Jump to content

Fotopraxis - Filtersysteme / Halter / Filter


Empfohlene Beiträge

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Dies ist ein Testballon ausgehend vom diesem Thread hier https://www.systemkamera-forum.de/topic/121942-warum-geht-es-in-99-der-beitr%C3%A4ge-nur-um-das-equipment/ .

 

Des Weiteren ist das voll gemein, dass ich hier einen Thread eröffne, aber leider (noch) keine Fotopraxis zu diesem Thema beitragen kann. Warum habe ich den Thread trotzdem eröffnet? 1. Weil mich das Thema für Landschaftsfotografie sehr interessiert und 2. weil ich glaube, dass das auch für viele andere User interessant sein könnte.

 

Was für Beiträge stelle ich mir hier vor? Am liebsten Beiträge von Usern, die Lust haben ihr benutztes Kamerasystem kurz vorzustellen und praxisnah zeigen wie sie mit welchen Filtersystemen (Steck, Schraub, alles was es so gibt) arbeiten und auf was man dabei in der Praxis achten sollte. Gerne auch mit Bildbeispielen ohne/mit Filter. Hier sollten dann auch Fragen gestellt werden dürfen zu den Praxisbeiträgen. Vielleicht entspinnt sich dann ein etwas längerer Thread.

 

Den Leuten, die sich zu Beiträgen aus der Praxis hier hinreißen lassen (das ist ja etwas Arbeit und Mühe), ist mein Dank schon jetzt gewiß. :) Wenn nix passiert, hat sich halt das bewahrheitet, was im oben verlinkten Thread schon angedeutet wurde. Schaun wir mal.  ^_^ 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

ich habe mal eine Art geführte Fototour gemacht mit einem wirklich erfahrenen Fotografen und der hat auch mit Filtern gearbeitet (zB Verkaufsfilter).

und ich habe vor ewig langer Zeit (noch analog) natürlich auch mal einen Polfilter gehabt (und mindestens 5 mal benutzt!).

Das sind meine Erfahrungen mit Filtern.

Ich bin ehrlich gesagt nicht überzeugt, dass sich das ganze elende Gefummel mit diesen Haltern und den Reduzierringen und dem ganzen Zeug lohnt.

So einen Verlauf kann LR auch, und vieles andere.

Können wir den thread gaaaanz unten anfangen und jemand erklärt mir, warum ich mir die Mühe machen soll?

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Können wir den thread gaaaanz unten anfangen und jemand erklärt mir, warum ich mir die Mühe machen soll?

 

Ja, das ist auch eine spannende Frage: Braucht man überhaupt noch Filter, insbesondere Verlaufsfilter, wenn man heutzutage Belichtungsreihen machen kann oder die Kamera schon eine so hohe DR haben, dass man in der Bildverarbeitung schon ähnliche Ergebnisse erreichen kann? Für das Filtersystem spricht, dass man nur einen Klick macht. Aber braucht man das heute wirklich noch?

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Polfilter habe ich auch noch, nutze ich aber mittlerweile selten. Allerdings waren auf meiner Usbekistan Reise in 2014 die Polfilter die Rettung für viele Motive der islamischen Architektur. Die Moscheen, Mausoleen und Medresen haben häufig sehr schöne glasierte Kacheln auf ihren Fassaden, die im Sonnenlicht, je nach Lichteinfall stark glänzen bzw. reflektieren. Hier hat der Polfiltereinsatz die Reflexionen wirksam unterdrückt, so dass die Kacheln in ihrer Farbigkeit voll zur Geltung kamen.

 

Bzgl. der Intensivierung der blauen Himmelsfarbe bin ich eher skeptisch geworden. Einerseits ist der Effekt im Sucher nicht immer gut einschätzbar, andererseits hatte ich es in der Nachbearbeitung mit einem brutal gesättigten Himmel zu tun, der auch zu nicht druckbare Farben mit nur schwer behebbaren Inhomogenitäten führte.

 

Mein Einsatz von Polfiltern hat daher eher abgenommen. Auf meine nächste Reise kommt noch einer mit, allerdings passt er ohnehin nur an ein Objektiv.

bearbeitet von tgutgu
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ein Vorteil von Verlaufsfiltern fällt mir ein: Mit einem Verlaufsfilter dunkelt man z.B. den sehr hellen Himmel ab, der dunkle Vordergrund wird normal belichtet. Ohne Filter belichtet man so, dass der Himmel nicht ausfrisst und hellt den dunklen Vordergrund in der EBV auf. Mit entsprechenden Nachteilen für das Rauschen. Ich benutze aus Bequemlichkeit bisher aber selbst keine.

 

Polfilter habe ich (selten) benutzt, um Gegenstände in Vitrinen zu fotografieren, wenn das Glas zu sehr gespiegelt hat. Den Effekt der sehr gesättigten Himmel bei Landschaftsaufnahmen mochte ich nie. Bei starken Weitwinkelaufnahmen finde ich den oft sogar richtig hässlich.

 

Sehr hilfreich fand ich manchmal eine ganz andere Art von Filtern, nämlich eine Lee-Filterfolie vor dem Blitzgerät. Damit lässt sich die Blitzlichtfarbe an das vorhandene Kunstlicht anpassen, so dass man beim Weißabgleich keine Probleme mit Mischlicht erhält.

bearbeitet von leicanik
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Ein Vorteil von Verlaufsfiltern fällt mir ein: Mit einem Verlaufsfilter dunkelt man z.B. den sehr hellen Himmel ab, der dunkle Vordergrund wird normal belichtet.

 

Das funktioniert halt nur, wenn der Horizont gerade ist bzw. nichts von der Landschaft in den Himmel ragt. Mit EBV ist man flexibel. Ich würde so einen Filter nicht mehr nutzen.

 

Einen Polfilter habe ich, nutze ihn auch extrem selten.

 

Etwas öfter kommen Graufilter zum Einsatz für längere Belichtungszeiten in heller Umgebung, aber selbst da greife ich in letzter Zeit eher auf Serienaufnhamen und anschließendem Übereinanderlegen der der Bilder zurück.

 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Zur Illustration, hier noch einmal Beispiele, welche die schönen usbekischen Kacheln zeigen, die ohne Polfilter viele störende, weiße Reflexionen im Bild gezeigt hätten:

 

Samarkand: Sher Dor Medrese am Registan

 

TGU-20140317-055443-Edit-X3.jpg

 

Sehr starke Reflexionen bleiben erhalten:

 

TGU-20140317-055300_DxO-Edit-2-X3.jpg

 

Das Blau des Himmels wird dafür schon grenzwertig kräftig.

 

Vergleichsbilder ohne Polfilter kann ich nicht zeigen, die habe ich damals einfach nicht gemacht.

bearbeitet von tgutgu
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Das funktioniert halt nur, wenn der Horizont gerade ist bzw. nichts von der Landschaft in den Himmel ragt. Mit EBV ist man flexibel. Ich würde so einen Filter nicht mehr nutzen.

 

 

Landschaftsfotografen nutzen dafür Stecksysteme. Da kann man den Filter drehen und unterschiedlich weit reinschieben und so dem Horizont anpassen.

 

Ich sehe mir sehr gerne Youtube-Vlogs von Landschaftsfotografen an, und die verwenden sehr häufig so ein Filterstecksystem. Zwei von den denen haben aber auch schon berichtet, dass man das auch durchaus in der EBV machen könnte, aber sie wären halt lieber draußen mit der Kamera als drinnen am Computer ;).

bearbeitet von ralf3
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich besitze zwei Filter, einen Polfilter für das FE 55 1.8 und einen Graufilter ND1000 für das FE 24-105 4.0. Den Polfilter, falls ich einmal durch reflektierendes Glas fotografieren will oder sonstige Reflektionsprobleme vorfinde und trotzdem ein Bild machen möchte, den Graufilter logischerweise für Langzeitbelichtungen trotz viel Licht. Die beiden Filterarten dürften die einzigen sein, deren Anwendung man in der Nachbearbeitung nicht oder kaum simulieren kann.

 

Eine Zeit lang habe ich über Verlaufsfilter nachgedacht, auch über ein Einschubsystem. Da man deren Effekte aber recht einfach nachträglich erzeugen kann und die Dynamik der A7RIII dies im Allgemeinen auch ohne Probleme zulässt, habe ich das wieder verworfen.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Landschaftsfotografen nutzen dafür Stecksysteme. Da kann man den Filter drehen und unterschiedlich weit reinschieben und so dem Horizont anpassen.

 

Man braucht aber trotzdem eine gerade Line zwischen Himmel und Landschaft, wenn etwas im Motiv zu stark abweicht, funktioniert das nicht. Hier ab ca. 3:20 ein schönes Beispiel dazu:

 

 

 

 

Ich sehe mir sehr gerne Youtube-Vlogs von Landschaftsfotografen an, und die verwenden sehr häufig so ein Filterstecksystem. Zwei von den denen haben aber auch schon berichtet, dass man das auch durchaus in der EBV machen könnte, aber sie wären halt lieber draußen mit der Kamera als drinnen am Computer ;).

 

Das kann ich noch nachvollziehen.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Man braucht aber trotzdem eine gerade Line zwischen Himmel und Landschaft, wenn etwas im Motiv zu stark abweicht, funktioniert das nicht. Hier ab ca. 3:20 ein schönes Beispiel dazu:

 

 

Ganz gerade muss der Horizont sicher nicht sein, ein paar herausragende Hügel o.ä. fallen bei einem weichen Verlaufsfilter sicher nicht auf. Aber bei einer Felsspitze, wie in dem Video ist ein Filter sicher nicht so sinnvoll nutzbar.

 

Aber bevor mir jetzt mehr Erfahrung unterstellt wird, als wirklich vorhanden ist, muss ich bekennen, dass ich auch nur Theoretiker bin. Praktische Erfahrung habe ich mit Verlaufsfiltern nicht. Mir ist nur aufgefallen, dass gute Landschaftsfotografen solche Filter sehr häufig einsetzen.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Zur Illustration, hier noch einmal Beispiele, welche die schönen usbekischen Kacheln zeigen, die ohne Polfilter viele störende, weiße Reflexionen im Bild gezeigt hätten:

 

Samarkand: Sher Dor Medrese am Registan

 

TGU-20140317-055443-Edit-X3.jpg

 

Sehr starke Reflexionen bleiben erhalten:

 

TGU-20140317-055300_DxO-Edit-2-X3.jpg

 

Das Blau des Himmels wird dafür schon grenzwertig kräftig.

 

Vergleichsbilder ohne Polfilter kann ich nicht zeigen, die habe ich damals einfach nicht gemacht.

 

Um solche Reflektionen zu vermeiden, werden Polfilter auch sehr viel häufiger eingesetzt, als zur Verstärkung des blauen Himmels. Und da macht es auch richtig Sinn, denn das kann man am Computer nicht nachträglich ändern.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hier in diesem Forum ist der Vergleich vielleicht besser nachvollziehbar als anderswo: mit den Grauverlauffiltern verhält es sich im Endeffekt wie mit der SLR-Technik, eigentlich ist es nur ein Mittel zum Zweck und damit ein Kompromiss, den man einging, weil das Ziel anders nicht zu erreichen war. Inzwischen haben sie sich aber zu einem vermeintlichen Qualitätsmerkmal entwickelt, wovon eine ganze Sparte ziemlich gut lebt, obwohl es andere Wege gibt, das gewünschte Ziel in besserer Qualität zu erzielen (zumindest in der großen Mehrzahl der Anwendungsfälle). Da die Grauverlauffilter gleichzeitig aber auch einer der zwei wesentlichen Gründe für ein Steckfiltersystem sind (der zweite Grund sind Ultraweitwinkelobjektive ohne Filtergewinde und integriertem Gelfilterhalter), würde ich mir die Anschaffung eines solchen wirklich sehr genau überlegen (und nicht unbedingt von einem "Ambassador" oder "Influencer" abhängig machen).

 

Die Nachteile ergeben sich, neben der manchmal doch ziemlich umständlichen Handhabung (vor allem wenn man mit Handschuhen draußen ist), zum einen aus der geraden Filterlinie, die sich zwar in Höhe und Neigung, nicht aber in der Form anpassen lässt, zum anderen aus dem festen Filterverlauf, den man nur durch Auswechseln der Filter (und minimal durch veränderte Positionierung in einem mehrstufigen Halter) verändern kann. Bei Motiven mit sichtbarem Horizont kann das noch ordentlich funktionieren (hier ist dann zumindest rund um die Blaue/Goldene Stunde ein Reverse-Filter sinnvoll), mit jedem Motivteil, dass diese Horizontlinie zerstört, geht der Nutzen aber zurück. Spätestens bei Aufnahmen, bei denen ein Vordergrundmotiv prominent platziert wird, ist der Schaden meist höher als der Nutzen. Hier bin ich sehr froh, inzwischen über Dynamikumfang und im Zweifelsfall Bildverrechnung attraktivere Lösungen nutzen zu können, die zudem weniger Störanfällig sind (bspw. Gegenlicht). 

bearbeitet von Helios
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

hat jemand noch ein Foto, das ohne Filter nicht möglich gewesen wäre?

tgutgus Beispiele waren sehr einleuchtend (und schöne Fotos!).

 

Oder andersherum Fotos, bei denen der Filter durch Bearbeitung in LR o.ä.  ersetzt wurde?

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe verschiedene Filter im Einsatz:

Polfilter: Hier habe ich 2 Stück (Schraubfilter) im Einsatz, einmal für das Zeiss Touit 12mm in 67mm und einmal für mein SEL1670Z in 55mm und einen für die Festbrennweiten und das SEL55210 (haben alle 49mm). War mir wichtig da man den Polfilter auch schon mal in Kombination mit der Gegenlichtblende verwendet um da den richtigen Filter zu haben. Wenn ich im Sommer oder im Urlaub bin verwende ich bei gutem Wetter fast immer einen Polfilter.

Dann habe ich noch ein 3er Set guter ND Filter für Langzeitbelichtungen (auch 67mm da ich diese meist am Touit nutze). Zusätzlich noch 2 günstige variable ND Filter fürs Filmen, ebenfalls wieder in 67mm und 55mm. Diese haben einen leichten Farbstich, den kriegt man aber gut per Weißabgleich mittels Graukarte in den Griff.

Verlaufsfilter habe ich ein 3er Set von Cokin (Z-Pro). Habe ich an der NEX-7 noch oft genutzt, an der a6500 wegen besserer Dynamik eigentlich nur noch wenn ich irgendwo am Meer /See etc. bin oder einen geraden Verlauf habe. Ansonsten reicht der Dynamikumfang oft aus, falls nicht halt ein HDR. Ist mit Lightroom ja mittlerweile ein Kinderspiel.

Zusätzlich besitze ich für alle Filter noch Adapterringe für paar €.

 

bearbeitet von Alexander K.
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Können wir den thread gaaaanz unten anfangen und jemand erklärt mir, warum ich mir die Mühe machen soll?

 

Mal meine Gedanken und Erfahrungen zu Filtern und welche Filter ich für sinnvoll halte:

 

ND-Filter: Spiel mit der Zeit. Wenn du längere Zeiten belichten willst und die Blende nicht so weit schließen willst, dass dir die Beugung in die Quere kommt oder , dann sind die Dinger Gold wert.

Hast du das Problem nicht, dann brauchst du sie vermutlich auch nicht. Eine Langzeitbelichtung kann man auch mit Bildbearbeitung simulieren - eine Geschmacksfrage und neben Farbfiltern vermutlich der umstrittenste Filter.

 

Verlaufsfilter: Die Dynamik partiell herunterfahren. Wie schon Leicanic geschrieben hat, eine super Sache um den Himmel nicht ausfressen zu lassen. Meiner Meinung nach eine sinnvolle Sache, gerade bei Landschaftsaufnahmen mit Gegenlicht.

 

Pol-Filter: Zieht Reflektionen raus. Der Effekt lässt sich auch durch viel Bildbearbeitung nicht wirklich immitieren. Thomas hat hier ja auch ein schönes Beispiel geliefert.

 

Red-Enhancer/Didymium Filter: Verstärkung der Rot-Anteile, ohne dabei andere Farben zu stark zu affektieren (färbt nichts ein / verstärkt nur rot). Gerade im Herbst und für Unterwasser ein interessanter Filter.

 

Light Polution Reduction Filter: Filtert das Licht von Sodium Dampflampen und damit die "Lichtverschmutzung". Für Skyscapes und Astro eine sinvolle Ergänzung.

 

Zu deiner Frage, warum sollst du dir die Mühe machen. Ich denke es geht um den Anspruch am Bild und was man erreichen will. Ich halte Filter für eine gute Ergängzung um bestimmte Effekte zu erzielen.

Das meiste was man in der Bildbearbeitung zu immitieren versucht führt zu Bildrauschen. Die Frage ist ob es sich beim betrachten auswirkt oder nicht, aber grundsätzlich führt jeder Regler den man in RAW

verschiebt zu einem leichten Verlust, für den man an anderer Stelle wieder gegensteuern muss. Je mehr man schon bei der Aufnahme anpassen kann, desto mehr Reserven und Spielraum hat man anschließend in der digitalen Dunkelkammer. Und wer sich die Mühe mit den RAWs und der Bearbeitung nicht machel will, kann die Effekte ohnehin nicht anders erreichen.

 

Die Nachteile der Filter sollten für eine Nutzung aber ebenfalls bekannt sein. Gerade die billigen Filter tendieren dazu das Bild zu färben - allen voran ND-Filter. Die günstigen 1000er von Haida z.B. tendieren zu Magenta und man bekommt es manchmal auch schier nicht heraus. ND-Filter sollen ja bekanntlich Licht schlucken aber auch die anderen Filter schlucken Licht, ein Pol-Filter kann z.B. je nach Drehung 1-2 Blenden schlucken.

 

Gute Erfahrungen habe ich übrigens mit den Pro-Schraubfiltern von Haida gemacht, weswegen ich auch schon länger mit dem Gedanken spiele mir die Einschubfilter zu besorgen. Da ich gerade den Fokus nicht so sehr auf Landschaften habe konnte ich mich aber noch nicht durchringen. Vielleicht ändert sich das wenn ich mir demnächst irgendwann das 8-18er zulege.

 

LG

Somo

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

hat jemand noch ein Foto, das ohne Filter nicht möglich gewesen wäre?

tgutgus Beispiele waren sehr einleuchtend (und schöne Fotos!).

 

Oder andersherum Fotos, bei denen der Filter durch Bearbeitung in LR o.ä.  ersetzt wurde?

 

ND:

https://www.ephotozine.com/article/physical-filters-vs-photoshop--28368

 

Red-Enhancer:

https://photo.stackexchange.com/questions/586/are-there-reasons-to-use-colour-filters-with-digital-cameras

 

Light Polution Reduction Filter:

https://www.lonelyspeck.com/purenight/

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Das funktioniert halt nur, wenn der Horizont gerade ist bzw. nichts von der Landschaft in den Himmel ragt. Mit EBV ist man flexibel. Ich würde so einen Filter nicht mehr nutzen.

 

 

Man braucht aber trotzdem eine gerade Line zwischen Himmel und Landschaft, wenn etwas im Motiv zu stark abweicht, funktioniert das nicht. Hier ab ca. 3:20 ein schönes Beispiel dazu:

 

Das wird zwar immer wieder gerne geschrieben, stimmt so aber aus meiner Erfahrung nur teilweise und hängt davon ab, welche Art von Verlaufsfilter man benutzt. Im letzten Jahr war ich in zwei Urlauben (mFT) mit Verlaufsfiltern unterwegs und habe dabei i.d.R. einen Filter mit 1 Blendenstufe benutzt. Rein praktisch ist es da quasi egal was in das Bild ragt.

 

Für Landschaft verwende ich sehr oft Verlaufsfilter, reine EBV ist da für mich keine Alternative. Ob bzw. ab wann ein Filter ggf. sinnvoll ist hängt aber von unterschiedlichsten Faktoren und lässt sich schlecht verallgemeinern. Ich kenne Situationen bei denen ein Verlaufsfilter sogar kontraproduktiv ist bis Situationen, wo selbst über 14 Blenden Dynamikumfang mit Verlaufsfilter nicht ausreichen waren.

 

Schlussendlich aber jeder wie er mag   :)

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

 

Zu deiner Frage, warum sollst du dir die Mühe machen. Ich denke es geht um den Anspruch am Bild und was man erreichen will. Ich halte Filter für eine gute Ergängzung um bestimmte Effekte zu erzielen.

 

 

danke für die Links zu den Beispielbildern.

 

Ich habe den Eindruck, dass das Fotografieren mit Filtern eine völlig andere Herangehensweise erfordert, als ich sie üblicherweise bei meinen Geflügelfotos habe.

Einsatzbereich ist Landschaftsfotografie.

Stativ dürfte fast zwingend nötig sein.

Penibles Aussuchen des richtigen Standorts, Bildausschnitts, Lichteinfalls usw.

ggf. Warten auf das gewünschte Licht.

Dann Auswahl des richtigen Filters.

Foto machen.

Und dabei ist es dann auch schon egal, dass man den ganzen Kram schleppen muss, X Filter dabei hat und den richtigen montieren muss.

 

Da ich kaum Landschaftsfotos mache, ist mir diese Arbeitsweise fremd, und wenn ich dann mal (im Urlaub) eine Landschaft fotografiere, treibe ich den Aufwand nicht.

Aber ich ahne langsam, wann und warum das sinnvoll sein kann.

Insofern schon mal danke für den Beitrag zu meiner Fortbildung

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Das wird zwar immer wieder gerne geschrieben, stimmt so aber aus meiner Erfahrung nur teilweise und hängt davon ab, welche Art von Verlaufsfilter man benutzt. Im letzten Jahr war ich in zwei Urlauben (mFT) mit Verlaufsfiltern unterwegs und habe dabei i.d.R. einen Filter mit 1 Blendenstufe benutzt. Rein praktisch ist es da quasi egal was in das Bild ragt.

 

Ok, 1 Blendstufe ist schon sehr milde. Lohnt sich das wirklich? Da geht es mir eher wie Alexander K., die Sensordynamik der neueren Sony-APS-C-Sensoren reicht mir eigentlich immer. Und wenn sehr helle, harte Spitzlicher im Bild sind (Sonne), wird es bei Filterverwendung sicherlich (zusätzliche) Flares geben, zumindest sehe ich das bei Schutzfiltern.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Wie gesagt, bei den Verlaufsfiltern kommt immer drauf an. Ist auch eine Zeitfrage ob man einen Filter benutzt oder nicht. Wenn ich am Klettersteig hänge oder auf ner Bergtour bin, ungeduldige Mitreisende dabei habe oder andere Situationen, dann ist es schwierig erst den Filterhalter rauszuholen, alles einzustellen etc.

Sitze ich dagegen Abends in aller Ruhe irgendwo am See /Meer, oder gehe ganz bewusst auf ne Fototour, dann kann ich auch in aller Ruhe mit Filtern arbeiten.

Ein Muss ist das aber nicht mehr. Stephan Wiesner hats hier etwas bissig dargestellt, gerade weil sein Fotokollege Ben Jaworskyj die Dinger zu der Zeit sehr stark promotet hat: https://www.stephanwiesner.de/blog/grauverlaufsfilter-landschaftsfotografie/

 

 

bearbeitet von Alexander K.
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Einsatzbereich ist Landschaftsfotografie.

 

+ Architektur usw. im Grunde überall wo bestimmtes Licht nicht erwünscht ist und reduziert werden soll. 

 

 

Stativ dürfte fast zwingend nötig sein.

 

Meistens, aber ein Verlaufsfilter zum schrauben geht auch gut aus der Hand

 

Penibles Aussuchen des richtigen Standorts, Bildausschnitts, Lichteinfalls usw.

ggf. Warten auf das gewünschte Licht.

Dann Auswahl des richtigen Filters.

Foto machen.

Und dabei ist es dann auch schon egal, dass man den ganzen Kram schleppen muss, X Filter dabei hat und den richtigen montieren muss.

 

Da ich kaum Landschaftsfotos mache, ist mir diese Arbeitsweise fremd, und wenn ich dann mal (im Urlaub) eine Landschaft fotografiere, treibe ich den Aufwand nicht.

Aber ich ahne langsam, wann und warum das sinnvoll sein kann.

Insofern schon mal danke für den Beitrag zu meiner Fortbildung

 

Man muss ja nicht alles mit sich rumschleppen. Mit etwas Erfahrung bekommt man schon ein Gefühl dafür was man nutzen könnte und was nicht - das geht relativ schnell.

Und meistens habe ich mir einen Ort beim durchspazieren angesehen und wenn mir etwas gefallen hat bin ich dann eben zu einem anderen Zeitpunkt bei Wunschwetter nochmal mit Filtern und Stativ hin.

 

Ich habe mir für den Einstieg 3-4 Schraubfilter für mein bevorzugtes "Immer-Dabei-Objektiv" zugelegt und einen Verlaufsfilter dazugekauft.

Da ich die Verpackungen nicht mitschleppen wollte habe ich das in der Form gekauft: https://www.amazon.de/Neutral-Graufilter-bestehend-Filtercontainer-Innengriff/dp/B00546E65U

Das nimmt dann nicht viel Platz ein. Was halt meistens mit muss ist das Stativ, den Tod muss man dafür sterben aber da gibt es ja mittlerweile auch schon tolle und leichte Carbonlösungen.

 

Was die Vogelfotografie angeht, da will ich nun mal dieses Frühjahr den Polfilter bei Wasservögeln ausprobieren. Mal schauen zu welchen Erkenntnissen das führt ;)

bearbeitet von somo3103
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe den Eindruck, dass das Fotografieren mit Filtern eine völlig andere Herangehensweise erfordert...

 

Bei bspw. Bergtouren kommt da direkt das Steckfiltersystem dran und dazu 1 Filter drauf und einen in die Hosentasche, fertig. Das ganze ist aber schon recht speziell Richtung Landschaft.

 

Ein Muss ist das aber nicht mehr.

 

Wie gesagt, situationsbedingt. Da kann die DR auch mal schnell ausgehen... und lieber ein Satz Verlaufsfilter als ein Stativ für Mehrfachbelichtung   :)

 

Mir fallen halt immer wieder Bilder auf, bei denen anscheinend unterbelichtet wurde und dann in der EBV die Tiefen hochgezogen wurden. Das sieht man dann immer schön die Halos bspw. um Bäume oder an Gebäudekanten. Daher bevorzuge ich eine Kombination aus beidem, leichter Grauverlaufsfilter um die Belichtung (etwas besser) anzugleichen und der Rest dann EBV. Ob ich die Schatten um zwei oder nur eine Blenden hochziehen muss macht schon einen Unterschied und wirkt aus meiner Sicht auch natürlicher.

 

Edit.. und nicht böse gemeint.. aber hier sieht man schon massiven EBV Einsatz, die angesprochenen Halos und trotzdem teils ausgebrannte Wolken.

 

https://500px.com/photo/200140843/the-storm-is-coming-by-alexander-kring?ctx_page=1&from=user&user_id=14142761

 

https://500px.com/photo/190693731/beautiful-lakeside-by-alexander-kring?ctx_page=1&from=user&user_id=14142761

bearbeitet von wuschler
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Edit.. und nicht böse gemeint.. aber hier sieht man schon massiven EBV Einsatz, die angesprochenen Halos und trotzdem teils ausgebrannte Wolken.

 

https://500px.com/photo/200140843/the-storm-is-coming-by-alexander-kring?ctx_page=1&from=user&user_id=14142761

 

Da ist aber eine sehr unregelmäßige Kante und der Helligkeitssprung Baum/blauer Himmel kommt von einem Pixel auf den andern. Ich hätte in dem Fall eine dunkle und eine helle Version des Bildes erstellt, sie in PS übereinandergelegt und aus dem Baum eine Maske erstellt, das sollte sehr einfach gehen aus der Helligkeit und die wäre relativ pixelgenau.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...