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Sonnenaufgang fotografieren


Brole

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Moin,

dieser Post ist zwar etwas untypisch für dieses Forum, ich dachte trotzdem ich probiere es mal.

Ich habe mir im März als totaler Anfänger eine GX80 zugelegt und damit auch schon ein paar Fotos gemacht, die mir ganz gut gefallen. Nicht zufrieden bin ich allerdings mit meinen Fotos eines eigentlich wunderschönen Sonnenaufgangs. Ich weiß, es ist ein abgedroschenes Motiv, aber gerade deshalb sollte man als Fotograf doch in der Lage sein, es einzufangen, oder?

Das Motiv übersteigt den Dynamikumfang, den der Sensor der GX80 einfangen kann, ziemlich. Deshalb habe ich es auch mit HDR versucht. Hier zwei von meinen Bildern die auf genau entgegengesetzte Weise für mich nicht funktionieren:

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Das Forum hat die bereits stark komprimierten Bilder noch einmal komprimiert, ich hoffe die Qualität hat nicht zu arg gelitten.

Beide Fotos sind HDRs, die Lightroom aus jeweils drei Aufnahmen erzeugt hat (-1/0/+1).

Im ersten Bild sind die Bäume im Vordergrund trotz HDR nur als Silhouetten zu erkennen und wenn ich die Tiefen so weit hochziehe, dass sich das ändert, wirkt das ganze Bild auf mich super unnatürlich belichtet. Außerdem kommen die unschönen Artefakte direkt unter der Sonne dann noch viel mehr zum Vorschein.

Auf dem zweiten Bild ist der Vordergrund gut zu erkennen (hier stand die Sonne ja auch schon wesentlich höher), sieht aber eben komisch aus. Erstens passt die Farbe des Grases nicht ganz, was jemand der mehr Erfahrung in Lightroom hat aber vermutlich hinbekommen würde. Zweitens wirkt aber auch hier die Ausleuchtung der Szene unnatürlich auf mich. Ich glaube das liegt vor allem daran, dass der Algorithmus von Lightroom die Schatten der Bäume im rechten Bildbereich zu sehr aufgehellt hat und sie dadurch im Verhältnis zum Rest zu hell wirken. 

Sind meine Probleme nun typisch für HDR? Hätte ich in diesen Situationen gar kein HDR verwenden sollen? Teilt gerne eure Gedanken zu den Fotos und generelle Tipps zu solchen Lichtverhältnissen mit mir, ich bin für jede Hilfe dankbar.

Grüße,
Ole

 

Edit: Als kleiner Nachtrag und zur Ausweitung meiner Frage: Wie entsteht zum Beispiel so ein Foto? Der Himmel ist nicht komplett überbelichtet und trotzdem sieht man noch super die Zebras. Und das ganze wirkt trotzdem sehr natürlich. https://goo.gl/images/p7ByDS

bearbeitet von Brole
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Hallo Ole,

 

Wenn du mit deiner Kamera auch in RAW Fotografieren kannst, dann würde ich versuchen, den Sonnenaufgang als normales Foto (nicht HDR) abzulichten und dann mit einem Bearbeitungsprogramm wie z. B. Lightroom das Maximale aus dem Bild rausholen. Außerdem würde ich die Kamera bei der Aufnahme auf Zeitautomatik stellen und mit der Belichtungskorrektur +/- rumprobieren. Hier ein Resultat eines Sonnenuntergangs, den ich so abgelichtet habe. Viel Spaß beim Probieren  :) 

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Hallo Ole,

 

es gibt Lichtsituationen bei denen man mit optimaler Belichtung und guter Bearbeitung, mit einer Aufnahme, ansprechende Ergebnisse erzielen kann, (siehe das Bild von @lex)

sind aber die Helligkeitsunterschiede so groß, dass die Kamera damit überfordert ist, kann eine Belichtungsserie eine sinnvolle Lösung sein.

Ich meine hier z.B. nicht die Serien plus/minus 1 oder 2, mit der man optimale Belichtungen erreichen möchte, sondern so große Unterschiede in der Belichtung, dass dunkle Bereiche nicht absaufen

und helle Bereiche nicht ausfressen. Benötigt wird natürlich noch eine SW welche die extremen Dateien/Bilder dann miteinander verarbeiten kann, wie z.B. Lightroom.

 

Dieses Bild wurde aus einer Serie erstellt, bei der das erste Bild eine Belichtungszeit von 1/8000 Sekunde hatte und das letzte Bild mit 1/25 Sekunde belichtet wurde (alles bei f/16).

 

Gruß

Heinrich

   

bearbeitet von Heinrich Wilhelm
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In dem ersten Foto oben liegt ein doppeltes Problem vor: Die Sonne ist bereits in reines Weiss ausgefressen und die Schatten sind nur noch schwarz... Würde man die Sonne nicht ausfressen lassen, dann wären die Schatten rabenschwarz...

 

Ausser HDR (ich habe noch nie HDR gebraucht, um so ein Problem zu vermeiden) helfen folgende Dinge (wie hier auch schon erwähnt):

 

RAW ist für sowas ein Muss... aus einem einmal in Weiss und Schwarz eingebrannten JPG ist nicht mehr viel rauszuholen...

 

Nicht so lange warten, dass die Sonne noch heller geworden ist

 

Die Lichter (also Sonne) keinesfalls in reines Weiss ausfressen lassen... also eher knapp belichten... ggf. die Schatten aufhellen... aber dunkle Schatten sind meist natürlicher als aufgehellte

 

Noch besser: Keine wolkenlose Sonne, sondern mit (Schleier-)Wolken fotografieren... dann verschwindet das 'Weiss-Ausfressen' Problem von alleine...

bearbeitet von kirschm
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Es kommt halt nur mmer auf die athmosphärische Situation an. Bei ganz klarer Luft ist die Sonne sofort wenn sie hnterm Horizont auftaucht knallehell, und der Dynamikumfang ist kaum zu bewältigen.

 

Bei jedem X-ten Sonnenauf / -untergang hat man Glück und es liegt genau der richtige kontrastsenkende Dunstschleier vor der Sonne, der diese noch nicht verwaschen aussehen lässt, aber die Helligkeitsunterschiede ausreichend eindampft.

 

Die übrigen kann man dann eventuell in der EBV noch hinbiegen, wobei es aufs gleiche hinausläuft ob man jetzt HDR macht oder eine Einzelaufnahme bearbeitet: durch das Absenken des Kontrasts sieht es später unnatürlich aus.

Was übrigens m.E. auch für das verlinkte Zebrabild zutrifft. Das wirkt ja fast wie as zwei Aufnahmen zusammengesetzt. Weil es eine Situation ist, für die im europäischen Hirn keine Muster gespeichert sind, ist man da bei der Bewertung vermutlich gnädiger.

bearbeitet von Bluescreen222
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Erst einmal vielen Dank für alle eure Antworten.

Wenn du mit deiner Kamera auch in RAW Fotografieren kannst, dann würde ich versuchen, den Sonnenaufgang als normales Foto (nicht HDR) abzulichten und dann mit einem Bearbeitungsprogramm wie z. B. Lightroom das Maximale aus dem Bild rausholen. Außerdem würde ich die Kamera bei der Aufnahme auf Zeitautomatik stellen und mit der Belichtungskorrektur +/- rumprobieren.

 

Ich habe alles als RAW fotografiert und drei RAW-Files in LR als HDR zusammengefügt. Die einzelnen Bilder haben also entweder noch dunklere Schatten, oder der Himmel ist noch stärker überbelichtet. Ich schätze der Dynamikumfang des Motivs war einfach zu groß für die Kamera.

Wenn du solche Aufnahmen mit der Zeitautomatik machst und die Belichtung veränderst, ändert sich doch zwangsläufig die Blende, richtig? Somit erhält man ja auch eine unterschiedliche Schärfentiefe auf den Aufnahmen. Diese zusammenzufügen stelle ich mir also schwierig vor. Wenn du so ein einzelnes schönes Bild erhälst, entfällt das Problem natürlich. Ich habe bisher meist die Blendenpriorität und für solche Aufnahmen auch den komplett manuellen Modus verwendet. Vielleicht sollte ich mit den anderen Modi auch mal herumprobieren.

 

es gibt Lichtsituationen bei denen man mit optimaler Belichtung und guter Bearbeitung, mit einer Aufnahme, ansprechende Ergebnisse erzielen kann, (siehe das Bild von @lex)

sind aber die Helligkeitsunterschiede so groß, dass die Kamera damit überfordert ist, kann eine Belichtungsserie eine sinnvolle Lösung sein.

Ich meine hier z.B. nicht die Serien plus/minus 1 oder 2, mit der man optimale Belichtungen erreichen möchte, sondern so große Unterschiede in der Belichtung, dass dunkle Bereiche nicht absaufen

 

Mit nur einer Aufnahme ein schönes Foto zu schießen ist das Ziel, ich fürchte aber das wäre hier nicht möglich gewesen.

Ich habe leider noch nicht herauszufinden, wie ich eine solche Belichtungsserie schießen kann, ohne zwischendurch die Kamera zu bedienen und somit das Bild zu verwackeln. Meine Serien sind bisher mit der Bracketing-Funktion der Kamera und einer Auslöseverzögerung entstanden. Oder stellst du einfach dein Stativ fest und stellst die andere Belichtungszeit selbst ein?

 

Die Lichter (also Sonne) keinesfalls in reines Weiss ausfressen lassen... also eher knapp belichten... ggf. die Schatten aufhellen... aber dunkle Schatten sind meist natürlicher als aufgehellte

Noch besser: Keine wolkenlose Sonne, sondern mit (Schleier-)Wolken fotografieren... dann verschwindet das 'Weiss-Ausfressen' Problem von alleine...

 

Das ist vielleicht die Antwort, die ich brauchte. Mein fotografierter Sonnenaufgang sah zwar hübsch aus, war aber vielleicht einfach schwierig zu fotografieren, weil die Sonne schon recht weit oben stand und sehr hell war.

 

Die übrigen kann man dann eventuell in der EBV noch hinbiegen, wobei es aufs gleiche hinausläuft ob man jetzt HDR macht oder eine Einzelaufnahme bearbeitet: durch das Absenken des Kontrasts sieht es später unnatürlich aus.
Was übrigens m.E. auch für das verlinkte Zebrabild zutrifft. Das wirkt ja fast wie as zwei Aufnahmen zusammengesetzt. Weil es eine Situation ist, für die im europäischen Hirn keine Muster gespeichert sind, ist man da bei der Bewertung vermutlich gnädiger.

 

Da hast du vermutlich Recht. Aufnahmen, auf denen man vor einem roten Himmel nur Umrisse erkennt, können ja auch sehr schön sein. Man braucht dann eben nur das richtige Motiv. :D

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  • 2 weeks later...

Ich glaube auch, daß das Zebrabild aus zwei Aufnahmen zusamengesetzt ist, so wie es aussieht. Natürlich wirkt es spätestens auf den zweiten Blick auch nicht mehr, der Himmel ist imo viel zu dunkel für den hellen Vordergrund.

 

Grundsäzlich ist dieses Bild aber m.E. der richtige Bearbeitungsansatz für dich. Falls es nämlich tatsächlich ein Bild ist, wurde hier wahrscheinlich der Himmel und der Vordergrund seperat (lokal) bearbeitet. Das bringt meiner Erfahrung nach mehr Spielraum in der Bearbeitung wie für das ganze Bild Lichter, Schatten und Beleuchtung in nur eine Richtung zu bearbeiten. Dazu, ich spreche jetzt über Capture One, lege ich verschiedene Ebenen an und maskiere pro Ebene einen bestimmten Teil des Bildes den ich lokal bearbeiten möchte, bspw. den Himmel. In der nächsten Ebene maskiere ich dann bspw. den Vordergrund. Fertig.

 

So habe ich das z.B. bei diesem Bild gemacht: https://www.systemkamera-forum.de/topic/83576-lichtblicke-für-alle-zum-mitmachen/?p=1515740

 

Da deine GX80 die nahezu gleiche Dynamic Range hat wie meine Nex 5N (12.6 und 12.7 EVs), sollten damit auch ohne Probleme Sonnenauf- und Sonnenuntergänge zu fotografieren sein (:

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  • 4 weeks later...
  • 3 months later...

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