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3D, Pop - exklusiv nur von Zeiss?


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Meine Meinung zu diesem speziellen Thema ist , das Zeiss nicht zaubern kann und andere namenhafte Objektiv Hersteller auch

wissen was sie tun. Natürlich erfüllen diese Objektive gehobene Ansprüche und ihre Abbildungsqualität steht außer Zweifel.

Dieser sogenannte 3D-Pop ist für mich eher durch eine geschickte Licht und auch Linienführung im Zusammenspiel mit passend gewählter Brennweite und Farbkombination

( sich vom eher neutralen Hintergrund farblich deutlichen abhebenden Motiv )   zu erzielen.

Wobei eine geschickte Licht-Schattenkombination diesen räumlichen Effekt durchaus unterstützen.

Da ich aber auch kaum eine Ahnung vom Thema habe ist das nur meine persönliche Meinung.

 

Gruß Roberto

 

Damit haben wir ja ziemlich genau die gleiche Meinung, wie in meinem Artikel zu lesen ist. 

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Und auch nach erneuter Betrachtung der Blätter und des Astes führt mich der Blick nicht entlang des unscharf werdenden Astes in den Vordergrund. Diese nach vorn gerichtete Raumwirkung kann ich nicht empfinden.

 

Daher ist die Empfindung auch extrem vom Betrachter abhängig. Aus irgendeinem Grund ist die Sehgewohnheit bei jedem ein wenig verschieden.

Das beginnt schon mit dem Thema Farben. Ich kann vom Betrachter nicht erwarten, dass er alle Farben erkennen kann, die ich in einem von mir veröffentlichten Bild sehe.

Eventuell sieht er im Gegensatz zu mir sogar mehr. 

Und genauso geht es bei diesen Effekten hier. Es gab mal diese bunten, chaotischen "Tapetenbilder", die man nur lange genug anschauen musste, um dann eine Figur hervor treten zu lassen. Einige Betrachter hatten dabei mehr, andere weniger oder keinen Erfolg.

Daher erwarte ich nicht, dass alle diesen Effekt in Bildern sehen oder versuche nicht, diese davon zu überzeugen, dass es doch klar erkennbar sei.

Genauso deute ich in vielen anderen Bildern, denen eine räumliche Wirkung zugesprochen wird (z.B. weil irgendeine Straße oder Häuserfront in das Bild führt), eher einen flach wirkenden Eindruck zu.

 

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das Thema auf den Hersteller der Objektive zu begrenzen, halte ich für falsch. Vor allem Zeiss West und Ost hatten sehr unterschiedliche Konstruktionen und auch ganz ganz sicher nicht zusammengearbeitet.

Das Thema hängt schlichtweg von Kontrast (und somit auch Mikrokontrast), Lichtgebung, Schärfeverlauf, Bokeh, Farbgebung und dann vor allem noch dem persönlichem Empfinden ab. Das war's dann auch mit dem Zauber. Ich würde da auch sagen, je unruhiger das Bokeh, desto schwerer ist es, einen 3D-Effekt zu erlangen, zumindest in meiner Betrachtung, weil es unterschwellig doch viel zu arg ablenkt. Das problem habe ich mit den prakticar-Objektiven sowieso oft, weil diese je nach Situation und Entfernung zum Motiv sehr unterschiedlich abbilden können.

Beispiele: finde ich recht 3D:

34367236365_eebc2c4efc_b.jpg

 

finde ich weniger 3D (trotz dem flektogon)

37050341053_f3644d5e43_b.jpg

 

womöglich, weil hier auch der Kontrast zwischen Hauptmotiv und Hintergrund geringer ist und sicherlich auch, weil unser weisser Kleinspitz keine klare Grenzlinie zwischen unserem gescheckten herstellen kann, zum einen klar wegen dem Helligkeitston, zum anderen sicherlich auch, weil das Bokeh doch relativ unruhig ist. Aber da kann man sich so den Kopf drüber zermardern...

 

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das Thema auf den Hersteller der Objektive zu begrenzen, halte ich für falsch. Vor allem Zeiss West und Ost hatten sehr unterschiedliche Konstruktionen und auch ganz ganz sicher nicht zusammengearbeitet.

Das Thema hängt schlichtweg von Kontrast (und somit auch Mikrokontrast), Lichtgebung, Schärfeverlauf, Bokeh, Farbgebung und dann vor allem noch dem persönlichem Empfinden ab. Das war's dann auch mit dem Zauber...

 

Sehe ich auch so und unterstützt werden solche Effekte auch durch gerade oder geschwungenen Linien im Bild, kombiniert mit dem richtigen Maß selektiver Schärfe:

 

38601980881_548d188f93_b.jpgVolkspark Mariendorf by Berlin-Knipser, auf Flickr

 

A7 II + 1.8/55 mm ZA

 

37915306655_5e442fce9a_b.jpgBahnhof Berlin Südkreuz by Berlin-Knipser, auf Flickr

 

A7 II + CZJ Pancolar 1.8/80 mm

 

24208911018_c4bdf0ff3d_b.jpgFlughafen Tempelhof by Berlin-Knipser, auf Flickr

 

A7 II + Canon FD 2.8/20 mm

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Hier sind die Linien nur im Objekt selbst vorhanden:

 

38286235981_92be4111cb_b.jpgBritzer Garten by Berlin-Knipser, auf Flickr

 

A7 II + 1.8/85 mm

 

Und hier fehlen sie komplett, aber der Kontrast sorgt meiner Meinung nach für den Effekt:

 

26284953679_1f424cb1a9_b.jpgViktoriapark - "Der selten Fang" by Berlin-Knipser, auf Flickr

 

A7 II + 1.8/55 mm ZA

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Daher ist die Empfindung auch extrem vom Betrachter abhängig. Aus irgendeinem Grund ist die Sehgewohnheit bei jedem ein wenig verschieden.

Das beginnt schon mit dem Thema Farben. Ich kann vom Betrachter nicht erwarten, dass er alle Farben erkennen kann, die ich in einem von mir veröffentlichten Bild sehe.

Eventuell sieht er im Gegensatz zu mir sogar mehr. 

Und genauso geht es bei diesen Effekten hier. Es gab mal diese bunten, chaotischen "Tapetenbilder", die man nur lange genug anschauen musste, um dann eine Figur hervor treten zu lassen. Einige Betrachter hatten dabei mehr, andere weniger oder keinen Erfolg.

Daher erwarte ich nicht, dass alle diesen Effekt in Bildern sehen oder versuche nicht, diese davon zu überzeugen, dass es doch klar erkennbar sei.

Genauso deute ich in vielen anderen Bildern, denen eine räumliche Wirkung zugesprochen wird (z.B. weil irgendeine Straße oder Häuserfront in das Bild führt), eher einen flach wirkenden Eindruck zu.

 

 

Grundsätzlich gebe ich Dir Recht. Ganz bestimmt gibt es große Unterschiede beim Empfinden von Räumlichkeit. Unter denen, die überhaupt räumlich sehen und dem einen oder anderen Foto einen räumlichen Effekt zuschreiben (das wird immer noch die Mehrheit sein), glaube ich jedoch, dass es Faktoren gibt, die für alle wirken. Wie ich schon schrieb ist es meines Erachtens vor allem der Kontrast, der das ermöglicht. Da Helligkeitssehen vermutlich nicht allzu unterschiedlich empfunden wird, gehe ich davon aus, dass dazu gehörige Effekte auch ähnlich empfunden werden. Beim Farbsehen muss man in diesem Urteil sicher wesentlich vorsichtiger sein.

 

Natürlich gibt es viele Beispiele, in denen die eine oder andere Komponente vorhanden ist, die ich als Räumlichkeits- wirksam genannt habe, aber es gibt trotzdem Gründe, warum die Räumlichkeit sich schließlich nicht einstellt. Eine in das Bild hineinführende Straße ist eben noch lange keine Garantie für räumliches Empfinden. Wenn das Licht flach ist, ist auch das Bild flach. 

 

Mich würde interessieren, wie viele bei meinen Paar-Beispielen zur Wirkung des Kontrasts einen deutlichen Unterschied sehen, vor allem bei den Säulen in Pompeji und der Taucherin. Ich würde annehmen, dass das bei fast 100% der räumlich Sehenden der Fall ist.... Also, alle, die sich damit beschäftigen wollen - das würde ich wirklich interessant finden: Hier gibt's die Bilder: klick

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Mich würde interessieren, wie viele bei meinen Paar-Beispielen zur Wirkung des Kontrasts einen deutlichen Unterschied sehen, vor allem bei den Säulen in Pompeji und der Taucherin.

 

Für mich sind das deutliche Unterschiede. Die Taucherin mit mehr Kontrast fliegt mir förmlich entgegen, mit weniger Kontrast bleibt es eher ein abstraktes Bild, ich fühle mich unbeteiligt.

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Mich würde interessieren, wie viele bei meinen Paar-Beispielen zur Wirkung des Kontrasts einen deutlichen Unterschied sehen, vor allem bei den Säulen in Pompeji und der Taucherin. Ich würde annehmen, dass das bei fast 100% der räumlich Sehenden der Fall ist.... Also, alle, die sich damit beschäftigen wollen - das würde ich wirklich interessant finden: Hier gibt's die Bilder: klick

 

Ich sehe natürlich einen Unterschied im Kontrast bei den beiden Bildbeispielen. Einen besonderen räumlichen Effekt, der dadurch zum Original entstanden ist, kann ich so nicht unbedingt wahrnehmen.

Gerade das Beispiel der Schwimmerin weist diese räumliche Staffelung (gerade durch den unscharfen Arm vorne) schon im Original auf.

Die Säulen von Pompeji haben für mich keinen besonderen räumlichen Effekt erhalten. Das kontrastreichere Bild zeigt zwar einen größeren Helligkeitsunterschied am Horizont, der gerade auch in der Malerei angewandt wird, um Ferne zu demonstrieren. Eine Weite ins Bild im vorderen Bereich der Säulen ist für mich dadurch nicht entstanden. Dazu hätten die hinteren Säulen weniger Kontrast im Vergleich zum Vordergrund erhalten müssen. So hat es für mich etwas von einem High Dynamik Effekt aus der Kamera.

 

bearbeitet von grillec
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das Thema auf den Hersteller der Objektive zu begrenzen, halte ich für falsch. 

 

Das tut ja keiner.

 

 

Das Thema hängt schlichtweg von Kontrast (und somit auch Mikrokontrast), Lichtgebung, Schärfeverlauf, Bokeh, Farbgebung und dann vor allem noch dem persönlichem Empfinden ab. Das war's dann auch mit dem Zauber. 

 

 

Stimmt genau.

 

 

Beispiele: finde ich recht 3D:

 

 

finde ich weniger 3D (trotz dem flektogon)

 

 

Bild 1 poppt recht gut dank der Beleuchtung und der starken Absetzung vom Hintergrund, Bild 2 ist süß ;).

 

3D in dem Sinne, den ich meine, haben beide nicht.

Das Thema hängt schlichtweg von Kontrast (und somit auch Mikrokontrast), Lichtgebung, Schärfeverlauf, Bokeh, Farbgebung und dann vor allem noch dem persönlichem Empfinden ab. Das war's dann auch mit dem Zauber. 

bearbeitet von Rob70
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Ich sehe natürlich einen Unterschied im Kontrast bei den beiden Bildbeispielen. Einen besonderen räumlichen Effekt, der dadurch zum Original entstanden ist, kann ich so nicht unbedingt wahrnehmen.

Gerade das Beispiel der Schwimmerin weist diese räumliche Staffelung (gerade durch den unscharfen Arm vorne) schon im Original auf.

Die Säulen von Pompeji haben für mich keinen besonderen räumlichen Effekt erhalten. Das kontrastreichere Bild zeigt zwar einen größeren Helligkeitsunterschied am Horizont, der gerade auch in der Malerei angewandt wird, um Ferne zu demonstrieren. Eine Weite ins Bild im vorderen Bereich der Säulen ist für mich dadurch nicht entstanden. Dazu hätten die hinteren Säulen weniger Kontrast im Vergleich zum Vordergrund erhalten müssen. So hat es für mich etwas von einem High Dynamik Effekt aus der Kamera.

 

 

OK. Das ist wirklich interessant und das hätte ich so nicht erwartet. Dann muss ich mein Statement von zuvor zurücknehmen. Ich sehe den räumlichen Effekt vorher/nachher sehr sehr deutlich. Dann ist selbst der Kontrast etwas, was bei manchem wirkt, bei anderen nicht.

 

Die von Dir beschriebene Abnahme des Kontrastes zum Hintergrund hin würde den 3D-Effekt noch verstärken, ist aber (zumindest bei mir) in den Beispielen kein Muss. 

 

VG, Rolf

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Sehe ich auch so und unterstützt werden solche Effekte auch durch gerade oder geschwungenen Linien im Bild, kombiniert mit dem richtigen Maß selektiver Schärfe:

 

Volkspark Mariendorf by Berlin-Knipser, auf Flickr

 

A7 II + 1.8/55 mm ZA

 

Bahnhof Berlin Südkreuz by Berlin-Knipser, auf Flickr

 

A7 II + CZJ Pancolar 1.8/80 mm

 

Flughafen Tempelhof by Berlin-Knipser, auf Flickr

 

A7 II + Canon FD 2.8/20 mm

 

Alle drei Bilder zeigen meines Erachtens alle eine gewisse Räumlichkeit, die aber bei anderem Kontrast förderndem Licht noch wesentlich verstärkt werden könnte. 

 

Volkspark Mariendorf: Das Subjekt vorn steht zentral vor den perspektivisch verlaufenden Linien. Außerdem ist es selbst einigermaßen gut geformt durch das Licht, wenn auch mit niedrigem Kontrast. 

 

Bahnhof Berlin Südkreuz: Die nach hinten verlaufenden Würfel und das Geländer sowie die subtil abnehmende Schärfe erzeugen den 3D Effekt. Die Würfel werden zudem von Licht und Schatten gut geformt und haben klare, sich gut absetzende Kanten.

 

Flughafen (Briefkasten): Setzt sich gut ab aufgrund von Farbe, Kontrast und Schärfe. Nimmt aber meines Erachtens für die Verbindung mit der Tiefe dahinter zu viel Raum ein.

 

 

Und in SW funktioniert es wohl auch:

 

Bahnhof Berlin Südkreuz by Berlin-Knipser, auf Flickr

 

A7 II + Konica Hexanon 1.8/40 mm

 

Tolle Perspektive, starke Kontraste, gute Räumlichkeit (weniger dunkel würde ich noch mehr davon vermuten).

 

 

 

 

Aber wie bereits schon von anderen erwähnt, spielt dabei auch sehr viel subjektives Empfinden eine große Rolle. ;)

123abc

Geschrieben Heute, 09:02 Uhr

Hier sind die Linien nur im Objekt selbst vorhanden:

 

Britzer Garten by Berlin-Knipser, auf Flickr

 

A7 II + 1.8/85 mm

 

Und hier fehlen sie komplett, aber der Kontrast sorgt meiner Meinung nach für den Effekt:

 

Viktoriapark - "Der selten Fang" by Berlin-Knipser, auf Flickr

 

 

Sehe ich auch so. Der Kontrast macht's bei beiden Bildern. Im oberen Foto ist auch nur die Skulptur räumlich, diese vor allem wegen der deutlich unterschiedlich beleuchteten, klar abgegrenzten Flächen. Der Hintergrund zeigt kaum Tiefe.

Im unteren Bild ist die Skulptur klar räumlich. Ich würde das Bild aber insgesamt eher als ein gutes Beispiel für Pop einordnen. Dabei stört ein bisschen das Laub links unten. Dieses verhindert, dass die Skulptur sich ganz klar vom Rest des Bildes abhebt.

bearbeitet von Rob70
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Die von Dir beschriebene Abnahme des Kontrastes zum Hintergrund hin würde den 3D-Effekt noch verstärken, ist aber (zumindest bei mir) in den Beispielen kein Muss. 

 

Ein (lokales) Verstärken des Kontrasts verstärkt den Effekt der Räumlichkeit, da stimme ich zu, kann aber nichts hervorholen, was vorher nicht schon im Bild ist.

 

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...Sehe ich auch so. Der Kontrast macht's bei beiden Bildern. Im oberen Foto ist auch nur die Skulptur räumlich, diese vor allem wegen der deutlich unterschiedlich beleuchteten, klar abgegrenzten Flächen. Der Hintergrund zeigt kaum Tiefe...

 

Ich habe das Bild jetzt mal selektiv bearbeitet und Klarheit und Kontrast beim eigentlichen Objekt deutlich verstärkt und für den Rest des Bildes die Klarheit auf -20 gesetzt. Zuerst das ursprüngliche Bild:

 

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Und jetzt die bearbeitete Version:

 

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Eine deutlich wahrnehmbare Verstärkung der räumlichen Wirkung durch die Erhöhung der Kontraste und Micro-Kontraste sehe ich allerdings nicht.

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Ein (lokales) Verstärken des Kontrasts verstärkt den Effekt der Räumlichkeit, da stimme ich zu, kann aber nichts hervorholen, was vorher nicht schon im Bild ist.

 

Wir sind uns einig.

 

Ich habe das Bild jetzt mal selektiv bearbeitet und Klarheit und Kontrast beim eigentlichen Objekt deutlich verstärkt und für den Rest des Bildes die Klarheit auf -20 gesetzt. Zuerst das ursprüngliche Bild:

 

attachicon.gifLightroom normal.jpg

 

Und jetzt die bearbeitete Version:

 

attachicon.gifSelektiver Micro-Kontrast.jpg

 

Eine deutlich wahrnehmbare Verstärkung der räumlichen Wirkung durch die Erhöhung der Kontraste und Micro-Kontraste sehe ich allerdings nicht.

 

Eine leichte Verstärkung der räumlichen Wirkung sehe ich schon. Die Kontrastanhebung ist noch recht dezent. Klar, um das Bild nicht zu verschandeln, sollte man es nicht übertreiben. Das wiederum würde aber zu noch mehr Räumlichkeit führen. Letztlich ist das Bild eines, das aus anderen Gründen (oben schon genannten Gründen) nicht so viel Tiefe besitzt, also wie Du richtig festgestellt hast: Hier ist nicht mehr so viel hervorzuholen (z.B. Perspektive). 

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Das ist ein Bild wo ich denken würde, dass es poppt? Die Freistellung ist ja eher gering.

 

IMG_0826-01a.jpg

 

Ich finde, das ist ein Bild mit großer räumlicher Tiefe. So viel stelle ich sofort mit einem Blick für mein Empfinden fest. Wenn ich nun wieder versuche, zu analysieren, woran es liegt, stelle ich die von mir genannten Kriterien wieder fest:

 

Generell starke Kontraste, klare Kanten, die Flächen voneinander absetzen. Langsamer Übergang zur Unschärfe, die auch nicht zu weit geht, Strukturen (Fenster), die nach hinten gestaffelt immer kleiner (enger zusammenliegend) werden. Linien, die auf einen Fluchtpunkt links vom Bild zulaufen (Rand der Straße, Fenstersimse, Querbalken der Fenster, ...). Gute Schärfe und knackiger Kontrast auf dem Hauptmotiv. Zusammenfassend: Kontrast, Perspektive und Schärfeverlauf.

Ein Aspekt, der noch nicht so viel zur Sprache kam: Das Hauptmotiv, der Karren lässt genug Platz, damit sich die Räumlichkeit von ihm ausgehend entfalten kann. Wenn das Hauptmotiv im Bild zu groß ist, wird meines Erachtens oft der 3D-Effekt gebremst.

 

Der Handkarren poppt auch (ein bisschen), jedoch widerspricht das meiner (selbst erfundenen) Definition, dass sich ein scharfes Hauptmotiv sofort und abrupt vom unscharfen Hintergrund abhebt, wodurch das Motiv förmlich heraussticht.

bearbeitet von Rob70
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Ich habe das hier nun alles mit Interesse und Freude gelesen, es sind zum Teil sehr schöne Bilder. Muss ich umlernen? Bisher war "3D" für mich immer was anderes (siehe unten, die Rollei ist ein Eigenbau). Ich habe auch viele eigene Stereofotos gemacht, die sich mit dem antiken Betrachter gut anschauen lassen.

In 2D-Bildern springt einem sicher mal was ins Auge. Der rote Mantel, der Gegenstand, der gerade in der Schärfeebene liegt, die Perspektive. Mehr sehe ich nicht. Vielleicht noch den zarten Schmelz. Ach nein, das mit dem zarten Schmelz war die Eiskrem-Reklame. Aber es gab tatsächlich vor vielen Jahren mal so eine ähnliche Reklame für Objektive, vielleicht war es das Voigtländer Heliar, dem man trotz Linientreue eine gewisse Weichheit bescheinigte. Heute muss es kein bestimmtes und schon gar kein teures Objektiv sein, ein unvergütetes Vorkriegsaltglas genügt. Wenn man den geringen Kontrast beim Nachbearbeiten aufsteilt, dann bleibt trotzdem noch etwas vom zarten Schmelz. Muss ich wohl auch mal wieder benutzen.  

Trotzdem, 3D ist für mich immer noch etwas anderes, sorry.

Grüße von Volker

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Spannendes Thema, nicht ganz einfach, wenn das subjektive Empfinden den objektiven Kriterien (die hier ja mehrfach benannt worden sind) in die Quere kommt.   -_-

 

Das folgende Bild scheint für mich nicht die Kriterien für ein popendes Bild zu erfüllen, und trotzdem hat die dargestellte Waldbank für mich eine gewisse Plastizität (nicht sonderlich ausgeprägt, aber... ) die ich nicht wirklich in Worte fassen kann.   ;)

 

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Das folgende Bild scheint für mich nicht die Kriterien für ein popendes Bild zu erfüllen, und trotzdem hat die dargestellte Waldbank für mich eine gewisse Plastizität (nicht sonderlich ausgeprägt, aber... ) die ich nicht wirklich in Worte fassen kann.   ;)

 

Ganz unerfüllt sehe ich die Kriterien nicht, die Hintergrundunschärfe ist dezent. Was hier allerdings dazu kommt, ist der Bokehswirl im Hintergrund, vom den sich die Bank gut abhebt. Einen stärken Pop hätte es noch gegeben, wenn die Bank hinten scharf gewesen wäre. Ich glaube auch, die Unschärfe der Bank vorne verstärkt den räumlichen Eindruck.

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OK. Das ist wirklich interessant und das hätte ich so nicht erwartet. 

 

die säulen mit dem höheren kontrast haben in meinen augen sogar weniger 3D effekt. vermutlich, weil es bei diesem bild zu viel des kontrastes ist und es damit von vornherein unnatürlich wirkt.

 

aber mitreden kann ich eh nicht wirklich, ich habe eine eingeschränkte 3D-wahrnehmung   -_-

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Mit etwas mehr Mikrokontrasten in der Schaf-Ebene würde das Bild noch räumlicher wirken (wahrscheinlich aber auch überschärft).

 

Dann will ich auch noch was schafsinniges von mir geben:

 

Ich glaube, wenn die Schafe mehr Kante zeigen würden, außerdem eine schafe, glänzende Lackierung hätten, wäre der Effekt auch noch wesentlich größer, denn der Rest vom Bild erfüllt voll die "Kriterien". 

 

 

Ich habe nochmal etwas in PS experimentiert. Klar ist das Bild dadurch noch unansehnlicher geworden, aber es hat meines Erachtens auch wieder einen guten 3D-Effekt:

 

pompeji-gauc39f3.jpg

 

Außerdem habe ich mich in meinem Artikel nun auch an einer Anleitung versucht, welche die Kriterien auflistet, die mir am wichtigsten scheinen. 

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