fotos?

Na sowas halt:

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Was sind denn künstlerische Brautpaar Fotos?

 

Stellen wir uns doof? ;)

 

Ich habe geschrieben, dass es Leute gibt, die sich inszenierte Fotos mit Beleuchter wünschen. Da wird dann gern vor Sternenhimmel oder Sonnenuntergang an Felsküste, vor einem riesigen Vollmond oder in der U-Bahn, einem Stadion usw. usf. ein Shooting gemacht. Mit Licht von hinten, Licht von vorn, verfremdeten Farbpaletten, um mehr Drama zu bekommen usw. Ziel ist es, außergewöhnliche Posen vor außergewöhnlichen Locations und mit ungewöhnlichem Licht einzufangen. Das Paar folgt dem Fotografen, um bestimmte Lichtstimmungen und bestimmte Spots zu verknüpfen. Add on's sind dann noch die Elemente Feuer, Wasser, Wind und Kombinationen inkl. Rauch. Die Feier muss auf diese Fotos Rücksicht nehmen, weil die Brautleute und der Fotograf für bestimmte Zeit fehlen. Oder man macht diese Fotos an einem extra Termin. Diese Fotos stellen nicht die "normalen Abläufe" einer Trauung dar, sondern sind bewusst so arrangiert, dass etwas "Besonderes" entstehen möge.

 

Dagegen ist der Reportage-Stil eher weniger inszeniert. Man fotografiert im wesentlichen, was ohne Inszenierung statt findet: die Trauung, den Kuss, die Ringübergabe, das Paar vor der Kirche/Standesamt, ein paar Gruppenfotos an der vorhandenen Location, die Party, die Menschen. Es wird das Licht genutzt, was da ist. Gelegentlich nutzt man eine Lampe oder einen Blitz. Es wird eher kein Lichtset aufgebaut, keine Beleuchter springen herum und man macht keine Hochzeit, um schöne Fotos zu bekommen. Man heiratet und feiert und freut sich über die Gäste und wenn es gut war, hat der Reportage-Fotograf die vorhandene Stimmung genutzt, emotionale Bilder einzufangen. Auch hier kann man stimmungsvolle Bilder arrangieren (in einer Scheune, auf dem Dachboden usw), aber das findet sehr nah bei der Party statt und dauert nicht allzu lang. Außerdem wird hier nicht Wind, Feuer, Wasser etc. eingesetzt.

 

Zwischen diesen beiden Ansätzen gibt es genügend Graustufen und Vermischungen.

 

Man sollte sich mit dem Paar darüber einig sein, welche Erwartungen es an die Fotos hat. Bestimmte Fotos könnte ich z.B. mangels Erfahrung gar nicht liefern. Es wäre gut, das Brautpaar wüsste das vorher. Ent-täuscht kann man nur werden, wenn man zuvor hinsichtlich der Erwartungen getäuscht wurde oder sich getäuscht hat. :)

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70-200 f4 in einer Kapelle? Also da könnte ich darauf verzichten. Ich würde dort das 35er an der A7III benutzen. Optimal wäre dazu das 85 1.8. Aber das hast du nicht. Kannst du mieten oder leihen?

 

Dein Freund ist sich aber schon bewusst, dass du keine Erfahrung mit der Hochzeitsfotografie hast?

 

 

Ich bin mir halt auch ein wenig unsicher mit der Brennweite des Zooms. klar ich brauche mindestens ein leichtes Tele, wenn die Braut die Kappelle betritt, oder für Detailaufnahmen, wenn die Tränen fließen bei Familie und co. Aber ich denke auch, dass das fe85mm 1.8 die bessere Wahl wäre(Kappelle ist nicht riesig / cropen kann ich ja nun auch mit 24MP). Ich könnte dieses noch bestellen und übers Wochenende auf der Hochzeit testen. Aber überall wird ja auch empfohlen ein 70-200mm Zoom auf einer Hochzeit zu benutzen. 

Außerdem werde ich bei der Trauung meistens im Abstand von maximal 4 bis 5 Meter stehen, außer wenn ich hinter den Gästen stehe. Da ist alles über 100mm ja fast schon Macro, übertrieben gesagt. Ich kenne halt nur meine 135mm und dort muss ich schon viel Abstand nehmen um nicht nur das Gesicht raufzubekommen. 

 

Das Brautpaar kennt mich und meine Fähigkeiten. Sie haben auch extra mich genommen, weil sie auf eine angespannte Situation mit einem unbekannten Fotografen verzichten wollten (und weil sie noch studieren und ich das kostenlos mache ;) ). Außerdem möchten sie auch keine extrem gestellten und inzenierten Fotos haben. Allgemein wird die Hochzeit eher etwas lockerer ablaufen, auch wenn ein wenig Kitsch nicht fehlen darf. Aber solche "künstlerischen" Bilder wie sie hier gezeigt wurden, wird es eher nicht geben. (ohne die Bilder schlecht machen zu wollen, das Brautpaar hatte ja bestimmt Spaß dabei! nur die meisten von uns sind noch unter 25Jahren und verstehen den Humor noch nicht. ) 

 

Es wird 2 leichte "Inzenierungen" mit dem Brautpaar an diesem Tag geben. Einmal nach der Trauung, ein Portrait vor der Kapelle und im Schlosspark (Schatten)  und einmal abends auf der Party wenn die Sonne tiefer steht/ untergeht. Da wird auf jedenfall einiges an Kitsch/Kunst vorhanden sei, ansonsten würde ich mich eher als Reporter auf der Hochzeit sehen. 

 

auf jedenfall erstmal danke für die ganzen Tipps. Die meisten hab ich mir gleich aufgeschrieben. 

Mit dem fe85mm 1.8 muss ich mir echt noch überlegen. Ich bin heute in Berlin, vielleicht schaffe ich mir das Objektiv auch einfach mal anzugucken. 

und für die kleine Kappelle wären die 85mm sicherlich ausreichend, wenn nicht sogar schon zu lang. In Verbindung mit dem 35mm1.4 eine gut Kombi

 

Die Kappelle kann ich mir leider nicht noch einmal angucken. Wir hatten auch Glück, dass wir da noch kurz vor einer Hochzeit reingucken durften. An dem Tag schien auch die Sonne, es kann also schon noch etwas dunkler werden in der Kappelle. 

 

 

 

--------------------------------

 

noch eine Frage zur Autofokus Einstellung, Also mit AF-c habe ich bisher auch die beste Erfahrung mit der A7iii. sollte ich den Fokuspunkt dann eher auf Spot setzen? ich habe ja so einige Gesichter (Gäste) vor mir. Gesichtserkennung wollte ich nämlich aktiviert lassen. 

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Ich würde da zuerst mal nachfragen, ob der Pfarrer/in es überhaupt zulässt, dass während der Trauung Fotos gemacht werden dürfen! Das Geknatter des Verschlusses und wenn da auch noch geblitzt wird, ist doch schon sehr störend!

 

Ich kenne das noch sehr gut, aus dem "Mittelalter" der analogen Fotografie, als ich mich mit einer 6x6 und 4,5x6 Kamera bemüht habe, gute Hochzeitsfotos zu machen!

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Wir sind nicht mehr im Mittelalter der Fotografie. Die A7III kann lautlos auslösen und aufs blitzen kann meist auch verzichtet werden.

 

Ich würde auch AF-C wählen. Je nachdem ist vermutlich der flexible Spot das Beste. Kann ja mit dem Joystick gut verschoben werden.

Ja ein 70-200 ist für Events, Hochzeiten usw. sicher zu empfehlen. Ich befürchte aber, dass du ohne Blitz die ISO ziemlich hochjubeln musst, wenn du nur f4 hast. Schätze bis ISO 25600 sind die Bilder aber gut zu gebrauchen. Wirst du ausprobieren müssen. Ein guter Blitz gehört sicher auch zur Ausrüstung.

bearbeitet von Gast
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Ich bleibe dabei: solange sich der Fotograf mehr Gedanken um die Ausrüstung, als um die Bilder macht, sollte er kein unwiederbringliches Event wie eine Hochzeit alleine fotografieren.

Aber mach ruhig. Vielleicht klappt es ja. Und wenn nicht, hast Du Erfahrungen gesammelt.

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