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Vorsicht Abstrakt! - zum Mitmachen


jkiter

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Ich hab auch mal wieder was Abstraktes! 😉

 

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LG Stefan

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Ich glaube es war Picasso, der einmal gesagt hat: Es gibt nichts Abstraktes, denn alles was wir sehen können ist letztlich konkret.
Die Frage ist nur ob wir es auch interpretieren können oder ob wir es "erkennen" können. Wenn nicht oder schlecht, dann fällt es in die Kategorie Abstrakt.
Ich finde es spannend, weil man selten die Dinge im Alltag so betrachtet, da sind sie ja.... 😉  bearbeitet von sternenwolf
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vor 5 Stunden schrieb sternenwolf:

Ich glaube es war Picasso, der einmal gesagt hat: Es gibt nichts Abstraktes, denn alles was wir sehen können ist letztlich konkret.

Ein anderes gerne zitiertes Sprüchlein:

Kannst du es sehen und es ist da, dann ist es real.
Kannst du es sehen und es ist nicht da, dann ist es virtuell.
Kannst du es nicht sehen und es ist da, dann ist es transparent.
Kannst du es nicht sehen und es ist nicht da, dann ist es weg.

Ok, wir können es sehen und es ist da, ist es dann auch konkret?

Als mein Sohn noch sehr klein war, hatte er so ein Stoffbuch, welches man gefahrlos in den Mund nehmen konnte. So wie Kinder das machen, wenn sie beginnen, die Welt zu erfahren. In diesem Buch gab es einige simplifizierte Abbildungen von Dingen, die man meint, kleinen Kindern nahe bringen zu müssen. Katze, Auto, Ball, Haus und so weiter. Wir blätterten in dem Buch und ich zeigte auf das Bild und sagte "Katze". "Atze" sagte der Kleine. Ok, das K kam später. Viel später. Aber immerhin, er hatte gelernt, dass das eine Katze war.

Hatte er nicht.

Irgendwann stellte sich heraus, dass das Buch jetzt "Atze" hieß. Denn das Buch war real. Die Katze war virtuell. Da war keine Katze, obwohl wir Erwachsenen eine Katze sehen konnten. Da war nur ein Kinderbuch, an welchem man kauen konnte.

Was wir sehen, ist noch lange nicht konkret. Möglicherweise ist es nicht einmal real. Unsere Wahrnehmung ist immer eine Kombination einer Sinnesinformation und einer Interpretation derselben. "Was sehen Sie hier?" - "Ich sehe einen Schmetterling" - "Ich sehe einen Tintenklecks auf einem Blatt Papier". Wer hat recht? Beide. Das Blatt Papier ist konkret. Der Schmetterling ist in Wahrheit ein abstrakter blauer Fleck. Trotzdem interpretieren wie etwas Konkretes hinein, weil das menschliche Vorstellungsvermögen ein elementares Bedürfnis hat, die Welt zu erkennen und Sinneseindrücken konkrete Begriffe zuzuordnen. Auch und vor allem auf der Basis von Erfahrung. Zum Beispiel dem Wissen, wie ein Schmetterling aussieht.

Wie war das also mit Picasso?

vor 5 Stunden schrieb sternenwolf:

Es gibt nichts Abstraktes, denn alles was wir sehen können ist letztlich konkret

Wenn das was wir sehen ein mit Leinwand bespannter Holzrahmen ist, welcher Pinselstriche in verschiedenen Farben aufweist, dann hat er recht.

bearbeitet von tengris
Dipfehler
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vor 19 Stunden schrieb tengris:

.....

Wie war das also mit Picasso?

Wenn das was wir sehen ein mit Leinwand bespannter Holzrahmen ist, welcher Pinselstriche in verschiedenen Farben aufweist, dann hat er recht.

Eine interessante Überlegung.

Der Tintenklecks und der Schmetterling, beides ist real, doch aber nicht das selbe in der Realität.
Das wirft die alte Frage auf ob denn die Dinge die wir generell wahrnehmen so sind wie wir glauben oder auch nur eine Interpretation unserer Erziehung oder Erfahrung sind?

Vielleicht tendieren wir dazu Dinge, die wir nicht in unseren gewohnten Wertkatalog einordnen können als „abstrakt“ oder „surreal“ zu betiteln.
Ich glaube generell, dass alle Dinge, die nicht ins „Weltbild“ passen oft abgelehnt werden oder eben als „sonderlich“ bezeichnet werden. Sich damit weiter zu befassen bedarf Aufwand, der oft vermieden wird.
Die Kunst hat mit der Abstraktion dafür einen Raum geschaffen, als die Zeit der realistischen (Alt-) Meister entweder zu langweilig wurde oder eher noch durch die noch perfektere Abbildung der Fotografie abgelöst wurde. Wozu ein Porträt malen, wenn ich das fotografisch festhalten kann.

Die Camera Obscura hat ja in weitere Folge zur modernen Malerei oder Kunst allgemein geführt, hat letztlich die Malerei von der Aufgabe der Dokumentation (Realitäts-Darstellung) befreit.

Heute finde ich es auch sehr reizvoll mit dem neuen Werkzeug der Fotografie, Licht-Zeichnung, wieder Dinge einzufangen, die nicht immer nur leicht zu erkennen sind.
Ob das unter die Rubrik „Abstraktes“ oder andere Namen fällt ist eigentlich egal, spannend ist es auf jeden Fall, weil es Ansichten der Welt zeigt, die andere wahrnehmen, die ich selber so nicht gesehen hätte.

Eines Tages vielleicht kann man die Träume fotografieren, dann wird’s erst richtig spannend, das würde mir sehr gefallen. 😉 

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vor 3 Stunden schrieb sternenwolf:

Das wirft die alte Frage auf ob denn die Dinge die wir generell wahrnehmen so sind wie wir glauben oder auch nur eine Interpretation unserer Erziehung oder Erfahrung sind?

Interpretationen sind sie in jedem Fall. Alles was wir über unsere Sinneseindrücke empfangen und schließlich verwerten sind Nervenimpulse, also elektrische Signale in verschiedener Frequenz. Egal ob der gemalte Schmetterling, die kleine Nachtmusik oder der warme Frühlingswind – all dies erreicht uns lediglich als digital kodiertes Signal und einzig daraus „basteln“ wir mental unsere Umwelt zusammen. Die Dinge an sich können wir mit diesen begrenzten Mitteln unmöglich fassen. Alles was wir haben sind abstrahierte Eindrücke winziger Teilbereiche in subjektiver Interpretation. Dies hat mit der Realität vergleichbar viel zu tun wie eine schier endlose Zahlenreihe aus Einsen und Nullen. Unsere Sinneswahrnehmung könnte abstrakter kaum sein und erst unser Geist interpretiert in dieses Chaos wiederum Konkretes hinein und erschafft daraus eine eigene Welt. Irgendjemand hier im Forum hat den schönen und dazu passenden Satz in seiner Signatur stehen: „Wir sehen die Dinge nicht wie sie sind, sondern wie wir sind.“
 

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bearbeitet von flyingrooster
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vor 3 Stunden schrieb sternenwolf:

Eines Tages vielleicht kann man die Träume fotografieren, dann wird’s erst richtig spannend, das würde mir sehr gefallen. 😉 

Über die Fotografie von Träumen haben wir ja jüngst erst geplaudert.

Aber es ist schon ein faszinierender Gedanke, vielleicht mit zukünftiger Technik durch Messung von Gehirnströmen die fantastischen Bilderwelten sichtbar zu machen, welche aus den Tiefen des Unterbewusstseins empor steigen.

vor 3 Stunden schrieb sternenwolf:

Die Kunst hat mit der Abstraktion dafür einen Raum geschaffen, als die Zeit der realistischen (Alt-) Meister entweder zu langweilig wurde oder eher noch durch die noch perfektere Abbildung der Fotografie abgelöst wurde.

Wenn in einer Diskussion unter Kunstinteressierten die Rede auf Abstrakte Kunst kommt, taucht irgendwann der Name "Piet Mondrian" auf. Dessen abstrakte Werke verfolgten einen selbst unter den Bauhaus Künstlern radikalen Ansatz. So als wollte er mit seinen minimalistischen farbigen Linien und Flächen dem Betrachter jede Möglichkeit entziehen, in seinen Werken konkrete Objekte zu sehen. Gleichzeitig hat er seinen Werken durchaus konkrete Namen gegeben, so als wollte er die Betrachter doch zu seiner imaginären Welt hin führen. Ein wie ich meine gutes Beispiel ist dieses aus einem anderen Grund durch die Kunstpresse gegangene Mondrian Bild. Eigentlich sind es nur rote, gelbe und blaue Linien, welche beim besten Willen kein konkretes Motiv erkennen lassen. Trotzdem lenkt der Künstler mit dem Titel "New York City 1" die Assoziation in die Richtung rechtwinkeliger Häuserblocks und Straßenzüge. Und - seien wir uns ehrlich - euch ist doch auch nach längerer Betrachtung aufgefallen, dass das Bild auf dem Kopf steht, oder?

Ok. Genug der vielen Buchstaben. Ich werde einmal nachdenken, wie man den Begriff "Abstrakt" ins Bild setzen könnte. Wird ein Weilchen dauern, denn ich möchte bewusst nicht ins Archiv gehen und etwas raus suchen, was als "abstrakt" durchgehen könnte.

bearbeitet von tengris
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