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Die GX80 und der Fluch der Karibik II


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Nebenbemerkung: fast alle gezeigten Landschaftsaufnahmen sind mit dem 12-32 bzw. 45-150 gemacht worden! Das sind mit die preiswertesten Optiken für MFT und ich muss sagen, mir reicht die Qualität allemal! Ich habe das 12-32 v.a. deshalb viel eingesetzt, weil ich bei Verlust (Sturz ins Meer, Sand auf die Kamera etc.) den Schaden gering halten wollte, weil es klein und leicht ist und weil ich zusammen mit einem zirkularen Pol-Filter etwas flexibler war, als wenn ich den Pol auf die Festbrennweiten (15, 25, 43) geschraubt hätte.

 

Die Masse der Aufnahmen ist zudem bei 12mm entstanden, so dass ich das lange Ende eines alternativen 12-60 nicht vermisst habe. Das 14-140 (habe ich auch nicht) wäre vielleicht eine interessante Alternative gewesen, jedoch würden mit die fehlenden 2mm im WW mehr Bauchschmerzen machen, als dass ich von der Telebrennweite profitieren würde.

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Erst mal vielen Dank für den Bericht,

die Zerstörung von Maria und Irma letzten Septermber war brutal, insbesondere Maria hat sich ja erst kurz vor Dominica zum Kategorie 5 Hurrican verstärkt und ist dann sehr ungewöhnlich gezogen, nämlich der Länge nach über Dominica, dann voll über Barbuda, danach hat sie St. Maarten und St. Barth platt gemacht und dann die BVI. Ich habe Freunde auf Dominica und St. Barth und saß die ganze Nacht entsetzt am PC, das war einfach nur schrecklich, insbesondere die Funksprüche.

Kurz danach kam Irma, die auf den American Virgin Islands, Puerto Rico die Dominikanische Republik, Kuba und den Florida Keys für übelste Zerstörungen gesorgt hat. 2017 war ein Annus Horribile für die Karibik.

Das Schlimme war, dass diese beiden Hurricans wcheinbar wirklich von Insel zu Insel gezogen sind, obwohl da so viel Wasser rundrum ist.

 

Zu den Preisen: Die sind für Jamaica und alle anderen karibischen Inseln, auf denen Amerikaner in einer Woche das Urlaubsbudget eines Jahres raushauen, durchaus üblich. Ich kann aber verstehen, dass man das Geld lieber da ausgibt, wo man das Gefühl hat, ein wenig Aufbauhilfe zu leisten.

 

Kreuzfahrt vs Segeltörn ist wie fahrendes All Inc Hotel gegen Wohnmobil. Beides hat seine Vor- und Nachteile und ist sicher auch Geschmackssache, wobei Kreuzfahrtschiffe wirklich übelste Dreckschleudern sind.

 

Themawechsel:

Deine Fotos sind wie üblich traumhaft schön und machen Lust auf die Karibik - obwohl ich gerade auf einer tollen Insel sitze - nur ist es hier leider nicht so warm und das Wasser nicht so schön Türkis.

 

Viele Grüße von Helgoland - Sabine (die sich schon sehr auf die weiteren Bilder und Geschichten Deines Törns freut, nicht zuletzt weil die eine sehr willkommene Abwechslung beim Sichten meiner geschätzten 10000 Tölpelbilder sind :P)

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@sabine

 

Merci!

 

Deine Infos (Freunde vor Ort, Hurrikan-Route, Funk-Verkehr während des Hurrikans usw.) kann ich gut nachvollziehen. Auch Dein Gleichnis "All-Inclusive-Hotel" vs. "Wohnmobil" stimmt, wobei: ich würde nicht Hotel, sondern Hochhaus sagen. Die haben mittlerweile ca. 20 Decks (geschätzt) und beherbergen bis zu 10.000 Reisende. Viele Karibik-Inseln haben weniger Einwohner, als ein Kreuzfahrer. Derer tummeln sich aber vor Jamaica, den Dom-Reps oder St. Barth (9.600 Einw.) zum Teil ein halbes Dutzend. Auf dem kleinen Eiland St. Kitts (39.000 Einwohner) waren zwei solche Kleinstädte an der Pier. Am nächsten Tag sollten es drei sein! Gott bewahre, deren Gäste würden neben der Pier-nahen Shopping Mall auch noch durch die kleinen Orte pilgern. Da gibt es ja idR nur ein, zwei Restaurants, einen Lebensmittel-Händler und "aus die Maus". Was wollen die Amerikaner da also? Gibt dort kein "Mäc" oder andere Fast-Food-Ketten. (Um ehrlich zu sein: St. Kitts hatte als große Ausnahme einen Subway, einen KFC und eine Dominos-Pizza-Stube!)

 

@Helgoland

 

Die Tölpel werden aber noch in separatem Thread besprochen, oder? Alle 12.000!!!  ;)

 

 

 

 

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Anderes Motiv. Wir sind von der Insel Barbuda (Die Schöne und das Biest) weiter Richtung St. Barth (Barthelemy) gesegelt.

 

Alle waren relaxt. Das Wetter war wie immer: Sonne satt, 28°C und guter Wind (20-25 Knoten). Und während wir so vor uns hinsegeln, gibt der Steuermann "Wal-Alarm!"

 

Nicht dass wir dann panisch werden, solche Fehlalarme gibt es ja öfter! :rolleyes:

 

Aber nein. Diesmal nicht!

 

:eek:  :eek:  :eek:

 

Vor uns am Horizont können wir klar erkennen, wie sich ein riesiger Wal aus dem Wasser katapultiert und ins Wasser platscht, so dass das Wasser um ihn herum aufsteigt!

 

Wir sind very exitet. Ich renne nach meiner GX80 mit 45-150 und versuche, mit dem Tele etwas zu filmen und zu fotografieren. Das Problem ist, dass noch weitere Wale gesichtet werden. Und Murphys Gesetz sagt: Du hast Dein Tele immer auf den falschen Spot gerichtet!

 

:cool: 

 

Also immer, wenn das Teil im Freiflug ist, schaue ich gerade in die andere Richtung. Durch wildes Geschrei der Ladies an Bord navigiert ("Da, da, da hinten!!!" -Wo?- "Na da! Guck doch, da!"), folge ich dem badenden Tier immer etwas zeitversetzt. Also: er springt, Lady schreit, ich schaue, wo Lady hinguckt, ich richte die Kamera dorthin, ich sehe die Fluke (Schwanzflosse) im Meer versinken!

 

:D 

 

Ihr ahnt es schon, ich versuche mich hier gewaltig herauszureden! Genau. Denn einen fliegenden Wal habe ich, der aufmerksame Leser hat es bereits nach wenigen Worten geahnt, natürlich nicht anzubieten. Aber ihr müsst mir ehrlich glauben, ich schwör, gesehen habe ich einen! :wub:

 

Das, was ich als Belege bieten kann, ist natürlich nur ansatzweise geeignet, sich unser Spektakel an Bord auszumalen. Zuletzt sind wir mit ca. 50-70m Abstand an einem bereits ausgetobten Buckelwal vorbeigesegelt (Betonung auf Segeln. Wir hatten keinen Motor an, so dass wir keinen Lärm gemacht haben). Er lag auf der Seite, hob immer in aller Ruhe eine Seitenflosse aus dem Wasser und ließ diese dann mit lautem Klatschen auf die Wasseroberfläche krachen. Wissenschaftler vermuten, dass die Wale bei zu lauten Umweltgeräuschen diese Klatschgeräusche statt der Gesänge zur Kommunikation verwenden.

 

Aus den hunderten von Bildern (bestehend aus Meer und Himmel und ganz winzigen Stückchen Flosse auf dem Bild) zeige ich ein paar. Die müssen Euch aber auch gefallen!!! :D

 

#43 Wal setzt zum Sprung an (zu weit weg...)

 

39810614500_a6159eac2a_h.jpg

 

#44 Wal winkt mit Flosse

 

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#45 Wal hebt Fluke an, um sie aufs Wasser zu schlagen

 

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#46 Wal hebt Seitenflosse, um Krach zu machen

 

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#47 Wal liegt im Wasser und überlegt sich seine nächsten Aktionen  ;)

 

27749160408_bebf6fafbf_h.jpg

 

 

Um die Dimensionen von "riesig" noch zu klären: der Wal, an dem wir vorbeifuhren, war vielleicht 8-10m lang. Da wir ihn aus der Nähe nur schwimmend gesehen haben, kann ich das nur schätzen. Die fliegenden Exemplare mögen auch etwas größer gewesen sein.

 

Auf Wiki https://de.wikipedia.org/wiki/Buckelwal seht ihr, wie das Teil im Flug aussieht. So haben wir das auch gesehen, allerdings waren wir zu diesem Zeitpunkt der Sichtung bestimmt einen Kilometer entfernt. Als wir näher dran waren, haben die Burschen ihre Kunststücke leider nicht mehr aufgeführt.

 

 

 

 

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Die müssen Euch aber auch gefallen!!! :D

 

Na dann, ja gefallen. :P

 

Ich hätte mich zwar auch etwas geärgert keinen fliegenden Wal erwischt zu haben, aber andererseits dieses Erlebnis live zu sehen mich wieder beruhigt. Manchmal zählt das Erlebnis selber mehr als das tollste Foto. Und wenn man dann nur mit der Kamera beschäftigt ist verpasst man auch noch die spannendsten Momente.

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Die Wolkenbilder und Sonnenunter-/aufgänge in der Karibik sind einmalig. Das läßt mich in Erinnerungen schwelgen, als wir vor ein paar Jahren mit so einem Schwerölstinker unterwegs waren und uns damals der diesbezüglichen (- und auch in anderer Beziehung) Umweltproblematik so noch garnicht richtig bewußt waren.

Wir haben auch nicht an den durch die Reederei organisierten Ausflügen teilgenommen, sondern mit Einheimischen Anbietern (ein bißchen auch darauf hoffend, daß das Geld direkter im Land ankommt) und haben dabei hinter die "Friede, Freude, Eierkuchen"-Touristik schauen können, was vierlerort ernüchternd aber auch interessant war. Dabei haben wir tolle Bekanntschaften gemacht.

Noreflex, ich freue mich für dich, eine schöne Reise gemacht zu haben.,

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...

Wir haben auch nicht an den durch die Reederei organisierten Ausflügen teilgenommen, sondern mit Einheimischen Anbietern (ein bißchen auch darauf hoffend, daß das Geld direkter im Land ankommt) und haben dabei hinter die "Friede, Freude, Eierkuchen"-Touristik schauen können, was vierlerort ernüchternd aber auch interessant war. Dabei haben wir tolle Bekanntschaften gemacht.

Noreflex, ich freue mich für dich, eine schöne Reise gemacht zu haben.,

 

@wel

 

Wir haben uns auf Montserrat in die Hände einheimischer Taxi-Fahrer mit abenteuerlichen Autos begeben. Die beiden Fahrer haben uns ihre Insel gezeigt und viele Hintergründe liefern können. Das Geld war aus unserer Sicht gut investiert. Dito auf Dominica, wo wir die halbe Insel mit einem einheimischen Tour-Anbieter umkurvt haben. Wir würden das immer wieder empfehlen! Das mit dem "ernüchtern" ist Teil der Karibik, sofern man sich wagt, hinter die Glitzer-Welt zu schauen. Es wird dem wahren Leben aber deutlich gerechter, als nur die Touri-Fassaden-Hot-Spots!

 

Ich würde mir komisch vorkommen, wenn ich nur die oberflächliche Schönheit konsumieren würde. 

 

.. also ohne fliegenden Wal ... na ich weiss nicht ;)

 

 

tolle Bilder, wie üblich, am meisten faszinierte mich die Farbe des Wassers

 

Die Farben des Wassers sind in der Tat ein Highlight. Ich empfand es meditativ, in dieses türkise Wasser zu starren, dem Meer zu lauschen und einfach diese Farben aufzusaugen. Von den Meer-Bildern (türkises Wasser) habe ich wohl hunderte Aufnahmen gemacht, um ganz sicher zu sein, dass ich es nicht vermassele!

 

;-))

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  • 4 weeks later...

Anguila

 

Wir ankern und machen ein paar Ausflüge zu den vorgelagerten Inseln. Dort kann man wunderbar allein auf Palmeninseln baden, schnorcheln und die Natur genießen...

 

Zuvor aber erst noch ein paar Bilder von unserem Ankerplatz vor der Insel Anguila, wo wir stundenlang den Fregatt-Vögeln und Pelikanen zuschauen konnten. Dicke Fische gab es auch... (später).

 

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  • 4 weeks later...

Am Abend kann man sich die Sonne anschauen, wie jeden Abend. Oder man zählt die Fische im Wasser!  ;)  Man liegt mit Stirnlampe im Netz des Catamarans und betrachtet 30-40 große Fische, die sich in der Hoffnung auf etwas Essbares um das Schiff tummeln. Das kann man mit ein paar Drinks eine Weile aushalten..

 

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Und am nächsten Morgen fahren wir zu einer einsamen Sandinsel. Da sind wir ganz allein, baden und schnorcheln bei den Korallen. Ein Paradies...

 

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