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Verhältnismäßigkeit - Eine Formatfrage?


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Keine Angst: Ich will hier nicht die (gefühlt) 145.236. Diskussion über Sensorgrößen anzetteln. Vielmehr hat mich die Diskussion über die bevorzugten Seitenverhältnisse im "MFT-Kompaktheits-Thread" etwas irritiert. Bisher - und das ist in meinem Fall immerhin seit 1973 - habe ich es so gehalten:

 

- Einzelbilder: Bei freien Arbeiten richten sich Ausgabeformat und Seitenverhältnis nach dem Motiv, wie es mir für die gewünschte Aussage als am besten geeignet erscheint. Bei Auftragsarbeiten nach dem Layout der Printproduktion, so wie es von der Grafik vorgegeben wird.

- AV-Produktion: Bei der Konzeption wird ein Seitenverhältnis (heute meist 16:9 im Querformat) festgelegt, das komplett und konsequent von allen Beteiligten eingehalten wird. Beim Videodreh hält auch kein Kameramann die Kamera im Hochformat, um die Kirchturmspitze ganz drauf zu bekommen ...

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Yo, so ist das bei vielen logisch denkenden und handelnden Menschen

 

Aber: Fans sind aus anderem Holz geschnitzt, achte Mal auf die gar nicht so seltenen Hochformat Videos von/für Smartphones, und Kleinbild Fanatiker lassen oft kein anderes Seitenverhältnis als das ihres Systems gelten.

 

Ist eigentlich ziemlich traurig, but that's life...

 

Das witzige bei 2:3 ist übrigens:

Teilt man das Bild Format mittig an der langen Kante, so haben beide Hälften das Seitenverhältnis 4:3

Und teilt man das 4:3 Bildformat mittig an der langen Kante, so haben beide Hälften das Seitenverhältnis 2:3

 

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...

 

Ich jedenfalls favorisiere die Aufnahme-Formate mit Seitenverhältnis 1:1, also quadratisch - da braucht man für Hochformat Aufnahmen noch nicht mal einen Zusatzgriff :)

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..., achte Mal auf die gar nicht so seltenen Hochformat Videos von/für Smartphones, ...

Das ist keine Frage ob jemand "Fan" ist, sondern nur eine Sache der Bequemlichkeit. Mit "normalen" Kameras entstanden kaum Hochformat-Aufnahmen. Einfach deshalb, weil die Kamera quer besser in der Hand liegt und die Bedienelemente darauf ausgelegt sind.

 

Ausnahme, die Olympus Pen der "Vorzeit" - deren Halbformat war für Hochformatbilder prädestiniert.

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Nach über zwei Jahren des Parallelbetriebs von MFT (4:3) und KB (3:2) habe ich mich inzwischen weitgehend von vorgegebenen Formaten emanzipiert. Ich bin Amateur und kann mir das erlauben ;).

 

Oft habe ich ein Bild im Sucher so aufgebaut, daß es zum von der Technik vorgegebenen Format passt. Dann bleibt es so. Wenn der Bildeindruck es verlangt, schneide ich aber auch MFT auf 3:2 oder KB auf 4:3. Quadrate und 2:1 kommen aber auch vor. Bei Architekturaufnahmen herrscht gelegentlich die Willkür: Durch Entzerrung entstehen mehr oder weniger schiefe Trapeze, aus denen ich dann das nächstpassende Rechteck herausschneide. Für Serien erlege ich mir gelegentlich als disziplinierende Maßnahme die Regel auf, ein bestimmtes Seitenverhältnis beizubehalten. Manchmal halte ich mich sogar daran ;)

 

Das witzige bei 2:3 ist übrigens:

Teilt man das Bild Format mittig an der langen Kante, so haben beide Hälften das Seitenverhältnis 4:3
Und teilt man das 4:3 Bildformat mittig an der langen Kante, so haben beide Hälften das Seitenverhältnis 2:3

Ja - das ist der Unterschied zum "harmonischen " DIN A-Format, bei dem die Quadratwurzel für krumme Zahlen, aber ansonsten für Ordnung sorgt. Das Verhältnis bleibt gleich. 

bearbeitet von micharl
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Ich selbst finde das Kleinbildformat eher unharmonisch (oder disharmonisch? ;) ), und beschneide daher meist auf ein anderes klassisches Seitenverhältnis. Dabei orientiere ich mich zum einen an dem Motiv, zum anderen aber auch an die klassischen Seitenverhältnisse (2:3, 3:4, 4:5, 6:7, 1:1). Früher habe ich immer versucht, das Motiv so zu komponieren, dass es in das KB-Format passte. Manche Motive haben sich dem aber hartnäckig widersetzt, so dass ich irgendwann eingesehen habe, dass eine Aufgabe dieser Beschränkung vielleicht doch bessere Bilder ergibt. Und aus meiner Sicht hat sich genau das ergeben.

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Ich habe schon zu Analogzeiten versucht Hochformat möglichst zu vermeiden, weil der Wechsel in der DIA-Projektion nicht so gut aussieht. Außerdem ist es unschön, wenn man oben und unten auf der Projektionsfläche Platz für die wenigen hochformatigen Bilder reservieren muss.

 

Da ich Fotos vor allem auf dem Bildschirm ausgebe, ist das Querformat da noch wichtiger. Man bekommt Objekte ja gar nicht größer und besser aufgelöst auf den Bildschirm, sondern nur Schwarze Balken links und rechts. Der einzige Grund trotzdem Hochformat zu fotografieren ist, wenn einem das passende Weitwinkel fehlt. Das versucht ich möglichst zu vermeiden indem ich ziemlich weite Weitwinkel dabei habe. Wenn man Fotos ausdruckt, kann das Format natürlich anders sein, weil man den Rahmen dann an das Bild anpasst. In Zukunft könnte es viel größere Bildschirme geben und Fotos werden dann nicht mehr möglichst groß angezeigt, sondern so wie Bilder an der Wand und mit passenden Rahmen. Dann haben wir eine neue Situation.

 

Mit gefällt 16:9 für Fotos eher nicht. Ich schneide Bilder häufig auf 16:10 oder 3:2. Manchmal bleiben sie auch in 4:3 oder ich nehme oben und unten sehr viel weg um ein Panorama zu bekommen.

 

Bei Videos ist es noch extremer. Viele der typischen Fotomotive bei denen man eher Hochformat oder so was wie 5:4 nimmt, sind keine typischen Motive für bewegte Videoaufnahmen. Bewegungen und Interaktionen zwischen Menschen finden häufig horizontal statt und da braucht man die Breite. Deshalb ist dort 16:9 auch besser und im Kino geht man ja noch deutlich weiter. Hochformatige Videos finde ich fast immer schlecht.

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Da ich Fotos vor allem auf dem Bildschirm ausgebe, ist das Querformat da noch wichtiger. Man bekommt Objekte ja gar nicht größer und besser aufgelöst auf den Bildschirm, sondern nur Schwarze Balken links und rechts. Der einzige Grund trotzdem Hochformat zu fotografieren ist, wenn einem das passende Weitwinkel fehlt.

Du bist wohl kein Architekturphotograph - oder falls doch, mit Beschränkung auf den Barock ;) Und am fehlenden Weitwinkel liegt es bei mir auch nicht. Selbst mit dem 15mm an KB kommen immer wieder Hochformate heraus. Von Porträts mal ganz zu schweigen - auf englisch heißt "Hochformat" übrigens "portrait".

 

Mit dem nicht ausgenutzten Bildschirm muß ich halt leben. Aber ein ordentlicher 1,20m x 1,20m Monitor wär schon was schönes - da geb' ich Dir recht.

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Wenn möglich gestalte ich in das gerade genutzte Seitenverhältnis, wenn es nicht passt schneide ich einfach wie es mir gerade gefällt. Wenn Querformat passt nehme ich das, wenn Hochformat passt dann dieses, dabei achte ich erst einmal überhaupt nicht darauf, was später mit den Bildern gemacht wird ...was ich jedes Jahr aufs neue bei unserem Jahreskalender merke   :D   Da sehe ich das auch etwas anders als beerwish, es gibt Motive, die wirken besser im Hochformat, auch (oder gerade) wenn man ein Weitwinkel mit hat.

 

Weitere wichtige Faktoren für die Wahl des Seitenverhältnisses sind: Mondstand, Farbe der Hose, was es zu Mittag gab und was mir das Telefonhoroskop für diesen Tag empfiehlt   :D

bearbeitet von wuschler
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Ich passe schon bei der Aufnahme das Format dem Motiv an - meistens 4:3 oder 16:9, seltener 1:1 oder 3:2.

Nie versuche ich ein Motiv in einen bestimmten Formatrahmen zu zwängen.

 

Wenn ich dann in der Nachbearbeitung sehe, dass ein anderes Format besser passt, kann ich immer noch auf die ursprüngliche Datei zurückgreifen und ein anderes Format wählen (geht mit den Werkzeugen in Lightroom problemlos).

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Eigentlich dachte ich bis vor einiger Zeit, dass ich relativ unabhängig von dem Seitenverhältnis bin.

Danach musste ich feststellen, dass ich mich bei Fotos, die jenseits der Metergrenze, doch mehr an 3:2 gewöhnt habe und mir 4:3 als zu "weder-Fisch-noch-Fleisch"-Format erscheint. Im Falle eines Hochformats ist 3:4 trotzdem noch angenehm zu betrachten. Im Querformat sind breite Formate oft interessanter für mich zu bearbeiten und das Gefühl, dass es korrekt zum Motiv passt, stellt sich eher ein.

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...

Danach musste ich feststellen, dass ich mich bei Fotos, die jenseits der Metergrenze, doch mehr an 3:2 gewöhnt habe und mir 4:3 als zu "weder-Fisch-noch-Fleisch"-Format erscheint. Im Falle eines Hochformats ist 3:4 trotzdem noch angenehm zu betrachten...

 

Bei mir genau so!

Querformat in 4:3 geht gar nicht (wenn dann lieber 1:1), daher ist bei mir Landscape immer in 3:2 oder bei Bedarf noch breiter.

Im Hochformat nehme ich 4:3, da passt es gut ...

 

bearbeitet von D700
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...

Querformat in 4:3 geht gar nicht (wenn dann lieber 1:1), daher ist bei mir Landscape immer in 3:2 ...

 

Dann geh doch mal in ein Museum und schau dir klassische Landschaftsmalerei an. Oder einfach mal nach den Fotos von Anselm Adams googeln ...

 

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Ich finde, Landschaft geht auch in 4:3. Was ich mit dem Thread überhaupt sagen will: Wer nicht muss (Layout, Projektion), sollte sich nicht einschränken und das Format / Seitenverhältnis wählen, das nach seiner Meinung am Besten zum Motiv passt ...

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bearbeitet von rohi
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Ich nutze sehr oft bereits beim Fotografieren das 3:2- und 16:9-Format, weil ich meine Fotos und Videos später in Foto-Video-Shows am TV zeigen möchte. Daher schaue ich, ob der Beschnitt in 16:9 auf mich gut wirkt. Da ich RAW fotografiere, habe ich später in LR ja immer die Möglichkeit, noch auf 4:3 zu Switchen.

 

Manchmal stelle ich auch schon vor Ort 4:3 ein. Auch und gerade bei Landschaft. Das mache ich, wenn ich mit dem flachen 16:9 oder 3:2 meine Bildaussage nicht umgesetzt bekomme. Dann nehme ich 4:3 und schaue, ob es dann passt. Wenn dann immer noch etwas angeschnitten ist, was ich aber nicht anschneiden möchte, muss ich ein anderes Objektiv verwenden oder zu Fuß meinen Standpunkt anpassen.

 

 

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Ist gar nicht so einfach. Ich mache zu 90+X% Jpeg Bilder. Da muss man sich vorher schon festlegen. Mit dem nativen Sensorformat bleiben (scheinbar) die meisten Freiheitsgrade für die Nachbearbeitung. Nur eben muss man dann ggf. alles nachbearbeiten.

 

Für Diashows ist sicher die Festlegung von 16:9 beim Fotografieren in Ordnung und spart auch Arbeit. Leider lassen sich nicht alle Bilder verlustfrei und mit entsprechender Bildaussage in dieses Raster bringen. Wenn Panos genutzt werden, ist das auch ok, weil man da ja Kamerafahrten machen kann. Auch maches Hochformat kann in der Diashow mit einer Kamerafahrt aufgewertet werden. Aber Blümchen wirken für mich oft in 1:1 besser.

 

Und wenn man neben der Diashow das eine oder andere Bild auch mal drucken will und ggf. noch ein Fotobuch draus werden soll, ist das mit 16:9 wohl eher eine unglückliche Einschränkung.

 

Wenn man aber eine 3m (2m ist auch schon ganz gut) breite Projektionsfläche hat, kann man durchaus auch mal andersformatige Bilder, die das 16:9 nicht ausnutzen, verschmerzen. Auf 40" Bildschirmen ist das dann doch etwas klein.

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Dann geh doch mal in ein Museum und schau dir klassische Landschaftsmalerei an. Oder einfach mal nach den Fotos von Anselm Adams googeln ...

 

 

Was soll ich mit Landschaftsmalern?

Landscape hat nicht immer was mit "Landschaft" zu tun - Es geht um Fotografie und ich schrieb was von Querformat (= Landscape) im allgemeinen.

Und da gefällt mir das zusammengestauchte 4:3 nunmal nicht.

Als ich mal testweise eine mFT Knipse probiert hatte, war die Umstellung auf 3:2 das erste, was ich angepasst hatte

 

PS: HCB hat übrigens auch 3:2 bevorzugt  :P

bearbeitet von D700
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Was soll ich mit Landschaftsmalern?...

 

Gute Frage  :(:huh:  :confused: 

 

Und da gefällt mir das zusammengestauchte 4:3 nunmal nicht.

 

 Vielleicht deswegen ;)

 

 

Als ich mal testweise eine mFT Knipse probiert hatte,

 

Warum auch hier diese despektierliche Wortwahl :confused:

 

....

 

PS: HCB hat übrigens auch 3:2 bevorzugt  :P

 

Henry Cartier Bresson (ich vermute, du meinst ihn, warum schreibst du das nicht aus? Hier gibt es nicht nur alte Hasen.) hat vor allem eine kleine, unauffällige Kamera gewollt, die ihm gestattete, unbemerkt und im Hintergrund zu agieren. Da war die Leica besser geeignet, als die damals bei den Fotoreportern beliebte zweiäugige Rolleiflex, das Aufnahmeformat ergab sich daraus zwangsweise. Und HCB war es ja auch, der wesenllichen Anteil daran hatte, dieses damals unterbewertete und belächelte Format hoffähig zu machen und zum Durchbruch zu verhelfen. Leicas mit 4:3 Format gab es nie und damit auch nicht als Alternative.

 

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Vielleicht ist der Hinweis auf Maler oder andere Fotografen doch hilfreich: Sie alle haben alle möglichen Formate genutzt, bis zum Kreis oder Oval. Je nachdem, wie es das Motiv erforderte, weniger vom Werkzeug oder von der Art der Betrachtung abhängig.

 

Deswegen mag ich die LX100. Ich kann mit einer Schalterbetätigung das Format der Kamera an das Motiv anpassen.

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