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Voigtländer Zoomar 36-82mm f2.8


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Das Voigtländer Zoomar war das erste überhaupt gebaute KB-Zoomobjektiv. Entwickelt wurde es bereits in der frühen Nachkriegszeit von der New Yorker Spezialfirma "Zoomar", gebaut und vertrieben ab 1962 von Voigtländer in Deutschland. Bis dahin hatte es Zooms nur für Movies gegeben - als Erbschaft brachte das KB-Zoomar die gleichbleibende Maximalöffnung von 2.8 über den ganzen Brennweitenbereich mit. Das Objektiv war ein Schiebezoom, das seine Länge beim zoomen nicht veränderte. Wohl aber bei der Entfernungseinstellung, die über das herausdrehbare Frontelement erfolgte. Ein Gestänge übertrug die Bewegung der Zoomelemente ins Innere. Das Objektiv wurde zunächst für den Voigtländer-Bessamatic-Anschluß und für Exakta gebaut, später kamen noch weitere Bajonette dazu. Das hier gezeigte Exemplar hat Exakta-Anschluss und wiegt 800g.

 

Hier erst mal drei Außenaufnahmen:

 

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Wie man sieht, ist das Exemplar in mäßigem Zustand. Das gilt für viele noch erhaltene, weil das eine reine Profilinse war (knapp unter 1000 DM), die nur von Leuten gekauft wurde, die sie auch wirklich brauchten. Die Linsen sind klar und zeigen keine erkennbaren Probleme.

bearbeitet von micharl
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Und jetzt drei Aufnahmen mit den Brennweiten 36, 50 und 82mm, alle mit mittlerer Blende 5.6-8:

 

35mm:

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50mm:

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und 82mm

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Man sieht ziemlich üble Verzerrungen mal als Faß- und mal als Kissen. Keine Ahnung, ob und wie man das damals in der Dunkelkammer beseitigt hat. Mir sind jedenfalls keine entsprechenden Vergrößerungsobjektive bekannt.

bearbeitet von micharl
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Hallo micharl,

 

warum bist Du so streng zu diesem Objektiv?

 

Viel wichtiger ist es, daß Du uns das Objektiv und seine Leistung zeigst.

Hier wird das "Objektiv" zum "Subjektiv" (im Sinne der Abbildung). Nur das Zoomar kann genau das.

 

Jede Wette, alle Zooms von Heute erleiden das gleiche Schicksal in 60 Jahren, wenn sie dann nicht nur Puzzles sind, weil der Kunststoff spröde wird.

 

Gruss

Stephan

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Die zweite schwache Seite des Zoomars ist die Schärfeleistung. Ich habe die Blenden 2.8, 5.6 und 11 bei Brennweite 50mm miteinander verglichen.

 

Zunächst Blende 2.8, ganze Aufnahme, dann 100%-Crops:

 

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Daraus die Mitte in 100%:

 

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und dann noch die Ecken links oben und rechts unten, ebenfalls 100%:

 

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Das sieht nicht gerade begeisternd aus - Blende 5.6 folgt sogleich.

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Und jetzt also Blende 5.6 - gleiches Schema:

 

Gesamtaufnahme:

 

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daraus die Mitte in 100%:

 

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und dann die Ecken:

 

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Das ist immer noch nicht begeisternd, aber wenn man bedenkt, welche Formate damals für Zeitungs- oder Illustriertendruck bedient wurden, war es wohl "gut genug"

bearbeitet von micharl
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Zum Abschluß der Reihe noch mit Blende 11:

 

Gesamtaufnahme:

 

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Die Mitte, 100%:

 

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Und die Ecken, ebenfalls 100%:

 

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Damit konnte man in der Illustrierten zur Not auch ganzseitig werden. Plakatdruck ging sicher auch. Heute würden wir auch das nicht mehr tolerieren.

 

@Leicanic: Richtig - Gummilinse! Hatte ich ganz vergessen. Was für ein Wort! und ein schöner Gegensatz zu dem soliden Erscheinungsbild.

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Cool danke. Ich habe auch ein solches Objektiv zu Hause liegen. Mein Exemplar sieht äusserlich noch etwas besser aus, dafür hat es irgendjemand wohl feucht gelagert und deshalb ist es verpilzt. Ausserdem ist der Anschluss wohl vermurkst. Ich konnte es jedenfalls nicht an eine Bessamatic montieren.

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Man sieht ziemlich üble Verzerrungen mal als Faß- und mal als Kissen. Keine Ahnung, ob und wie man das damals in der Dunkelkammer beseitigt hat. Mir sind jedenfalls keine entsprechenden Vergrößerungsobjektive bekannt.

 

 

garnicht, die Objektive waren für Leute, die schnell Bilder mit verschiedenen Bildwinkeln machen mussten, da war die Verzeichnung nicht so wichtig 

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warum bist Du so streng zu diesem Objektiv?

 

 Och - bin ich doch gar nicht. Ich habe mich nur gewundert, mit was man sich damals zufrieden gegeben hat - oder umgekehrt: wie anspruchsvoll wir inzwischen geworden sind.

 

Das Beste ist, diese Verzerrungen und "Un-"Schärfe haben Zooms in den 80er Jahre auch noch locker geschafft,

sogar bei geringerer Lichtstärke.

 

Ja - ich habe in der Zeit meiner 35-mm-Film-Knipserei nie ein Zoom angeschafft, weil die als notorisch unscharf galten. Wie es später (so ab Canon FD oder Minolta MD) mit den Verzerrungen stand, weiß ich gar nicht. Ich glaube, das eine oder andere Zoom aus dieser späteren Zeit hat bei den Altglas-Freunden einen guten Ruf.

 

Wenn wir schon pedantisch sind: Falls sich der Fokus bei der Brennweitenverstellung verändert, ist es kein Zoom-, sondern ein Vario-Objektiv... (Besserwissermodus aus)

Also - in der Literatur wird es allgemein als Zoom angesprochen, und ich glaube, in der Fiktion sollte der Fokus konstant bleiben. In der Praxis muß man aber zwischen den beiden Extremen ein Stück nachstellen. Ich weiß auch nicht, wie repräsentativ mein Exemplar ist. Das herbe Schicksal, das octanes Teil widerfahren ist, blieb meinem erspart. Aber daß man z.B. keine Dezentrierung sehen kann, liegt wohl hauptsächlich daran, daß es eben nirgendwo wirklich scharf ist.

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  • 3 months later...

Ich habe ein gut erhaltenes Exemplar mit M42-Anschluss für die Icarex TM. Es wurde auch für die Icarex BM gebaut.

Bisher noch keine Digitalfotos damit gemacht.

Denn mach mal! Würde mich interessieren, ob es ungefähr die gleichen Abbildungsfehler aufweist.

bearbeitet von micharl
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